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Sub außer Kontrolle - BDSM in Streitsituationen?

*******rius Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Sub außer Kontrolle - BDSM in Streitsituationen?
Liebes Forum!

Ich möchte mich gleich mit mehreren Fragen an euch wenden, zunächst einmal aber die Ausgangssituation. Ich lebe seit ca. anderthalb Jahren mit meiner Freundin in einer BDSM-Beziehung. Anfangs nur in Sessions, mittlerweile aber seit ungefähr einem halben Jahr 24/7.
In letzter Zeit häuften sich die Streits, die mir als Dom zunehmend außer Kontrolle geraten. In einer ruhigen Minute sprachen wir darüber - sie sagte mir, dass sie im Grunde keine Angst vor mir zu haben bräuchte, da es keine Strafen gebe, die sie ernsthaft forderten. Ich versuchte schon einiges, z.B. bei wiederholten Schimpfwörtern den Knebel verwenden oder das gute alte in die Ecke stellen einbezogen, es schien aber oftmals wenig zu helfen - sie blieb spöttisch und aufmüpfig. Natürlich gibt es die Peitsche, da hätte sie auch vor manchen Schlägen Angst, fürchte dann aber um ihre Gesundheit. Sie hätte Angst vor mir, solange ich nicht als kompletter, cooler Dom deutlich über ihr stehe - was in diesen Streits offenbar nicht der Fall ist. Wie auch, die anderen Strafen scheinen nicht zu zünden. Ein Teufelskreis...

Nun, zum einen würde mich interessieren, ob es unter euch vielleicht Subs gibt, die Ähnliches in sich haben vorgehen sehen? Kanntet ihr ähnliche Situationen, wo ihr das Gefühl hattet, frei zu drehen, da euch euer Dom nicht vollends im Griff hatte? Wie handelte euer Dom? Wie handeltet ihr?

Mein zweites Anliegen ist die Frage, wie ihr eure Sub abgesehen von physischer Bestrafung für ihr Verhalten zur Rechenschaft zieht? Liebesentzug? Die Seife im Mund? Wie kriegt ihr eure Sub im Streit wieder in den Griff, wenn sie euch konsequent auf der Nase herumtanzt? Es geht mir hauptsächlich um Input, den Katalog ein wenig zu erweitern, auf dass ich ihrem Wüten in Zukunft mit mehr Werkzeug entgegentreten kann.
Mir ist klar, dass nicht die Strafe, sondern das Verhalten den Dom macht. Ich möchte mit dieser Frage in erster Linie ihrer Aussage, sie habe keine Angst vor meinen Strafen und Konsequenzen, begegnen.

Derlei Fragestellungen lassen natürlich den einen oder anderen denken: "Wenn er mit einer solchen Situation nicht cool umzugehen weiß und seine Sub nicht kontrollieren kann, ist er vielleicht im Inneren gar kein Dom."
Diese Antwort gibt es, diese Antwort ist sicherlich legitim. Ich würde mich dennoch freuen, wenn davon abgesehen würde, sie hier anzubringen. Diese ganze BDSM-Beziehung bedeutet mir nämlich wahnsinnig viel, es scheint nur, als sei ich momentan in meinen Gedanken etwas festgefahren, deshalb wende ich mich nun an euch. Ich hoffe, ihr könnt mir helfen.
Vielen Dank im Voraus,
Liebe Grüße

Salvatorius
**********eaena Paar
63 Beiträge
Du sprichst meiner Meinung nach zwei verschiedene Dinge an - auch wenn sie Hand in Hand gehen. Das eine ist deine Souveränität in der aktiven Rolle, das andere die angemessene Reaktion auf Provokation.

Souveränität entsteht weniger durch "Dom sein im Inneren" oder "echt dominant sein", als durch Selbstsicherheit und Erfahrung. Wenn du dich (v.a. im Alltag) über einen anderen Menschen stellst, musst du im Zweifelsfall die Kraft mitbringen, für euch beide zu entscheiden und die Konsequenzen zu tragen. Dazu gehört, im Streit ruhig zu bleiben und nicht emotionale Themen und "Überreaktionen" auf die D/s Beziehung zu projezieren. Es ist vollkommen normal, dass das nicht immer von Anfang an alles perfekt funktioniert. Wenn dir das (noch) nicht gelingt, wäre es eine Überlegung wert, die Ausmaße und Stellung von BDSM in eurem Alltag erstmal etwas zu reduzieren und euch langsam heranzutasten bis ihr mehr Erfahrung gesammelt habt und euch miteinander und in euren Rollen wohl fühlt. Beziehungsweise euch zumindest Auszeiten und -wege zurechtzulegen, die euch helfen die D/s-Beziehung zu pausieren, wenn ihr z.B. über Beziehungsthemen streitet und das 24/7 für euch in dieser Situation ein Hindernis ist.
Dieser Zwiespalt aus "keine Angst vor Strafe" und "Angst vor dir/Verletzung" spricht für mich dafür, dass du die richtige Balance aus konsequentem Handeln / Reaktion und gleichzeitig dem Vermitteln von Sicherheit noch nicht gefunden hast. Und das ist vor allem Übung und Erfahrung - mit dir selber und auch dem Partner. Deine Partnerin sollte immer das Gefühl haben, dass du (psychisch und technisch) weißt was du tust und dich im Griff hast. Wenn sie den Eindruck bekommt, dass du emotional überreagierst und "wild auf sie einschlägst", übertrieben gesagt, kannst du ihr nicht die Sicherheit geben, die sie braucht.
Tastet euch langsam an eure Grenzen heran und redet viel drüber - sprich mit ihr auch drüber, dass es dir schwer fällt auf ihre Provokationen immer angemessen zu reagieren und dass sie dich dabei unterstützen sollte, dich weiter zu entwickeln. Sie kann von dir genausowenig erwarten der über-Dom zu sein, wie sie die über-Sub ist. Ihr seid beide Menschen und beide am Lernen. Zu einer Beziehung gehören immer zwei Leute. Auch zu einer D/s Beziehung.

