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Als Dom eine Beziehung mit der Sub führen?

Einfach nur ja
Liebe TE,

wir leben es 24/7, sind fest in einer Beziehung. Dass wir irgendwann mit BDSM anfangen war zu Beginn weder geplant noch absehbar. Irgendwie bekomme ich das Gefühl, dass du zwischen "Spaß" und Beziehung unterscheidest. Man kann, aber muss das nicht trennen.

Viele Grüße und viel Spaß
Peter u petra
*******uenz Mann
204 Beiträge
Einfache Antwort für mich
Ja, ist für mich intensiver da ich Sie viel mehr erlebe und genießen kann und ich mag feste Strukturen auch selbst.
********rubi Frau
789 Beiträge
Eine BDSM Beziehung ist schnell keine vanilla Beziehung mehr
Zumindest gibt es hier für mich große Unterschiede.
Für mich stellt sich hier die Frage,
welche Form von BDSM Beziehung soll es sein und wo sollen die Schwerpunkte liegen.
Daraus ergibt sich bei mir auch, ob ich zusammen lebe, oder nur eine WE-Spielbeziehung pflege.

Legt man auf D/s einen großen Wert, dann gilt es den Alltag so weit wie möglich aus der
Beziehung zu halten, sonst dominiert dieser. Familie / Kinder gar nicht weiter angesprochen.
Bislang hatte sich da in meinen Beziehungen eine vorhandene Dominanz nach 1-2 Jahren
aufgelöst. Oder es geschah gerade mal an Wochenenden, später jeden Monat noch was, wenn
überhaupt.

Legt man auf 24/7 einen großen Wert, muss entsprechende Freizeit vorhanden sein oder
man weicht ggf. auf polyamore Beziehungen aus, damit der Zeitraum abgedeckt wird.
Ich persönlich kenne 24/7 bis auf eine finanziell unabhängige Ausnahme nur in dieser
Form über einen längeren Zeitraum.

Da oft 24/7 von TPE aufgrund der Abhängigkeiten nur schwer zu trennen ist, kommt weiter
die Abgabe der sozialen, finanziellen und beruflichen Kontrolle dazu. Ich selbst habe auch
schon General- und Bankvollmacht erteilt, sodass Top den Job und die Wohnung kündigen konnte.
Hier steht für mich die Frage im Vordergrund, in wie weit ich wirklich die Kontrolle abgeben möchte.

Nun könnte man die Meinung vertreten, bis hierin ist noch alles vanilla, jedoch wenn SM dazu
kommt, ist nichts mehr mit vanilla, denn dann setzen die körpereigenen Drogen ein und bilden
eine ganz andere Beziehungstiefe,-breite, wie man es sehen mag. Ist SM zuerst da und erzeugt
dieser D/s, dann sehe ich für mich keinen Zusammenhang mehr zu einer vanilla Beziehung,
da dann automatischer Grenzen überschritten werden, es sich immer weiter in die Psyche steigert
bis Hörigkeiten entstehen, keine Tabus mehr existieren. Was dann auch eher die Form von Beziehung ist, welche ich bevorzuge.

Aber meine Lebensumstände z.B. früher als alleinerziehende Mutter, ließen auch nur Spielbeziehungen ohne ein festes Zusammenleben zu.

Alles was das EP nennt sind für mich Beziehungsformen. Denn eine Beziehung oder Beziehungen entstehen erst durch die Interaktion der Menschen, welche diese dadurch gestalten.
**********ilean Paar
156 Beiträge
Kein Dom, aber eine FemDom
und trotzdem in einer festen Beziehung mit meinem Sub.

Wir führen eine monogame Beziehung, die außerhalb unserer Sexualität völlig auf Augenhöhe geschieht.
BDSM war schon Thema, rein in unseren Gesprächen, bevor wir zusamen kamen. Man tauschte sich gerne aus, war froh jemand gleichgesinntes getroffen zu haben.
Aber ganz schnell wurde auch klar, dass uns mehr verbindet. Ich würde sagen beides kam gleichzeitig und beides ist intensiv. Liebe, wie auch BDSm.
Wir könnten uns beide keine Vanilla Beziehung mehr vorstellen und BDSM hat in unserem Leben einen sehr hohen Stellenwert.
Leider führen wir aus beruflichen Gründen aktuell noch eine Fernbeziehung und sehen uns nur zweimal im Monat.
Daher ist es ein ständiger Spagat, genug Zeit für die Sessions zu finden und trotzdem die eigentliche Beziehung nicht auf Rang zwei zu schubsen.
Wir schaffen das, weil wir sehr viel darüber sprechen.

