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Wie stark bestimmen wir unsere optischen Vorlieben selbst?

hey das
ist *offtopic*

aber flugs , zurück zum Thema


*bye*
Wie gesagt, wenn ich abends unterwegs bin, sehe ich viele, die sich ihre Schönheitsideale erst schön trinken müssen. *mrgreen*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Wenn wir die Sache schon von allen Seiten beleuchten wollen ... schmunzel

Aber ich denke auch, die Frage welche Aspekte des Wahrnehmungsvermögens da wie beeinflusst werden und ob es sich dabei um eine positive Wendung im Sinne erreichbarer Wunschvorstellungen handelt bedürfte vorher noch einiger Grundlagenforschung - gesicherte Zahlen liegen mir da jedenfalls nicht vor ...

Da ist es schon besser

*zumthema*
mir fällt gerade auf
Naturwissenschaften interessieren mich sehr, aber bei abgebrochenen Y musste ich doch herzlich lachen *fiesgrins*

Ebenso bei den AnbeterInnen der inneren Werte sowie VerfechterInnen der These, dass wir alle nur Konstrukt von außen einströmender Ästhetikdoktrinen sind.
Ja Schande aber auch!!! *lol*

Selbst die als so stromlinienförmig "bekannten" Asiatinnen machen sich inzwischen davon frei und lassen sich europäische Augen (Lidfalten) operieren, weil sie das schön finden.

Könnte man mal schnell den Schwenk zum Konzept der Schönheit machen. Es gibt Ideale, und derer bediente sich auch die Kunst - heute eben Werbung.

Gehen wir zu den alten Griechen zurück, beneideten uns die Götter, weil Nektar und Ambrosia auf Dauer eben doch zu eintönig - und die irdischen Bräute einfach schärfer waren (zumindest für Zeus *lol* )

Was ich damit sagen will? Wer über "Manipulation" jammert, ist noch lange nicht frei davon.
Es hilft, sich seine eigenen Gedanken zu den Dingen zu machen und sich eben seinen eignen Weg zu suchen - egal, was andere dazu meinen. So einfach *g*
OT
*******rdi:
Naturwissenschaften interessieren mich sehr, aber bei abgebrochenen Y musste ich doch herzlich lachen *fiesgrins*

Es freut mich, dass ich zur allgemeinen Erheiterung beitragen konnte. Und mit ein bisschen Fachchinesisch vermutlich noch weiter kann:

Y- und X-Chromosomen verfügen beide über sog. pseudoautosomale Sequenzen. Nur deshalb kann es bei der Meiose nach der Befruchtung (der Reduktionsteilung, die bei der Bildung von Keimzellen die doppelten Chromosomensätze zu einfachen reduziert) - nur deshalb kann es bei der Meiose an diesen pseudoautosomalen Stellen zur Rekombination zwischen den sonst absolut unterschiedlichen Geschlechts -X-und Y-Chromosomen kommen.

Diese Rekombination (im Uterus der Mutter) der Geschlechtschromosomen über die pseudoautosomalen Sequenzen ist erforderlich, damit die darauf folgende Segregation der Chromosomen in die Keimzellen nach einer "Vermischung" des Erbgutes von Mutter und Vater überhaupt erst erfolgen kann.
Und bei dieser Vermischung der pseudoautosomalen Sequenzen, wo die Geschlechtschromosomen für den neuen Menschen quasi ebenso neu gebaut werden, kann es zur Vermengung und einem Durcheinander von Erbinfos kommen (aber auch zu den bekannten furchtbaren Erbkrankheiten), die zum Beispiel einen Mann auf Mann prägen, weil er "den falschen" abgebrochenen, sprich weiblichen Schenkel oder Arm + Marker eines X-Chromosoms abbekommen hat. Und bei den folgenden Zellteilungen (alles noch vor der siebten Schwangerschaftswoche) weiterhin erhält - so zum Beispiel erhalten auf diese Weise Mädchen und Jungs darüber hinaus (der nächsten Lacher, bin mir sicher) männliche und weibliche innere Organe, ja, sogar ein weibliches und ein männliches Immunsystem .... aber das führt jetzt wirklich zu weit ...

bzw. ich hör´ besser auf, sonst stirbt mir noch jemand vor Lachen ...;):)
nein
ich gähne eher..., @ ohne Herkunft.