Was Strafen angeht, gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen, was das eigentlich ist. Für viele ist eine Strafe ein Element im Spiel, eine Begründung eine gewisse (gewünschte) Praktik auszuleben, an der beide Spaß haben. Für andere ist Strafe eine unerwünschte und unschöne Konsequenz. Ich persönlich "strafe" nicht aus Spaß und im Spiel. Klar gibt es immer Reaktionen im Spiel und man kann auch mit Provokation und anderen Dynamiken souverän umgehen, ohne immer von "Strafen" zu sprechen. Ich sehe eine echte Strafe als deutliches Zeichen und Folge von unerwünschtem Verhalten und diese Strafen sollen dem Gegenüber wirklich kein Spaß machen. Es ist eine (meist verzögerte) Reaktion auf klar unerwünschtes Verhalten, v.a. absichtliche Provokationen und Missachtungen von Regeln. Je mehr sich Alltag und Spiel vermischen, desto wichtiger werden Regeln und Grenzen und desto deutlicher sollte man wissen, wie man diese aufrecht erhält. Extrem wichtig ist Konsequenz und Konsistenz dabei - man kann nicht einmal Dinge durchgehen lassen und das andere mal extrem heftig auf die gleiche Sache reagieren. Und man sollte keine Regeln aufstellen, die man nicht umsetzt.
Konkrete Beispiele sind schwierig, weil es sehr vom Partner abhängt. Wie gesagt sind für mich "echte Strafen" Praktiken die der Gegenüber nicht mag, aber aushalten kann. Wenn Sub extrem maso ist, ist Schlagen vermutlich der falsche Weg. Wenn Sub sehr empfindlich ist, kann ich nicht wild draufhauen. Oft sind geistige Dinge wirklungsvoller als Schmerz oder anderes Körperliches. Zum Beispiel seine echte Enttäuschung über das (Fehl)Verhalten zu kommunizieren kann sehr wirkungsvoll sein. Oder Aufmerksamkeitsentzug - wenn jemand auf Teufel komm raus provoziert, um eine Reaktion zu bekommen, gibt es eben keine Reaktion. Es muss klar gemacht werden, dass das Verhalten unerwünscht ist und nicht zum erhofften Ergebnis führt (wie in der Kindererziehung ;)). Oder es gibt mal eine Woche keine Süssigkeiten, ein paar Tage keine Orgasmen, nicht die Lieblingspraktik im Spiel etc. ... Man muss natürlich dann in der Umsetzung wieder konsequent sein und nicht aus Bequemlichkeit oder Mitleid einknicken.
Rein für Praktiken und Ideen stöber doch mal hier durchs Forum oder durch die BDSM Gruppen - dort gibt es viele Anregungen für konkrete Dinge.

Wollt nicht zu viel auf einmal und erwartet nicht, alles von Anfang an toll zu beherrschen und im Griff zu haben. Gerade die Entwicklung und das Lernen ist ein schöner Teil am BDSM. Und vor allem findet einen Weg, mit dem ihr beide glücklich seid. Was andere machen ist nebensächlich.

Ansonsten noch viel Spaß in eurer weiteren Entwicklung und viel Erfolg für eure Beziehung *g*

Lupus
*****n_N Mann
9.352 Beiträge
Vielleicht lese ich ja falsch
Aber hast du nicht beim Schreiben festgestellt das du ihre Erwartungen , wie du mit der Situation Umgehen solltest, aufgeschrieben hast?
*******rius:
solange ich nicht als kompletter, cooler Dom deutlich über ihr stehe
Wenn man sich mal Gedanken über diesen Satz macht, und sich mal überlegt wie in "cooler Dom" wohl reagieren würde, dann weißt du was sie da erwarten würde.
Wenn ich jetzt mal für mich 1 und 1 zusammenziehe, dann kommt mir der Gedanke das du vielleicht viel zu sehr auf ihre freche Art anspringst.
Cool oder souverän wäre es ihr Tamm Tamm zu ignorieren und einfach drüber Hinweg zu gehen.
Sie ihn ihrer Stimmung dezent an dir abprallen zu lassen.

