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Kontaktabbruch beim Dating- Habt ihr schonmal geghostet?

Lurker
finde, Du bringst sinnvolle Dinge und nimmst sie leider, für meinen Geschmack, aus dem Zusammenhang.

Ich sehe es auch so, dass jeder selbst verantwortlich für seine Gefühle ist. Das funktioniert bei einer gesunden Trennung für gesunde Menschen hervorragend. Ghosting hingegen ist ein aktives Ablehnen, ein aktives Verweigern von Respekt und zwar nicht aus einer Krise entwickelt, sondern aus dem Nichts, aus einer Situation, die man nicht kommen sieht.

Ich selbst habe erlebt, dass ich noch am späten Abend ein so inniges und liebevolles Telefonat mit diesem Mann hatte und das war es. Hat man wirklich für jemanden, dem man wenige Stunden vorher noch erzählt hat, wie sehr man sich sehnt, kein Wort zu sagen, dass sich etwas geändert hat? Das hat nichts damit zu tun, jemandem was schuldig zu sein oder unnötig Verantwortung tragen zu müssen.

Das andere ist das abschreckende Verhalten. Ja, es kann abschrecken und ja man kann sagen, dass man sich verabschiedet und keine Perspektive mehr sieht. Die Idee, der "Geghostete" wird schon selbst schuld sein, weil zu kompliziert, sehe ich nicht, das kann zwar hier und da mal sein, ich sehe da aber keine Kausalität, diese Weise des Abgangs zu wählen.
wo fängt Ghosting an, wo hört es auf
Für mich ganz klar, muss es schon zu Nähe und Intimität gekommen sein, damit das Phänomen in seinem gesamten Unsinn wahrgenommen werden kann.

Ich hatte auch schon Dates mit Männern, mit denen ich mich vorher toll verstanden habe, beim Date hat nichts gefunkt und seitdem verstehe ich mich mit diesen Männern eben seltener gut. So what. Wir wünschen uns halt alle mehr, solange wir das in dem anderen vermuten, investieren wir mehr, wenn sich heraus gestellt hat, es passt nicht, eben weniger. Das hat nichts Wertendes, nur eine Verschiebung der Prioritäten.

Erfahrungsgemäß haben Menschen mit einigermaßen gesunder Intuition und Wahrnehmung schon eine realistische Einschätzung für die eigenen Gefühle und inwiefern der andere das erwidert.

Dazu gehört ein lockeres Gespräch von einer intensiven Annäherung unterscheiden zu können,
einen Fick von einem innigen miteinander schlafen, Telefonsex von erotischer Intimität.

Nähe zulassen, ins Vertrauen gehen - da erreicht man miteinander schon eine gewisse Ebene.
Für mich geht es beim Ghosting darum, dass man diese besondere Nähe erreicht - der eine geht und der andere völlig unerwartet, unerklärt heraus gerissen wird.
geghostet *kopfklatsch* warum wird unsere wunderbare vielfältige Muttersprache nur dermaßen übergangen?

*zumthema*

Ob bewußt oder unbewußt, jeder wird mal in seinem Leben einen Menschen emo­ti­o­nell verletzt haben, auf welcher Weise auch immer. Ich empfinde diesen Kommunikationsabbruch ohne Vorwarnung auch feige, ist mir auch passiert, danach einfach ein ehrlich gemeintes "Idiot" denken, das hilft *smile*
vielleicht weil ...
sich sang- und klanglos verpissen ein bisschen hart und prollig klingt?

ich finde, auch wenn ich unsere sprache sehr mag, dass der begriff des ghosting ganz gut das "unwirkliche" gefühl trifft, dem sich der zurückgelassene ausgesetzt fühlt.
Nähe zulassen, ins Vertrauen gehen - da erreicht man miteinander schon eine gewisse Ebene.
Für mich geht es beim Ghosting darum, dass man diese besondere Nähe erreicht - der eine geht und der andere völlig unerwartet, unerklärt heraus gerissen wird.

jap.... und es tut verdammt weh!!!!

