vorlieben und präferenzen
es gibt ein sehr gutes Buch von "Bruce Lipton „Intelligente Zellen- Wie Erfahrungen unsere Gene steuern“ kann ich jedem nur empfehlen der sich mit allen möglichen Formen der Vererbung und deren angeblicher Unveränderbarkeit auseinander setzen will. (Wissenschaft anschaulich erklärt)
zum Thema Prägung und Vorlieben gibt es etwas zu bedenken.
es gibt grundsätzlich 5 verschiedene Zugangswege über die wir unsere Umwelt aufnehmen. Visuell (Sehen), Auditiv (Hören), Olfaktorisch (Riechen), Gustatorisch (Geschmack) und Haptisch (Berührung).
corporate-senses com / sensorische-reize
Jeder von uns hat in einigen Gebieten eine Präferenz und vielleicht noch ein weitere als zweite präferierte Instanz mehr oder weniger entwickelt. in unserer westlichen Kultur sind die visuellen Menschen in der Überzahl. damit ist die weit verbreitete Vorliebe für Aussehen zu erklären. der Grund für unsere Vorliebe liegt auch darin begründet das wir in unserer Erziehung immer mehr von unseren Gefühlen (Instinkten) weg erzogen werden. Der visuelle Reiz ist auch am einfachsten einer Situation zuzuordnen und deswegen einfacher als Präferenz außerhalb unserer Instinkte auszubilden.
der visuelle Reiz ist auch fast in jeder Lebenslage am schnellsten als Bestätigung für unsere Umwelt (Situation) verankert.
Ich gehöre auch zu den primär visuellen Menschen und habe daher als erstes Kriterium das Aussehen. Wenn mir der Mensch dann Gefällt, kommen erst die anderen Sinne zum Zug und können den ersten Eindruck entweder bestätigen oder wieder zu nichte machen.
Wenn jemand zb. primär Olfaktorisch ist wird das "sich riechen" können der primäre Aspekt sein der über ja oder nein bestimmt.
Meine Mutter zb. ist gar nicht Visuell und kann mit dem Internet (Bilder) so gar nichts anfangen weil kein anderer Zugang als der Visuelle geboten wird.
Ich zb kann mit Bildern nur abgleichen was mir optisch gefällt. Um ein Gefühl für jemanden zu entwickeln muss ich der Person einmal in die Augen geschaut haben. sonst kriege ich keinen Zugang zur Person. Bei meiner Mutter reicht es zu telefonieren. Das geht für mich erst wenn ich jemanden einmal persönlich gesehen habe.
Wann wir diese Art der aufnehmenden Prägungen ins uns "Befestigen" habe ich nicht mehr auf dem Schirm.
Als einer der haupt Faktoren für unsere Vorlieben gibt es die Theorie das wir als Kinder innerhalb der ersten wenigen Jahre (2) ca 80% unserer Beziehungsmuster bilden. Große Veränderungen passieren dann nur noch wenn wirklich einprägsame Situationen dieses vorgegebene Muster durchbrechen. (Traumatische oder anders tiefsitzende Ereignisse / Erlebnisse)
Wir haben als Kleinkinder nicht die Möglichkeit zu reflektieren und können alles nur auf der reinen Gefühlsebene aufnehmen. Deswegen ist es auch nicht wirklich relevant was nach außen gezeigt wurde sondern was im inneren der Bezugspersonen vor sich ging. Kinder sind reine Empathie Monster und beziehen alles auf sich.
Nicht umsonst ist es oft zu beobachten das wir in unseren Beziehungen oft die Lebenssituationen unserer Bezugspersonen (Meistens Eltern) wiederholen. (Vorrangig das was früher in unserer Kindheit auf der Gefühlsebene war)
Vorlieben basieren also zum großen Teil auf unseren Erfahrungen und werden durch unsere bevorzugten Wahrnehmungskanäle dann in unser "Gefühl" für einen Menschen übersetzt.
Dazu gibt es auch eine sehr Empfehlenswerte Lektüre. "Wenn Frauen zu sehr Lieben" von Robin Norwood. Auch für die Männer ein sehr interessantes Buch. Es Beschreibt wie und wonach wir unsere Partner aussuchen. (von einer Psychologin geschrieben)