Hilft euch Sex/Masturbation bei Migräne?

Also ich masturbiere ja wirklich gerne, aber auf die Idee, während eines Migräneanfalls zu masturbieren, bin selbst ich noch nicht gekommen...
Ich möchte dann eigentlich am liebsten nur noch sterben...

Ich schlucke eine Naratriptan (zeitweise einmal pro Woche), ggfs. dazu noch Vomex, lege mich schlafen und hoffe, halbwegs beschwerdefrei wieder aufzuwachen (wobei es im Regelfall so ist, dass dann zwar die Schmerzen weg sind, ich mich aber immer noch fühle wie ausgekotzt)... masturbieren wäre so ziemlich das letzte, woran ich in so einem Zustand denken würde...

Also ich hab auch am Anfang meistens die Aura, bei mir ist es so, dass ich mitten im Sichtfeld Sehausfälle habe.
Da ist dann ein Teil des Bildes verschwommen. Wenn ich zu spät drauf reagiere, hab ich pochende Schmerzen, auf der kompletten rechten Seite, die bis zum Erbrechen führen.
Dieser Zustand macht mich vieles aber nicht geil 😡😨
Was mit hilft ist ZOMIG Nasenspray 5mg , ist ein Zomlitriptan , verschreibungspflichtig!
Das hilt sehr schnell, so dass man nach einiger Zeit, am normalen Tagesablauf teilnehmen kann.

GEIL bin ich allerdings vom Spray auch nicht geworden ☺

Also nach vielen Erfahrungen kann ich nur bestätigen dass jegliche Form von Sex immer für mich hilfreich war. .. und die Schmerzen jeglicher Art verschwunden waren oder sind

Julia_52382

Danke, genauso meinte ich das. Ohne eine Wertung darauf zu beziehen, ob Schmerzen geil machen würden. Das tun sie nämlich bei mir auch nicht, aber mir hilft ein Höhepunkt eben bei Schmerzen.
Auch bei Menstruationsschmerzen, wenn ich mal welche habe.

Nur bei Rückenschmerzen wäre es wohl wegen der Bewegung schwierig, aber gut, das ist aber auch logisch.

Also wenn du liegst sollte das keine Probleme verursachen bei der 08/15 Masturbation, so viel bewegt man ja nicht dabei. Geht sogar mit Bandscheibenproblemen, aber ist dabei nicht sehr schmerzlösend am Rücken.

Es ist aber schon interessant, dass Sex den einen bei Migräne hilft, und anderen nicht (oder sogar schadet). Es erinnert mich an einen Thread, in dem diskutiert wurde, inwieweit Sex bei Stress entspannend wirkt. Bei vielen hilft Sex bei Stress, bei vielen anderen macht er ihn noch schlimmer.

So, wie Sex bei mir zeitweise eine Art Migräne auslösen konnte, so kann Sex bei Stress bei mir stressverstärkend wirken. Vielleicht gibt es einen Zusammenhang?

Irgendetwas in der Gehirnchemie erzeugt diese unterschiedlichen Effekte, denke ich mal.

Bin zwar nicht vom Fach, aber so wie mir das mein Psychiater mal erklärt hat, hat jeder Mensch einen ganz eigenen Neurotransmittershaushalt.

Durch einen Orgasmus werden ja viele und manche in ganz hohen Dosen ausgeschütet und in deine Nervenzellen transportiert. Da dein Gehirn ja quasi nur aus Nervenzellen besteht, du aber zum beispiel aber generell schon einen sehr hohen Dopaminspiegel hast, kann ein Orgasmus dann sogar zu Kopfschmerzen führen, weil Dopamin mit am stärksten ausgeschüttet wird.

Ist der Dopaminspiegel eher weniger empfindlich bei einem, dafür aber deine Zellen sehr empfänglich für Endorphine, kann es euphorisierend und/oder schmerzlindernd wirken.

Hoffe hab jetzt keinem Fachgenie auf den Schlips getreten

shortyisaddict:

Du wirst jetzt lachen, aber ich muss immer mal wieder mein Bett neu richten, weil...

Nur so viel dazu, man bewegt sich dabei nicht so viel.

PS: Ich höre selbst das Bett meines Nachbarn jedesmal. Also so ganz stillhalten tut man da nicht.
Auch nicht im liegen.

