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Schwangerschaft, Mann vernachlässigt

*******_fun Paar
97 Beiträge
Hi,

erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt eures Kindes.

Leider verschweigen die meisten Vorbereitungskurse welche Veränderungen neben Wochenfluss und Stillen nach der Geburt noch so auf einen Zukommen ...

Als Trost vielleicht: diese fundamentale Veränderung vom Mann zum Vater (Frau zur Mutter, Paar zu Eltern) passiert übrigens nur einmal im Leben - danach hat mann Übung ;-)

Schaut euer Leben als kinderloses Paar an, was hat es ausgemacht? Was mögt ihr jetzt? Was ist an Plus dazu zugekommen? Brecht nicht aus, sondern gebt euch Zeit und Unterstützung euch zurecht zu finden. Aber versucht die positive Seite in den Vordergrund zu rücken und nicht Last, Hierarchie, Prioritäten usw.

Euer Baby schafft das ja auch. Ganz ohne akademische Ausbildung und Erfahrung kommt es von einer Welt aus dem Nichts bei euch an.

Anregung:
Durchleuchtet euren Alltag- wo wurde und wird Zeit vertan, die ihr zu zweit auskosten könntet? Wo versteckt sich Zeit für euch zu zweit?
Organisiert Haushalt großzügiger, entdeckt anderen Sex, gönnt euch Hilfe (Babysitter, Haushaltshilfe), fühlt euch lebendig und ladet Freunde ein (ohne vorher Großputz und / 7-Gang Menü zu machen) ...

Der (gefühlte) Stillstand ist nicht allein dem Baby zu zuschreiben!

Als denkbar schlechteste Lösung denke ich, ist der in deinem Profil in Erwägung gezogene PT .... zumindest unter diesen Umständen.

Good Luck
Mrs Wet&Fun

PS
Was mich persönlich jetzt noch mal interessiert:
Versuchst du deine Frau mit dem Aufruf nach intensiven inspirierenden Gesprächen über dein frisches Einzelprofil mit Interesse an Beziehung zu motivieren sich mehr mit euch zu beschäftigen?
Dann schreib ihr das für euch, dich - sie und euer Kind.
****ao Mann
829 Beiträge
Als Vater steigt man nicht zwingend ab aber man muss die Freiräume und Möglichkeiten neu bewerten und nutzen.
Der schnelle Quickie am Küchentisch ist nicht mehr so einfach möglich aber abends die Wohnung unsicher machen geht immer noch.
Man(n) muss sich aber auch bewusst sein, dass dieses Kleine Wesen für mindestens die nächsten Jahre den ersten Platz bei der Partnerin einnehmen wird.
Als Vater kann man hier die Partnerin entlasten und damit Ihr die Möglichkeit geben überhaupt wieder Lust zu empfinden. *zwinker*
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
@EinEssener
Danke für diesen sehr guten Beitrag! So sehe ich das auch!
In der überwiegenden Mehrheit der vorstehenden Beiträge wird der TE für den ET kritisiert, was ich so nicht nachvollziehen kann. Unabhängig von meinen eigenen Erfahrungen laufen Elternzeitschriften über, mit Berichten zu diesem Thema. Zu Deiner Frage: Ja, es gibt wohl ganz viele Menschen, die ähnliche Erfahrungen haben. Du bist nicht allein!

Nach der Schwangerschaft steht der Nachwuchs nun mal im Mittelpunkt. Das ist eine intensive und auch sehr schöne Zeit. Von vielen Eltern ist zu hören (und zu lesen), dass die körperliche Nähe mit dem Partner zu kurz kommt (eine Zeit lang so gut wie nicht mehr stattfindet). Oft wird dies von beiden Partnern so empfunden, in anderen Beziehungen empfindet vielleicht nur der Mann den Zustand als Mangel und fühlt sich "vernachlässigt".

Sobald (oder spätestens wenn) ein Kind geboren wird, stellt man fest, dass Sex vielleicht die schönste Sache der Welt ist, aber eben nicht die wichtigste. Es hilft dann, wenn eine Beziehung nicht nur auf Sex basiert.

