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Wann klärt ihr eure Tabus?

*********aron Frau
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Wann klärt ihr eure Tabus?
Ich habe mal eine Frage, die sich mir noch nicht ganz erschliesst, b.zw. die vielleicht bei mir zu Missverständnissen führt.

Wann kläre ich alle Tabus und Schwellen ? Gleich zu Anfang des Kennenlernens ?

Ich stelle mir das etwas schwierig vor, denn der Katalog von BDSM ist ja extrem breit gefächert.
Also ich meine z.B., was wenn ich als Subby was vergesse ihm zu sagen oder wenn ich es zum Zeitpunkt der Abfrage nicht weiss, was Tabu ist und was nicht, oder was eher als meine Hemmschwelle zu sehen ist.
Ich gehe doch auch nicht gleich davon aus, nur weil ich mich im BDSM bewege, dass er mich mit anderen teilen möchte. Wenn ich das als Subby nicht weiss, kann ich es ja auch nicht als Tabu ausklammern.

Setzt ihr DOMs euch wirklich gleich am Anfang mit Subby an einen Tisch und hakt ab, was geht, was geht garnicht, was kann sein, was kann nicht sein ?
****nw Frau
2.126 Beiträge
Bei mir werden ganz zu Beginn die Dinge besprochen, die für beide wirklich wichtig sind. Praktiken/Wünsche, die sein müssen oder nicht sein können/dürfen (grobe gesundheitliche Grenzen z.B.). Tabus auf beiden Seiten.
Alles andere entwickelt sich im Laufe der wachsenden Verbindung. Man probiert aus. Man versucht. Man spricht. Das Ziel, die Form der Verbindung ist auch nicht unwichtig.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Möglichst
viel zu Beginn, damit man sich auch noch umentscheiden kann. Wenn dann etwas nachgereicht wir, was versehentlich weggelassen wurde, ist das nicht schlimm. Nur wenn man den Eindruck bekommt, da werden Spielchen in Salamitaktik gespielt, geht es nicht.
*********aron Frau
1.093 Beiträge
Themenersteller 
@fesselnd
Ich nehme mal ein Beispiel, er steht auf Fisting und fragt das bei Subby ab, Subby sagt hat sie noch nie gemacht, kann sie sich nicht vorstellen, dass es geht, aber beide sind sich einig es ist kein Tabu.

Zu einem späteren Zeitpunkt liest sie im z.B. im Joy was es alles für Varianten des Fistings gibt und ist schockiert ( Anal Fisting war nicht in ihrem Horizontbereich bei der Tabuabfrage *panik* ).

Was ich damit sagen will, einige Dinge sind nicht unbedingt im Kopf des anderen als Möglichkeit, weil man nicht einmal wusste das es das gibt.

Salamitaktik, damit meinst du bestimmt, die besagten Wunschzettel-Subbys, oder ?
******ose Frau
4.600 Beiträge
Ich versuche auch, möglichst viel von Sub zu wissen und zu verstehen, und viele Informationen, manchmal auch so nebenbei zu erhalten. Es gibt auch einen Kennenlernsession bei mir, in der gewisse Fragen gestellt werden - natürlich kann man trotz Voraussicht und Abchecken nicht alles in Erfahrung bringen. Insbesondere wenn der angehende Sub, oder die angehende Sub auch selber unerfahren ist.

Mit einem Anfänger würde ich auch niemals aus dem Vollen schöpfen, sondern beim Tun selbst, so nach und nach herausfinden, wo die Grenzen sind.

Dinge jedoch wie Fremdbespielung und wie "wo stehe ich als Sub in im Gefüge!" würde ich sofort klären, denn da setze ich doch voraus, dass Sub einverstanden und willens sein sollte, alles andere wäre eher ein Schock für diesen, käme es ohne jede Vorwarnung dazu.
*******e_S Frau
28.931 Beiträge
*****ndy:
Wann kläre ich alle Tabus und Schwellen ?

Nichts ist in Stein gemeißelt! Wie jede andere Beziehung auch, durchläuft eine BDSM Beziehung eine Entwicklung. Sie kann mit der Zeit wachsen oder an Missverständnissen zu Grunde gehen. Auch wenn es unspektakulär ist, Kommunikation ist das Zauberwort. Manchmal wird sie zum Schlüssel zum Glück oder ein Sargnagel verpasster Möglichkeiten.
*********aron Frau
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Ela_nw :
Das Ziel, die Form der Verbindung ist auch nicht unwichtig.

