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Das verflixte 7. Jahr – Ende der Liebe oder Ende der Lust?

Haus
bauen.....Baum pflanzen..


-auf diese Gedanken bin ich nie gekommen

*nachdenk*


Kinderwunsch ,ja der war da !


Nun .... im Nachhinein betrachtet.... sind 7 jahre ..eine tolle Zahl...-schafft Mensch es drüber...grossartig-


Interessant find ich ... - ...wie es zu diesem Mythos kommt !



Und warum lässt sich Mensch dadurch beeinflussen?



Fragen.....
******fee:
Interessant find ich ... - ...wie es zu diesem Mythos kommt !

fesselnd hat das ja schon erläutert:

*****lnd:
Der eigentliche Hintergrund ist ein anderes Mythos, das vom Verwandeln der Persönlichkeit alle sieben Jahre.

Es gibt noch einige andere Erklärungsansätze. Aber darauf kommt es mir doch gar nicht an. Es ist und bleibt ein Mythos. Paare trennen sich nach drei, fünf, zehn oder zwanzig Jahren. An der Zahl 7 ist nichts verflixtes!

Im Nachhinein ärgere ich mich fast ein wenig, dass ich diesen Titel gewählt habe. Der Hintergrund des Threads ist ein ganz anderer:

Immer und immer wieder tauchen hier Themen auf, wie: "Mutti lässt mich nicht mehr ran!" (aktuell wird auch wieder diskutiert). Oder auch umgekehrt: "Papi hat keinen Bock mehr!"

Hierbei geht es immer darum, was nun zu tun sei. Die Antworten sind auch immer die gleichen:

• Kommunikation, Kommunikation, Kommunikation
• Paartherapie
• sofortige Trennung
• Öffnen der Beziehung
• Fremdvögeln

Mir geht es aber darum, mal über die Ursachen und Hintergründenachlassender sexueller Anziehung und/oder Liebe in langjährigen Paarbeziehungen nachzudenken.

Ich finde die Idee eigentlich gar nicht mal so dumm, oder?
Nice to have
Vielleicht sollte man einfach einmal die "ewige Beziehung" von dem hohe Sockel holen, auf den wir sie gerne stellen, ja vielleicht Beziehungen an sich.

Was fangen wir denn an, mit unserer Lebenszeit:
• wir essen: jeden Tag, schmeckt auch manchmal nicht,
• wir schlafen: jede Nacht, und manchmal schlecht,
• ins Kino / Theater / Tanzen gehen: nach Lust und Laune, vielleicht mehrmals monatlich, und gelegentlich ist die Vorstellung furchtbar mies,
• ein Auto kaufen: 10 x 20 Mal im Leben (oder lieber Fahrrad fahren, oder Straßenbahn), die Karre bockt doch auch manchmal,
Kinder haben: gerne mehrere, wenn es klappt, und die Rangen nerven sicher auch hier und da,
• ein Haus bauen: 1 - 2 Mal im Leben, wenn überhaupt, manchmal regnet es durch´s Dach.

In der Zwischenzeit sind wir aber doch bei uns und doch auch hoffentlich wir selbst trotz all dieser Anfeindungen des Alltags, oder nicht?

Nur in der Beziehung, da, so denken wir, muss alles ewig, wertvoll, makellos und reibungslos sein!? Das ist eine völlig illusorische und weltfremde Vorstellung!

Die Wirklichkeit von Beziehungen ist doch: Der Lack geht ab, es gibt Schrammen hier und da und Kerben in der Kühlerhaube und der Auspuff tropft und manchmal brächten wir das ganze Ding am liebsten sofort zur Müllhalde.