wenn erklärungen fehlen, dann sucht man sofort alleine bei sich selbst! und diese situation, führt evtl sogar zu echten depressionen..... so war es zumindest bei mir!

dieser mensch, so kann ich ehrlich sagen, hat mich innerlich sehr berührt und am ende zutiefst kaputt gemacht!

heute aber kann ich genauso sagen, dass menschen die nach einer intensiven phase einfach gehen, selbst ein problem psychischer natur haben... und das meine ich nicht abwertend oder boshaft. .... sie wissen selbst nicht, wieso sie nicht anders können, manchmal wissen sie selbst nicht, warum sie auf einmal zum geist werden.

danach aber... wenn es ihnen wieder besser geht, darf durchaus so etwas wie eine entschuldigung kommen.... aber selbst das blieb bei mir zumindest aus.

diese person ist mit dem ghosting mir gegenüber für mich gestorben! es tut weh.... es sind harte worte und ich brauche noch eine ganze weile bis ich das alles verarbeitet habe. .... aber ich weiß, nicht ich war das eigentliche problem!
Das ist mir selbst auch schon (zu) oft passiert.
Für mich ist so ein Verhalten: unverständlich, feige und fies.

Ich muss einen Menschen nicht schon lange kennen, um ihn wirklich gern zu haben, oder um mich zu verlieben. Und dann tut es einfach nur weh!
Ob sich derjenige darüber bewusst ist, wie sehr man einen Menschen durch dieses Verhalten verletzen kann?
Manche machen es sich eben zu leicht. Auf den Kosten anderer.
Aber irgendwann weht der Wind auch mal in die eigene Richtung.
****s_T Frau
1.120 Beiträge
Ghosting ...
... noch nie bewusst gemacht, und trotzdem kann es hier auf Joy passieren - nämlich als Basis-Mitglied, wenn man jemanden per Clubmail nicht mehr erreichen kann.
Also bitte nicht böse sein, sondern nachfragen, wenn Funkstille eintreten sollte. 💋
Nachtrag
Und ich meine nicht den oberflächlichen Mailkontakt.
********mphe Frau
7 Beiträge
noch nie getan...
da ich meinen beitrag nicht bearbeiten kann, nochmal neu:

... und habe auch nicht vor es zu tun.


das plötzliche ignorieren, ohne vorwarnung, erklärung oder sonstige ankündigung ist einfach nur asozial.
so ein verhalten verschiebt die kommunikationsnormen in eine destruktive richtung.

die gründe sind warscheinlich, feigheit, emphathielosigkeit, faulheit, dummheit und machtgier?

was macht es mit den opfern? manche menschen vergessen so eine person vielleicht schnell und können soetwas verkraften... ich kenne viele und war auch schon selber opfer.
aber andere verzweifeln. es kann kränken, verletzen, fördert misstrauen und kann sogar psychische und emotionale störungen verstärken oder hervorrufen, zum beispiel bindungsängste (wenn man pech hat und man oft an solche personen gerät). oder man macht es dann als indirekte rache selber. damit beginnt die spirale des verderbens. *zwinker*

kommunikation ist eines der wichtigsten dinge im leben der menschen, das sieht man an dem enormen erfolg der technik und plattformen die das ermöglichen und vereinfachen.
der normale gesunde mensch reflektiert, hinterfragt, möchte verstehen und passt seine kommunikation den anderen wesen an. wenn er das aber nicht mehr kann weil diese einfach nicht mehr stattfindet ohne einen grund um dies zu verstehen, dann gibt es ein problem.

ich sehe dieses problem nicht nur in der qual und schädigung des einzelnen sondern auch in der beschädigung des sozialen gefüges.

wie weit dies schon forgeschritten ist sieht man am beitrag der autorin.
Die TE ...
... beschreibt ja nicht nur klassische Fälle von Ghosting, sondern auch solche, in denen sie (fadenscheinige) Ausreden verwendet hat um bestimmten Menschen aus dem Weg zu gehen - den Kontakt abzubrechen oder (bewusster Weise/aus Absicht/vorsätzlich) auslaufen zu lassen.

Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal - überhaupt einmal (???) - quasi in Luft aufgelöst habe ohne irgendein(e) mehr oder minder passende(s) Statement/Erklärung. Ist/wäre auch von daher atypisch, als das - abgeben einer Begründung/eines Statements - ja auch für einen selbst "bereinigend" (im Extremfall auch ärger-/groll-abbauend) wirken kann.

Erst-Mail nicht beantworten, ja, das passiert bei 1-3-Zeilern oder z.B. bei Mails, die aus einem individualisierten Eingangssatz bestehen und dann 50 Zeilen copy&paste über die Person selbst. Solche Mails kommen zumeist von Euch - Männern.
Oder bei Erst-Mails, wo auf den ersten Blick klar erkennbar ist, dass die Schnittmenge an Interessen etc., wenn, dann mit der Lupe, zu suchen ist. So gerne ich bereichernde "Andersartigkeit" mag, so wichtig sind mir dann doch bestimmte Basis-Dinge. Auch hier überwiegen klar die Männer - gelegentlich kommt da dann noch eine zweite oder dritte Mail verschiedenartigsten Inhalts.

Wenn längere Zeit nur (noch) Zwei- oder Drei-Zeiler mit Häppchen an Infos oder belanglosem und/oder irrelevantem Inhalt kommen, dann brauche ich im Grunde garnicht zu resümieren; das ist ein klarer Indikator für einen (gewünschten) Abbruch. Den nehme ich dann auch gerne vor - mit Hinweis.

Was ich mich immer frage - ist das klassisches Ghosting, wenn mir das System mitteilt, dass ein(e) TeilnehmerIn oder ein Paar Fotoalben und/oder Homepages freigeschaltet hat/haben - ansonsten aber Schweigen im Walde herrscht. Spätestens wenn dann auf meinen dezenten Hinweis, dass ich bzgl. der Mitteilung des Systems über Freischaltungen von einem Irrläufer ausgehe, nichts Adäquates kommt, dann komme ich auch nicht. Wobei ich, zugegebener Weise, diesen Irrläuferhinweis höchst selten verschicke, fast ausnahmslos reagiere ich nicht. Denn wer mein Profil ansatzweise gelesen hat, der könnte merken, dass nicht (ausschließlich) visuelle Reize oder ONS, Casual Sex & Co., ... meine Favouriten sind.


Ich selbst hatte ansonsten schon Fälle, wo jemand das Profil deaktivierte. Später stellte sich heraus, dass meine Vermutung hinsichtlich einer sich anbahnenden Beziehung richtig war. Finde ich zwar löblich konsequent (bzgl. der sich anbahnenden Verbindung, echt ganz dickes *top*) aber mir gegenüber nicht "pralle". Zumal unsere/meine "Kontakte" ja nicht vor dem Hintergrund von Casual Sex und/oder ONS bestehen/bestanden haben und wir uns zumindest eine Weile lang was zu sagen gehabt haben.

Einer ist im Nirwana verschwunden, weil ich einen möglichen Termin für ein Treffen abgesagt habe. Hintergrund war, dass ich an dem WE einem befreundetem Team ausgeholfen habe und daher die gesamte bisherige WE-Planung geändert werden mußte. Da ging Teamgeist guten, alten Bekannten gegenüber vor, hab's kommuniziert und darum war's wohl ab da dann mucksmäuschenstill im Walde.

Insgesamt sind das aber Einzelfälle.


Das absolute Gros endet, wenn, dann mit klaren Statements - von wem auch immer - im weiten Abstand gefolgt von schleichendem Auslaufen von Kontakten.