Und die gute Nachricht: Auch diese Zeit geht vorüber und du wirst dich immer gerne an sie zurückerinnern. Von Monat zu Monat, von Jahr zu Jahr bekommt ihr wieder mehr Freiräume. Und die meisten Paare lernen wohl auch schnell wieder diese zu nutzen... *zwinker*
*******2011 Mann
2.100 Beiträge
ist zwar schon eine lange Zeit her....
Ich habe damals in einer Zeitschrift für junge Eltern einen Satz gelesen, den ich auch erst später so richtig verstanden habe.

" Ein Kind sollte eine Beziehung bereichern, aber niemals der Mittelpunkt dieser sein."

Ob es wörtlich so war....aber den Sinn trifft es. Nun kann man darüber denken, diskutieren......und streiten wie man will. Jeder kann sich aber seine Gedanken darüber machen und eine Schlußfolgerung ziehen, sich mit dem Partner einigen.
Interessante Beiträge...
die ein für mich faszinierendes Weltbild enthalten..
Mater hat es zusammengefaßt:
Man(n) muss sich aber auch bewusst sein, dass dieses Kleine Wesen für mindestens die nächsten Jahre den ersten Platz bei der Partnerin einnehmen wird.

Ganz ehrlich... Häääääh?

Nein, das halte ich - ja, ich bin eine Mutter - nicht für normal.
Meine Kinder sind die Wesen, die ich mit aller Kraft zu schützen, zu fördern, zu unterstützen und großzuziehen habe - und das tue ich gerne!

Aber sie sind nicht mein Nabel der Welt!
Ein Partner muß deshalb nicht in die zweite Reihe gestellt werden, man muß nicht immer alles sofort fallen lassen und rennen, wenn sie piepen (man kann nämlich hören, ob es echt dringend ist), Duschen kann man auch (Maxicosi mit Baby vor die Dusche stellen...). Man kann sogar noch Sex (wenn der Körper wieder mitspielt) und Hobbies haben - ja, es gibt ein Leben neben dem Baby. Ehrlich!

Ich kann jeden Mann verstehen, der die Welt nicht mehr versteht, wenn plötzlich erst das Baby, dann lange nix, dann "was so zu tun ist im Haushalt", dann wieder lange nix, und dann er kommt.
Leider ist das garnicht so selten - da frage uch mich schon, ob vorher in der Beziehung alles ok war, oder der Partner "eigentlich" nur Erfüllungsgehilfe der biologischen Uhr.

Klar ist es eine Umstellung, wenn plötzlich eine weitere Person im Haushalt ist, die durchaus sehr "pflegeintensiv" ist. Wäre es aber auch, wenn stattdessen Euer Partner plötzlich Liegegips hat...
Es war auch eine Lebensumstellung, als ihr in eine WG, mit dem Partner zusammen, oder ins Eigene Haus gezogen seid, Erstsemester wart, angefangen habt zu arbeiten...
Und was ist passiert? Ihr habt Euch dran gewöhnt, und mit Eurem Leben weitergemacht. Ohne auf die Idee zu kommen, alles andere auf Jahre zu vernachlässigen. Oder?
*******ner Mann
55 Beiträge
Man(n) muss sich aber auch bewusst sein, dass dieses Kleine Wesen für mindestens die nächsten Jahre den ersten Platz bei der Partnerin einnehmen wird.

Ganz ehrlich... Häääääh?

Nein, das halte ich - ja, ich bin eine Mutter - nicht für normal.
Meine Kinder sind die Wesen, die ich mit aller Kraft zu schützen, zu fördern, zu unterstützen und großzuziehen habe - und das tue ich gerne!

Aber sie sind nicht mein Nabel der Welt!
Ein Partner muß deshalb nicht in die zweite Reihe gestellt werden, man muß nicht immer alles sofort fallen lassen und rennen, wenn sie piepen (man kann nämlich hören, ob es echt dringend ist), [...]

Liebe Selene73, Du brauchst nicht so zu wüten, im Grunde bist Du scheinbar der gleichen Ansicht.