Aber alles in allem, eine Beziehung ist, wie einige Vorredner schon sagten, möglich, sofern beide das wollen.
Und all die Alltagsprobleme, die man aus Vanilla Beziehungen kennt, treten evtl auch in einer BDSM Beziehung auf.
Warum auch nicht?
Zwei Menschen lieben sich, beschließen zusammen sein zu wollen. Natürlich schlägt auch da oft der fiese Alltag zu.
Aber meine Vermutung ist, dass durch diese sehr enge und vertrauensvolle Bindung, die man im BDSM einfach braucht, Probleme vermutlich leichter angesprochen werden können. Diese Erahrung durfte ich jedenfalls machen.
**********iebeB Paar
68 Beiträge
Mein Mann und ich führen ebenfalls eine SM Beziehung. Die echte Beziehung entwickelte sich aus dem Spiel heraus, weil es auch menschlich und emotional passte.

Vor ihm hatte ich einige sog. Spielbeziehungen, u.a. auch mit liierten Männern, die ihre Neigung im Alltag nicht lebten.

Das würde ich nie wieder machen und muss gestehen, dass ich insb. gegenüber Tops den Respekt verloren habe, die stundenweise die Führung übernehmen wollen, es aber nicht hinbekommen, so offen zu sein und den Vanilla Partner einzuweihen.

So jemand könnte von mir nichtmal mehr aus Höflichkeitsgründen einen Knicks erwarten...

Getreu dem Motto: vornerum die Schlüpper vom Frauchen zusammenlegen lassen und mit Nachbarn Käsefondue essen und hintenrum den Ober-Dom geben. Lächerlich *lol*
******017 Frau
3 Beiträge
Wie erkenne ich einen Dom?
Hallo ihr Lieben! Ich kenne mich nicht wirklich aus darin, aber mich interessiert es extrem und ich finde das sehr anziehend. Woran erkenne ich einen Dom? Gibt es da bestimmte Merkmale? Danke schon mal im Vorraus.
******017:
Woran erkenne ich einen Dom? Gibt es da bestimmte Merkmale?

Schwarzer BUKo (Bumms-Utensilien-Koffer), schwarze Kleidung, Leder-Nieten-Armband ums rechte Handgelenk, böser, ganz böser Blick und sein erster Satz ist "Bück Dich, Du wasauchimmer" ...

Okay, etwas ernsthafter:
Es muss passen! Nicht das, was er erzählt ist wichtig, sondern wie er auf DICH wirkt. Wirkt er authentisch, wie reagiert er auf Deine Fragen, hast Du das passende Bauchgefühl...
Als Subbie nicht blenden lassen von Dommie, sondern lieber mal hinterfragen
********rubi Frau
789 Beiträge
Shibarist
wie reagiert er auf Deine Fragen
sondern lieber mal hinterfragen

...

Nicht das, was er erzählt ist wichtig

Okay, etwas ernsthafter

*g*
*********eless Frau
3.312 Beiträge
Hallo zusammen,

das ist doch eine nette Idee für ein neues Thema.
Ich kümmere mich gleich darum und freue mich dann über eure Antworten im entsprechenden Thread. *victory*

Hier geht es nun zurück zu folgenden Eingangsfragen:

Gibt es Doms, die auch eine Beziehung mit dem weiblichen Sub führen würden?
Gibt es hier Doms in einer Beziehung? Oder steht der Spaß im Vordergrund?

Liebe Grüße,
Miss_Senseless
JOY-Team
**********Seele Paar
179 Beiträge
Als Dom eine Beziehung mit der Sub führen?
Ja, wir kennen uns seit 9 Jahren und sind davon nun schon 7 Jahre verheiratet.