Unsinn, müssen wir nicht, nur an den Erwartungen etwas mehr herumschrauben und öfter ´mal in den Spiegel schauen: das ist auch kein Adonis mehr. Und mehr Hesse als Schopenhauer: Humor hilft und mehr Gelassenheit, dann wird man auch 7 x 7 Jahre alt, mit oder ohne Beziehung, denn die ist auch nur Teil der Vorstellung in der man sitzt.
****op2:
Humor hilft und mehr Gelassenheit, dann wird man auch 7 x 7 Jahre alt, mit oder ohne Beziehung, denn die ist auch nur Teil der Vorstellung in der man sitzt.

Dem ist wohl wenig entgegenzusetzen. Mit Humor und Gelassenheit lässt sich alles regeln. Man wird vermutlich sogar mit oder ohne Sex 7x7 Jahre alt , denn auch das ist nur Teil der Vorstellung, in der man sitzt, nicht wahr? Aber wer will das schon?

*nixweiss*

Aber bedenke: Selbst Siddhartha hat gevögelt als gebe es kein Morgen mehr, bevor er erleuchtet wurde. Und Harry Haller, der alte Steppenwolf, hat mit dem Vögeln eigentlich erst richtig angefangen, nachdem er den Humor entdeckte.

*lol*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Das verflixte 7. Jahr – Ende der Liebe oder Ende der Lust?

oder der Anfang von Joy & Co

wenn Menschen nur die Hälfte von der Zeit die Sie im Joy & Co verbringen, in Ihre Beziehung investieren würden... klappts vielleicht auch zu Hause besser....
********1970:
Dem ist wohl wenig entgegenzusetzen. Mit Humor und Gelassenheit lässt sich alles regeln. Man wird vermutlich sogar mit oder ohne Sex 7x7 Jahre alt . Aber wer will das schon?

Ich zum Beispiel (also: wenigstens so alt werden) ... ach nee: ich bin ja über 7 x 7 sogar schon hinaus. Mist!

********1970:
Aber bedenke: Selbst Siddhartha hat gevögelt als gebe es kein Morgen mehr, bevor er erleuchtet wurde. Und Harry Haller, der alte Steppenwolf, hat mit dem Vögeln eigentlich erst richtig angefangen, nachdem er den Humor entdeckte.

Also: weniger um die Schönheit von Arakaurien kümmern und mehr um sich selbst. *g*

Schön und attraktiv ist man vermutlich nur, wenn man mit sich selbst im Reinen ist, etwas nach außen ausstrahlt, was begehrenswert ist. Aber dann! Junge, Junge!

*********en71:
wenn Menschen nur die Hälfte von der Zeit die Sie im Joy & Co verbringen, in Ihre Beziehung investieren würden... klappts vielleicht auch zu Hause besser....

Veto: auch wenn man hier nicht "´rumpimpert" kann man durchaus Erkenntnisse gewinnen, du auch "zu Hause" wertvoll sind.
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
Veto: auch wenn man hier nicht "´rumpimpert" kann man durchaus Erkenntnisse gewinnen, du auch "zu Hause" wertvoll sind.

da geb ich dir absolut recht
ich hab hier schon so vieles für mich persönlich aus diesen Foren für mein Leben mitnehmen können,
selbst viele Dinge die mir die Augen geöffnet haben, das man real schon Angst bekommt
Liebe Freunde und Freundinnen, werte Gemeinde der stilvollen Erotik, Heiliger Bimbam!

Ich finde das alles sehr, sehr spannend, was Ihr hier so berichtet. Ehrlich! *ja*
Über den Sinn des Lebens oder zumindest der einer dauerhaften Beziehung, über die sieben Chakren, Hesse oder auch die Schönheit von Arakaurien.

Das sind alles furchtbar interessante Themen! *ja*

Aber könnten wir uns vielleicht zwischendurch auch ein bisschen mit der Frage beschäftigen, weshalb die Liebe in Langzeitbeziehungen oft schleichend dahinsiecht bzw. die Lust auf Sex mit dem Partner abhandenkommt?

