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Wie stellt ihr Einvernehmlichkeit im BDSM sicher?

Wie stellt ihr Einvernehmlichkeit im BDSM sicher?
Hallo liebe Freunde,

mich beschäftigt, aufgrund von vielfach geführten Diskussionen, in letzter Zeit die oben beschriebene Thematik.

Nach welchem Prinzip lebt ihr BDSM?
Welche Sicherheitsprinzipien nutzt ihr, Ampelprinzip, Safeword, Handzeichen?
Wo fängt für euch non-consent an?

Mich würde eure Meinung interessieren.

Feel free.
**********henke Mann
9.637 Beiträge
Gesunder...
... Menschenverstand (nach fest kommt ab) und die Ampel reichen aus. Mit ihrem Slip als Knebel darf ich Handzeichen geben.

Non-Consent beginnt bei der Gefahr dauerhafter Zeugungsunfähigkeit.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Miteinander ...
... Miteinander reden, gehen, entwickeln, Grenzen erkunden!

Nach welchem Prinzip lebt ihr BDSM?

RACK (risk-accepted / risk-aware consensual kink) beschreibt es vermutlich am treffendsten.
Wir leben unser BDSM in einer Beziehung in der D/S authentisch auch im Alltag präsent ist, irgendwo zwischen EPE und TPE.


Welche Sicherheitsprinzipien nutzt ihr, Ampelprinzip, Safeword, Handzeichen?
Wo fängt für euch non-consent an?
Einvernehmlichkeit mache ich daran fest das meine Empathie mir sagt das es weiter geht.

Non consent,das mir meine Empathie sagt das es nicht weiter geht.
*********5645 Frau
2.384 Beiträge
Sich kennen lernen, sich vertrauen lernen, Kopf und Herz einschalten und was mental nicht möglich ist mit Gesprächen füllen.
Zwischenbilanz 1
Um mal kurz ein Zwischenfazit zu ziehen, sind doch einige dabei, die "non-consent" vorgehen, sprich, sich auf die eigene Empathie verlassen, darauf, ihre Sub/ihren Sub zu kennen und zu wissen, was machbar ist und was nicht.

Eine Ampelprinzipier und Safewordverfechter gibt es auch.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Fortsetzung...
... *g* irgendwie zu früh abgeschickt ...

Welche Sicherheitsprinzipien nutzt ihr, Ampelprinzip, Safeword, Handzeichen?

Gesunden Menschenverstand, Aufmerksamkeit, Einfühlungsvermögen, Empathie, beherrschbare Bedingungen für mich.
Auf Ampeln oder Safewörter verlasse ich mich nicht, da ich regelmäßig Situationen erlebe in denen Sub "fliegt" und gar nicht mehr in der Lage wäre zu reagieren, geschweige denn die Situation richtig zu beurteilen.

Wo fängt für euch non-consent an?

Im Sinne von CNC (consensual non-consent) in dem Moment in dem Ich ihr bereits bekanntes Terrain verlasse, wir uns im Grenzbereich bewegen und Grenzen überschreiten. Hier gibt es im Rahmen unseres Metakonsens durchaus "non-consent" -Situationen, die aber trotzdem als letztlich einvernehmlich anzusehen sind.

Im Sinne unseres Metakonsens dann, wenn der Rahmen dieser Vereinbarung verlassen werden würde, das gegebene Vertrauen wissentlich überstrapaziert werden würde. Das wäre dann eine nicht mehr einvernehmliche Situation die eigentlich nicht vorkommen darf.


LG BoP (m)
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Wenn ich als Top ...
... wirklich für mich beherrschbare Bedingungen schaffen will, verlasse ich mich nicht auf den Menschen, dem ich gerade die Sinne raube *zwinker* .

Kennenlernen, sich absprechen und Grenzbereiche definieren sind Dinge die vorher und auf Augenhöhe passieren müssen.
In der Session ist sie Meins, lässt sie sich fallen und gibt die situative Kontrolle vollständig ab.


LG Black
Wir haben so ziemlich alles durch...
Erst gab es ein Saveword - dann keines mehr -

derzeit die Ampel (funktioniert auch meist ganz gut)...