(er v. B_S)
**********ilith Paar
94 Beiträge
Natürlich gibt es das
Selbstverständlich gibt es auch Doms die eine ganz "normale" Beziehung mit ihrer Sub/Sklavin führen. Alles andere sind doch reine Spielbeziehungen und wenn ich ganz ehrlich bin, ich verbinde lieber alles in einer Beziehung. Meine zukünftige Frau ist meine Sub, meine Sklavin, meine Geliebte, meine Lebensgefährtin und meine beste Freundin. Für mich schließen sich die unterschiedlichen "Rollen" nicht aus, sie ergänzen sich. Wir leben unsere Form des 24/7, trotzdem oder gerade deswegen ist unsere Beziehung etwas ganz besonderes. Unser Vertrauen zu einander geht weit über das Vertrauen einer Stinobeziehung hinaus. Wir spielen nicht BDSM, wir leben es. Aber wir kuscheln auch genauso wie es vermutlich auch jedes andere Paar tut.
********rubi Frau
789 Beiträge
oder doch nur eine Spielbeziehung ?
sorry, du kannst dir zwar vormachen, dass alles andere als "normale" Beziehungen,
reine Spielbeziehungen sind.
Ich nehme aber an, ihr spielt genauso wenig, als das es bei euch 24/7 sein kann,
wenn du wirklich den Zeitraum eures 24/7 rechnest,...:)

Das Prädikat über 24/7 nicht zu spielen, weil man weder Familie hat oder zufällig
arbeiten gehen muss, scheint irgendwie besonders in den Köpfen zu sein.

Da gibt es vieles dazwischen, auch wenn es nicht bedeutet, dass man es jede Minute
leben kann und es sind ebenso nicht "normale" Beziehungen.
Ich bin mit meinem Dom verheiratet.

LG Rubin
Also ich finde
Es kommt auch einfach darauf an wie und wo man sich kennenlernt.
Wenn man eine Frau im Alltag kennenlernt und man einfach von dieser begeistert ist und sich eine Beziehung vorstellen kann UND sie wie durch Zufall noch deine Vorlieben teilt. Also das ist sowas wie der Jackpot aber dann spricht nichts dagegen beides zu verbinden.

Wenn du dich aber von vornherein wegen Spaß und deiner Vorlieben getroffen hast.
Puh das ist glaube nicht ganz so einfach. Man verbindet die Person dann doch eher mit anderen Dingen und zu ner Beziehung gehört eben auch sehr vield rum herum und das nimmt dem Spiel danna uch etwas die Leichtigkeit und Unbeschwertheit finde ich.

Gibt natürlich auch genug Ausnahmen aber das ist so meine Meinung im Allgemeinen dazu
*******kel Mann
296 Beiträge
Kann nur für mich sprechen

Unterscheide da erstmal zwischen Sub und Sklavin.
Und für mich heißt Sklavin TPE

Auch wenn sich das im ersten Moment böse anhört
Eine Sklavin greift nicht in mein Leben ein, daher kann, brauche ich da aber keine Beziehung im vanilla Bezug führen. Sie ist etwas dessen ich mich bediene, wenn mir danach ist. Ansonsten sorge ich nur dafür das sie in einem guten Zustand bleibt. Vergleichbar mit einem Auto. Wenn ich fahren will steige ich ein, will ich nicht fahren wasche, warte und pflege ich es.

Bei einer Sub gibt es aber Schnittmengen, die auch mein Leben beeinflussen, denn ich kontrolliere nicht ihr ganzes Leben. Daher bin ich zu Kompromissen gezwungen, die so sehr einer Beziehung gleichen,dass es sehr schwer ist das ohne Beziehung zu führen und deshalb für mich nicht in Frage käme
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Vergleichbar mit einem Auto ...
... wäre für mich eine Spielbeziehung so etwas wie CarScharing. Ich fahre ab und zu damit, aber ich besitze das Auto nicht und ich habe nur eine begrenzte Verfügungsgewalt.
TPE kann man das dann m.E. nur mit einer sehr ausufernden Fantasie nennen.
TPE ist für mich in jeder Hinsicht ein Vollzeitjob, "24/7" und daher in einer Spielbeziehung reines Wunschdenken.
Die ständige Verfügbarkeit der Sub begründet m.E. auch den Anspruch auf 100% Dom und das kann ein Teilzeitdom m.E. nicht leisten. Die "Schnittmenge" ist für mich bei TPE eben genau diese 100 % wie in jeder authentischen Vollzeitbeziehung.
Das heisst nicht, dass man zu 100% aufeinander angewiesen ist oder Rücksicht nehmen muss, auch nicht dass man 100% der Zeit miteinander verbringen muss, das bedeutet nur, dass die Freiheit der Entscheidung vorhanden ist und diese Ansprüche nicht von vornherein mit Dritten geteilt werden müssen.


