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Die "Schläfer": warum für DIE Liebe der Sex aufgegeben wird

Ich habe diese Reaktionen erwartet. . Es ist meine persönliche Sichtweise. Ich finde, vieles ist ganz einfach. Alles, was beginnt, endet.
Anhaftung schafft Leid. Wir sind ständig in Veränderung. Und natürlich " passen" dann nicht die Menschen, die vor zwanzig Jahren in unser Leben traten, nich mehr. Und wir nicht zu den oder dem Anderen. Denn die wenigsten Paare entwickeln sich parallel im gleichen Tempo.

Das zu akzeptieren macht frei. Denn es gibt keine Schuld. Das ist einfach der Lauf der Zeit.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Francesca
Dann schreib das doch auch so! Warum musst Du dazu das Tierreich bemühen?
Ganz einfach: auch wir sind da nicht großartig anders als viele Säugetiere. Wir haben nur mehr Intelligenz, die wir leider nicht richtig nutzen.
****_ti Frau
70 Beiträge
wir schreiben unsere meinung
schon klar

aber sätze wie:
Und natürlich " passen" dann nicht die Menschen, die vor zwanzig Jahren in unser Leben traten, nich mehr.
...sind einfach so apodiktisch.

es kann offenbar so sein, für dich ist es so, aber
ich meine, das MUSS nicht so sein.
weder "natürlich" noch automatisch
und fühl mich gar nicht unfrei dabei ,-)

"schuld"
hm, schönes neues thema
...
****_ti Frau
70 Beiträge
wir KÖNNEN...
....unser hirn aber schon nutzen.
Wir haben die Erfahrung gemacht dass es ganz wichtig ist regelmässige Paarzeiten einzubauen...wo man als Pärchen alleine miteinander Zeit verbringt...sich wieder up to date mit dem Anderen bringt...
Und sonst sind wir der Meinung das es eine Trennung niemals besser macht...wenn man nicht reflektiert wie es so weit kommen konnte und sich seinen Anteil daran ansieht dann wird das selbe Problem in der nächsten Beziehung wieder auftreten.
Platonische Freundschaften halten öfter länger, da steht auch nicht die Fortpflanzung im Vordergrund. Und bei wievielen Paaren, die 30 oder mehr Jahre zusammen sind, Ist es mehr als eine Wohngemeinschaft? Das ist ja nicht schlecht, wenn man sich nach dem Auszug der Kinder so arrangiert. Nur denke ich, schafft die Illusion von DEM oder DER Richtigen mit jahrelanger Verliebtheit und Knallersex unendlich viel Seelenschmerz.
*******789 Frau
1.539 Beiträge
Da müssten wir uns jetzt
in die anthropologische Philosophie vertiefen....
Ich persönlich halte die "Mensch"werdung schon für einen Quantensprung der Natur. Und ich halte es nicht für klug, unsere besonderen Fähigkeiten einfach zu verleugnen und über Bord zu schmeißen. Ja, Menschsein ist anstrengend, finde ich auch!!
****_ti Frau
70 Beiträge
Und bei wievielen Paaren, die 30 oder mehr Jahre zusammen sind, Ist es mehr als eine Wohngemeinschaft?

ja, wieviele sind das wohl - wissen wird das?
btw. auch wgs haben (nahezu evolutionäre) vorteile *zwinker*

Nur denke ich, schafft die Illusion von DEM oder DER Richtigen mit jahrelanger Verliebtheit und Knallersex unendlich viel Seelenschmerz.

stimme dir zu. die lösung aus dem dilemma kann halt unterschiedlich ausfallen
Beauty's favourite @Argunar (2013)
******ool Frau
31.185 Beiträge
Themenersteller 
Könnten wir
Da müssten wir uns jetzt
in die anthropologische Philosophie vertiefen....


Müssen wir aber nicht, da das *zumthema* hier ein anderes ist.

Ich würde auch gerne noch einmal an


erinnern
neurophysiologie und psychobiologie verhandeln nicht nur die frage der genetik, sondern gewichten auch die hormonelle ebene.
die bedeutung der neurotransmitter ist möglicherweise größer, als wir anzunehmen bereit sind. sie modulieren etliche unserer appetenzen und aversionen, die wir dem bewusstsein zuschreiben würden.

ganz sicher sind verliebtsein und lusthaben transitorische gemütslagen, man hat sie nicht durchweg ein leben lang konstant. die dauer und verbindlichkeit unserer beziehungen sind sicher nicht nur einer anfänglich passenden hormonellen verfassung geschuldet, obwohl das mitunter so suggeriert wird.
etwa hier:



(falls unzulässig, "Die Macht des Unbewussten" auf Youtube eingeben).

den bombensex hat man nicht immer mit dem, den man danach jahrzehnte lang morgens in der küche antreffen möchte.

um aber auf den thesenkomplex der eröffnung einzugehen :

erstens ... es war wohl nie anders. nur gesellschaftlich anders sanktioniert und verpackt. die männer stießen sich die hörner ab, ehelichten dann nicht die "törichte", sondern die "kluge jungfrau" und beidseitig blieb lebenslang noch eine vom leben unbezahlte rechnung offen - die jugendliebe, der schwarm, sowas, eine art traum.
den man sich heute erfüllt.

die hohe gewichtung der sexualität ist ja ein recht spätes phänomen. und ein westliches dazu, vor allem in hinblick auf die sexuelle befreiung der frau.
in anderen gesellschaften, die nicht irgendwo in ozeanien, sondern gleich hier, ums eck, paar hundert kilometer weiter leben, gelten immer noch die konventionen von früher. dass nämlich der mann viel mehr will, also auch mal wird, dass dies grund für tränen ist, dass die frau das mitunter so hinnehmen muss, etc.etc.

wir leben hier in einer relativ neuen konstellation, in der man wenige haltgebende parameter hat. man darf zwar, will, muss sogar ... ist aber nicht immer für alle neuen freiheiten gut gerüstet.

ist es möglich, dass Liebe den Mangel an und mangelhaften Sex überwindet und sollte/kann man für Liebe die eigenen sexuellen Bedürfnisse (ggf. auch besondere sexuelle Vorlieben) ständig verleugnen und hintenanstellen?

es ist möglich.
und wenn es nicht möglich ist, darf man sich fragen, was man denn unter liebe versteht.
liebe hat mit sex nichts zu tun.
****_ti Frau
70 Beiträge
liebe TE
wir sind doch voll beim thema
ist es möglich, dass Liebe den Mangel an und mangelhaften Sex überwindet und sollte/kann man für Liebe die eigenen sexuellen Bedürfnisse (ggf. auch besondere sexuelle Vorlieben) ständig verleugnen und hintenanstellen?

die einen sagen ja, die anderen nein
was hast du erwartet? .-)

meinung mit und ohne wissenschaftlichem background
Gehorsam
*********leMan Mann
1.053 Beiträge
Das Thema ist mir suspekt
Ich würde für die Liebe nie den Sex aufgeben wollen.
So eine Beziehung wäre für mich gar nichts.
Noch nicht einmal einen Versuch wert.
******uja Frau
6.916 Beiträge
Heilige und Hure?
Ich kann mir tatsächlich vorstellen, dass es etwas mit diesem Bild zu tun hat. Wie schon jemand schrieb: Oft werden einfach andere Prioritäten gesetzt, wenn man den Partner zum Nestbau sucht – und zwar bei Männlein wie Weiblein. Und zwar umso mehr, je mehr der selbst- oder von außen gemachte Druck steigt, "endlich mal" eine Familie aufzubauen.

Die Frage, die ich mir dabei stelle, ist: Kann es sich in Fällen, in denen von vornherein auf richtig befriedigenden Sex verzichtet wurde, wirklich um "DIE Liebe" handeln – oder lügt man sich dabei von Anfang an in die eigene Tasche, um die eigene Wahrnehmung der entsprechenden Person an das projizierte Bild des Idealpartners anzugleichen?

*nachdenk*
****54 Mann
3.580 Beiträge
Biologismen
Interessant finde ich die Unterscheidung in den Typus 'Partner für's Leben' und 'Partner für's Erleben'. Ich habe keinen Zweifel daran, dass sich Viele tendenziell in einen Skala zwischen diesen beiden Polen einordnen, sowohl bezüglich der eigenen Haltung als auch bezüglich des Suchmusters. Ob sich dabei Lebensphasen unterscheiden? Im biologischen Grundmuster der Steinzeitmenschen wäre das nicht unbedingt sinnvoll, weil die Lebenszeit wohl kaum über die fruchtbaren Jahre hinaus ging. Und auch wenn doch: Ich denke dass der Wechsel der individuellen Stimmungslage eine Schwankungsbreite abdeckt so groß wie die Unterschiede zwischen verschiedenen Menschen.

Es gibt ja Untersuchungen, dass sie das Suchmuster sogar im Verlauf des weiblichen Zyklus verändert und die Pille als Verhütungsmittel mit der vorgespiegelten Dauerschwangerschaft diese Schwankungen mindert und also bei der Partnerwahl der langweilig-verlässlichen Versorger bevorzugt wird, der dann ohne Pille 'nicht mehr passt'.