Mimose, äh Meiose und whatever ist mir zu oberlehrerhaft und hat mit dem ursprünglichen Thema nix zu tun.

Ich fühle mich dadurch nicht bestimmt - eher durch meine Blutgruppe *lol*
für mich, macht die Liebe zu einer Frau, sie schön! Nicht die Schönheit erzeugt für mich die Liebe *g*
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Ihr Lieben,
so interessant der Diskurs über die genetischen Anteile an der Bildung der sexuellen Präferenz bezüglich des Geschlechtes auch ist, er führt uns vom eigentlichen Thema weg. Durch die Wahl des bevorzugten Geschlechtes ist noch längst nicht gesagt, welchen Typ des betreffenden Geschlechtes man bevorzugt. Dazu habe ich bisher keine Hinweise gefunden. Bis es dazu eindeutige Belege gibt sollten wir das also auch nicht als zwingend vorgegeben annehmen.

Im Gegenteil, meine persönlichen Erfahrungen, und ich denke da bin ich nicht die Einzige, zeigen, dass sich solche Präferenzen durchaus auch verändern können ohne dass man bewusst daran arbeitet. Ob es eine erbliche Komponente dabei gibt, wissen wir nicht. Dass es eine umwelt- und lernbedingte Komponente geben muss dürfen wir als relativ sicher annehmen. Was gelernt werden kann, kann auch verändert werden. Wenn man denn will.

Und da sind wir wieder bei der Frage, gibt es einen Grund, sich mit seinen optischen Präferenzen zu beschäftigen? Nutzen sie uns wirklich? Oder führen sie uns eher in die Irre? Dazu kann es ja durchaus berechtigt verschiedene Meinungen geben. Vielleicht wäre auch die Frage mal interessant ob jemand schon mal seine optischen Präferenzen geändert hat und warum ...
*****lnd Mann
27.765 Beiträge
Wichtig
Und da sind wir wieder bei der Frage, gibt es einen Grund, sich mit seinen optischen Präferenzen zu beschäftigen? Nutzen sie uns wirklich?

ist das nicht, aber amüsant. Ich habe ja nun schon eine Dekaden Selbstbeobachtung hinter mir und amüsiere mich zuweilen köstlich darüber, auf was ich anspringe. Und wirklich nie gab mir eine Frau des erkorenen Ideals die Ehre. Noch nicht mal Ähnlichkeiten waren jeweils zu finden. Trotzdem wurden sie zu Perlen an der Kette meines Lebens und hielten das Stehaufmännchen bei Laune. Aber ich habe auch genug Antitypen erlebt, vor denen ich mich in Acht genommen habe. Seit Menschen sich in zunehmendem Maße körpermodifizieren lassen, ist die Zahl der Antitypen sprunghaft angestiegen.
*******n_HH Frau
5.827 Beiträge
Ich bin bei meinem dritten Typ angekommen *lach*.
Wenn ich es genau betrachte....sind es keine bewussten Entscheidungen.... sondern es hat mit meiner persönlichen Entwicklung ( meinem Selbstbewusstsein, meinem experimentieren mit " meinem Leben als Frau" ) zu tun.
Je taffer ich mich in- mir fühle, umso taffer scheint mein Gegenüber sein zu müssen. Und das heißt bei mir Größe und Stärke. Das ich da nicht ohne Beeinflussung bin ist klar. Ich Frage mich nur....
Warum soll ich das modifizieren?
Was wäre meine Intention? (Frage an mich selbst). Immer bedacht....ich suche keinen Lebenspartner und tue mit meiner derzeitigen , "gemachten" Präferenz niemanden weh..

Ein guter/ ein böser Wolf... kann in jedem Pelz stecken. Also auch in meinem derzeit präferierten Typus. Dann ist es doch eigentlich nicht nötig. *gruebel*

Ich selbst... sehe zu, das mein eigener gefühlter Attraktivitätsgrad, in etwa zu dem von mir wahrgenommen Attraktivitätsgrad meines Gegenüber passt. Damit fühle ich mich wohl.
Fremdgesteuert
Du hast völlig Recht, Candide, und das Beispiel mit der Food-Fotografie passt perfekt.
Zum Glück kommt ab ca. 45 so etwas wie Lebenserfahrung dazu, dass uns die eigenen Prägungen reflektieren und schließlich darüber lachen lässt. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen, dass man sich auch in die Seele/in den Charakter eines anderen Menschen verlieben und ihn daraufhin sexuell begehren kann. Es gibt also Hoffnung.
****r70 Mann
430 Beiträge
Das letzte unterschreibe ich glatt!!! Das bleibt eben auch, wenn der Lack von der Optik ab ist...
achwas!
nur, weil man älter wird, ändert man doch nicht plötzlich seine Vorlieben!