Damit würde ich es versuchen oder sie Fragen was sie meint bzw. wie ihrer Meinung nach eine angemessene Reaktion aussehen würde.
Ich glaube eher nicht das es ihr um neue oder härtere Strafen geht.
**********ymphe Mann
2.902 Beiträge
Die Peitsche alleine flößt ihr keinen Respekt ein, ausser du schwingst sie so hart das sie um ihre Gesundheit fürchte?
Nun, versuche doch mal verschiedene Methoden zu kombinieren.
Vielleicht erst mal ein wenig Wachs auf die betroffene Stelle auf tragen und es dann mit der Peitsche größtenteils entfernen. Den Rest kannst du dann sehr wirksam mit Brennnesseln abreiben.
Und das Ganze wiederholst du dann so oft bis sie den nötigen Respekt zeigt. Du kannst dabei auch recht behutsam vorgehen um Verletzungen zu vermeiden. Jeder Durchgang baut auf dem Vorherigen auf.
Und wenn die Haut zwischendurch mal etwas trocken und spröde zu werden droht, mische etwas Vaseline 1zu 1 mit ABC Salbe und trage die auf
Pan
****na Frau
3.609 Beiträge
Also irgendwie
Werde ich nicht ganz schlau aus der Situation.



Erstmal frage ich mich WARUM deine Freundin sich so verhält?
Was will sie damit erreichen?
Wogegen sträubt sie sich?
Will sie jedes mal aufs neue aktiv unterworfen werden wenn es darum geht wer jetze die Spülmaschine ausräumt, einkaufen geht oder Wäsche bügelt? Oder was weiß ich in welchen Situationen sie aufmuckt...

Dwas deine Strafen nicht hart genug sind, kann doch nicht der einzige Grund sein.

Und mal ganz ehrlich, Angst sollte sub nicht vor Dom haben. Respekt ja, aber keine Angst! (meine Meinung)
Genauso ist Liebesentzug der falsche Ansatz. Das schafft nur Zweifel und gebrochenes Vertrauen. Da würde ich eher was verbieten, was ihr besonders am Herzen liegt, ein Hobby zb.


Für mich sieht das erstmal nach Problemen auf Beziehungsebene aus. Und vielleicht auch unterschiedliche Ansichten von dem wie sich der /die andere in seiner Position verhalten soll.

Versucht das mal zu klären.

Und wenn es tatsächlich nur daran liegt, dass du zu sanft strafst..... Dann stell sie doch einfach mal für mehrere Stunden nicht im Wohnzimmer in die Ecke, sondern in den Keller. Gib ihr nur trockenes Brot mit Wasser zu essen zum Abendessen während du dir war richtig leckeres gönnst. Versohl ihr den Hintern, dass sie tagelang nicht sitzen kann ohne Schmerz zu fühlen. Das ist auch nicht gesundheitlich schädlich. Orgasmusverbot für x Wochen, auf dem Boden schlafen (auf einer Isomatte) etc.
Guck einfach mal was sie so gar nicht mag, aber nicht auf der Tabuliste steht.

Das du dabei konsequent bleiben musst, dass muss ich dir nicht erzählen *zwinker*

Und wenn alles nichts hilft, würde ich das 24/7 aufheben und wieder in den teilzeitbereich gehen. Dann scheint ihr zwei als Paar nicht für 24/7 gemacht zu sein. Ist ja auch nicht schlimm. Dadurch, dass das Machtgefälle in Alltag aufgehoben ist, brauchst du dir keine Sorgen mehr um eine Bestrafung machen und sie muckt vielleicht auch nicht mehr so auf.


Viel Glück euch beiden
********chaf Mann
7.477 Beiträge
JOY-Angels 
Worum geht es denn in dem Streit? Alltagsdinge?

Ich sehe darin eher das Problem, dass ihr da Alltagsprobleme mit der D/s-Rolle in euch vermischt. Also es Dinge sind, die deine Dominanz gar nicht betreffen, sondern ganz allgemein euch als Paar, wie ihr miteinander umzugehen pflegt.

Ansonsten schließe ich mich aber Gordon an. Härtere Strafen sind eher ein Ausdruck von Hilflosigkeit als Souveränität. Wenn sie mit Absicht provoziert, ist die wirkungsvollste Strafe genau genommen jene, gar nichts zu machen! Den SM-Aspekt völlig außen vor zu lassen in jenen Momenten. Bei einem Streit ohnehin, denn wenn es ein Alltagsstreit ist, lässt sich das mit SM nur selten (auf-)lösen. Das verschiebt nur den Krisenherd. Wenn du sie z.B. knebelst aufgrund von zu vielen Schimpfwörtern im Streit, verlegst du die Auseinandersetzung mit ihr darüber lediglich auf später, löst aber das Problem nicht.

Last, but not least, kann es auch einfach nur sein, dass sie diese "fliegenden Teller", um es mal übertragen zusagen, vielleicht auch einfach nur braucht. Streiten für sie zu einer guten Beziehung dazu gehört. Sie im Grunde genommen "gerne" streitet.
Natürlich streitet niemand gerne, aber jeder geht mit Stress anders um. Manche poltern dann eben los. Wenn man sie poltern lässt und das nicht unterdrückt, kann alleine dadurch schon wieder bessere Luft anschließend herrschen.
Allerdings nur dann, wenn sie das nicht erst recht auf 250 bringt, wenn du dann auf einmal ruhig bleibst *lach*
******uja Frau
6.914 Beiträge
Ich stimme meinen Vorschreibern dahingehend bei, dass du über
*******rius:
Input, den Katalog ein wenig zu erweitern, auf dass ich ihrem Wüten in Zukunft mit mehr Werkzeug entgegentreten kann.
voraussichtlich wenig erreichen wirst.