Schau ich mir mein Umfeld an, dann kann ich aber kein Muster bei den Paaren erkennen. Höchstens, dass bei den zweiten Beziehungen, die sich nach der Familienphase gefunden haben, dem 'Partner für's Erleben' beidseitig ein größeres Gewicht beigemessen wird. Aber ob das nun der Biologie oder der Erfahrung zuzuschreiben ist?
Ich bin für mich selbstbewusst genug zu entscheiden: Letzteres.
stark libidinöse Frauen zu anstrengend
Ich steck' ja auch nicht drin in diesen Männern, aber mal so als Hypothese: könnte es sein, dass die triebhaften Frauen im Alltag anstrengender sind?

Ich zumindest werde schlecht gelaunt und zickig, wenn ich sexuell unbefriedigt bin. Wenn ich befriedigt bin, bin ich dagegen manchem vielleicht zu anhänglich. Generell bin ich eher unersättlich sexuell. Also, jetzt nicht so, dass ich Tag und Nacht vögeln muss - aber morgens und abends ist schon sehr fein.

Und der nestbauende Mann möchte vielleicht lieber eine, die nicht so viel "Zeit verschwendet"?
****ot2 Mann
10.269 Beiträge
@Francesca
Vor meinem Exmann habe ich mehr die wilden Typen gehabt, man nennt sie auch "Strassenköter", die man kaum alleine hat, weil sie enormen Sexappeal haben und oft nicht treu sind, aufgrund der Auswahl. Sie sind meist nicht als Familienvater geeignet.
Dafür sucht Frau sich (unbewusst) den anderen Typ, den "Versorger", eher der nicht so attraktive, stillere, wo das Feuer der Leidenschaft nicht brennt, etwas langweilig, aber treu und zuverlässig.

Das hört sich doch sehr nachvollziehbar an und könnte eine Erklärung für bjutifools These sein, oder?
****77 Mann
363 Beiträge
Bin mir nicht ganz sicher, ob ich da jetzt mitreden kann, da ich erst 9 Jahre verheiratet bin und mit dieser Frau insgesamt 17 Jahre in Beziehung. Allerdings möchte ich doch auch meine Meinung kund tun:
Also ich mit meiner Frau zusammen kam fand ich den Sex wirklich toll. Da war ich 22 Jahre alt. Heute finde ich unseren Sex um Welten besser als am Anfang. Trotz allem glaube ich, dass meine Frau ganz sicher jemanden anderen finden könnte der besseren Sex mit ihr hätte und ich könnte das wahrscheinlich auch. Ob ich eine andere Frau mehr lieben könnte weiß ich nicht, da ich mir das nicht vorstellen kann. Diese Kombination aus Liebe und Sex ist für mich dann auch das besondere, was vielleicht sehr schwer zu finden ist. Aber: Ganz sicher würde ich bei Qualität und Quantität beim Sex auch Abstriche akzeptieren, um weiterhin mit ihr als Ehefrau unsere Kinder aufzuziehen und unseren Alltag und Familienleben zu meistern. Natürlich nur bis zu einer gewissen Grenze. Ganz ohne oder mit sehr viel weniger und/oder schlechter käme ich wohl auch nicht klar.

Was ich damit sagen will ist, dass es für jeden einzelnen von uns in seiner individuellen Situation Prioritäten gibt bei der Partnerschaft. Und Sex ist für mich zwar weit oben, aber ganz sicher nicht die oberste.

Ich kann es also gut nachvollziehen, wenn ein Mann sagen würde "ich hatte den besten Sex mit A, heirate aber lieber B". Offenbar hat B dann wohl das stimmigere Gesamtpaket für den Mann in seiner Situation bzw. seinem Lebensplan für die nächsten Jahre. Wie will man denn auch sicher beurteilen auf was man in 20 Jahren besonderen Wert legt. Das kann man nur vermuten.

Wenn man dann aber nach nur ein paar wenigen Jahren feststellt die eigenen Prios schlecht verteilt zu haben ist das natürlich suboptimal, kann aber passieren. Schließlich macht die Liebe ja auch ein wenig blind.