Es geht auch nicht um Attraktivität, die allgemeingültig ist.
Mich hat das - wie schon gesagt - nie interessiert.
*******n_HH Frau
5.827 Beiträge
Plötzlich...
...sicher nicht.
Aber so wild und unruhig man in jungen Jahren ist:

• schnell im Urteil
• mitunter radikal- ausschließend
und durchaus mit eingeschränktem Blick auf die Welt *lach* (gehört alles zum erwachsen und älter werden dazu *ja*)

...so weitsichtiger /gelassener, sollte man doch mit dem Alter werden. *top*
Das hoffe ich doch stark und kann dies durchaus bei mir und anderen erkennen. Und da gehört auch ein verändertes, reflektiertes Bewusstsein über Schönheit dazu, welches sich neu justieren und ggf. vielschichtiger werden kann.
weitsichtiger
macht Älterwerden auch nicht immer - wenn ich hier die Ü50ties z.T. so lese *fiesgrins*

Wenn es um optisches Gefallen geht, gibt's kein langes Rumgefackele!
*******n_HH Frau
5.827 Beiträge
Ich schreibe nicht umsonst....
...ich hoffe es *lach*.
Natürlich ist das kein Garant und ich begegne eingeschränkten Horizonten tagtäglich.
Manchmal sogar....wenn ich in den Spiegel sehe *lach*.
Ich hoffe aber mal weiter.
Pia
Ich kann es nicht definieren
welchem optischen Eindruck mein Verstand, meine Libido, mein Herz, was auch immer auf den Leim geht ... etwas humorige Ausdrucksweise...

Es ist eine Summe von Eindrücken, die mich gelegentlich fasziniert. Mal schleicht sich diese Sympatie an, manchmal schlägts ein wie ein Blitz und ich kann beim besten Willen nicht sagen, was aus dem Gesamtpaket der Eindrücke es war.

Meine Augen achten wohl auf ein paar weitere Punkte:
Gepflegtheit, Fingernägel, Fußnägel, denn wenn die nicht ok sind, möchte ich nciht angefaßt werden;
und ja, ich achte sehr auf die Zähne - denn wenn sie ungepflegt sind, möchte ich diesen Menschen nicht küssen
und auch das gehört zur Optik:
Manches an ungepflegter, schlampiger, Kleidung, was ich ja auch mit den Augen wahrnehme, kann mich vertreiben, aber nicht unbedingt anlocken

somit ist da schon eine kleine Ansammlung an locker gefaßten Kriterien, nogo's
aber sie erscheinen mir nicht wie selbst bestimmt, sondern mehr vergleichbar mit angenehmem oder unangenehmem Geruch, dessen Auswirkung man sich nicht verschießen, ihr nicht ausweichen kann
******eep Mann
902 Beiträge
der Mensch als selbstbestimmtes Wesen ...
... der Mensch als soziales Wesen wird vor allem durch seine Umwelt beeinflußt.
So sind "Trends" oft Meinungsmache oder geschicktes Marketing.

Wenn man dann die Damen mal fragt, ob es sich mit 6-Pack gut kuschelt oder knutschen mit 3tage-Bart toll ist bekommt man oft ganz andere Antworten, als sie in den unzähligen Magazinen zu lesen sind.

Gerade Optik ist im Zeitalter von Instagram und Co "wichtiger" geworden.
Natürlich verguckt man sich zu erst in die Optik einer Person - aber das ist doch nicht alles!

Richtig traurig wird es dann, wenn Menschen glauben aus der Optik auf Charaktereigenschaften schließen zu können - da kann man schnell sowas von daneben liegen.