"Nicht der Nabel der Welt" heisst nicht zwingend, dass der Nachwuchs nicht trotzdem auf Position 1 gerutscht ist, wo vorher der Partner war (und im Idealfall sogar noch ist, zusammen mit dem Kind). Es soll meiner Meinung nach nur heißen, dass quasi "plötzlich" noch jemand in die Beziehung kommt, der umgehend den vorderen Platz belegt und dadurch ganz automatisch Zeit, Aufmerksamkeit und Liebe von der Beziehung abbekommt. Das ist richtig, gut so und klar - kann man sich auch vorher denken.

Im Grunde stehen die Kinder bei Dir auch an erster Stelle. Du lässt sie nicht alleine zu Hause um mal einen trinken zu gehen oder ins Kino, sondern versorgst zuerst einmal sie. Wenn sie traurig sind, dürfen sie Dich beim arbeiten stören und wenn sie sich verletzt haben, machst Du den Fernseher aus um sie zu versorgen. Das gehört für mich alles dazu und NICHT "ich renne bei jedem Pieps". Man selber ist immer mit auf der ersten Ebene, wenn man selber nicht zufrieden ist kann man sich wohl auch nicht ums Kind kümmern, woll?

Nun ist es aber so, dass niemand aufs Elternsein geschult wird. Die meisten rutschen rein und ganz ehrlich, nicht wenige sind davon total überwältigt und machen dann (weils aktuell eben nicht den höchsten Fokus hat) Fehler auf Beziehungsebene.

Klar, Du bist eine patente Frau und hast alles im Griff, das ist gut aber wie ich vorher schon gesagt habe, schaffen das nicht alle einfach so (sogar die Mehrheit wenn ich mich so umhöre. Mal mehr mal weniger) und deswegen finde ich es schon durchaus wichtig, mal zu fragen, wie andere das denn machen und wie sie empfunden haben.

Ich war damals nicht eifersüchtig auf meine Kinder, wohl aber sauer auf meine Frau (und sie auf mich). Rückblickend hätten wir damals beide ganz viel anders und "besser" machen sollen aber hey, hinterher ist man immer schlauer, oder?
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
Danke, Essener, du triffst den Nagel auf den Kopf.

Und so sehr auch ich keine Gluckenmutter bin, sollte man doch nicht vergessen: jede Frau, jedes Kind, jeder Mann ist anders. Es bringt also nix um sich zu schielen "Die C sah aber ein halbes Jahr nach der Geburt schon wieder wie früher aus, Mein Kollege hat nach 3 Wochen wieder wöchentlich guten Sex....

Ich glaube auch: oft machen beide Fehler aber (!!) Männer machen es sich oft gern besondere leicht. Sie sind bei der ganzen Sache doch meist weniger direkt belastet (ich sage nur: stillem) und statt sich einzubringen, steigen viele lieber ganz aus. Und das fühlt Frau! Und dann soll sie mal noch heiß und sexy sein.... Nö, ihn scheint es ja auch herzlich wenig zu interessieren, dass sie absolut auf wem Zahnfleisch geht.
*******na57 Frau
22.195 Beiträge
JOY-Angels 
Man sollte auch bei solchen Aussagen an das Alter des Kindes denken. Ein Neugeborenes ist total abhängig, es kann sich nicht mal alleine umdrehen. Schon nach ein paar Monaten kann man anfangen, dem Baby einen Rhythmus "beizubringen" - hat bei mir und meinem Sohn geklappt, das verschaffte mir und uns wieder etwas mehr Freiräume. Und so geht das Schritt für Schritt weiter - abgesehen davon, dass man Erfahrung und Routine erwirbt und auch mit der ganzen Situation besser umgehen kann.

Dennoch - als Eltern hat man andere Prioritäten als Nicht-Eltern. Es gibt immer wieder Situationen im Leben, wo ein Kind die elterliche Unterstützung besonders braucht und entsprechend sogar mal eine Weile im Mittelpunkt stehen darf. Aber im Großen und Ganzen müssen sie lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Eben Schritt für Schritt, nicht alles auf ein Mal.

Und, wie echteBerlinerin sagte - dem individuellen Kind und seinen Eltern angemessen.