*liebguck*
********1970:
Aber könnten wir uns vielleicht zwischendurch auch ein bisschen mit der Frage beschäftigen, weshalb die Liebe in Langzeitbeziehungen oft schleichend dahinsiecht bzw. die Lust auf Sex mit dem Partner abhandenkommt?

Ist "zu viele Erwartungen - zu wenig Humor und Realitätssinn" nicht Antwort genug *nachdenk* ?
Aus zwei
Leben wird ein Leben...und im Laufe der Zeit, werden aus einem Leben , wieder zwei.

Dann wars das ..oftmals !!
********tgut:
Aus zweiLeben wird ein Leben...und im Laufe der Zeit, werden aus einem Leben , wieder zwei.

Nö, da ist schon das Problem: es bleiben immer zwei Leben. Menschen sind keine Nukleonen, die Masse in Energie umwandeln, indem sie (scheinbar) fusionieren.
****op2:
Ist "zu viele Erwartungen - zu wenig Humor und Realitätssinn" nicht Antwort genug *nachdenk* ?

Doch. Ich finde, das ist eine gute Antwort. *ja*

Natürlich nicht Antwort genug! *zwinker*
Laptop2
Natürlich hast Du Recht!! Ich meine einfach das zerfließen ..durch Kinder und Alltag und was weiß ich, ist es oftmals nur ein gemeinsames Leben und keiner nimmt sich Zeit für sich selber. Das,ist natürlich völlig falsch ... aber Jupp ...soo isses oft!!

So ....besser verständlich ?? ....
******eep Mann
902 Beiträge
Konzept der Ehe auf Zeit...
ich finde ja schon die Überschrift "Das verflixte 7. Jahr – Ende der Liebe oder Ende der Lust?" ist eine These für sich. Beinhaltet sowohl Scheitern, Begründung und Zeitrahmen.

Ich finde die Idee der Ehe auf Zeit ganz spannend - geistert immer mal wieder durch die Presse:

Ehe alle X Jahre wieder erneuern, sonst "verfällt" sie wie jeder andere "Wartungsvertrag" - *sorry* den konnte ich mir jetzt nicht verkneifen *zwinker*

Das würde ja das Model, sich nur so lange an einander zu binden wie es beiden etwas gibt, stützen.
@soul2keep
...so wie....


geil.....jetzt haben “wir“ uns geklont....- nimm Du die Kinder ....wir treffen uns in 18 Jahren!?


So? *kaffee*
Herr ElTopo
von welchem Lebensjahr, ..um 7 ....zu bestehen, gehst Du eigentlich aus ?....da Dir die Antworten.... nur bedingt ...genehm sind !
7 Jahre ? Hab ich's überhaupt schon mal so lange geschafft ?
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Schon
die These, dass die sexuelle "Zersetzung" erst im Lauf der Ehejahre beginnt, steht auf wackligen Füßen. Das mag sein, es kann aber auch so sein, dass Mann/Frau der Liebe zuliebe die Zähne zusammenbeißt und den unvermeidlich scheinenden Sex hinnimmt, bis die Ehe geschlossen ist. So kenne ich es. Und irgendwann kannte ich auch die nachvollziehbaren Gründe dafür. Aber im Sinne des Kierkegardschen Satzes "Das Leben wird vorwärts gelebt und rückwärts verstanden." weiß ich heute, dass wohl genau das, worüber ich mich manchmal fassungslos unglücklich gebärdete, mein eigentliches Glück war und mir überhaupt erst die Wege zum Glück ebnete. Man sollte sich nur nicht störrisch wie ein Esel oder wie ein Kind an der Quängeltheke aufführen, wenn´s mal und dann wieder mal keinen Sex gibt, wenn der kleine Diktator an sich den starken Mann spielen will und den ganzen Kerl zum Befehlsempfänger werden lässt.
******fee:
Herr ElTopo
von welchem Lebensjahr, ..um 7 ....zu bestehen, gehst Du eigentlich aus ?....da Dir die Antworten.... nur bedingt ...genehm sind !