Gruß
Tias77
Wenn ich die Frau nicht mehr als Frau sehe sondern als Partner, wenn die Komplimente nicht ausgesprochen werden. Du weißt doch das ich dich liebe, doch du siehst gut aus, nein Schatz du bist nicht zu dick.
Dann ist man zusammen aber ohne Leidnschaft. Wenn ich mich mit Frauen getroffen habe hatten alle halterlose und schicke Dessous an. Ich habe das gesehen und sie zu göttinnen erklärt.
Wenn ich immer in das gleich Lokal esse gehe, nichts Neues ausprobieren will. Aber du weißt doch, das Essen ist lecker und auch günstig und mein Seak ist hier super. Wo bleibt die Neugier? Alberst man bequem geworden will es nicht sehn und auch nich zugeben. Die Frau hat ein neues Kleid, schminkt sich, zieht heiße Wäsche an aber wenn darauf immer nur das selbe passiert, wenn sie nicht begehrt wird, wenn sie nicht gesehen wird. Dann war man verliebt und ist heute zumüde für den Sex.
******rce Mann
2.270 Beiträge
Ich habe mir deshalb selbst ein Motto gesetzt, welches ich auch gerne sehr achte.

Ich liebe den SEX,
aber ich muss ihn nicht mehr um jeden Preis haben.


Vor allem habe ich keine Lust, oder Spaß mich in Beziehungen zu drängen, da dies mir dann den Kopf fickt. Früher oder eben später. *neck*
*******pair Paar
493 Beiträge
Bei uns war es ähnlich ...
vor lauter Dingen wie berufliches weiterkommen , Kinder und materielles gab es kein Sex leben mehr ...

Unser Leben war ausschließlich unserer Karriere und den Kindern gewidmet ...

Als die Kinder bereits über zwanzig waren war unsere Beziehung fast am Ende, den Umgangston den wir miteinander gepflegt haben , hätten wir bei unseren Mitmenschen nicht akzeptiert.

Unsere Sie, wollte die Scheidung einreichen , weil sie sich für so ein Leben zu schade war..
Als sie sich gerade fragte was schief gelaufen war , kam im Radio eine Sendung warum Paarbeziehungen scheitern ....Wo bei Ihr der Groschen gefallen ist ...
und beschloss das sich etwas ändern musste ...

Als Paar waren wir nur noch Wohn und Arbeitsgemeinschaft , und konnten über sexuelle Wünsche und Bedürfnisse nicht reden oder wussten was wir als Menschen brauchen ...

Jeder unterstellte dem Anderen unbewusst das Er / Sie kein Interesse an einem geregelten Liebesleben hat ...
Es waren auf beiden Seiten Verletzungen da , und auch Unkenntnis unter welchen Bedingungen
jeweils sich der Andere auf Sexualität einlassen kann ...

Es waren auf Beiden Seiten , sexuelle Defizite vorhanden , in der sehr begrenzen Vorstellung
wie Sex beim jeweils anderen zu Funktionieren hat ...
Ohne zu berücksichtigten das jeder Mensch anders ist und ganz andere Dinge sexuell erregend findet braucht will oder möchte....

Da unsere Sie , zu diesem Zeitpunkt eine Weiterbildung die auch erfolgreiche Kommunikation beinhaltete , setzte sie das gelernte gandenlos um ....
Verpasste sich einen komplett neuen Lock , um Ihn einen anderen Blickwinkel zu offenbaren.
Mit figurbetonter Kleidung die Ihre weiblichen Vorzüge unterstrich ... und warf die zweckmäßige Baumwollnachtwäsche in den Müll...
Sie ging auf die von Ihr vermutenen Bedüfnisse von Ihm als Mann ein, und verführte Ihn zwei mal wöchendlich auf eine Weise die Ihn bis zu diesem Zeitpunkt völlig fremd war ...

Damit er sich nicht sicher sein konnte , zeigte sie Ihm bei jeder sich darbietenden Gelegenheit
das sie als Frau , definitiv von anderen Männern als sexuelles Wesen wargenommen wird ...
Nach einer wieder mal für Ihn traumhaften Liebesnacht lies sie die Bombe platzen ....

Endweder es wird an den massenhaften vorhanden Defiziten gearbeitet ... oder sie ist fort ...
Wir haben in dieser Nacht, das erste Mal auch über sexuelle Dinge , verletzungen geredet was wir so voher ehr nicht gemacht haben ...
Wir arbeiten seidem daran das wir eine gemeinsame für beide Seiten akzeptable Beziehung mit einem beidseitig akzeptablen Liebesleben haben... Obwohl wir nach wie vor , zwei unterschiedliche Idividuen sind und es auch immer bleiben werden ....