Die Bezeichnung "Sklavin" mit TPE zu verknüpfen ist eine ganz persönliche Interpretation, ohne Allgemeingültigkeitsanspruch.
Der Unterschied zwischen "Sub" und "Sklavin" ist für mich lediglich eine Frage der Empfindungs- und Gefühlswelt, der Tiefe der Beziehung und daher letztlich nur zwischen genau zwei Menschen genau definierbar.


LG BoP (m)
*********Swing Paar
137 Beiträge
Hm, schon spannend, mich würde interessieren, woher genau die Ansicht kommt, dass BDSM und Beziehung nicht passt / nicht passen könnte... *g*

Bisher habe ich es eigentlich immer so empfunden, dass BDSM und Beziehung für mich nur zusammen funktioniert. Unterwerfen kann ich mich nur einer Person, die ich respektiere, im besten Fall liebe.
Aber das Leben läuft ja nicht immer so, wie man sich das vorstellt, weswegen ich im letzten Jahr eine Art Spielbeziehung begonnen habe, die zwar BDSM-Elemente enthalten hat, aber halt nicht nur (also eine Art friendship with benefits with special benefits *zwinker*). Daraus hat sich, mit ein paar Stolpersteinen zwischendurch, aber dann auch eine "richtige" Beziehung entwickelt.
Und das, was da jetzt auf der Schiene zwischen uns abläuft, ist meiner Empfindung nach wesentlich tiefer, vertrauter, enger.
Im Alltag sind wir eigentlich ein ganz normales Paar, kein Machtgefälle (wenn man mal von dem ganz normalen "wer hat die Hosen an" absieht), kein 24/7. Das sparen wir uns für besondere Gelegenheiten auf, die wir dann besonders genießen.

Was ich allerdings dabei extrem wichtig finde, ist etwas, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, nämlich Kommunikation. Das ist schon in reinen Spielbeziehungen unheimlich wichtig, und eigentlich auch in Vanilla-Beziehungen, aber ich finde, in einer festen Beziehung mit BDSM-Anteil ist es nochmal wichtiger, regelmäßig zu schauen, ob noch alles im grünen Bereich ist.

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*****nry Mann
178 Beiträge
Alles ist möglich
Auf die Frage, ob eine feste Beziehung zwischen Sub und Dom möglich ist, ob der reine Spaß am BDSM im Vordergrund steht oder ob aus BDSM-Sessions auch Liebe und eine feste Beziehung werden kann, wird (wie bei allen Arten von Beziehungsfragen) wohl kaum irgend jemand DIE universelle Pauschalantwort geben können.

Aus meinen eigenen Erfahrungen heraus kann ich aber zumindest sagen, daß im Grunde das Eine das Andere nicht ausschließt. Will heißen: Ich habe, damals nicht in fester Beziehung stehend, über viele Jahre hinweg reine Dom/Sub-Beziehungen, sowohl kurzzeitige als auch mehrjährige, geführt, wobei tatsächlich nur das BDSM im Vordergrund stand. In den meisten Fällen entwickelten sich zwar auch Freundschaften daraus, obgleich in den meisten Fällen für beide Seiten von Anfang an feststand, daß eine feste Bindung im Sinne einer Liebesbeziehung ausgeschlossen war.
Mit einer sehr lieben Frau in der Schweiz traf ich mich jedoch über ein Internetportal zu einer BDSM-Session, aus der dann schnell mehr wurde; wir verliebten uns und führten daraufhin längere Zeit eine Fernbeziehung, aus der zweifelsfrei eine dauerhafte feste Liebesbeziehung hätte werden können, wäre da nicht die große Entfernung von rund 700 km zwischen uns gewesen.