Wenn ich das mal mit mir vergleiche … Ich wurde des Öfteren als "extrem renitent" bezeichnet, und das bin ich gewissen Herren gegenüber tatsächlich. Selbst, wenn ich aufgeschlossen genug bin, mich theoretisch auf ihre Dominanz einzulassen. Wenn ich diese nicht tatsächlich spüre, kann ich auch nicht devot sein; dann bin ich frech bis zum Geht-nicht-mehr und fordere den selbsternannten "Dom" andauernd nur heraus, wobei ich ihn i. Allg. tatsächlich als recht hilflos wahrnehme.
Körperliche Strafmaßnahmen bringen da genau gar nichts, weil ich darauf dann nämlich mit Abwehr und weiterer Renitenz reagiere, solange sie noch einigermaßen aushaltbar sind – und sollten sie tatsächlich diesen Punkt überschreiten, hätte das immer noch keine psychologische Unterwerfung, sondern eher einen Zusammenbruch zur Folge.

Was deine Situation betrifft, so frage ich mich, ob der Anspruch auf 24/7 tatsächlich zielführend ist. Ob nicht gewisse Dinge lieber ohne Machtgefälle geklärt werden sollten und du deinen Anspruch auf Dominanz und Unterwerfung auf Situationen beschränkst, in denen du ihn auch durchsetzen kannst. Denn jedes Mal, bei dem du schlussendlich den Kürzeren ziehst, hinterlässt eine Delle in deiner wahrgenommenen Dominanz.

Zu der Thematik kann ich übrigens das Buch "Don't Shoot the Dog!" von Karen Pryor wärmstens empfehlen, in dem es um Konditionierung und allgemeine Lern- und Verhaltenspsychologie geht (wenn auch oberflächlich aufs Tiertraining bezogen).
• Was ist denn ihre Motivation, renitent zu sein? Ich mutmaße mal: Sie möchte deine Dominanz spüren.
• Möchtest du ihr Verhalten verstärken oder bestrafen? Im ersten Fall: Reagiere darauf auf eine von ihr gewünschte Art. Im letzteren Fall: Reagiere auf eine von ihr nicht gewünschte Art.

Ich denke ja, du hast nicht grundsätzlich etwas dagegen, dass sie den Dom in dir herausfordert, aber du möchtest das besser lenken und kontrollieren können. Du solltest daher nicht auf vorhersehbare (= von ihr kontrollierbare) Art reagieren; Souveränität (als Grundlage für wahrgenommene Dominanz) zeigt sich m. E. eher darin, dass du sie ignorierst. Erteilte Strafen sollten zumindest auch als solche wahrgenommen werden (und nicht umgehbar sein), also z. B. Orgasmusverbot, Aufmerksamkeitsentzug o. ä. – immer vorausgesetzt, ihr liegt tatsächlich etwas daran.

Ansonsten ist bei mir ein fester Griff in die Haare, in Verbindung mit einem intensiven Blick und ggf. einer Ohrfeige vom Richtigen tausendmal effektiver als die schlimmsten Strafen, die sich der Falsche ausdenken kann. Die Lösung liegt meiner Meinung nach nicht in deinem Repertoire an Strafmaßnahmen, sondern in eurer Dynamik als D/s-Paar.
Niemals Liebesentzug. Die Liebe ist das Fundament, das zieht man niemals weg ! Die Liebe als Fundament gibt den nötigen Halt.

Es geht mir hauptsächlich um Input, den Katalog ein wenig zu erweitern, auf dass ich ihrem Wüten in Zukunft mit mehr Werkzeug entgegentreten kann.

Werkzeuge führen nie zum Ziel, sondern die klare Willensstärke, das Verständnis gegenüber der Sub, ohne die Konsequenz gegenüber Sub einzuschränken.

Willensstärke mit Führungsstärke ist gefragt und führen tue ich, in dem ich den anderen für etwas begeistere und er es will.

Und im ernsthaften Streit ruht der BDSM meiner Meinung - bis die Beziehung wieder im Einklang ist.

Aber wie einige hier schon schrieben, vielleicht liegt das Problem in Euerm Fall auf einer ganz anderen, banalen Ebene. Das kann von hier nicht beurteilt werden.