Also - so schön, wie es ist, dass der Nachbar mit seinem Siebenjährigen Fußball spielt, während Mama ein schmackhaftes Mahl zubereitet und die Flasche Wein für den sinnlichen Abend bereit stellt ... das eigene Kind ist erst vier Wochen alt und wird gestillt und Mama kämpft sich durch die Rückbildungsgymnastik, ist aber ansonsten meistens müde. Nicht neidisch sein, ihr helfen ! Schon in ein paar Monaten kann alles anders aussehen.
"Schwangerschaft - Mann vernachlässigt"
Also für mich kann Mann das drehen und schönreden wie er will, die Überschrift des Threads spricht doch Bände:

Der Mann leidet an "Vernachlässigung", also einem Mangel an Umsorgung und Nicht-Betreuung und unzureichender Aufmerksamkeit durch die Frau ... oder sollte ich besser sagen: der Mama?
"Steigt in der Hierarchie ab" und befindet sich in Konkurrenz zum Baby ---- aber natürlich ist alles nicht so gemeint, eigentlich ist ja alles ganz anders - ja, wenn´s denn tatsächlich anders ist, dann benutz die treffendere Worte, die richtigen Worte ...

Bei meiner Oma mütterlicherseits war´s übrigens gleich, die hat nach der Anzahl ihrer Kinder gefragt, immer geantwortet: Zwei - eine Tochter und ein Mann!

PS: Ich bin selbst Vater von zwei Söhnen und weil die zwei Schreihälse jeweils jeder auf seine Weise die Nacht zum Tag gemacht hat, war ich schlicht zu müde, mich zu beklagen - hätte nicht mal Zeit gehabt, einen Thread einzustellen ... zu lesen ... zu antworten ... - zu Sex hatte ich übrigens in der Zeit auch überhaupt keine Lust ... denn wenn die beiden dann mal ruhig waren und schliefen, war Einkaufen, Putzen, Kochen und was weiß ich was alles angesagt, um den Wagen am Laufen zu halten ...
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
Schön, solch deutlichen Worte auch mal von einem Mann zu lesen. Leben mit Baby und Kleinkind kann einfach schlicht Ausnahmezustand sein.
Berlinerin
Leben mit Baby und Kleinkind kann einfach schlicht Ausnahmezustand sein.

Aber das ist ja genau der Punkt - hin und wieder KANN es das sein. Aber das ist eben NICHT normal. Sondern die Ausnahme (ok, daß es die hin und wieder gibt, IST normal).

Aber ich halte weder für Wonderwoman , noch Martha Steward, und meine Zwerge keine Engel - aber die haben in der Regel gerade als Neugeborene 3h geschlafen, gegessen, ein bisschen bekuschelt, gewickelt und dann wurden sie wieder müde... das war eben NICHT Chaos pur. Deshalb wundere ich mich immer über diese "brauchen Mama 24h" Ansätze!
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
Schön, wenn du dieses Glück hattest! Ich habe alles versucht es zu ändern, aber zB mein Kleiner brauchte lange um im Hier anzukommen (KS-Kind), bräuchte ständigen Körperkontakt- im gesamten 1. Lebensjahr. In den ersten Monaten führte jedes längere Ablegen zu Gebrüll- ggf auch stundenlang. Da war nix zu machen mit "dem Kind eine Rythmus beibringen". Und es war mein 2. Kind, ich war also durchaus erfahren. Und ja: so ganz selten ist das nicht.
Was ist ein KS-Kind?
Wenn das für Kaiserschnitt steht, sorry, daran lag es nicht grundsätzlich, meine beiden waren das auch.

Natürlich ist jedes Kind anders, aber dennoch finde ich, daß die Kinderfas in die Familie reinwachsen, und nicht die Eltern um die Kinder kreisen sollten - wie das eben oft passiert. Das fängt mit

... züchtet man sich keinen kleinen Tyrannen heran, wenn man die Bedürfnisse seines Babys direkt erfüllt - und bei einem Neugeborenen sollte das noch klarer sein.

Denn wo zieht man die Grenze? Deshalb halte ich es für sinnvoller, sich den "sofort hinstürzen"-Reflex nicht erst anzutrainieren. Sondern erst mal zu hören ob es wirklich weint, oder nur vor sich hin erzählt... oder gar im Schlaf knotert... Die unterschiedlichen Tonarten sind recht eindeutig, finde ich!