*lach* Es geht mir doch nicht um die Dauer der Beziehung und auch nicht um das Lebensjahr. *nein* Ich frage mich nur, warum in so vielen Beziehungen die sexuelle Anziehungskraft zum Erliegen kommt. Dafür muss es doch einen Grund geben.


*****lnd:
Schon die These, dass die sexuelle "Zersetzung" erst im Lauf der Ehejahre beginnt, steht auf wackligen Füßen. Das mag sein, es kann aber auch so sein, dass Mann/Frau der Liebe zuliebe die Zähne zusammenbeißt und den unvermeidlich scheinenden Sex hinnimmt, bis die Ehe geschlossen

Natürlich gibt es auch Menschen, denen Sex vielleicht noch nie viel bedeutet hat. Mir geht es aber grundsätzlich um Paare, die zu Beginn der Beziehung durchaus ein reges und befriedigendes Sexleben führten, dieses aber dann nach und nach einschlief.

Es ist doch nicht so, dass ich mir das ausdenke. Die Foren sind doch zugestopft mit Themen, in denen es darum geht, dass Paare nur noch selten- oder gar keinen Sex mehr miteinander haben. Das Thema ist doch nicht aus der Luft gegriffen.

Ich stelle halt nicht die übliche Frage, was man dann tun sollte, wenn es so weit ist, sondern ich frage, weshalb so eine Situation überhaupt entsteht.
vielleicht...
weil Aufgaben nicht gleichermaßen verteilt waren.....nicht gesehen wurden.

das eigene ich ...nicht bleiben konnte,wollte,sollte

keine rituale geteilt wurden


Bequemlichkeit

das flirten mit dem Partner vergessen

Körperpflege

Weiterbildung

Freundschaften


gemeinsam auf den Putz hauen

Babysitter

*nachdenk* ....ich hab bestimmt etwas übersehen...
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Da hast
Du mich wohl nicht verstanden. Ich als Beispiel hatte bis zur Eheschließung ein sehr gutes Sexleben. Bereits in der Hochzeitsnacht endete es. Ich wollte darauf hinweisen, dass es ein Trugschluss sein kann, die Erosion der Sexgelüste in die Ehe zu deuten. Es kann viele Gründe geben, dass es nur so wirkt, als ob in der Ehe geschehen sei. Und es kann vor allem mannigfaltige Gründe geben. Ich könnte, aber ich will nicht, aus dem Intimleben plaudern. Einer der Gründe war von außen die Berichterstattung über AIDS, ein anderer die Beschaffenheit Kanonen auf Spatzen damaliger Pillenpräparate.

Es gibt nicht die Ursache, sondern ein Bündel möglicher Ursachen. Und daher muss man sich auch sehr hüten, "Schuld", Böswilligkeit zu vermuten.
Bisher hatte ich eher den Eindruck, als wären die Foren vollgestopft mit Wünschen, Träumen, Identitätskrisen, Realitätsverlust, betteln und Jagd nach Anerkennung *gruebel* Der Wunsch mal wieder etwas zuzustopfen ist bei manchen sicherlich da, deswegen ja die vielen Wünsche, Träume usw. *floet* Wobei mir da dann auch meine Antwort auf deine Frage einfällt, nämlich dass der Mensch sich und andere so gerne selbst belügt und darum entstehen solche Situationen *genau*
*********en71 Frau
2.084 Beiträge
fesslend hat mich mit seinem Beitrag auf eine These gebracht

viele schreiben ja immer auch in anderen Forenbeiträgen
Liebe sei nicht mit Sex in Verbindung zu bringen
es wäre trennbar, es gibt wichtigeres im Leben als Sex
die für eine Beziehung wichtig sind