LG Sternenwind (Er)
*****saz Mann
1.200 Beiträge
Vorweg zolle ich dem TE Respekt dafür Respekt, als Dominanter dieses Thema aufzubringen. In der Sache schließe ich mich im Wesentlichen meinen Vorrednern an. Es scheint keine Frage des erweiterten Strafkatalogs zu sein, sondern ein Problem Eurer Beziehungsdynamik. Sollte ich mich irren und du eine sortenreine Krawallsub dein eigen nennen, dann empfehle ich die Lektüre von ManxRopers "The Brat Ownership Guide": http://dominantguide.com/1525/the-brat-ownership-guide/

Ich habe sowohl Erfahrungen in die eine als auch andere Richtung, mithin kann ich vergleichen. Eher brichst du in Folge von Selbstüberforderung zusammen, als dass sie sich dir unterwerfen wird, wenn du es mit der bisherigen Methode versuchst. Positive Bestärkung dürfte da mehr bringen - und zwar nicht wie bis dato, wo du ihr Fehlverhalten mit Sanktionen belegst, die sie nicht fürchtet. Zieh eine Grenze. Gerade im 24/7 würde ich annehmen, dass dies eminent wichtig ist, um rund um die Uhr in game zu bleiben. Momentan scheint es hingegen so zu sein, dass sie mit ihren Aktionen danach schreit, dass du springen sollst und du fragst uns: "Wie hoch?"

Weitere Ratschläge erscheinen mir erst dann sinnvoll, wenn zwei Fragen geklärt sind, die sich da stellen:
In letzter Zeit häuften sich die Streits, die mir als Dom zunehmend außer Kontrolle geraten. In einer ruhigen Minute sprachen wir darüber - sie sagte mir, dass sie im Grunde keine Angst vor mir zu haben bräuchte, da es keine Strafen gebe, die sie ernsthaft forderten.

1. Wie war Eure Beziehung in dem Jahr vor 24/7?
2. Inwiefern hängen bei Euch (unsexueller) Streit und (sexuelle) Strafen zusammen?
*******dor Mann
5.901 Beiträge
(und weiter ...) 24/7 ...
2. Inwiefern hängen bei Euch (unsexueller) Streit und (sexuelle) Strafen zusammen?
[und im Übrigen sehr d'accord]
... is really puzzling, isn't it? Weil: Eigentlich gibt es bei permanenter Asymetrie keinen Streit. Nur Aufmupf. Ich werde das nie verstehen *mrgreen*
Das Rollenspiel..
Ich weiß nicht ob ich es total falsch sehe aber im ersten Sinne ist das Top/Sub-Verhältnis eine sehr besondere Beziehung die viel Ehrlichkeit erfordert. Die/der Sub verlangt von seinem Top ein bestimmtes Verhalten und kann sich im Grunde nur wirklich unterwerfen, weil er durch Regeln und Absprachen ein Gefühl der unterschwelligen Sicherheit empfindet. Er/sie weiß das ihm/ihr niemals etwas Fürchterliches passieren würde. Gleichzeitig muss meiner Meinung nach der Sub aber auch einen Willen oder ein Verständnis zur Unterwerfung mitbringen. Ein Sub kann nicht verlangen das der Dom einen! wirklich! bricht. Es ist eher ein Kampf mit bestimmten Grenzen und das Spiel mit eben diesen. Es soll sich ja am Ende jeder dabei und danach wohlfühlen. Wenn der Top nun durch das Verhalten des Subs zu Strafen gezwungen ist mit denen er sich nicht Wohlfühlt ist die Frage ob er diese Überschreiten muss doch nichtig. Das ist dann kein Top/Sub-Verhältnis mehr, sondern etwas Anderes. Es muss sich doch auch ein Sub nicht fragen ob er nur ein echter Sub ist, wenn er für den Top seine Wohlfühlregeln überschreitet. Wenn meine Zofe es übertreibt und mich zwingen würde Regeln des Wohlfühlens zu überschreiten, Dinge tut die kein Spiel mehr sind dann lasse ich mir das nicht gefallen, ich habe es nicht nötig mich auf dieses Spiel einzulassen und ignoriere Sie konsequent. Ich lasse mich nicht herausfordern gebe ihr nicht das Gefühl der Abhängigkeit. Sobald sie jedoch damit aufhört ist sie wieder ganz meine Zofe und ich ihr Top....
Ich schließe mich meinen Vorredner an, die elementaren Fragen sind erst mal:
Warum kommt es gehäuft zu Streits? Worum geht es da?
Was ist Ihre Motivation dahinter? Ist sie eine Kampf-Sub und möchte diese Ständigen Reibereien, oder geht es um Beziehungsdinge, die ihr wirklich auf dem Herzen liegen?

Und dann die Frage, ihr kennt euch schon länger, und dann wohl auch gut wenn ihr 24/7 lebt. Wieso kennst du ihre Schwachpunkte dann scheinbar so schlecht? Du solltest wissen mit welchen Strafen du sie wirklich triffst. Wo ihre echten Ängste sitzen, wie man ihr psychisch beikommen kann (körperlich lass ich mal aussen vor, auch da gibt es Methoden, aber ich fürchte die sind etwas zu Hardcore wenn du "schon" beim Peitschen Angst hast sie zu verletzen)
Ganz vergessen, hat sie die Möglichkeit dir mitzuteilen wenn sie Probleme mit Dingen/Regeln hat?
Ohne das es in Streit ausartet?
Oder muss/soll sie ihre Gefühle/Gedanken für sich behalten, möchtest du keine Kritik an dir hören?