@****ner
Nun, das was Du schreibst, klingt anders als das was Du zuerst gepostet hast.
Ob mein Partner UND mein Kind an erster Stelle stehen, oder "nur" mein Kind, ist ja genau der Unterschied.
Übrigens lasse ich mich auch von meinem Partner stören, wenn es ihm nicht gut geht, und stürze vom Fernseher zu ihm, wenn er sich verletzt!
Letzteres mache ich sogar beim von mir nicht geschätzten Lebnsgefährten einer Freundin. Das ist nicht Kinderspezifisch, sondern menschlich-positiv-soziales Verhalten, finde ich.
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
@Selene
Warum fällt es dir so schwer einzugestehen, dass es eben bei vielen nicht so leicht wie bei dir läuft?
Ich bin nie gestürzt, bin keine Glucke, habe viel versucht, ihn zu trainieren.... und irgendwann eingesehen, dass diese Ansprüche mir mehr Stress machen als wenn ich akzeptiere, dass ich eben eine Zeit lang vor allem den Bedürfnissen meines Babies zur Verfügung stehe....

Und er wir heute (3 1/2) alles andere als ein Tyran
Berlinerin, ich sehe ja, daß es bei vielen nicht so leicht läuft.
Und ich habe mir keinen Plan zurecht gelegt "so bin ich Supermutti".

Aber viele meiner Freundinnen kamen mir eben "zu bemüht" vor, eben im Gegensatz zu mir. Eben WEIL ich außer mit Besteck essen nichts systematisch trainiert oder "dressiert" (wie ich auch schon zu hören bekam) habe, oder mir genau überlegt habe "ich muß mein Kind so und so behandeln" (Unbedingt stillen, 6Monate, besser länger stillen, Pucken, Pekip, bloß nicht schreien lassen, im Bett schlafen lassen, 4Stunden Rhythmus, Babymassage)
Ich war so egoistisch, von den ganzen Methoden immer das zu nehmen, was uns ALLE entspannt ließ... mich und Papa und Baby.

Alle in einem Bett sorgt nur für guten Schlaf beim Baby, alle andern wachen gerädert auf? Na gut, dann wandert Baby eben ins Stubenwägelchen neben dem Bett.
Oder
Baby schläft nach einem Spaziergang am Besten? Naja, 2Mal täglich spazieren sind für Mama auch gut. Und der Dritte Spaziergang Papa - Mama macht derweil Wäsche
So halt.
Und Baby von Anfang an nicht alleine Umsorgen, sondern auch mit potentiellem Babysitter (Oma, Tante, Freundin) erhöht die Rate der Zeit mit drm Partner ungemein. Weil man den Abend zu zweit dann auch genießt, und sich nicht per,anent fragt, ob das zuhause gut geht!
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
Wir ticken ähnlich....
... würde ich sagen. Für mich war es halt an entspanntesten mit dem Kleinen in einem Bett zu schlafen (und Mann im anderen Zimmer). Musste er durch- meine Nerven waren in der Tat in dieser Zeit die erste Prämisse....
*******ner Mann
55 Beiträge
Nun, das was Du schreibst, klingt anders als das was Du zuerst gepostet hast.
Ob mein Partner UND mein Kind an erster Stelle stehen, oder "nur" mein Kind, ist ja genau der Unterschied.

Das freut mich doch - sollte aber eigentlich aufs gleiche hinaus. Scheinbar hat sich Dein Umfeld eher Richtung Helikopterstaffel entwickelt hat und Du bist deswegen darauf recht empfindlich, kann das sein? Liest sich so, wäre nachvollziehbar.

Übrigens lasse ich mich auch von meinem Partner stören, wenn es ihm nicht gut geht, und stürze vom Fernseher zu ihm, wenn er sich verletzt!