meine Meinung dazu war immer wieder... Sex ist eines der wichtigsten Grundpfeiler für eine glückliche Beziehung... und das Menschen die sexuell nicht harmonieren, irgendwann kein glückliches Paar mehr sein werden...
man sollte einfach ehrlich zu sich selber sein und wenns sexuell nicht wirklich passt, das auch lassen
und nicht verzichten und weiter probieren... irgendwann schlägt der Verzicht aufs gemüht
man wird unzufrieden launisch und zickig..
aber das stimmt ja nicht, da wird immer wieder argumentiert, man könnte ja die Beziehung öffnen...
okay, aber was bewirkt es in der eigentlichen Beziehung
man kommt nach dem Sex mit anderen nach Hause und sieht das elend... und ist automatisch wieder in einer trostlosen Situation, an der eigentlichen Beziehung ändert dies auch nichts
man merkt höchstens, wir haben nie zusammen gepasst

dann gehts los
zusammen bleiben wegen Haus, Hof, Kinder, Firma weil dies der einfachste Weg ist oder Trennung?
Hallo an alle, erst einmal vielen Dank an den Themensteller - und auch die Beiträge. Sehr interessante Aspekte hier - und eine gute Frage, die mich persönlich gerade aktuell betrifft.

Aus meiner Sicht sind der "Verlust" von Liebe und der "Verlust" von Sex ein Unterschied. Beides zusammen *panik* *zwinker*.

Ich bin seit 13 Jahren mit meinem Mann in einer festen Partnerschaft und wir leben zusammen. In meinem Fall bin ich der sexuell stärker ambitioniertere Part. Ich liebe ihn noch immer (Herz) und vermisse den Sex (Körper) mit ihm sehr. Doch letztendlich entscheidet der Partner, der KEINEN Sex will, ob es Sex gibt oder nicht. Zum Verrücktwerden. Aber: Ich habe mir viele Gedanken gemacht, warum das nachgelassen hat. Wir haben - wie auch viele andere Paare - schon einige Lebenssituationen (gute und schreckliche) super gemeistert. Das kostete für beide Seiten auch viel Kraft und Energie, Interesse und Aufmerksamkeit - für die Situationen, die es zu meistern galt. Was dabei auf der Strecke blieb, war der Partner (ich spreche hier von beiden - also nicht nur der Mann oder die Frau allein, sondern beide). Heißt also: Durch den Alltragstrott oder die Herausforderungen haben wir uns aus den Augen verloren (Verlust)....

Ich will damit nur sagen, dass die körperlichen Sex-Verluste meines Erachtens normal sind (Alltagstrott usw), aber jeder in seiner festen Partnerschaft ruhig mal wieder ein Risiko eingehen sollte bzw. etwas wagen sollte, den anderen Beachtung schenken, liebevoll herausfordern und necken oder dergleichen (so wie am Anfang, als alles noch unsicher war während des Kennenlernens). Die Fantasien mit dem eigenen Partner auf Vordermann bringen, mal wieder sich etwas ausdenken. Dem anderen die volle Aufmerksamkeit, Interesse schenken, seine Gedanken äußern, sich bewerben um den anderen, sich bemühen, liebevoll zueinander sein, in die Augen mal wieder schauen (hatte ich das schon erwähnt? *grins* - einfach mal so. Denn wenn es echte Liebe ist, kann man aus meiner Sicht die körperlichen "Sexverluste" - sagen wir mal: optimieren. Und weil ich dann dem anderen zeige, hey, ich finde dich gut, interessant, ich sehe dich, ich will dich - du bist mein wichtigster Mensch.

Wir bemühen uns bei "Fremden" immer ganz besonders und stecken so viel Kraft, Interesse, teilen uns mit, was wir uns wünschen, flirten usw - das ist es doch, was wir dann geben (und wiederum auch bekommen). Warum tun wir das nicht bei unseren Partnern, denen wir vertrauen können? Das Leben und man selbst verändern sich ja auch. Das ist völlig natürlich. Ich glaube, wenn das beiden klargeworden ist, werden sie feststellen, dass die Liebe immer noch da ist...und dann läuft es mit dem Sex auch wieder...vielleicht nur anders/besser/ungewohnter?!