BerLonZur
"1000" gute Gründe...
Natürlich ist es Respektlos, usw.
Aber aus der Sicht eines Geistes, gibt es bestimmt 1000 Gründe mehr, als mir hier einfallen und auch hier schon erwähnt wurden. In den meisten Fallen, würde ich behaupten, ist es die Angst jemandem weh zu tun, den man schätzt (Widerspruch, ich weiß), oder Angst vor der Gegenreaktion des Gegenübers. Es ist aber auch derselbe Grund, warum man sich oft belügt. Wenn ich aus diesem Grund in einem Gespräch still bleib, ist es in Ordnung. Also, ab wann bin ich moralisch verpflichtet etwas zu sagen? Die Verletzung des Anderen entsteht zu 100% aus der Erwartung, die wiederum nicht mein Verhalten bestimmen muss, aber kann. Warum ghoste ich? Weil es geht? Bei jeder Wahl, habe ich das Recht auf Stimm`-Enthaltung. Also warum nicht? Vielleicht ist es eher das Problem des Verletzten und sollte mich fragen, ab wann kann ich etwas Erwarten? Bzw. ab wann bin ich jemanden verpflichtet? Bin ich bereit mit einer Lüge zu leben, weil ich auf eine Antwort bestehe? Muss man alles begründen können? Ich kann es leider nicht. Aber, bevor ich mich selbst anlüge (schönrede), lerne ich, Dinge einfach hinzunehmen, wie ein Kind. Nur so, kann ich mich schützen vor meiner selbst. Selbst im Artikel, hatte ich erwartet, nicht oberflächliche Gründe und Ausreden zu hören und so wurde ich enttäuscht...der Idiot bin immer ich!!! Solange diese Einsicht ausbleibt, suche ich, aus Bequemlichkeit das Problem bei dem Anderen.
Ich liebe Euch ALLE!
*******air:
Also, ab wann bin ich moralisch verpflichtet etwas zu sagen?
Grundsätzlich ist niemand verpflichtet, beim Kommunikationsabbruch etwas zu sagen. Dass die Kommunikation abgebrochen ist, zeigt sich bereits daran, dass jemand nichts mehr sagt.

Aber moralisch verpflichtet? Nach allgemeiner Moralauffassung (auch akzeptiertes Sozialverhalten gehört dazu) sagt man auch "tschüss", wenn man etwas mehr als "hallo" gesagt hat, selbst wenn das "tschüss" nicht näher begründet wird.

Im zwischenmenschlichen Bereich, gerade wenn es um emotionale Kontakte geht, besteht moralisches Handeln aus mehr als nur reiner Pflichterfüllung.
*******ewin Frau
1.003 Beiträge
Nein!
Und das ist etwas, das ich nie tun würde...

Es gehört sich einfach nicht, und es gibt nichts Schlimmeres, als den anderen unwissend zurückzulassen... das ist nicht fair!

Wir sind erwachsene Menschen und dazu gehört meiner Ansicht nach, dass man miteinander spricht...
**2 Mann
6.161 Beiträge
Tja, Anstand ist eben ein Fall für sich.
Es ist nicht nur eine Erziehungssache, sonden auch ein Ausdruck des eigenen, inneren Charakterzustands.
Ehrliche, sprechende Menschen die klar zum Ausdruck bringen können was sie denken und auch danach Handeln sind wohl rarer, als vermutet.
Je eher sich sowas zeigt, desto besser - und man sollte froh sein, sich auf sowas nicht näher eingelasen zu haben.
So einen Kontaktabbruch hab ich noch nicht erlebt.
Es gibt Kontakte, die schlafen ein. Ob mein Gegenüber das als "Ghosting" sehen würde *nixweiss* ,
ist aber dann auch nicht meine Baustelle.
Kontakte, die man schon real getroffen hat und bei denen man merkt, es passt nicht, die Erwartungen liegen doch zu weit auseinander oder der Funke springt nicht über, werden mit deiner Whatsapp oder Mail beendet und gut ist.
Gesprächsbedarf gestehe ich nur jemandem zu, mit dem eine längere und innigere Beziehung bestanden hat.

Aber ein wortloses Verschwinden ohne Vorwarnung ist mir noch nicht untergekommen. Vielleicht ordne ich das auch nur anders ein, wenn sich jemand nicht mehr meldet. Es gibt wenige, die meine Seele berühren.
Der Rest - geschenkt.
Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück
Noch mal ich.

Also es ging doch, wie in der Kolumne dargestellt, um den Huibuh oder den kopflosen Nick im digitalen Zeitalter, oder?

