Auf welchem Weg kommen Frauen zu ihrem Orgasmus?

Die Abstimmung lässt leider nur eine Möglichkeit zu. Besser wäre doch, wenn man mehrere anwählen könnte.

Ich wurde gerade auch vom JoyTeam gefragt, ob sie es auf "mehrere Antworten" umstellen sollen. Mmh?!

Ich möchte ja eigentlich nicht darauf hinaus, dass Frauen zig verschiedene Möglichkeiten haben, einen Orgasmus zu bekommen. Das stellt ja im Allgemeinen auch kein Problem für irgendjemanden dar. Ich rechne eigentlich mit einem Ergebnis, das zeigt, dass viele Frauen eben NUR mit "Hilfe" kommen können. Und genau das empfinden manche Männer ja als Problem. Manch einer fühlt sich nicht Manns genug, wenn seine Frau beim Sex zusätzlich mit dem Virbrator stimuliert werden möchte.

aaaalsooooo
bei mir ist es so unterschiedlich, von daher kann und will ich mich nicht auf eine Antwort fest legen

wenn Mann damit sein Sein bestimmt, ob oder wie ich zum Orgasmus gelange, paßt es eh nicht
wie schrieb diANone im anderen Thread
ich bin für meinen Orgasmus selbst verantwortlich

Ich kann mich eben auch nicht festlegen. verschiedene Wege führen nach Rom.

Aber vielleicht musst die Frage ergänzen, falls es dir nur um Personen geht, die eben nur auf eine Art zum Orgasmus kommen.

Also hätte ich vor ein paar Jahren was anklicken müssen, dann wäre es wohl "durch manuelle Unterstützung des Partners" oder so ähnlich gewesen.

Ihr Lieben,

um etwas deutlicher zu machen worauf https://www.joyclub.de/my/2941889.gesche.html hinaus will, habe ich die Eingangsfrage in Absprache mit ihr um eine kleine Erläuterung ergänzt.

Liebe Grüße,
Frau_EPunkt
JOY-Team

und genau das beschreibt der letzte Punkt:
Hauptsache sie hat Spaß.

Idealerweise haben natürlich beide (oder alle drei/ vier...) Spaß.

Gesche

vorab - Orgasmen sind ganz wunderbar - sowohl im Selbsterleben, als auch beim Ggü. !!
das schreibe ich vor ab - weil...

ich auch empfinde, dass Orgasmen - bzw. besser formuliert - das "Kommen" (wollen/ sollen - im Sinne von müssen) ÜBERbewertet sind - und somit dann oft auch Hinderungsgrund sind - bzw. - beim Ausbleiben - auch Enttäuschungen erlebt werden...

mal abgesehen davon, dass das "Können" schlicht auch von der Tages- (besser Moment- ) verfassung abhängig ist, bleibt es wichtig, sich im MITeinander - AUFeinander einzustimmen...
...jede*r sollte die eigenen Bedürfnisse und Empfindungen im Focus haben (ggf. auch das Ggü orientieren) und achtsam mit dem Ggü. sein...
...dann gibt es immer noch 1000 Gründe, warum es nicht bzw. nicht bei allen zum Orgasmus gekommen ist...
ABER es ist ein zauberhaftes Miteinander - mit oder ohne - gewesen - und ausgebliebene Orgasmen werden nicht einmal vermisst...

ich denke (bis auf physische/ medizinische Ausschlussgründe) kann jede*r zum Orgasmus kommen...
...und neben dem schon Benanntem - ist die wichtigste Voraussetzung -> das "Müssen" <- muss raus aus dem Kopf...
UND
...auch sonst - Kopf aus - bzw. maximal einschalten für's Kopfkino

PS: mit dieser Sichtweise - blieb mir nur die letzte Möglichkeit anzuklicken

Ah die Ergänzung ist cool Danke!

Mir fehlen da zwei wesentliche Antwortoptionen für Männer:
• Es ist mir völlig egal, ob die Frau zum Orgasmus kommt.
• Ich finde Sex auch gut, wenn die Frau stinksauer ist, weil sie nicht zum Orgasmus kam.

ich kann gar nichts ankreuzen, denn das fehlt, was bei mir zum Orgasmus führt: flächige druckvolle Reizung im Bereich der Klitoris. das kann bei Penetration passieren, aber eben nicht durch die Penetration. beim Reiten, oder wenn ich mich auf dem Oberschenkel reibe

Penetration selbst, anal, Gefingere, Elektronik, Zungen bringen mich auf dem Weg zum Orgasmus nicht weiter, beziehungsweise haben mit meinem Orgasmus gar nichts zu tun

den Satz im Beitrag von menschelnd ,,jede/r sollte die eigenen Bedürfnisse und Empfindungen im Fokus haben und achtsam mit dem Gegenüber sein." finde ich sehr gut. er drückt genau aus, was ich auch empfinde. mir selbst ist mein Orgasmus sehr wichtig, und ich bin auch verantwortlich dafür, den zu kriegen. dass der andere da nicht gegen arbeitet, ist die Form von Respekt und Achtsamkeit, die zum Sex dazugehört. Männer, die mir allerdings aktiv einen Orgasmus machen wollen, finde ich langweilig, nervig und anstrengend

Wir haben uns längst von der Fixierung auf Orgasmen verabschiedet, seither sind die Varianten, die zum Orgasmus führen können, noch vielseitiger und überraschender geworden. Früher war das anders, da ging es manchmal nur mit Hilfe von Kopfkino, mal mit manueller Unterstützung, mal gar nicht.

