Sicherheit für Top gibt es keine,...es ist Lebensrisiko
Eine Einvernehmlichkeit erkläre ich als Bottom auf ein zukünftiges Handeln von Top.
Was also dem Vertrauen sehr ähnlich ist, nur sich dieses auf eine Prognose beschränkt.
Eine Einvernehmlichkeit im Alltag erkläre ich schriftlich, wie vor einer Operation in einer Klinik.
Wenn es vor Gericht geht, würde sonst Aussage gegen Aussage stehen.
Alles andere ist eine Frage der Risikobereitschaft von Top.
Denn ein Bottom kann nach einer Handlung von Top ganz anderer Meinung sein,
selbst Bottoms können das unter dem gleichen Top ganz anders sehen.
Was dem einen zu viel, kann dem anderen zu wenig sein.
Zudem sind Gefühle weder logisch noch rationell, somit kann auch eine Einvernehmlichkeit
rückwirkend widerrufen werden, wenn z.b. eine Beziehung auseinander geht und schmutzige
Wäsche gewaschen wird. SSC ist dann nichts weiter als eine Wortsammlung.
Ich denke eher Bottom sollte sich im Vorfeld bei SM Gedanken darüber machen,
auf welchen Level man sich als Bottom gegeben möchte und dieses auch klar kommunizieren.
ssc , rack, debris, circle oder loge sind Konzepte vom lockeren Spiel bishin zu CIS.
Top sollte sich im Klaren sein, sich darauf einlassen zu wollen.
Zudem können ggf. psychische Hintergründe beim Bottom mit hineinspielen, was nicht gerade selten ist.
Im D/s können Top und Sub es dagegen recht einfach festmachen, denn es gibt allgemein
anerkannte Vertragsformen für ein Machtverhältnis, wie eine General- und Bankvollmacht.
Hier kann nach Bedarf alles nach den Wünschen von Top abgegeben und kontrolliert werden,
da kaum rechtlich etwas außerhalb von Vanilla liegen dürfte. Man kann sich hier einfach an
die Rechtssituation geläufiger Eheverträge halten.