Dies alles erfordert natürlich auch Mut und sollte beidseitig sein - wenn möglich. Eine Partnerschaft ganz ohne Sex und Weiterentwicklung innerhalb der Partnerschaft gibt es für mich nicht. Ich versuche erst alles, was möglich ist, und wenn das alles nicht "funktioniert" - Liebe futsch (früher oder später) und der Sex auch (zumindest mit dem Partner)... erzwingen kann man Liebe nie - Sex manchmal schon *grins*...

*kuss*
******uja Frau
6.915 Beiträge
********1970:
Ich stelle halt nicht die übliche Frage, was man dann tun sollte, wenn es so weit ist, sondern ich frage, weshalb so eine Situation überhaupt entsteht.
Ich finde das ebenfalls eine berechtigte Frage – zumal das Wissen um die Ursachen eventuell auch dabei helfen könnte, dem vorzubeugen. *g*

*****lnd:
Es gibt nicht die Ursache, sondern ein Bündel möglicher Ursachen. Und daher muss man sich auch sehr hüten, "Schuld", Böswilligkeit zu vermuten.
Von "Schuld" oder "Böswilligkeit" war doch auch gar nicht die Rede. *nixweiss*

Es gibt vielfältige Faktoren, die eine Beziehung zwischen zwei Menschen zusammenhalten können – "äußere" und "innere". Ich skizziere mal einen Vergleich.

Wenn ein Tor in einen Rahmen passen soll, ist es wichtig, dass einerseits Tor und Rahmen die gleiche Form und Größe haben, andererseits müssen auch die Scharniere passen, gut geölt sein und stark genug sein, das Tor auf Dauer zu tragen.

In der Anfangszeit ist da ein starker hormoneller Magnetismus, dessen Anziehungskraft so stark sein kann, dass auch ein eigentlich unpassendes Tor am Rahmen kleben bleibt. Jedoch ist absehbar, dass dieser Magnetismus irgendwann abnimmt – und dann kommt es tatsächlich auf die Passform von Tor, Rahmen und Scharnieren an.

Wenn alles gut zueinander passt, reicht es vielleicht, die Scharniere ab und an zu ölen und ein wenig Rost zu entfernen.

In den meisten Fällen sind aber die Scharniere etwas schwach, und schon bald fängt das Tor an, ein wenig durchzuhängen. Was viele Paare dann machen, ist, ein Seil nach dem anderen um die Scharniere zu schlingen, um sie am Auseinanderbrechen zu hindern: gemeinsame Wohnung, Heirat, Kinder, Abhängigkeiten. Davon passen zwar erst einmal Tor und Rahmen kein Deut besser zusammen, aber die Gefahr, dass das Tor aus dem Rahmen brechen könnte, ist fürs erste gebannt – so lange, bis die Seile anfangen, durchzuwetzen.

In seltenen Fällen kommt es vor, dass die verwendeten Seile oder Ketten so stark sind, dass sich unter ihrem Zug die eigentlich unpassenden Scharniere in die richtige Form biegen, sodass der Halt von außen irgendwann überflüssig ist. Häufiger ist der Fall, wo trotz alle Mühe ständig der Wind durch die Ritzen pfeift und eindringendes Wasser die Scharniere immer schneller rosten lässt.

Will sagen: Dass die Lust auf dieselbe Person im Lauf der Zeit abnimmt, ist eher die Regel als die Ausnahme. Und von Paaren zu lernen, wo das nicht der Fall ist, ist nur dann erfolgversprechend, wenn die Grundpassform gut genug gebaut ist. Festzustellen, ob diese ausreicht, ist freilich schon keine leichte Auf_gabe – und dies soll kein Plädoyer für verfrühtes Auf_geben sein, eher im Gegenteil. *zwinker*
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