Da ich aber ab und an Zeiten habe in denen ich den Mund nicht auf bekomme *schweig* sind meine Jungz allein aus Selbstschutz verpflichtet ein wenig auf mich aufzupassen.

Grenzen beginnen da, wo irreparable Schäden entstehen... wobei ich jetzt nicht Narben meine.
*********r_dom Mann
2.474 Beiträge
Wie stellt ihr Einvernehmlichkeit im BDSM sicher?
Durch miteinander sprechen. Langem, ausführlichem miteinander sprechen während der Kennenlern-Phase.

Nach welchem Prinzip lebt ihr BDSM?
Nutze den gesunden Menschenverstand.

Welche Sicherheitsprinzipien nutzt ihr, Ampelprinzip, Safeword, Handzeichen?
Ein Safeword. Genutzt im Sinne des Wortes: Als Ausgang für den Fall, dass es nicht mehr geht. Keine "Oh das mag ich aber nicht" Wörter.

Wo fängt für euch non-consent an?
Da wo jemand etwas tut was gegen die Absprachen/Zustimmung verstößt.
*******ker Paar
196 Beiträge
Das gute, alte Gespräch
hilft (uns) auch hier weiter.

Vor während und nach der Session miteinander reden.

Einfach und wirkungsvoll.

codemarker (sie und er)
******ell Frau
3.193 Beiträge
Nach welchem Prinzip lebt ihr BDSM? 
Ich bin wohl durch und durch "RACK". Alles andere reicht mir nicht.



Welche Sicherheitsprinzipien nutzt ihr, Ampelprinzip, Safeword, Handzeichen?
Keins. Keine Ampel, kein Safeword. Wenn ich nicht mehr kann/will sage ich einfach Stop. Sollte ich gerade nicht reden können, stöhne ich entsprechend. *zwinker* Hat bisher immer funktioniert.
*******dor Mann
5.893 Beiträge
Wo fängt für euch non-consent an?
Wo Konsens aufhört. Nach Herrn und Frau RACK.

Wie? Gucken, Fühlen, Reden, Ausprobieren.
*******ster Mann
1.770 Beiträge
Eigentlich stelle ich gar kein Einvernehmen her.
Man versucht sich kennenzulernen, sich ineinander einzufühlen, Vertrauen aufzubauen und dann tastet man sich ran und manchmal ist es im Einklang und manchmal geht es böse schief. Und wenn ich nicht will, daß es richtig böse schief geht, mach ich halt langsam.
Es würde mir nicht gelingen, Einvernehmen in dem Sinne herzustellen, daß immer beide wissen, was geht und was nicht und niemals eine Situation auftritt, in der sich einer nicht mehr wirklich wohl fühlt.
Allenfalls kann ich eine Situation herstellen, in der beide das Vertrauen haben, daß man einander sehen und erkennen will und einander grundsätzlich gedeihlich sein will. Ohne immer zu wissen, was das heißt.

Ich meine, hast Du schon mal versucht, in einer WG Einvernehmlichkeit über solche banalen Dinge wie Ordnung und Sauberkeit herzustellen? Das sollte einen eigentlich von solchen Plänen kurieren.
*********son83 Frau
3 Beiträge
Reden und Vertrauen
Bei uns funktioniert reden meist ganz gut. Durch gesammelte gemeinsame Erfahrungen bei Sessions die Grenzen ausgelotet und überschritten.
Das Ampelprinzip funktioniert zwar, aber dann kann Sub sich nicht wirklich fallen lassen sondern achtet darauf wann sie sich in welcher Phase befindet. Das nimmt sehr viel "Stimmung" weg.
Safeword ist da als absoluter Notschalter besser .
Natürlich zwischendurch reden und vorab Gepräche über Limits führen. Vereinbarungen dann aber auch einhalten!
Kann nur für uns sprechen...funktioniert gut so, heißt aber nicht dass es bei anderen so passt.
********iebe Mann
10.175 Beiträge
Safeword als Notbremse haben wir auch. Sie hat es allerdings noch nie benützt, nicht einmal in einer Situation, die sicherlich grenzwertig war. Ich weiß auch nicht, wie es dann weiterginge, ob und was sich verändern würde.
Normalerweise spüre ich, wie es ihr geht, und ist mir auch ein Anliegen. Es kommt also nie so weit, dass sie das SW brauchen würde, das ist wirklich das letzte Mittel, würde ich mich über alle anderen Anzeichen und Rückmeldungen hinwegsetzen, und sie müsste/würde abbrechen, komplett.