Nun, die Zeiten haben sich geändert und ich lebe inzwischen seit etlichen Jahren mit meiner heutigen Partnerin in einer sehr harmonischen und innigen Beziehung, die durch zufälliges persönliches Kennenlernen, „ganz gewöhnlich“ auf sich entwickelnden Gefühlen und nicht auf Sex/BDSM begann. Im Gegenteil: Erst nach und nach berichtete ich ihr von meinen Neigungen und Fetischen, ohne sie damit zu bedrängen.
Dann wuchs aber ihre Neugier und ich zeigte ihr mal die ersten vorsichtigen Fesselspiele – woraus mit der Zeit mehr und mehr wurde und heute sieht unser Schlafzimmer eher wie eine mittelalterliche Folterkammer aus...

Okay, in unserem Falle war es also umgekehrt; BDSM und (meine Spezialität) Mich-/Melkfetisch wuchsen in unsere Liebe mit hinein und sind inzwischen fester Bestandteil unserer Beziehung.

Ich persönlich habe also beide Varianten selber kennengelernt: BDSM kann sowohl in eine Liebesbeziehung hineinwachsen, als auch umgekehrt auf BDSM beginnen.
Wenn allerdings nur der reine Spaß fortlaufend im Vordergrund steht, neige ich dazu, kritisch die Stirn zu runzeln: Es sollten natürlich Gefühle von beiden Seiten wachsen und die Dom-/Sub-Rollen sollten keinesfalls den Alltag bestimmen. Ausschließliche Spielereien werden kaum je ein Maß erreichen, das für eine dauerhafte harmonische Beziehung erforderlich ist.
Meine Partnerin und ich und ebenso auch unsere befreundeten BDSM-Paare stimmen darin vollkommen überein, daß sich Mann und Frau im Alltag absolut gleichwertig auf gleicher Augenhöhe gegenüberstehen müssen. Eine auf BDSM fußende Beziehung muß (genau wie jede „normale“ Liebesbeziehung!) von gegenseitigem Respekt geprägt sein.
BDSM sollte ein Rollenspiel sein und keine ausschließliche Sache, die an erster Stelle steht.
Um es mit poetischen Worten zu sagen: Der gute Dom trägt stets Sorge dafür, daß sich seine Sub bei ihm wie eine Perle in einer Auster fühlt.

Sir Henry
******ark Mann
5 Beiträge
Ohne Frage geht das. Man muss für sich selbst im Laufe der Zeit herausfinden, welche Prioritäten man hat. Was ein Bestandteil ist. Persönlich würde ich nie wieder zu einer reinen Vanilla eine Beziehung aufbauen, denn dafür ist es zu sehr Bestandteil meiner Sexualität. Wie die Integration in den Alltag ist, hängt immer von den gegeben Faktoren ab. Dafür gibt es keine pauschalen Aussagen. Und manche die ich so als "normale Paare" kennlernte führen dennoch in dem Sinne eine D/s Beziehung, was manchmal schon schmunzeln lässt, wenn man weiß, dass die Betreffenden eigentlich von "Szene" und Co. gar keine Ahnung haben.

Fakt ist nur : Ein Boot mit 2 Kapitänen kommt genauso weit wie eines ohne, ausser es harmoniert zwischen den Beiden.


Eine Verbundenheit entsteht in jedem Fall im Laufe der Zeit. Welche Tiefe sie erreicht ist eine andere Frage.
*********cken Mann
173 Beiträge
Du musst dich drauf einlassen können
Natürlich kann man eine reine Spielebeziehung führen.
Und zwar völlig egal, ob mit oder ohne BDSM.

Man trifft sich, hat Spaß, geht auseinander und ist froh, wieder alleine zu sein.
Dazu reicht einfache Sympathie. Ist auch schön.

Aber wenn du dich zu einer Spielebeziehung triffst und plötzlich während dieses Treffens erkennst, dass die vor dir stehende, sich anbietende devote Frau etwas in dir auslöst, dass weit über Dominanz / Unterwerfung hinaus geht - dann weist du, ja, das geht.