Rückblickend würde ich sagen, dass damals hauptsächlich die für mich wichtige Zeit gefehlt hat, unser "slow sex" kommt dem sehr entgegen. Dabei ist es völlig egal, wann und wie ein Orgasmus entsteht, Hauptsache der Weg dahin ist genussvoll, frei von Stress und Zeitdruck. Lustigerweise funktioniert das sogar bei Quickies, was daran liegen könnte, dass sich die Lust in dem Moment aufgrund der besonderen Situation entsprechend schnell und stark aufbaut.

... viele Auswahlmöglichkeiten und doch nicht alle erwischt!!!!

Ich schließe für mich mal elektronische Stimulation MIT einem Partner (erstmal) aus, denn der Orgasmus ist ein anderer!

Da ja eh schon gefühlte 50 Auswahlmöglichkeiten bestehen, bei denen man sich für einen Punkt festlegen muss, wobei ja alles immer situationsabhängig ist.... würde mir noch fehlen:

“Durch Penetration und Körperreibung der Klit, allerdings OHNE Hand anlegen!!“

Einerseits ist Frau stolz darauf, das mehrere Möglichkeiten bestehen und hier muss sie sich festlegen

Es ist doch immer so: Es kann so kommen, muss aber nicht.... was auch keine Aussage über den erlebten Sex ist!

Und im Grunde habe ich sicherlich noch nicht alle Wege zum Orgasmus kennengelernt!!

das, was undercoverluder gerne als weitere Auswahlmöglichkeit hätte, ist ja auch in etwa das, was ich angeführt hatte...

Ich hatte ja schon geahnt, dass einige Antwortmöglichkeiten fehlen würden. Das tut mir leid. Und dafür freue ich mich umso mehr für die Wortbeiträge. Danke euch.

Jeder hat ja immer seine eigene Geschichte hinter all seinen Gedanken. Mich beschäftigt schon mein ganzes Erwachsenenleben, dass mein Orgasmus beim Sex sehr kompliziert ist und irgendwie meistens in Anstrengung ausartet. Völlig egal, wie geschickt oder ungeschickt der Mann sich anstellt. Es gibt welche, da klappt es bei mir besser und welche, da wird es eben wieder schwieriger. Das habe ich allerdings noch nie dem Mann angelastet, woher sollte er denn wissen, wie es speziell bei mir geht?

Ich hatte die überwiegende Zeit eine sehr lockere Einstellung dazu, es hat mich nicht grundsätzlich genervt oder belastet, es war einfach so, und Sex hat mir immer schon sehr viel Spaß gemacht. So oder so. Erst in den letzten Jahren fällt es mir zunehmend auf, dass viele Männer ein Problem damit haben. Das gipfelte darin, dass mein Ex (das war eine richtige, große und lange Liebesbeziehung) keinen Sex mehr mit mir wollte. Erst hatte er sich als Versager gefühlt. Das war wohl nicht so schön für ihn. Irgendwann hat er das dann in die Erkenntnis umgemünzt, dass ich quasi der Versager bin, damit konnte er wohl besser leben.

Vor ein paar Tagen hatten wir uns mal wieder auf einen Kaffee getroffen und auch über das Thema gesprochen. Der Witz ist, dass ich bei ihm eigentlich regelmäßig gekommen bin, indem ich mich beim Ficken zusätzlich selbst mit der Hand stimuliert hatte. Für ihn war meine zusätzliche Hand aber anscheinend das Nogo, der Beweis, dass er es nicht bringt.

Erst seit diesem Ex achte ich überhaupt drauf, wie Männer das eigentlich finden, wenn ich nicht auf Knopfdruck kommen kann. Und es ist echt erschreckend für mich, wie viele Männer ihre Liebhaber-Qualität genau daran messen wollen.

Auf Knopfdruck geht's bei mir auch nicht, mein Kopf spielt mir oft einen Streich....

Aber ich fixiere mich da nicht mehr drauf, für mich ist das Vertrauen dabei wichtig...

Wollte mal bei einem Partner “unbedingt“ meinen klitoralen Orgasmus erleben... durch das verkrampfte sich es sich wünschen, hatte ich diesen Orgasmus nie mit ihm!

Trotzdem war der Sex sehr erfüllend....

Ich lerne da noch meinen Körper kennen und wer weiß, wie es mir noch kommen kann....