Das glaube ich auch.
Wenn es eine reine Spielbeziehung ist würde ich das auch so sehen, dass alle Tabus gleich irgendwie all umfassend abgeklärt werden sollten/können.

In einer Liebesbeziehung würde ich es nicht so schön finden, wenn gleich beim Kennenlernen, der ganze Katalog der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten gewälzt wird, ich finde das nimmt den ganzen Reiz des Kennenlernens weg, aber das nur mein Empfinden.

Wenn man miteinander kommuniziert und sich kennenlernt, dann merkt man doch step by step, was der eine mag, wo Grenzen sind etc.
****nw Frau
2.126 Beiträge
Grundsätzlich würde ich Dir Recht geben.....doch was, wenn ich mich dann verliebt habe und es kommen Dinge ans Licht, die meinem Herrn wirklich wichtig sind, die mir aber, trotz der Liebe, unmöglich sind? Es könnte eine unüberwindbare Hürde darstellen und das würde ich schlimmer finden, als ein paar "pikante" Details zu beginn zu kennen.
Zu lieben und zu wissen, dass man dem Partner diesen Wunsch nie wird erfüllen können, wäre für mich eine dauerhafte Belastung.
******147 Frau
500 Beiträge
*****ndy:
In einer Liebesbeziehung würde ich es nicht so schön finden, wenn gleich beim Kennenlernen, der ganze Katalog der Möglichkeiten und Unmöglichkeiten gewälzt wird, ich finde das nimmt den ganzen Reiz des Kennenlernens weg, aber das nur mein Empfinden.
Hm. Ich weiß nicht, aber aus meiner Sicht würde ich gerade dann, wenn das Ziel eine Liebesbeziehung sein soll, bereits im Vorfeld über Tabus sprechen wollen... ich persönlich fände es doch sehr belastend, wenn ich dann ein Tabu hätte, was mein Partner-in-spe aber supertroopergerne mag...
(und das formulierte ich, noch bevor ich Elas Beitrag sah... :))

Aber das mag auch daran liegen, dass ich Kopfmensch bin und alles gerne im Vorfeld durchdenke.
****lux Frau
1.910 Beiträge
Ich bin in erster Linie Bauchmensch, mein Kopf prüft nur ab und an meine Entscheidungen und bessert auch nur gelegentlich mal nach.

Daher habe ich mich - egal ob Spielbeziehung oder Partnerschaft - auch hier meistens auf mein Bauchgefühl verlassen. Mein Bauch hat mir gesagt, wann es Zeit wurde über Tabu's zu sprechen.

Es ist doch auch immer abhängig von dem Gegenüber, von der Situation, von dem Gefühl, ob und wann man darüber spricht.
*********aron Frau
1.093 Beiträge
Themenersteller 
@Melody147 und Ela_nw
Das ist irgendwie schwierig.

Vom Kopf her würde ich Euch recht geben, dass es besser ist alles vorher zu Wissen um zu sehen ob es passt.

Vom Herzen her würde ich es doof finden, weil ich nicht die ganze Sex Palette hoch und runter in der Kennenlern Phase wissen will, weil es dann irgendwie meine rosarote Brille beschlagen kann.
Ich würde dann sicher denken, alles was ich nun nicht ausschließe ist gleich Programm und Erwartung.

Vielleicht gibt es einen Mittelweg zwischen beidem, aber dazu ist der Katalog zu riesig vermute ich mal.
****nw Frau
2.126 Beiträge
Ich habe nicht davon gesprochen, alles vorher abzuklären.
Aber Dinge, die mir persönlich ganz besonders wichtig sind. Z.B. Monogamie, Fremdnutzung, Piercing,Kopfüberhängen. Wenn etwas davon zu spät zur Sprache kommt, ist es für mich ein Dilemma.
Ich möchte ein bestimmtes Lebensmodell und das sollte doch vom Partner ebenfalls gewünscht werden. Doch auch dabei wird die Basis besprochen und die Feinheiten folgen in der wachsenden Beziehung.

Beispiel: keine Spielbeziehung, D/s 24/7 aber mein Job bleibt unangetastet oder maximal in meinem Ermessen.