Ich persönlich habe die Erfahrung gemacht das viele Dom´s die sich ein 24/7 wünschen wenig Kritikfähig sind und sich selbst wenig hinterfragen und noch ungerner von ihren Sklavinnen hinterfragen lassen. So funktioniert aber ein gelebtes 24/7 nun mal ganz und gar nicht.
*******rius Mann
3 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank
an alle, die hier mit Ratschlägen zur Seite stehen. Sie helfen sehr, es kristallisiert sich ja bis dato auch ein klarer Lösungsansatz heraus.
Unsere Streits entstehen vor allem in Situationen, in denen die Erwartungen des einen oder anderen enttäuscht wurden. Oder beides.
Ich würde folgendes Szenario aufmalen: Ich sage ihr, sie solle sich unbedingt die Füße eincremen, kontrolliere es aber nicht umgehend. Daraufhin fühlt sie sich aber, als wäre mir ihr Verhalten egal und wird entweder direkt renitent oder aber so abweisend, dass mir ihr Verhalten selbstverständlich auffällt und ich scheinbar jedes Mal darauf anspringe. Ein mögliches Szenario.
Nun, der oben genannte Lösungsansatz wäre, das im Sinne der Konsequenz sofort zu kontrollieren und gar nicht erst diese Gefühle bei ihr aufkommen zu lassen oder aber, wenn es doch anders lief, sich auf ihr abweisendes oder streitlustiges Verhalten gar nicht erst einzulassen. Sie sagt in den ruhigen Momenten immer, dass sie sich dann nach Dominanz sehnt.
Wir streiten eigentlich immer nur über derlei Dinge, nie über Alltagskram. Da weiß jeder, was Sache ist. Natürlich gibt es Meinungsverschiedenheiten, aber die arten nie dermaßen aus.

@*****saz:
Unsere Beziehung war vor dem 24/7 nur in Sessions BDSM, aber auch das erst nach einem halben Jahr. Als wir uns fanden, war BDSM noch gar nicht im Gespräch. Wir entwickelten es gemeinsam, tasteten uns heran. Ich denke, vor etwas mehr als einem Jahr hatten wir unsere erste Session (auch hier seeeehr vorsichtig, kein Vergleich zu heute), auf den Alltag ausgeweitet seit etwas einem halben.
Wir stritten auch vorher, allerdings anders. Wobei ich zugeben muss, dass unsere Streits schon immer heftigerer Natur sind. Ich denke, sie sehnte sich auch damals schon nach der Beherrschung - danach, dass ich sie aus der Streitsituation herausnehme - auch, wenn wir noch kein 24/7 machten.

Deine zweite Frage ist sehr tricky. Ist denn die Strafe mit der Peitsche wirklich ausschließlich sexuell? Wie schon gesagt, wir streiten eigentlich nicht über alltägliche Dinge, es geht meistens um etwas, das im Sinne des BDSM verkehrt lief. Und daraus resultiert dann oft die oben beschrieben Situation. "Sexuelle" Strafen auf "asexuelle" Probleme gibt es eigentlich nicht. Wenn sie im erotischen Rahmen muckt, wird sie dementsprechend bestraft. Wenn sie mich aber zum Beispiel beschimpft, müssen andere Seiten aufgezogen werden. Wobei wir beim Ursprung wären.

Vielen Dank übrigens für den Link, ich werde mir den Guide mal zu Gemüte führen!

@***ey:

Die Motivation zum Streiten bezieht sich hauptsächlich auf ihre Suche nach einem Rahmen. Man sollte meinen, dass ich weiß, womit ich sie wirklich treffen kann, aber ich finde das manchmal nicht so leicht. Wie gesagt, in der aktuellen Situation sind wir beide noch Neulinge auf dem Gebiet. Ad hoc würde mir nur Desinteresse einfallen, was sie wirklich treffen würde.
Zum offenen Gespräch über Kritik: Ich muss zugeben, dass ich mich in der Vergangenheit das eine oder andere Mal als sehr unempfänglich für Kritik zeigte. Sie hat natürlich die Möglichkeit, mir zu sagen, dass eine bestimmte Regel aus Gründen nicht befolgt werden kann o.A., aber wenn es um offene Kritik und Schuldzuweisungen geht, tat ich mich sehr schwer. Mir ist klar, dass das einer der Hauptgrundsteine für eine solche Beziehung ist, deshalb arbeite ich deshalb auch sehr an mir.
Also, Liley, deine Erfahrungen greifen auch in meinem Falle. Ich bin mir dieses Problems aber bewusst und kümmere mich dementsprechend. *g*


Euch allen nochmal ein großes Dankeschön. Ich verfolge alles, was hier gesagt wird, mit großem Interesse!
********noxx Frau
3.643 Beiträge
Wenn ihr, lieber TE, Euch nur über BDSMiges streitet, dann würde ich es für sinnvoll erachten, erstmal aus dem 24/7 rauszugehen und sich zusammen zu setzen und einen Rahmen festzulegen, in dem auch alle Erwartungshaltungen zur Sprache kommen.
Was will der eine, was der andere, wo findet man den Konsens, was ist unbedingt notwendig. Nur wenn das steht, kann man gemeinsam weitermachen. Nach einem halben Jahr (gemeinsamer) BDSM-Erfahrung generell auf 24/7 zu gehen, finde ich persönlich ein ziemlich grosses Unterfangen.
So als ob man mit dem Erwerb des Reitabzeichens 10 zur nächsten Olympiade im Springreiten antreten will...