So soll es ja auch sein, aber das wird mit Kinderstart halt in neue Bahnen gelenkt. Klar, bricht der Mann sich das Bein hat er mal Vorrang. Aber ist er z. B. emotional verletzt, hat das oft (nicht bei allen, nicht jedes mal, aber mehr als bis dahin gewohnt) wenig Platz. Die Mama ist hormonell bedingt noch anders mit dem Kind verbunden und da muss der Mann halt oft zurückstecken. Das verkraftet eben nicht jeder so leicht und da ist es m. M. eben auch Aufgabe von beiden Partnern, das ernst zu nehmen - das gehört zur Neugestaltung der Familie dazu. Nicht hilfreich finde ich dagegen Aussagen wie:

oft machen beide Fehler aber (!!) Männer machen es sich oft gern besondere leicht. Sie sind bei der ganzen Sache doch meist weniger direkt belastet (ich sage nur: stillem)

denn dann wird das ganze wieder sehr einseitig gesehen. Männer leiden auch, aber eben unter anderen Punkten und auch die möchten sie oft gern mit der Partnerin lösen. Gibt es dabei Probleme, sollten sich aber eben beide an die eigene Nase fassen. "Einfach aussteigen und nicht mithelfen" ist natürlich Mist, allerdings bezweifele ich, dass das so oft passiert, wenn sich beide weiter (so gut es eben geht) umeinander kümmern.

Beispiel: Kein Bock auf Sex? Okay, verständlich. Schon seit einem halben Jahr? Findet der andere aber total doof, ist bei ihm/ihr nämlich nicht so und kriegt es eben nicht so gut weggesteckt. Ernst nehmen, drauf eingehen - Kompromiss finden (kuscheln, Hand, Mund, "dabeisein" beim selbermachen, sonstwas). Wenn man sich "falsch" fühlt ("Wie kann man denn nur? Ich geh schlafen. Mach was Du willst"), treibt das die Beziehung auch auseinander. Dann distanziert der Partner sich natürlich auch weiter ... Teufelskreis.

Ich denke, an vielen Stellen ist das wie immer eine Kommunikationsfrage. Wie und wann bringt man seine Probleme an und wie geht der andere drauf ein.
Klar hat Frau nach der Geburt und durchs Stillen ein kleines Hormongewusel.
Aber das ist einfach nicht die komplette Erklärung für :

Die Mama ist hormonell bedingt noch anders mit dem Kind verbunden und da muss der Mann halt oft zurückstecken.

Mama hat vielleicht die Heultage, aber immer noch ein Gehirn, das funktioniert, und ganz normale Gefühle für ihren Partner, für die anderen Menschen um sie herum. Es macht ja nicht "Pauf" und ich kreise nur nicht um mein Baby!

(Lassen wir postpartale Depression mal aussen vor, das ist nun wirklich ein anderes Thema).
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
Männer sind weniger belastet! Das ist ein Fakt, kein Gefühl! Wenn Männer schwanger sein, entbinden, stillen usw müssten, wäre die Menschheit lange ausgestorben...
Und das darf und sollte ein erwachsener Mann auch genauso erst mal anerkennen.

Nach meinen Beobachtungen wird oft nur wenig oder nur oberflächlich und mit wenig Begeisterung geholfen. Helikopternde Mütter machen es sicher nicht besser aber auch diese sind m.E. Nicht die Norm.
Und nachdem, was ich selbst erlebt und auch von vielen Müttern höre, wird das Bedürfnis nach Sex an die Frauen herangetragen, selten das nach Nähe und danach der geliebten Partnerin emotional wieder näher sein zu wollen. DAS fehlt nämlich auch vielen Frauen oft. Und ja: ein Vater kann seiner Partnerin nicht oft genug versichern, dass der veränderte Körper kein Problem ist und man die überflüssigen Pfunde zusammen abspecken wird.

Und es ist m.E. Total legitim, dass Prioritäten gesetzt werden- Sex gehört meist nicht dazu und rangiert sehr nachvollziehbar deutlich hinter Schlaf, duschen, essen.... Das darf ein erwachsener Mann auch einfach mal eine ganze Weile so hinnehmen und aushalten. SIE muss im Zweifelsfall nämlich ganz andere Dinge aushalten und kann die auch nicht delegieren (Schwangerschaftsstreifen, mieser Beckenboden, Brustsoor, totale Übermüdung....)