Ich habe ghosting so verstanden und auch erlebet, dass Personen auf einer intimen Ebene der Kommunikation, dem wirklichen Austausch und der Möglichkeit des Treffens, auf einmal wie ein Luftballon vor dem iMac zerplatzen.

Weg isse. Ich glaube schon, dass dies ein Phänomen ist, dass zumindest wie man sieht, kein Einzelfall ist. Das braucht man ja auch nicht zu psychologisieren, tiefgründig nachforschen, wie eine sagte, aber seht doch mal, wie aus einer Kolumne ein Flächenbrand wird.

O.K. ... vielleicht wollen wir uns alle auch nur unterhalten.

Also ich fand einige Beiträge sehr deckungsgleich mit meinen Erlebnissen und sehe mich darin bestätigt: Schatz, du bist zwar nah, aber guckst doch fern.

Es ist ja auch leicht, jemanden per PM und Chat an sich ran zu lassen, weil man ja räumlich getrennt ist. Jemand schon mal "Enttäuschungszorn" des Partners erlebt, live in der Küche? Jahaaaa .... das passiert hier ja nicht, also alles safe ... um so einfacher ist es, nach Beliebigkeit alle Brücken abzubrechen.

Egal. Auf jeden Fall schöne Kolumne.
*******erli Paar
4.372 Beiträge
welcher Onlinedating-erprobte Mensch kennt das Phänomen nicht: man schreibt sich, tauscht lange Nachrichten aus und gibt mehr und mehr von sich Preis. Vielleicht kommt es zum Treffen, ein, zwei nette Dates. Und dann: Totenstille.


Das ist kein ungewöhnliches Vorkommnis, sondern einfach der Tatsache geschuldet, dass man sich online im Netz in der verkehrten Reihenfolge kennenlernt.

Daher gilt ..... nicht ewig lange hin und her schreiben.
Sondern besteht Interesse an Mensch X , trifft man sich offline.

Man sollte nicht von einer Beziehung / Partnerschaft reden, nur weil man schriftlich irgendwelche Gedanken ausgetauscht hat oder sich ab und zu trifft ob nun mit oder ohne sexuellen Hintergrund.

Den Unterschied zwischen belanglosem Geplänkel (vorallem sexuellem) im Netz, Dates, Bekannschaften und einer Beziehung / Partnerschaft mit Zukunft sollte Mann/Frau schon erkennen.

Ghosting ist etwas völlig anderes
https://de.wikipedia.org/wiki/Ghosting_(Beziehungsproblem)
Unter dem Begriff Ghosting versteht man in einer Partnerschaft einen vollständigen Kontakt- und Kommunikationsabbruch ohne Vorwarnung.




Er/sie geht nur gerade einkaufen oder Zigaretten holen und kommt nie mehr nach Hause (dem gemeinsammen Zuhause) zurück.
Meldet sich nicht.
Stellt sich tot.

Solange also noch gar keine Beziehung/ Partnerschaft entstanden ist, stellt sich das Thema (Ghosting) gar nicht.

Wenn das Interesse allerdings während des Aktes verpufft... Da hätte ich gerne auch ein paar Tipps. Hier ist Schweigen vielleicht wirklich Gold.

Oder einfach keine Fragen stellen, deren Antwort man nicht wissen will.
Ich habe ghosting so verstanden und auch erlebet, dass Personen auf einer intimen Ebene der Kommunikation, dem wirklichen Austausch und der Möglichkeit des Treffens, auf einmal wie ein Luftballon vor dem iMac zerplatzen.

Also wenn mir sowas öfter passieren würde (wie gesagt, ist mir noch nie passiert) würde ich mich fragen, ob bei MIR etwas falsch läuft. Ob ich zu anhänglich geworden bin, zu drängend.
Ich habe Kontakte, die liegen manchmal wochen- bzw. monatelang "brach" ohne dass ich mir Gedanken mache.