Wenn ich einen richtigen Migräneanfall habe geht weder Sex noch irgendetwas anderes außer ein dunkler Raum und Kühlakku.

beim masturbieren oder richtig mit partner???

wie wärs mit einem boxspringbett?

Ich kenne den Effekt auch, dass ein Orgasmus mir bei Migräne helfen kann. Ab einer gewissen Intensität des Anfalls ist daran nicht mehr zu denken, aber bei so einer Vorstufe, mit diesem Pochen im Kopf und der verkrampften Atmung, ist das tatsächlich eine mögliche Lösung. Optimal ist es dann für mich, geleckt zu werden...

Meine Partner können keinen Orgasmus bekommen. Geb ich ehrlich zu. Daher immer nur alleine.

Mein Bett besteht aus einem auf dem Boden liegenden Lattenrost und 2 daraufgelegten Matratzen. Bei so einer Konstruktion verrutscht schnell mal was. Ein normales Bett ist mir zu teuer (ich zahle nicht extra für einen Rahmen) und zudem huschen da immer Staubfusel drunter. Außerdem passen da keine 2 Matratzen drauf.
Bei einer Matratze lieg ich flach wie eine Flunder.


Dann würde ich wirklich Kopfschmerzen kriegen oder sie zumindest verstärken. Ich schäm mich dabei immer.

Offensichtlich bin ich da komplett anders, denn ich habe die Erfahrung gemacht, dass ich nach Orgasmen - nicht sofort, aber wenige Stunden später - Migräne (mit Aura, einseitigen Taubheitsgefühlen, etc.) bekommen habe. Nicht oft, aber es kam vor.

Bei mir kommt Migräne auch meist in Ruhe und selten dann, wenn ich Stress habe.
Typisch ist das z.B. am ersten Urlaubstag.

Während dem Geschlechtsakt und speziell beim Orgasmus wird das Hormon Oxytocin ausgeschüttet. Die Wirkung dieses Hormons ist unter anderem Stress mindernd und Blutdruck senkend. Nebst weiteren chemischen Vorgängen wird auch Adrenalin ausgeschüttet ... dieser Cocktail an Hormonen und Botenstoffe kann durchaus einen positiven Effekt auf Kopfschmerzen/Migräne haben. Je nach dem was genau die Kopfschmerzen/Migräne getriggert hat.

Als Tipp, bei der Frau wird schon bei Streicheleinheiten, speziell in der Region der Brust Oxytocin ausgeschüttet .... ein Versuch wäre es ja Wert ;).

Die Frage war doch wohl aber


und nicht


... insofern: Faktentrennung, bitte.

@******wen,

Ok, sorry, also nehmens wir genauer mit der Frage ;). Ich würde sagen ja, aber nicht generell. Jeder Mensch ist unterschiedlich und je nach Art der Migräne kann es helfen oder auch nicht. Der Hormoncocktail wird ja schon während dem Sex/masturbieren ausgeschüttet. Vielleicht sollte man nicht grad den wildesten Sex seines Lebens haben sondern es dann eher zärtlicher und gemütlicher angehen lassen. Viel Küssen und streicheln das regt die Hormone an ;). Also bei mir hat es auch schon geholfen :).

AdLacum:

Auch wenn man sich selbst dort streichelt? Ich werd dabei so oder so immer nur wahnsinnig.

Cerridwen:

Ja, aber viele erwarten eben einen Orgasmus bei beiden Sachen und verknüpfen es somit automatisch. Ist aber gut, dass du darauf hinweist, weil es nicht immer dazu kommen muss.

Ich habe viele Jahre unter extremen Migräneanfällen gelitten, so schwer, dass der Doc kam, mir Medikamente per Tropf zu verabreichen (nein, bei dem Haken in der Schlafzimmerdecke habe ich mir damals noch gar nichts gedacht ).

Irgendwann las ich davon, dass ein Orgasmus helfen würde.

Ja, mir hilft er. Die Anfälle sind seit Jahren nicht mehr so schwer wie damals (der für mich ausschlaggebende Grund fiel irgendwann weg) - aber wenn sich ein Anfall ankündigt, hilft es mir, bis zum O zu masturbieren.

asservissement:

Wie gesagt das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Aber in der Regel belohnt uns unser Körper auch wenn wir es selber tun :).