Entschuldigt, wenn ich da so hart bin, aber viele Männer scheinen sich wirklich vorher überhaupt keine Vorstellung davon gemacht zu haben, dass so ein Baby nicht nur Pampers-Werbung-Sonnenschein ist...,
*******ner Mann
55 Beiträge
Männer sind weniger belastet! Das ist ein Fakt, kein Gefühl! Wenn Männer schwanger sein, entbinden, stillen usw müssten, wäre die Menschheit lange ausgestorben...
Und das darf und sollte ein erwachsener Mann auch genauso erst mal anerkennen.

Niemand streitet ab, dass Frauen den körperlichen Mammut-Teil abbekommen, aber ein Wettbewerb ist das doch auch nicht? Es geht nicht darum, das abzuerkennen und dass Du dann Sex nicht sonderlich weit oben ansiedelst, kann ich komplett nachvollziehen. Habe ich meiner Frau übrigens auch dauernd gesagt und es sie meiner Meinung nach spüren gelassen - sie hat trotzdem ähnlich reagiert wie Du *g* Heute sieht sie das allerdings auch etwas anders.

Die Eltern sind zu zweit und der Mann steht an dem Punkt an einer anderen Stelle. Für ihn ist die Situation etwas anders und trotzdem ist es auch sein Kind, seine Frau und Partnerin, sein Leben. Der Mann muss also akzeptieren, dass es nicht flockig weitergeht wie gewohnt (oder wie er will) und die Frau muss aber auch akzeptieren, dass der Mann vielicht auch andere Bedürfnisse hat als sie. Das soll nicht heissen, dass sie Augen verdrehen und draufspringen soll, aber das ganze runterspielen und nur ihre Seite der Dinge sehen bringt da leider auch nichts.

Deswegen, Hand geben und Lösung finden - die sieht nämlich vermutlich in jeder Konstellation anders aus *g*
Ok, da hast Du auch wieder recht.
Da hatte ich Glück.
Als er mitbekam, wie sich mir beim Stillen immer sozusagen die "Fußnägel aufrollten" in den ersten 5 Minuten, hätte der Sache am liebsten ein Ende bereitet und die Flaschennahrung eingeführt!
Als es dann soweit war, ist er dann tatsächlich auch im Turnus aufgestanden, und hat spatz versorgt.

Allerdings hätte ICH mich von ihm veräppelt gefühlt, wenn er mir erzählt hätte, daß er mich mit xKg Übergewicht genauso sexy findet wie mit Normalfigur!
**********nerin Frau
4.789 Beiträge
Lügen muss Mann nicht (das ich nicht ansatzweise mehr so etwas wie ansehnlich war, hat mich schließlich selber unglücklich gemacht). Aber das es eben dazu gehört, das auch wieder besser wird, er dazu seinen Teil beiträgt (Salat schnippeln während sie den Quälgeist ins Bett bringt, Zeit und Raum für sie schafft, damit sie zum Sport/ Friseur/Massage/ pediküre.... kann).

Meine Unlust lag nämlich nicht nur an den Hormonen und dem Schlafmangel sondern auch daran, dass ich todunglücklich über meinen Körper war und mein Mann hat es mich spüren lassen, dass er mich ebenfalls total unattraktiv fand (auch schon während der Schwangerschaft)
Er sollte einen immer noch für
"seine tolle Frau" halten.

Das mit "meine schöne, tolle Frau" kann er ja temporär aussen vor lassen *zwinker*
*****_LE Paar
1.011 Beiträge
Er schreibt
Das waren dann aber DEINE Erfahrungen echteBerlinerin. EinEssener hat's schon treffend formuliert.... Es ist doch kein Wettberwerb und wenn der TE für sich selbst spürt und fühlt die Beziehung verläuft in ein Richtung wo er sich nicht wohl fühlt, dann darf er diese Gedanken auch äussern und sollte nicht vor den Latz geknallt bekommen, dass Männer es doch so viel einfacher haben. Ebenso wenig wie es als Begründung taugt, der Mann habe es mit dem Gedanken im Hinterkopf gefälligst so hinzunehmen wie es kommt. Jeder beteiligte trägt sein Packerl, ganz egal wie sich das äussert und das sollte man in der Beziehung auch gleichberechtigt zur Sprache bringen dürfen wenn es irgendwo drückt.
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