Woher kommen nun diese Präferenzen ?

ich denke es ist eine Mischung aus
• Bauchgefühl
• Erfahrungen
• was einem Freunde berichten
• Medien
• ich hab da sicher noch etwas vergessen ....

und natürlich kann sich da etwas ändern, wir entwickeln uns ja weiter - hoffentlich !
bei
schmutzogen, angefressenen Fingernägeln und ungepflegtem Mundraum schließe ich allerdings auf den Menschen, seinen offensichtlich nachlässigen Charakter ... in diesem Zustand in einen Club gehen oder zu einem ersten Treffen schmuddelig etc. zu erscheinen NOGO

was Freunde berichten? Egal wer mir etwas erzählt, da braucht es schon Fundiertes, dass ich mich einem Objekt meiner "Begierde" doch besser nicht zusende, nicht wahr!

Medien? oh, keine Zeitschrift, kein TV macht mir jemanden schmackhaft ... ER gerät in mein Blickfeld und es könnte was werden oder auch nicht

Instagram etc. auch so manches Profilbild kann mir nicht die leiseste Regung entlocken, Foto ist geduldig und ich weiß auch, dass so mancher MEnsch es nicht geschafft hat, sich so auf ein Bild zu bannen, wie er wirklich ist, nämlich viel viel sympatischer!
***la Mann
55 Beiträge
vorlieben und präferenzen
es gibt ein sehr gutes Buch von "Bruce Lipton „Intelligente Zellen- Wie Erfahrungen unsere Gene steuern“ kann ich jedem nur empfehlen der sich mit allen möglichen Formen der Vererbung und deren angeblicher Unveränderbarkeit auseinander setzen will. (Wissenschaft anschaulich erklärt)

zum Thema Prägung und Vorlieben gibt es etwas zu bedenken.
es gibt grundsätzlich 5 verschiedene Zugangswege über die wir unsere Umwelt aufnehmen. Visuell (Sehen), Auditiv (Hören), Olfaktorisch (Riechen), Gustatorisch (Geschmack) und Haptisch (Berührung).

corporate-senses com / sensorische-reize

Jeder von uns hat in einigen Gebieten eine Präferenz und vielleicht noch ein weitere als zweite präferierte Instanz mehr oder weniger entwickelt. in unserer westlichen Kultur sind die visuellen Menschen in der Überzahl. damit ist die weit verbreitete Vorliebe für Aussehen zu erklären. der Grund für unsere Vorliebe liegt auch darin begründet das wir in unserer Erziehung immer mehr von unseren Gefühlen (Instinkten) weg erzogen werden. Der visuelle Reiz ist auch am einfachsten einer Situation zuzuordnen und deswegen einfacher als Präferenz außerhalb unserer Instinkte auszubilden.
der visuelle Reiz ist auch fast in jeder Lebenslage am schnellsten als Bestätigung für unsere Umwelt (Situation) verankert.

Ich gehöre auch zu den primär visuellen Menschen und habe daher als erstes Kriterium das Aussehen. Wenn mir der Mensch dann Gefällt, kommen erst die anderen Sinne zum Zug und können den ersten Eindruck entweder bestätigen oder wieder zu nichte machen.
Wenn jemand zb. primär Olfaktorisch ist wird das "sich riechen" können der primäre Aspekt sein der über ja oder nein bestimmt.
Meine Mutter zb. ist gar nicht Visuell und kann mit dem Internet (Bilder) so gar nichts anfangen weil kein anderer Zugang als der Visuelle geboten wird.
Ich zb kann mit Bildern nur abgleichen was mir optisch gefällt. Um ein Gefühl für jemanden zu entwickeln muss ich der Person einmal in die Augen geschaut haben. sonst kriege ich keinen Zugang zur Person. Bei meiner Mutter reicht es zu telefonieren. Das geht für mich erst wenn ich jemanden einmal persönlich gesehen habe.
Wann wir diese Art der aufnehmenden Prägungen ins uns "Befestigen" habe ich nicht mehr auf dem Schirm.

Als einer der haupt Faktoren für unsere Vorlieben gibt es die Theorie das wir als Kinder innerhalb der ersten wenigen Jahre (2) ca 80% unserer Beziehungsmuster bilden. Große Veränderungen passieren dann nur noch wenn wirklich einprägsame Situationen dieses vorgegebene Muster durchbrechen. (Traumatische oder anders tiefsitzende Ereignisse / Erlebnisse)

Wir haben als Kleinkinder nicht die Möglichkeit zu reflektieren und können alles nur auf der reinen Gefühlsebene aufnehmen. Deswegen ist es auch nicht wirklich relevant was nach außen gezeigt wurde sondern was im inneren der Bezugspersonen vor sich ging. Kinder sind reine Empathie Monster und beziehen alles auf sich.