Wenn Ihr das geklärt habt, was ihr von Euch gegenseitig erwartet, dann könnt Ihr wieder anfangen, das in den Alltag einzubauen. Wenn es dann immer noch schiefläuft, lasst es erstmal bei den Sessions und probiert es später wieder.. ist ja kein Leistungssport...

River Song
**********urple Paar
7.608 Beiträge
Und dieses "Klären der ...
... gegenseitigen Erwartungen" sollte unbedingt auf Augenhöhe stattfinden.
das ist m.E. euer problem, dass ihr eure Positionen im "Rollenspiel" auslotet und gegenseitig taktiert. So geht keine Beziehung und schon gar keine 24/7-BDSM-Beziehung.

Setzt euch auf Augenhöhe zusammen und redet offen und ehrlich über eure gegenseitigen Wünsche, Träume und Erwartungen an den jeweils anderen. Klärt ab ob es überhaupt genügend Schnittmengen gibt zwischen euren gegenseitigen Vorstellungen.
Diese Schnittmengen mit Provokationen, Gewalt und Strafen herstellen zu wollen halte ich für unmöglich.

Nicht Sub ist ausser Kontrolle, eure Beziehung scheint ausser kontrolle zu sein. Du findest in dieser Beziehung keine beherrschbaren Bedingungen vor und kämpfst mit Unbekannten. Diesen Kampf wirst du über kurz oder lang verlieren.

BoP (m)
******014 Frau
368 Beiträge
Hab gerade mal ganz neugierig auf Dein Profil geschaut. Ich hätte mit Mitte 20 kein BDSM Leben können, weil in dem Alter die Lebenserfahrung fehlte, auch die meines Partners.

Wie kann ich mich jemanden unterordnen, der noch nicht wirklich was geleistet hat? Der in seinem Leben noch nichts erreicht hat? Hat er tatsächlich bereits die Sicherheit, die ich brauche?

Aber vorsicht: ich rede hier wirklich nur von mir und wie es mir in Deinem Alter ging.
@**********_Song/Blackownspurple: Guter Beitrag *top*

@TE
Ich möchte auf folgenden Punkt mit einem Tip eingehen der euch evtl. nutzen könnte.

Zum offenen Gespräch über Kritik: Ich muss zugeben, dass ich mich in der Vergangenheit das eine oder andere Mal als sehr unempfänglich für Kritik zeigte. Sie hat natürlich die Möglichkeit, mir zu sagen, dass eine bestimmte Regel aus Gründen nicht befolgt werden kann o.A., aber wenn es um offene Kritik und Schuldzuweisungen geht, tat ich mich sehr schwer. Mir ist klar, dass das einer der Hauptgrundsteine für eine solche Beziehung ist, deshalb arbeite ich deshalb auch sehr an mir.

Wir haben um solche Klippen zu umschiffen ein Tagebuch. (Online) Weniger weil mein Dominus nicht kritikfähig wäre, nein, das war/ist nicht unser Problem. Weit mehr weil ich zum einen mich sehr schwer tue meine Kritik im Face to Face Gespräch zu äussern, zum anderen weil ich dazu neige Dinge zu verschweigen die mich belasten.
Beides ist in einer 24/7 logischerweise ein schwerer Fehler.
Deshalb hat mein Herr bezeiten ein Tagebuch für mich eingeführt. Ich habe die Pflicht so oft mich etwas im BDSM Kontext bewegt es darin festzuhalten, mind. aber 1x pro Woche einen Eintrag zu verfassen.
Und ich muss darin schonungslos alles offenlegen was mich bewegt. Ich darf mich so richtig auskotzen wenn man will, jammern, schimpfen, meckern... egal. Hauptsache ich schreibe mir alles von der Seele was mich bewegt.
Und glaub mir, die Einträge sind teilweise heftig. Ich beschwere mich über vermeintliche oder reale Ungerechtigkeiten, jammere über in meinen Augen unverdiente Strafen usw. Und fühle mich danach wie befreit. Es ist wie eine Art Beichte.
Mein Herr liest es zeitnah (aber in einer für ihn ruhigen Minute, und nicht wenn er unter Strom steht) und nimmt es zur Kenntnis. Mehr in der Regel nicht. Wenn Punkte darin stehen die er für notwendig erachtet zu besprechen, dann tut er es. In einer ruhigen Minute in der es passt. Manche Dinge ändert er, andere belässt er, wieder andere erklärt er mir, manche auch nicht.
Wichtig ist dabei jedoch, ganz egal was auch immer in diesem Tagebuch steht, es hat keine Konsequenzen für mich. Sprich, ich werde nicht bestraft wenn ich meckere oder mich beschwere. Es ist mein Ventil.
Ein Ventil das ich brauche. Und ein ständiger "Gefühlspegelstand" den mein Herr gut gebrauchen kann um zu sehen wie es läuft. Wie unsere Beziehung voran geht, wie meine Entwicklung steht. Wie die psychischen Strafen oder Maßnahmen wirken. Was mich bewegt.
Natürlich reden wir auch oft und viel. Es wäre ja auch schlimm wenn es nicht so wäre. Aber das Tagebuch ist für uns, und vor allem mich ein so unverzichtbares Element unserer D/S Beziehung geworden, das ich es mir ohne nicht mehr vorstellen kann.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
D/s
gibt es für mich nur zugunsten erweiterter Lust ohne das Wort Strafe. Das nimmt schon mal viel weg an kritischen Situationen. Außerdem haben wir für solche Situationen vorbeugende Augenhöhe-Verabredungen getroffen.