Und das geht auch sehr gut.
Wenn natürlich dein eigenes Ego nicht davon abhängt, dass du immer den DOM heraus hängen lassen und einen auf „ich oben - du unten“ machen musst - dann funktioniert eine Beziehung nicht nur gut sondern ist der Kick.

Schlicht deswegen, weil das intensive Spiel mit Lust, Schmerz, Dominanz und Unterwerfung in einem Kontext der Liebe stattfindet.
Du weißt, spürst und lebst während des Spiels: sie ist dein und du gehörst ihr.

Ich finde, erst dann ist BDSM bis auf euer innerstes Empfinden authentisch und erst dann ist völliges aufgehen in den Gefühlen möglich.

Wenn du das einmal erlebt hast, kommen dir reine Spielebeziehung fad vor.

Allerdings: darauf muss man sich auch als dominanter Mensch drauf einlassen können, ohne das Gefühl zu haben, dass man dann nicht mehr stark ist.
********iebe Mann
10.198 Beiträge
Nun meine Fragen:
Gibt es Doms, die auch eine Beziehung mit dem weiblichen Sub führen würden?
Gibt es hier Doms in einer Beziehung? Oder steht der Spaß im Vordergrund?

Nun ...
Es gibt nichts, was es nicht gibt. Es gibt Doms in Beziehung und Doms, die nur Spaß wollen. Ebenso wie subs. Das kann verschiedene Gründe haben, die nicht unbedingt etwas mit BDSM zu tun haben müssen.

Klar ist: einen passenden Partner für's Leben zu finden, ist wie ein Lottosechser. Einen passenden Partner für BDSM und Leben zu finden, ist wie ein Jackpot. Mit Zusatzzahl. Und Joker.

Es spricht nichts dagegen, mit einem Dom oder einer sub die verschiedensten Beziehungsformen zu führen, zu leben, auszuprobieren. Ob das nun "nur Spaß" ist, oder Freundschaft Plus, eine Fernbeziehung, Beziehung mit gelegentlichem BDSM oder Zusammenleben mit 24/7.

Da Letzteres in vielen Köpfen als anzustrebendes Ideal herumgeistert, möchte ich dazu (wieder einmal) sagen, dass ich es für sehr schwierig halte. Auch wenn immer wieder hier Paare begeistert schreiben, dass sie es leben und schaffen. (Siehe oben - es gibt nichts, was ...)
Erstens ist es sehr anstrengend ein Machtgefälle durchzuhalten. Zweitens gibt es Faktoren von außen, die nicht wirklich von innen zu bestimmen oder zu lösen sind. Je unabhängiger man ist (finanziell, beruflich), desto leichter ist es. Und drittens, für viele Paare bedeutet Beziehung auch Ehe, Familie, Kinder. Und spätestens dann hat man jemanden im eigenen Haus, dem sein BDSM aber so was von egal ist. Ein Kind kennt nur einen einzigen Dom, und das ist es selbst. Meine frühere Beziehungspartnerin und sub hörte genau in dem Moment auf, ihr schönes Talena zu tragen, als unser erstes Kind es als Handgriff wie in der U-Bahn entdeckt hatte und ständig wie ein Orang Utan dran schaukeln wollte. Da bat sie mich, es ihr wieder abzunehmen.

Ich könnte jetzt noch lange so fortfahren, aber die Message ist klar, denke ich. Ein tolles Erlebnis mit einem Dom macht ihn noch lange nicht zum idealen Partner. BDSM bringt eine weitere Ebene in die Beziehung, die toll und bereichernd sein kann, aber auch belastend und ein zusätzliches Risiko für Scheitern. Man sollte auf jeden Fall beides vorher auf gegenseitige Kompatibilität abklären: die zwischenmenschliche Seite und die des BDSM. Eines alleine reicht nicht. Dass das eine das andere beflügeln kann, stimmt allerdings. Aber eben leider auch umgekehrt.
Dazu doch noch mal ein Beispiel: Die oben erwähnte Ex von mir war lange Zeit meine sub. Dann entwickelte sie ein Faible für Bondage, war zuerst einmal nur Bunny. Als nächstes auch Riggerin, und schließlich kam überhaupt Dominanz dazu - sie war eine FemDom geworden. Eine Zeitlang switchten wir, das ging aber nicht lange gut, zum Schluss waren wir zwei Doms ohne sub (und suchten uns diese außerhalb unserer Beziehung). Sexleben ade. Und als nächstes auch gleich die Beziehung im ganzen.