Er von Drachenliebe schrieb
******978 Mann
3.876 Beiträge
Einvernehmen...
...finde ich beim BDSM schwierig..führt die Sache absurdum zumindest für mich...ein Grundkonsens ist wichtig...alles andere ist meine Sache und da verlasse ich mich auf meine Erfahrung und Empathie.
Einvernehmen...
...finde ich beim BDSM schwierig..führt die Sache absurdum zumindest für mich...ein Grundkonsens ist wichtig...
Ist keine Konsensualität gegeben bewegst Du dich definitiv im Bereich einer Straftat. Mehr ist dazu nicht zu sagen
******uja Frau
6.914 Beiträge
******978:
Einvernehmen......finde ich beim BDSM schwierig
*******osny:
Ist keine Konsensualität gegeben bewegst Du dich definitiv im Bereich einer Straftat.

Ich denke, Hardy1978 denkt dabei an explizites Einverständnis, das immer wieder erneuert wird. "Bist du damit einverstanden, dass ich dir jetzt ein paar Ohrfeigen gebe, dich dann anpisse und in den Mund ficke?" wird wohl kein Dom im Ernst seine Sub fragen; das würde den Reiz des Spiels völlig zunichte machen. *fiesgrins*

Dass ein grundsätzlicher Konsens (bzw. Metakonsens) vorhanden sein muss, ist davon unbenommen. Und diesen würde ich vorab verhandeln – indem man ganz formlos darüber redet, was man sich so konkret vorstellen kann, und dabei auf die Reaktionen des Gegenübers achtet; und im Nachgang überprüfen – indem man darüber redet, wie sich was angefühlt hat, und somit sicherstellt, dass zumindest mittelbar beide Befriedigung daraus ziehen.

*g*
******978 Mann
3.876 Beiträge
Lieber Iwan
...jeder Arzt bewegt sich im Bereich einer Straftat, wenn er dir eine Spritze gibt...so ähnlich ist es beim BDSM auch...
********rubi Frau
789 Beiträge
Sicherheit für Top gibt es keine,...es ist Lebensrisiko
Eine Einvernehmlichkeit erkläre ich als Bottom auf ein zukünftiges Handeln von Top.
Was also dem Vertrauen sehr ähnlich ist, nur sich dieses auf eine Prognose beschränkt.
Eine Einvernehmlichkeit im Alltag erkläre ich schriftlich, wie vor einer Operation in einer Klinik.
Wenn es vor Gericht geht, würde sonst Aussage gegen Aussage stehen.
Alles andere ist eine Frage der Risikobereitschaft von Top.

Denn ein Bottom kann nach einer Handlung von Top ganz anderer Meinung sein,
selbst Bottoms können das unter dem gleichen Top ganz anders sehen.
Was dem einen zu viel, kann dem anderen zu wenig sein.

Zudem sind Gefühle weder logisch noch rationell, somit kann auch eine Einvernehmlichkeit
rückwirkend widerrufen werden, wenn z.b. eine Beziehung auseinander geht und schmutzige
Wäsche gewaschen wird. SSC ist dann nichts weiter als eine Wortsammlung.

Ich denke eher Bottom sollte sich im Vorfeld bei SM Gedanken darüber machen,
auf welchen Level man sich als Bottom gegeben möchte und dieses auch klar kommunizieren.
ssc , rack, debris, circle oder loge sind Konzepte vom lockeren Spiel bishin zu CIS.
Top sollte sich im Klaren sein, sich darauf einlassen zu wollen.

Zudem können ggf. psychische Hintergründe beim Bottom mit hineinspielen, was nicht gerade selten ist.