Mancher arbeitet zu Beginn eine Liste ab, mancher lässt sich bei allem überraschen.
****_O Mann
129 Beiträge
Ich frage sie wie das Safe Word bei jeder Session zu Anfang ab. Es ist ein Ritual und gehört mit dazu. Allerdings ist die Dame dann auch schon "angekommen" und wir sitzen nicht mit einem Vertrag am Küchentisch.
Am besten alles en Detail schriftlich fixiert zu Beginn klären und festhalten damit man nix später vergisst und das ganze notariell beurkunden, dass sich keiner später rausredet *kopfklatsch*

Behutsam rantasten im Verlauf des Zusammenwachsen, miteinander reden und langsam Übersicht über Grenzen und no gos herausfinden .... meine Meinung. Zu Beginn des Kennenlernen hätte ich besseres emotionaleres und romantischeres zu tun als Praktikenkataloge zwecks no gos abzuarbeiten.

Sternenwind (er)
*******dor Mann
5.891 Beiträge
Wann klärt ihr eure Tabus?
Bevor 's losgeht. Das kann dann oder dann sein.
Es entwickelt sich dann: Grenzen verscheiben sich, man hat was vergessen, lag mal daneben etc. pp.
*********aron Frau
1.093 Beiträge
Themenersteller 
Bei mir passt folgende Aussage:

Je mehr ich einem Mann/Dom vertraue und ich mich in diesen verlieben kann und darf, desto kleiner die Tabus im Kopf.

Ich mag keine Listen und Schubladen, was nicht heisst, dass ich zu allem bereit bin. Ich bin eine Verfechterin des Dialogs und mit Worten fechten macht auch Spass, besonders mit dem geliebten Herr *mrgreen*
Verhandlungen führen über Grenzerweiterungen oder verschieben von Tabus gehören für mich auch in das Wachstum der Partnerschaft. Das ist vielleicht anstrengender aber gefühlt einfach schöner und authentischer, weil sie auf einem "WIR" basieren und ich finde das bindet mich als Frau noch viel mehr an den geliebten Dom.

Das nur meine Meinung, bitte nicht als Provokation sehen, für anders denkende Wesen *zwinker*
Joomandy, Deine Einstellung find ich sympathisch. Sehe es auch so.
Markus
PS: Die Dinge entstehen im Fluss.
*********r_by Paar
2.919 Beiträge
Vor dem ersten Spiel!
Tabus sollten so zeitig wie möglich abgeklärt sein, damit es keine Missverständnisse gibt.

Und für die Dinge, die ich da noch nicht gemacht habe gibt es ja die Kategorie:
Hab ich noch nie gemacht, ist aber KEIN Tabu
Hab ich noch nie gemacht, will ich aber auch nie, ist TABU

Und die Dinge, die man noch nie gemacht hat, dann der Top mal probiert und man feststellt, das ist ja mal überhaupt gar nix, die kann man dann logischerweise später als Tabu definieren. Ist ja klar, hellsehen kann ja keiner, und wenn was absolut nicht geht, dann geht es halt nicht.

So hält er das in Spielbeziehungen, und so hatten wir das miteinander auch geregelt bevor ich mein Tabus aufgegeben hab.

Sie vom Kinky_paar
@joomandy
Verhandlungen führen über Grenzerweiterungen oder verschieben von Tabus gehören für mich auch in das Wachstum der Partnerschaft.

Da kann ich dir zustimmen, denn eine Partnerschaft ist immer in Bewegung.
Aber dafür ist es ja erst ein mal essentiell das ich irgendwann vorab mal besprochen habe was ist überhaupt Tabu, was Grenze. Denn wenn ich das anfangs nicht bespreche, kann ich es ja auch während der Beziehung nicht verändern/verschieben.
Denn dann spiele ich ja im Blindflug. Ich persönlich stehe da immer etwas fassungslos davor, das viele Subs sich i Laufe der Beziehung über Aufgaben beschweren, oder über Dinge die in der Session passieren, die sie nicht wollen und auch überhaupt nicht gut fanden, aber trotzdem weder als Grenze noch als Tabu definiert haben, zu keiner Zeit.
Ich meine soll Top hellsehen? Wie soll er denn unterscheiden wenn zb eine eine Strafe verhängt zwischen:
"Findet meine Sub total doof und mag sie nicht, akzeptiert sie aber als Strafe"
und "Findet meine Sub total doof und mag sie nicht, und akzeptiert sie NICHT als Strafe, obwohl sie es nie als Tabu oder Grenze deklariert hat" *gruebel*
****ot2 Mann
10.178 Beiträge
Schade
Ich hatte bei der Überschrift an den Zeitpunkt der Thematisierung der Tabu/Grenzen/Vorlieben-Klärung jenseits eines unmittelbaren BDSM-Kontextes gedacht.
Eher so die bei einem normalen Kennenlernen zwischen Menschen, die bei ihrem Liebesspiel nicht von Herr/Meister-devot/dominant etc. reden...
Dafür bräuchte es wohl einen eigenen thread....
Lg
Gernot
hmmm
ich hab voher gesagt was meine Tabus sind, Grenzen hab ich offen gelassen da war/bin ich auf dem Stand "mußt du selbst herausfinden" weil ich für mich persönlich das einfach nicht benennen kann, denn jeder geht ja mit einem anderen Tempo etc einher und somit ist das auch nicht von anfang an klar definiert, und wirklich ne Grenze verschoben oder wirklich angekratzt wurde bei mir noch nicht wirklich...