Nicht umsonst ist es oft zu beobachten das wir in unseren Beziehungen oft die Lebenssituationen unserer Bezugspersonen (Meistens Eltern) wiederholen. (Vorrangig das was früher in unserer Kindheit auf der Gefühlsebene war)

Vorlieben basieren also zum großen Teil auf unseren Erfahrungen und werden durch unsere bevorzugten Wahrnehmungskanäle dann in unser "Gefühl" für einen Menschen übersetzt.

Dazu gibt es auch eine sehr Empfehlenswerte Lektüre. "Wenn Frauen zu sehr Lieben" von Robin Norwood. Auch für die Männer ein sehr interessantes Buch. Es Beschreibt wie und wonach wir unsere Partner aussuchen. (von einer Psychologin geschrieben)
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Ja, es gibt durchaus Präferenzen für die verschiedenen Sinneseindrücke und sehr viele Menschen sind visuell ausgerichtet - dies ist aber keine Einbahnstraße. Die Ausrichtung auf Sinneseindrücke kann verändert werden, wenn man denn möchte. Sehr beeindruckend sind dabei zum Beispiel die Möglichkeiten wie enorm Blinde beispielsweise ihr Gehör verfeinern können und welche Informationen sie dabei ihrer Umwelt entnehmen können - und das ist durchaus ein Frage der Trainierbarkeit.

Frühe Erfahrungen und vorgelebte Rollenmodelle haben erheblichen Einfluss auf unser Verhalten, keine Frage. Aber auch die sind nicht so verankert dass sie nicht änderbar wären - glücklicherweise, denn sonst wären bestimmte Erlebnisse ja nie wieder zu verändern. Dass es schwer sein kann ist das Eine - unmöglich ist es glücklicherweise nicht.

Die Annahme dass wir 'eben so sind wie wir nun mal sind' ist mir zu 'billig' ... damit gibt man einen möglichen Kampf auf bevor man ihn überhaupt begonnen hat. Ohne Zweifel ist es nicht einfach und sicher ist es nicht mit einem 'och, ich überleg mir mal dass ich das ab morgen anders mache' getan ...

Aber ist das, was man sucht, was man wirklich haben möchte, die Arbeit denn nicht wert? Für den, der mit seinen Kriterien glücklich ist und genau das findet, was er sucht besteht ja keine Notwendigkeit etwas zu ändern. Aber findet mman das was man sucht anhand seiner Präferenzen, um die Frage geht es doch letztendlich ...
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Still geworden ist es ;)
Alle schon in Adventsstimmung?

Ich habe noch mal weiter darüber nachgedacht was es denn für mich ausmacht. Da es ja auf Joy immer auch um sexuelle Kontakte geht bleibe ich auch erst mal bei dem, was in dieser Hinsicht für mich vielversprechend wäre. Optik ist das jedenfalls schon mal nicht, da hätte ich wenn überhaupt eine Erwartungshaltung dann eher eine tendenziell negative ... Eindrücke wie @*********ille sie geschildert hat, die etwas über den Menschen sagen könnten nehme ich dabei aus.

Ich habe mal überlegt ab wann etwas bei mir als sexy ankommt, und da bin ich im Grunde immer wieder beim Dialog - in weitester Form. Wie reagiert die Mimik, worüber lächelt oder lacht er, wann runzelt er die Stirn? Gibt es einen Austausch, ein aufeinander eingehen oder erzählt nur jeder seins? Und so geht es im Grunde weiter, die Art wie jemand etwas macht, die Frage ob er damit auch auf mich eingeht, ob es da auch ein aufeinander bezogen sein gibt ist viel wichtiger für mich als die Frage, was derjenige genau macht (natürlich gilt das für beide Seiten, es muss dann schon wechselseitig passen). Aber erst da baut sich bei mir eine erotische Spannung auf. Macht er nur was ihm gerade passt oder merkt er auch was mir gefällt und baut das mit ein, ist er offen genug dafür das auch wahrzunehmen?