Im D/s können Top und Sub es dagegen recht einfach festmachen, denn es gibt allgemein
anerkannte Vertragsformen für ein Machtverhältnis, wie eine General- und Bankvollmacht.
Hier kann nach Bedarf alles nach den Wünschen von Top abgegeben und kontrolliert werden,
da kaum rechtlich etwas außerhalb von Vanilla liegen dürfte. Man kann sich hier einfach an
die Rechtssituation geläufiger Eheverträge halten.
Lieber Hardy...
******978:
...jeder Arzt bewegt sich im Bereich einer Straftat, wenn er dir eine Spritze gibt...so ähnlich ist es beim BDSM auch...

sorry, aber das ist ausgemachter Quatsch!

Du kannst Dich da gerne einlesen - aber im Patientenverhältnis ist eine besondere Rechtfertigung eines Eingriffs oder Behandlung notwendig, die üblicherweise in der ausdrücklich oder konkludent erklärten Einwilligung des Patienten liegt (ständige Rechtsprechung, nur beispielsweise: BGH, Urteil v. 22.06.1971, VI ZR 230/69, zitiert nach juris, dort Rn. 10)...
**********henke:
Non-Consent beginnt bei der Gefahr dauerhafter Zeugungsunfähigkeit.
Scheiße... gut dass ich Top bin, männlicher bottom mit Vasektomie wäre nach deiner Logik äußerst gefährlich, da ja dann IMMER ein Konsens besteht, die Zeugungsunfähigkeit ist ja bereits bestehend, also droht keine Gefahr mehr *aua* *headcrash*

SCNR

@***ic
Ein Safe-Word/Gesture/Tone ist für mich obligatorisch.

Das Ampelsystem finde ich persönlich etwas too much für fortgeschrittene BDSM'ler, für manche Anfänger ist das sicher super, aber wenn man das später noch braucht, finde ich, hat man nicht genug Empathie und ich könnte mMn. auch von keiner bottom verlangen einen Top ernst zu nehmen, der alle 5 Minuten nach ner Ampelfarbe fragt.

Wichtig ist, dass man über Sehnsüchte bzgl. Grenzen redet, bevor und nachdem man sie angeht.
Wichtig ist, dass man kleine Schritte macht, sobald man einen Grenzbereich erkundet, und sich langsam, über viele Sessions hinweg, steigert.
Durch diese langsame Steigerung kann ich als aufmerksamer Top einiges über das bottom lernen.

Man sollte sich auch keine Illusionen machen, Menschen ändern sich, dauerhaft oder temporär, ein bereits hergestellter Konsens kann jederzeit durch D/s widerrufen werden.
Auch hier spielt wieder Einfühlungsvermögen eine Rolle, Veränderungen rechtzeitig zu bemerken und anzusprechen ist für mich ebenfalls wichtig.
Als Top ist es für mich eine aktive Entscheidung: möchte ich mich heute fallen lassen, oder möchte ich Grenzen erkunden? Denn Zweiteres ist mental wesentlich anstrengender für mich.

Gesundheitlich (physisch als auch psychisch) reversibles Spiel ist hier wohl unproblematischer, wenn man hier in die falsche Kerbe schlägt, kann man dies hoffentlich durch ein Gespräch klären.
*****sis:
auch von keiner bottom verlangen einen Top ernst zu nehmen, der alle 5 Minuten nach ner Ampelfarbe fragt.

SO benutzen wir die Ampel nicht!

Ich habe nur die Möglichkeit mit "gelb" zu signalisieren, dass er an meinem Limit angelangt ist - "rot" ist dann Abbruch.

Das Blöde bei einem Savewort ist, dass es zum Stopp kommt - "gelb" gibt mir da einen anderen Spielraum...
********rubi Frau
789 Beiträge
Ampel, Safeword
hilft doch dem unsicheren Top, wenn es in den SM geht.
Oft Fragen heißt doch nur, dass Top noch unsicher ist, sonst würde Top
weder Ampel noch Safeword brauchen.
Oder Bottom braucht es, dann würde aber das Gleiche gelten.

Meister ist noch keiner vom Himmel gefallen,
auch wenn es mal einen Picasso dazwischen geben mag,...
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