Ich kann nur sagen das ich kaum Tabus hatte, und einige hab ich auch schon wieder von der Liste genommen, nicht weil er das wollte oder wir das besprochen hätten, sondern weil ich von jetzt auf gleich gesagt hab "ist irgendwie keins mehr" weil er mich unbewußt damit getriggert hat *ggg*

Ich muß dazu sagen, ich lebe BDSM aber auch nur in meiner Beziehung aus, von daher ist bei mir grundlegend 100% Vertrauen in meinen Mann an der Tagesordnung.

Hätte ich jetzt nur ein Spielpartner, wäre meine Tabu Liste um einiges länger, weil es dann einfach Dinge gibt die ich nicht will, nicht weil ich es nicht kann oder mag, sondern weil ich da diffrenziere, und jemand der nicht der Mann in meinem Leben ist, auch nicht erwarten kann das er alles von mir bekommt *zwinker*

Cyra
*******dess Frau
950 Beiträge
Ich unterscheide da erstmal ganz klar zwischen Tabus und Grenzen.

Tabus sind für mich wirklich hard limits, absolut unantastbare Praktiken (oder zB auch Worte), die nicht auszuführen sind.
Diese erfrage ich ganz zu Beginn eines Kennenlernens, weit bevor es zu einem Date kommt. Nennt nun jemand zum Beispiel "Fisting" als Tabu, dann respektiere ich dies selbstverständlich - muss aber auch sagen, dass es schlichtweg nicht passt mit mir. Dazu ist mir diese Praktik im BDSM-Kontext zu wichtig.
Ebenso erwähne ich früh meine Tabus. Denn ja, auch diese gibt es und natürlich darf und soll der devote Part bei mir Wünsche, Vorlieben, Must-Haves usw äussern. Es wäre wohl für alle beteiligten massiv unbefriedigend, wenn mein Gegenüber eine bestimmte Praktik braucht für erfüllenden BDSM, ich diese aber nicht liefern kann oder will.

Grenzen werden ebenso erfragt, aber ich erwähne direkt dazu, dass ich an die Grenzen gehe und gewillt bin, diese zu verschieben und zu erweitern.
Das bedeutet nicht, dass es immer "höher, schneller, weiter, härter" sein muss. Aber BDSM nur in einem sehr gezähmten Rahmen ohne Erweiterung gibt mir persönlich(!) nichts. Dies ist ebenso ein Punkt, den mein Gegenüber wissen muss - und bei dem wir uns auf einem Level bewegen müssen.


Die Dame.
Wir haben uns vor rund 10 Jahren im Internet kennengelernt: Er mit 20 Jahren Erfahrung, sie absoluter Neuling mit wenigen angelesenen Informationen.

Wie hätten da Tabus festgelegt werden können, sie hatte doch gar keine Ahnung, was es alles gibt? "NS, KV und bleibende Spuren" hat sie auf die erste Frage gesagt. Eines davon ist schnell gefallen - manches ist dazugekommen, nachdem er es erstmals angetestet oder angesprochen hat.

An alles andere haben wir uns gemeinsam herangetastet und tun das weiterhin. *liebguck*

(Sie war´s)
Ich finde das ein Gespräch über den Erfahrungsschatz, Abneigungen und Tabus an den Anfang einer SM gearteten Beziehung gehören. Ob das nun das Abhaken einer Liste am Küchentisch oder eine angeregte Plauderei am Tresen eines Clubs ist dann erstmal Geschmackssache.
Die Vielfalt der Möglichkeiten und auch der Neigungen machen das einfach erforderlich. Für die eine sind Nippelklemmen eine Strafe für eine andere aber lusteigernd.
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