Ich finde nix unerotischer als jemand, der meint nur weil ich mich mit ihm austausche, in welcher Form auch immer, ein Anrecht auf meine Aufmerksamkeit, Zeit, wasauchimmer zu haben.
"Du warst online, wieso antwortest du nicht" ist der ultimative virtuelle Selbstmord. Das impliziert, dass der andere lauernd vor dem PC hängt bzw. das Handy erwartungsvoll mit sich rumschleppt.
So eine Fixierung kann ich nicht gut haben, und wenn ich das merke, wird die Reißleine gezogen.
Da werde und will ich auch nix erklären.
Aber einen "Abschiedssatz" gibt es schon.
"Sie haben das Recht zu schweigen!"
Wenn ich mir viele der Kommentare hier anschaue, frage ich mich, ob die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibt?

Es wird Moral, Anstand, Charakter ins Feld geführt, es wird von seelischen Schmerzen gesprochen ... wann fordert jemand, "Ghosting" als Straftatbestand einzuführen?

Was passiert eigentlich? Jemand verduftet, von dem ich mir in rosaroten Träumen die Erfüllung meiner Wünsche erhofft hatte ... aber bekanntlich sind solche Träume Schäume ...

Ich frage: Wieso überhaupt fühlt sich jemand als Reaktion auf Ghosting derart enttäuscht, zurückgesetzt, gekränkt? Warum geht für so jemanden schon gleichsam die Welt unter, bloß weil ein einziger Mensch (den man noch nicht einmal richtig kennt) den eigene Gesichtskreis verlässt?

Und ich frage weiter: Gibt es keine anderen Strategien mit einem Seifenblasengeplatze umzugehen, als das Ende des persönlichen christlichen Abendlandes zu verkünden?
Habe ich keine anderen Kontakte, weil dieser so aufgeblasen groß geworden ist in meiner Vorstellung?
Hat sich früher oder später nicht immer gezeigt, dass alles - auch das absolut Miese - für etwas gut war?
Zum Glück bin ich an keinen Emotions-Vampir geraten!;) - Auch so könnte man sich trösten.
Was erwarte ich von anderen - was kann ich bieten, um die Erwartung anderer zu erfüllen?
Schaue ich mich unter Umständen mit schöner Regelmäßigkeit immer diejenigen an, die nicht zu mir passen und mich enttäuschen - sollte ich nicht mal mein Beuteschema überdenken?
Wie klein ist eigentlich meine Welt, dass sie von einer einzigen Person zum Einsturz gebracht werden kann?
Usw. usf. ...
Ahja_Baerli:
Ahja_Baerli :

"Man sollte nicht von einer Beziehung / Partnerschaft reden, nur weil man schriftlich irgendwelche Gedanken ausgetauscht hat oder sich ab und zu trifft ob nun mit oder ohne sexuellen Hintergrund.

Den Unterschied zwischen belanglosem Geplänkel (vorallem sexuellem) im Netz, Dates, Bekannschaften und einer Beziehung / Partnerschaft mit Zukunft sollte Mann/Frau schon erkennen."


Die Themenerstellerin thegentlewoman schrieb eigentlich zum Thema Kontaktabbruch:

"Welcher Onlinedating-erprobte Mensch kennt das Phänomen nicht: man schreibt sich, tauscht lange Nachrichten aus und gibt mehr und mehr von sich Preis. Vielleicht kommt es zum Treffen, ein, zwei nette Dates. Und dann: Totenstille.

Der Kennenlernprozess kommt gänzlich zum Erliegen, weil sich die oder der andere nicht mehr meldet. Frechheit!

Es kratzt am Ego, wenn sich der Gegenüber plötzlich ohne Vorwarnung zurückzieht und Anrufe nicht mehr entgegengenommen werden oder Nachrichten unbeantwortet bleiben."



Nur auf dieses Thema von thegentlewoman bezog sich meine Antwort und - wie ich meine - auch viele andere JC-Teilnehmer, die sich zu diesem Thema geäussert hatten.
Von Partnerschaft/Beziehung etc. war da keine Rede. Sondern es ging um die Unart, dass ein Großteil der Internetnutzer sämtliche Regeln der guten Erziehung vergisst (war vorher überhaupt was da?????).
Viele Beiträge zielten darauf ab, dass es gar nicht erst zu einem Treffen kommt, weil vorher schon von einem Tag auf den anderen absolute Funkstille herrscht... Und das Ganze ohne Erklärung....
Nach dem Motto: Der/die nächste bitte!
**********henkt Frau
7.376 Beiträge
Mir auch grad wieder passiert.