Inzwischen habe ich eine neue BDSM-Partnerin, bin aber sehr vorsichtig geworden, was die Beziehung betrifft. Noch einmal möchte ich das nicht mitmachen.

Er von Drachenliebe schrieb
Gute Frage.
Ja moglich ist es. So eine magische beziehung ist aber sehr selten. Das hat aber mit der Freiheit der Seelen zu tun, die beteiligt sind. Und einer Offenheit gegenüber neuen. Wer gefangener seiner Bilder im Kopf ist hat sicher keine Chance. Und es ist auch sie frage ob man es wirklich will.

Wer will findet Wege, wer nicht will, der findet Gründe


Mehr gibt es nicht zu sagen.
*********esome Mann
405 Beiträge
@********iebe:

Dir muss ja anscheinend nicht nur eine Laus im Leben über die Leber gelaufen sein.
Deswegen die Hoffnung aufzugeben und alles schlechtzureden ist aber sehr schade. Hast Du mal in Erwägung gezogen Dir jemanden professionellen zu suchen, um über Deine Angst vor Beziehungen zu sprechen? Du scheinst ansonsten ein sehr selbstreflektierter Mensch zu sein, deswegen will ich Dir das gerne nahelegen.
Gibt es Doms, die auch eine Beziehung mit dem weiblichen Sub führen würden?
Gibt es hier Doms in einer Beziehung? Oder steht der Spaß im Vordergrund?

Doch, natürlich gibt es das *wink*.
Für mich persönlich bedeutet es allerdings die Königsdisziplin, wenn Begriffe wie Herr/Herrschaft/Besitz/Sklavin etc. vom dominanten Part gespürt und gelebt werden (können), wenn diese Begriffe nicht als leere Worthülsen fungieren. Die daraus resultierende Verbindung ist tief und mündet zwangsläufig in einer Beziehung.
**********urple Paar
7.608 Beiträge
@ prince_awesome
Das was Drachenliebe schreibt ist nichts anderes als Lebenserfahrung. Natürlich sollte Diese nicht jede Hoffnung zunichte machen, aber wenn man daraus seine persönlichen Konsequenzen zieht ist das etwas was ich sicherlich nicht als behandlungsbedürftig einstufe, sondern als vernünftigen Umgang mit der Realität.

Die meisten Frauen mutieren nunmal zu reinen Müttern wenn sie Kinder haben, die Väter im günstigsten Fall zu Nestbauern und Kümmerern.
In diesem Fall bleiben sie vielleicht sogar sexuell kompatibel, passen beide ihre Bedürfnisse an die Möglichkeiten an.
Dann aber beginnt unter Umständen ein neuer Aufbruch, im günstigsten Fall bei beiden zum gleichen Zeitpunkt und in die gleiche Richtung.
Im ungünstigen Fall (er)findet sich ein Partner neu, der andere verhaftet oder findet eine ganz andere Richtung. Dann stellt man gerne all das was man bis daher ausgehalten hat, den ganzen "Verzicht" dem jeweils andern in Rechnung.

Glücklich sind diejenigen, die die geistige Freiheit schon vorher im Kopf hatten und miteinander entwickelt haben solange sie noch die notwendigen Freiheitsgrade hatten.
Es gibt aber auch Paare in unserem persönlichen Umfeld, die sich nach Abschluss dieser Kinderphase gemeinsam neu erfunden haben.

Spielereien und das Ausleben BDSM-geprägter Sexualität ohne jegliche engere Beziehung empfinde ich als leer und maximal körperlich befriedigend. Da fehlen mir die wichtigen 90 Prozent!
Insofern hat mir meine Lebenserfahrung auch beigebracht, vorsichtig zu werden mit Beziehungen, aber auch die Erkenntnis, dass es ohne nicht geht für mich. Ergo wurde ich anspruchsvoller und habe zunehmend mehr in die Tiefe selektiert.


LG BoP (m)
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