Bei Migräne mit Lichtempfindlichkeit, Übelkeit und sonstigen Begleiterscheinungen hilft nichts außer Ruhe . Bei nur Kopfschmerzen Ibu 400. Lust zur Eigenliebe oder gar Sex mit meinem Partner will ich dann gar nicht haben .
Aber Migräneanfälle halten sich bei mir in Grenzen. Nur so ein bis zwei Mal im Jahr. Das habe ich ganz gut im Griff.
Hier mal so ein Tipp für uns Frauen: Ich bekomme oft Kopfweh (manchmal auch Migräne) wenn ich meine "Tage" habe. PMS eben.....Da bekam ich mal einen guten Rat von meiner Gynäkologin, ich solle ein paar Tage vorher Magnesium einnehmen. Das Magnesium wirkt den Hormonschwankungen etwas entgegen indem es dem Körper vorgaukelt es wäre alles normal.....
Mir hilft es auf jeden Fall und es ist alles leichter zu ertragen

Eiffellover67:

Also da muss ich meckern. Das hört sich so formuliert an, als ob alle Frauen PMS hätten und schon werden jegliche Beschwerden wieder als normale Periodenbeschwerden abgetan.
So was kann es nicht sein und so sollte es nicht sein. Beschwerden gehören abgeklärt, wenn sie gravierend sind und nicht einfach auf einen physiologischen Vorgang abgeschoben.
Und ja, ich bin auch eine Frau, ich habe die Tage und ich habe weder Schmerzen dabei, noch drehe ich total am Rad. Nur bei solchen Verallgemeinrungen werde ich ungemütlich, auch ohne sie zu haben.

Magnesium wirkt nicht auf den Hormonhaushalt, sondern auf den Calciumhaushalt im Körper, weil es der Antagonist zu Calcium ist. Calcium ist aber kein Hormon, sondern ein chemisches Element, in diesem Fall ein Spurenelement.
Calcium ist im Körper unter anderem auch dafür zuständig, dass das sog. Troponin im Körper in den Muskelfasern aktiviert wird, damit das Myosinköpfchen am Aktin bindet.
Zusammen mit Magensium wird ATP zu ADP + P gespalten, wodurch der Myosinkopf eine Drehbewegung auslöst, und sich neues ATP am Aktin binden kann. Dann beginnt der Kreislauf von vorne. So entsteht eine Muskelkontraktion (um es kurz zu halten).

Bedeutet, dass eine Muskelbewegung erst mithilfe von Magnesium geschehen kann. Ansonsten verkrampfen sich die Muskeln, wie man es z.B. bei Monatsschmerzen kennt.
Die Gebärmutter besteht aus glatter Muskulatur und lässt sich daher nicht willkürlich beeinflussen.
Da sie ein Muskel ist, hilft die Einnahme von Magnesium diese Muskelverspannung wie oben beschrieben zu lösen.

Das Gehirn ist kein Muskel und daher hat Magnesium auch keine entspannende Wirkung auf dieses.
Geschweige den, ob es überhaupt die Blut-Hirn-Schranke überwinden kann.
Normalerweise können Metalle das nicht.

Kann gut sein, dass es evtl. irgendwie auch auf Migräne wirkt, dass will ich nicht abstreiten, aber bevor hier wieder alles über einen Kamm geschmießen wird und viele Leute wahllos Pillen einwerfen reiß ich mal lieber vorher mein Klugscheißermaul auf, denn ich kann wenigstens meine Fakten und Wirkungsweisen begründen, was man auch tun sollte, wenn man med. Ratschläge gibt.

Im Körper ist auch alles normal, wenn man seine Tage bekommt, da es kein krankhafter Zustand ist.
Die Hormone sind zwar in ihrer Menge verändert, aber das ist physiologisch korrekt.
Also bitte nicht als unnormal bezeichnen.

Hierzu auch nochmal ein offizieller Hinweis, ich denke damit erübrigt sich das eh:

Bitte verzichtet beim Austausch im Forum auf Ferndiagnosen, Therapievorschläge oder werbende Aussagen zur Einnahme von Arzneimitteln. Sachlich vorgetragene Erfahrungsberichte sind für andere medizinische Laien am hilfreichsten.


Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team

Leider zähl ich auch zu den Frauen, die immer mal wieder an Migräne leiden. Wenn die Schmerzen anfange hilft manchmal Masturbation. Wenn die Schmerzen aber zu stark sind, dann helfen nur Medikamente.

Zum Glück zähle ich zu den Frauen, die keine Migräne haben. Masturbation hilft mir bei der Schlaflosigkeit

honey