Ich müsste mir ohnehin keine Gedanken machen, denn eine Ohrfeige kann vorzüglich erden (und zugleich eine Hypnose auslösen), aber das fände ich schwach.
Kann es sein, dass ...
... Dir schlicht & einfach die (Lebens-)Erfahrung fehlt - auch die der "Personalführung" über Dominanz (abgestimmt auf den zu führenden Personenkreis) ...?

BerLonZur
****eD Mann
414 Beiträge
******Zur:
Kann es sein, dass ...
... Dir schlicht & einfach die (Lebens-)Erfahrung fehlt - auch die der "Personalführung" über Dominanz (abgestimmt auf den zu führenden Personenkreis) ...?

BerLonZur

Dein Ratschlag ist also, dass er noch 20 Jahre warten sollte, bis er sich mit der Situation auseinander setzt?
Bis er also die ominöse Lebenserfahrung einfach so durch nichts tun gesammelt hat, oder bist du nicht auch dem positiv gegenüber eingestellt, dass er schon jetzt aktiv versucht Lebenserfahrung durch Aktion und aktivem Nachfragen/Wissen ansammeln sammelt?

@ TE:
Genau das was du jetzt machst ist der richtige weg. Hinterfrage dich selbst, versuch deine Gefühle zuzuordnen und fühl dich in deine Sub hinein. Hör dir verschiedene Meinungen/Tipps/Ratschläge an und zieh die nötigen Schlüsse für euch beide daraus.
ich kann auch sehr aufmüpfig sein
Und ich kenne es auch, dass es mich sehr verletzt, wenn mir Aufmerksamkeit fehlt, ich mich unbeachtet fühle.

Sehr kindliches Verhalten und sehr kindliche Gefühle.

Ich für mich sehe es auch als Gefahr für mich, durch so einen BDSM-Rahmen so kindlich sein zu dürfen, denn Top/Dom hat ja dann die Verantwortung, mich zu steuern. Verführerisch und entlastend, wenn ich mich vom Leben mal wieder überfordert fühle, aber letztlich nicht gesund.
du hast es doch schon gesagt
sie provoziert dich und das scheint für sie ja gut zu klappen, du weißt in der Situation nicht weiter. Warum sollte sie dann damit aufhören?! Hört sich für dich doof an wahrscheinlich, aber ohne "bis hier hin und nicht weiter" auch kein Ende.

Wäre bei mir genauso, bin ich ganz ehrlich *ggg* wenn man mir in so einer Situation nicht wirklich vermitteln kann "Punkt erreicht" würde ich Tränen lachend in der Ecke stehen und fragen ob das nun alles war.

Was ich allerdings befremdlich finde, ist ihre Äußerung das sie in solchen Situationen Angst vor dir hat wenn du Peitschen etc in die Hand nimmst, bzw sie dann um ihre Gesundheit...hat sie dazu Grund?
Ich hätte solche Angst nur, wenn da mal was grundlegend schief gelaufen wäre in dieser Richtung.

Aber als richtigen Streit lese ich das da nun nicht wirklich. In einem richtigen Streit packt doch eigentlich kaum jemand nun BDSM raus *nachdenk*

Abgesehen davon hätte ich auch bei nem handfesten Streit keine Angst davor das meine Gesundheit gefährdet wäre, würde mein Mann die Peitsche rausholen, ich glaub die Hauptarbeit würde darin bestehen, mich dazu zu bringen das wir nun BDSM praktizieren, und dann wäre ich eher gespannt ob er das hinbekommt *ggg*

Hast du mal versucht ihr eine Ohrfeige zu verpassen ohne das sie diese kommen sieht (sollte das kein Tabu sein, versteh sich) aus der Situation heraus, daß kann schon viel verändern. Würde ich in der Provokation mir eine einfangen, wäre ich aber schleunigst im "Entschuldigungsmodus" drin, eben weil ich das unter diesem Kontext gar nicht kenne.

Ansonsten, eigentlich ganz "einfach" (und einfach ist manchmal am schwersten) spring doch nicht drauf an wenn sie dich provoziert und lass sei ins leere laufen, ärgert sie wahrscheinlich über kurz oder lang eher selbst das es nichts bringt.

Cyra
@Thurisaz
Toller Link, the Brat Ownership Guide! Danke!
@uncleD: Deine Art ...
... mit Fragen umzugehen ist einmalig! *top2* "Danke" für den Erst-Eindruck.

BerLonZur
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