Klar nehme ich Optik oft als erstes wahr wie fast jeder andere auch ... aber die Frage ob das jemanden für mich interessant macht wird dadurch eher nicht beeinflusst, die Anzeige bleibt noch auf 'neutral' - erst die Kommunikation entscheidet in Richtung 'ja, vielleicht' oder 'eher nicht' ...
****r70 Mann
430 Beiträge
Schlussendlich ist es bei mir auch immer das Zusammenspiel (Reden, Gesten, Mimik, Berührungen, Aktion/Reaktion, Duft, Geschmack....) miteinander, dass den anderen für mich sexy erscheinen läßt.

Die Optik selbst wird dabei immer nebensächlicher, oder vielmehr konzentriert die sich auf ganz andere Einzelheiten, weil man ja viel näher dran ist... Und da einen Schweiß- oder Lusttropfen rinnen zu sehen, oder die erwartungsvoll aufgerichtete Brustwarze, Lippen, Augen, was auch immer, das ist dann von "allgemeinen" Körpermerkmalen doch vollkommen unabhängig. Da ist dick/dünn, groß/klein, Hautfarbe/-merkmale, was auch immer vollkommen egal. Wichtig ist die berühmte "passende Chemie" und das ist alles andere, als das was optische Vorlieben ausmachen. Dazu gehört das eingangs Geschriebene.

Gerade da sind dann für mich auch solche Portale wie dieses eine tolle Sache, weil man sich eben mal weitesgehend unabhängig von der Optik kennenlernen kann (wenn man will)... Da kann man mal die "geistige Verbindung" unbelastet von der Optik "abklopfen".

Und klar, in der "realen" Welt hat man aber auch üblicherweise nur erstmal die Optik, um zu entscheiden, ob jemand interessant erscheint oder nicht, ob man einen zweiten Blick riskiert und ggf. Kontaktaufnahme beginnt. Das sind manchmal nur Sekundenbruchteile, die da in die "Entscheidung" einfliessen. Und klar entgehen einem da bestimmt auch ganz viele interessante Menschen, aber auf "den ersten Blick" hat man ja nichts anderes...

Und, wie ich bei mir feststellen kann.... Klar hab ich (von woher auch immer) bestimmte optische Vorlieben, wo ich gezielter hinsehe.... Aber wenn ich mir im Gegenzug dazu Freundinnen oder Sexpartner ansehe, stimmte das oft nicht damit überein, teilweise sogar bis zum Gegenteil... Was aber allen gemein war, die haben mich geistig angesprochen, da war es nie langweilig...
**C Mann
12.636 Beiträge
Schlussendlich ist es bei mir auch immer das Zusammenspiel (Reden, Gesten, Mimik, Berührungen, Aktion/Reaktion, Duft, Geschmack....) miteinander, dass den anderen für mich sexy erscheinen läßt.

...ja, aber bevor Du all diese Eindrücke empfinden kannst, musst Du doch erst einem einen Menschen kennenlernen, aus der Masse heraus picken. Er muss Dir doch schon durch etwas auffallen, damit Du Dich für ihn entscheidest und nicht für einen Anderen, der eventuell die gleiche Eigenschaften hat. Also nach welchen Kriterien triffst Du Deine Auswahl?
*******_nw Frau
7.609 Beiträge
Themenersteller 
Ich weiß gar nicht sicher ob ich so eine Auswahl überhaupt treffe ... dass ich bewusst aus einer Gruppe von Menschen jemanden 'auswähle' den ich kennen lernen will ... eher selten. Und sicher nicht anhand der Optik (mir geht es gar nicht darum ob das besser oder schlechter wäre, ich tu es einfach nicht). Wenn ist es eher etwas was jemand tut was mich aufmerksam macht. Ein Lachen, ein ironischer Seitenblick, etwas was und wie jemand erzählt ... das zieht mich an. Auf der Straße jemanden ansprechen würde ich nicht - also nicht zum Zwecke, Sex mit dem haben zu wollen. Jemanden anzusprechen aus welchen anderen Gründen auch immer, Kontakt herzustellen mit einem Lächeln, das fällt mir nicht schwer, das mache ich oft. In der Regel aber völlig unverbindlich, nur für diesen einen Moment.

Es ist eher so dass sich Gelegenheiten ergeben, die sich entwickeln oder nicht ...
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