Ach Mist, die Antwortmöglichkeiten sind wirklich pille-palle. Zum Beispiel schon die erste Variante für die Männer.

Logisch, findet es sicher jeder - Mann und Frau - gut, wenn sie richtig abgeht, schon allein wenn sie zwei Minuten einen Schwanz in der Muschi hat. Das würde auch mir prima gefallen. Und auch all den Männern, die überhaupt nicht orgasmusfixiert sind, würde das richtig gut gefallen.

Also, hängt euch nicht so an die Antwortmöglichkeiten, schreibt gern ein paar Sätze ...

Was erhoffst du dir durch die Antworten? Deine eigene Orgasmusfähigkeit zu steigern in dem das probierst, was prozentual am meisten gelingt?

Also nicht, dass ich das abwerten würde Ist auch eine herangehensweise. Ich frage nur, damit ich verstehe worauf du hinaus willst.

wenn ich den Thread eröffnet hätte, was vom Thema her gut hätte passiert sein können, wäre es mir darum gegangen zu allgemeineren Erkenntnisse zu gelangen. wenn ich mich selbst in die Motivation einordnen sollte, würde ich genau das sagen: dass ich es interessant fände, wo ich im Vergleich zu anderen stehe - und das gar nicht, um mich in ein Schema nach normal oder unnormal einzuordnen, sondern einfach um die Bandbreite zu erfassen

Hahaha, das wäre ja ein guter Nebeneffekt.

Ich erhoffe mir, so wie in vielen ähnlichen Threads, dass Männer erkennen, dass es nicht allein an ihrem Geschick und besten Stück liegt, ob eine Frau einen Orgasmus hat. Er ist nicht der Glücksbringer, es ist nicht seine Aufgabe, ihr einen Orgasmus zu machen. Wenn überhaupt, dann kann er allenfalls das tun, was sie braucht, um selbst einen Orgasmus zu haben, aber er kann ihn ihr nicht geben.

Bei Frauen, die ganz leicht einen Orgasmus haben, ist es doch nicht der Mann, der das vollbringt. Sondern die besonders ausgeprägte Orgasmusfähigkeit der Frau, die das ermöglicht. Andersrum kann er genauso wenig dafür, wenn eine Frau grundsätzlich schwieriger zum Orgasmus kommt.

Ist ein Porschefahrer beim Losfahren an der Ampel ein besserer Autofahrer, wenn er den Mann im Twingo neben sich kalt stehen lässt? Auch der beste Autofahrer der Welt kann in einem Twingo dieses Rennen nicht gewinnen. Wenn er sich deshalb als Versager fühlt, dann Gute Nacht.

Mir schwant gerade, dass es manchen Männern völlig egal ist, ob sie von vornherein chancenlos waren, das Verlieren ansich ist ihnen ein Greul. Das ist nämlich tatächlich so ein Männerding.

Und dann? Was nützt denn die Erkenntnis, wenn es sich trotzdem dadurch nicht besser anfühlt?
Das ist doch wir wenn mir nach dem Erzählen eines Witzes jemand glaubhaft versichert, dass der Witz lustig war, aber trotzdem nicht lacht.

Es macht mich an, die Erregung und den Orgasmus einer Frau zu spüren. Wenn da nichts zu spüren ist, dann sind all die Erklärungen einfach nur ein ganz schwacher Trost. Das würde dann bei mir irgendwann auch nur noch für eine tröstende Erklärung reichen, aber nicht für eine Erektion.

Hmhm ok, dann geht es dir gar nicht um dich oder um die Frauen, sondern den Männern etwas aufzuzeigen?

Es sind doch sehr viele Faktoren, die zusammenhängen, ob, wann, wie, wie intensiv, wieviele Orgasmen eine Frau hat. Ausserdem ist das nicht in Stein gemeisselt. Es hängt auch noch von Konstellationen, Alter, Erfahrung etc. ab

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das auch komplett verändern kann

Aber mit dem Thread scheinst du nun ja nicht die Frauen, sondern die Männer anzusprechen. Richtig?

Meiner Erfahrung nach ist es am Besten, wenn man da direkt sagt, was sie verstehen sollen und nicht lange um den heissen Brei herum reden.

Hallo Mann: Es ist nicht deine Verantwortung, ob ich einen Orgasmus habe. Natürlich freue ich mich, wenn du mich dabei unterstützt, aber es nicht deine Schuld, wenn ich keinen Orgasmus bekomme.

wenn das aber das ist, was sich als quasi Gesamtmeinung aus dem Thread herauskristallisiert, überzeugt es vielleicht mehr, als es einfach den Männern zu sagen. denn viele sind so sehr von sich selbst und ihrem Tun überzeugt, dass die dann sagen:,,ja, Duuuu, siehst das vielleicht so. aber all die Frauen, mit denen ich Sex hatte, fanden das gaaaanz toll, was ich da immer mache..."

Wir können ja eine Unterschriftenliste anbringen