Nett hin und her geschrieben - über Wochen. Verabredung getroffen - verschoben mit beidseitigem Einverständnis, neu getroffen - alles war klar, ohne große Erwartungen auch beiderseits, aber doch darauf gefreut, zumindest meinerseits....

und dann keine Antwort mehr. Hallo?

Ok, für mich bricht nun keine Welt zusammen, auch keine kleine, aber was soll das? Muffesaussen? Schiss vor der eigenen Courage?

Was bleibt? Haken dran machen. Das Bürschchen wird halt nie erfahren, was ihm entgangen ist *lol* (und das meine ich durchaus auch ein bisschen ironisch).
Sinfull_Blissfull
Ich finde die Aspekte, die Du in den Raum stellst sinnvoll. Es gibt immer einen eigenen Anteil, der es wert ist, dass man sich damit auseinander setzt.

Das entbindet nicht den anderen von der Verantwortung für seinen.

Ich finde die Schwierigkeit an der Diskussion hier ist, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht.

Da wird zum einen über Ghosting gesprochen, was eine vorangegangene enge Bindung vorraussetzt, im Text dann aber nur von Dates erzählt, die nicht weiter verfolgt wurden.

Es gibt im virtuellen Raum immer einen Anteil eigener Illusion, ohne Frage.

Wenn ich von Ghosting spreche, dann definitiv nicht von einem einseitig unerwiderten Wunschdenken.

Ghosting passiert aus gelebter, erwiderter Nähe. Das ist es, was das Phänomen verstörend macht.
*******eib Frau
13 Beiträge
"Man kann...
...nicht nicht kommunizieren."

Paul Watzlawick hat es erkannt...

Oft hat man keine Worte für das was man "ausdrücken möchte" und dem Gegenüber geht es vielleicht genauso. Ein Stillschweigendes Einverständnis zum beenden des virtuellen Kontaktes.

Ob das nun positiv oder negativ ist, bewertet man ganz alleine selbst...das ist vielleicht die Essenz des Ganzen.
Vielleicht kann man entspannter mit solchen Situationen umgehen, wenn man sie einfach "so stehen läßt", nicht alles hinterfragt und dem Gegenüber zugesteht es so getan zu haben.
Es wird einen Grund geben, aber ich muß ihn nicht zwingend erfahren...ich kenne auch solche Situationen und habe einiges über mich und meinen Umgang mit Zurückweisung, Enttäuschung, Wut und Traurigkeit gelernt.

Ich bin entspannter und geduldiger mit mir geworden <---" bewerte ich als sehr positiv".

Selbstreflektion als Stichwort...ich finde es faszinierend, was man hier so alles über sich und den eigenen Umgang mit Mitmenschen lernen kann und möchte jede, "auch Nicht-Kommunikation", als positives Stück Lebenserfahrung mitnehmen.
@GreenEyes_love
welcher Onlinedating-erprobte Mensch kennt das Phänomen nicht: man schreibt sich, tauscht lange Nachrichten aus und gibt mehr und mehr von sich Preis. Vielleicht kommt es zum Treffen, ein, zwei nette Dates. Und dann: Totenstille.

In jedem Thread, nicht nur hier, wäre es sehr hilfreich, wenn sich die Beteiligten an den ursprünglichen Fragen und EPs orientieren würden ... anstatt (ich sag´ das als leiderprobter Threadleser;):) mit schöner Regelmäßigkeit vom Hundertsten ins Tausendste abzudriften, so dass das Gros der Beiträge zwar schön und gut, aber nichts oder nur entfernt mit dem Thema zu tun hat.
Wenn man Artikel unsauber
einstellt, muss man damit Leben, dass zwei Diskussionen parallel geführt werden.
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