Abschließend möchten wir erwähnen das dieser gemeinsame Weg nicht immer einfach ist und war ...
Doch bisher hat es sich gelohnt diesen schwierigen Weg gewählt zu haben ...
Er & Sie ...
****r11 Paar
31 Beiträge
Herzlichen Glückwunsch....
... dass Ihr die Kurve noch gekriegt habt !
Wir waren zwar - gottseidank - nie soweit auseinander gelaufen, können aber, rückblickend auf über 4 gemeinsame Jahrzehnte, nur feststellen, dass eine Liebesbeziehung kein Selbstläufer ist.
Man muss sich ständig umeinander bemühen und aufeinander zu gehen und sich immer wieder Zeit für einander nehmen.
Man muss über seine Gefühle, Wünsche und Vorstellungen reden, ohne lebhafte paarinterne Kommunikation geht die Liebe zu Grunde.

Nochmals herzlichen Glückwunsch, dass ihr diesen Weg gefunden habt.

LG von den Astern
unsere Beziehung...
ist noch zu jung, um aus den genannten Gründen zu verenden. Aber ich sehe auch schon, dass bei aller Turtelei und gegenseitiger Zuwendung, die Häufigkeit abnimmt.

Am Anfang hatten wir täglich Sex, oft mehrmals. Jetzt Vielleicht 5x die Woche oder gar nur 3-4x. Tendenz fallend.
Wir arbeiten beide viel, ich geh nach der Arbeit noch trainieren, meine Frau kommt noch etwas später nach Hause als ich. Dann muss man auch noch Haushalt, Kochen, Essen etc. erledigen. Dann heißt es Relaxen und ratzfatz muss man schon wieder in Bad und danach ins Bett. Meine Frau fängt ihre Arbeit etwas später an und ist etwas später fertig, ihr Rhythmus hinkt meinem leicht hinterher. Dann lieg ich schon im Bett und schau etwas Fernsehen und wenn sie dann ins Bett kommt bin ich oft schon eingeschlafen, je nach dem wie müde ich halt bin. Früher hätte ich so lange wach gelegen bis sie ins Bett kommt, nur damit ich noch Sex mit ihr haben kann. Jetzt denke ich: "Fuck, morgen um 7 aufstehen!". So wie ich einfach einschlafe, beeilt sie sich auch nicht besonders abends, schnell zu mir zukommen.
Klar, man weiß ja inzwischen, das einem der Sex nicht wegläuft, aber irgendwie ist es schade, dass der Alltagstrott einen so dämpft. Wenn wir jetzt noch Kinder hätten, dann würde das unsere Beziehung schon auf die Probe stellen, weil meine Frau kann auch ganz gut mit wenig oder mal ne Zeit ohne, aber ich nicht.

Spontansex, dafür hat man auch nur am Wochenende Zeit, da meine Frau Samstags arbeitet, heißt das nur Sonntags. Ich glaube wenn man von seinen Zinsen und Dividenden leben kann, hat man das beste Sexleben, aber gewöhnliche Jobs + Haushalt + eventuell Kinder ist ätzend.

Was ich mir aber nie vorstellen könnte, wäre den Sex der Liebe zu opfern. Das ganze gibts im Paket oder gar nicht. Ich hab schon öfter gehört das manche Paare irgendwann darauf verzichten, weil es nur die Beziehung belastet, aber ich denke das sind dann oft diese Fälle, wo die Frauen den besten Versorger gewählt haben, statt dem heißesten Typen.
Ich weiß nicht wie weit das Frauen wirklich beeinflusst, aber ich glaube das merkt man auch innerhalb einer Beziehung. Wenn man als Mann zu lieb ist und zu sehr so, wie die Frau einen gern hätte, gibt es weniger Sex statt dem erhofften mehr. Ist man der Badass, der sich z.B. trotz ihrer Eifersucht allein mit einer Freundin trifft, wird man wenn man nach Hause kommt, nach kurzem Grollen, besprungen. Das würde ja auch dazu passen, dass das Sexleben leidet, wenn man sich zu sehr seiner Rolle, seiner Funktion ergibt. Vielleicht macht das unattraktiv. Auch Frauen die plötzlich nur noch Mutter statt Ehefrau sind, sind ja nicht mehr attraktiv.
***er Mann
2.538 Beiträge
Hmm ... zunächst einmal: ich habe keine Kinder. Kinder waren mir nie wichtig, abgelehnt habe ich Nachwuchs aber auch nicht; es hat sich einfach nicht ergeben.

Ich bevorzuge nach wie vor Partnerinnen, dass sie eine gewisse Frivolität ausstrahlen bzw. sexuell aufgeschlossen und experimentierfreudig sind. Ich hatte nie das Bedürfnis nach einer "langweiligen" Partnerin, und glaube auch nicht, dass ich mich in eine solche verlieben könnte.

Ich finde es seltsam, dass Männer in der heutigen Zeit immer noch für eine langjährige Partnerschaft nach Frauen suchen, deren hauptsächliche Qualität offensichtlich darin besteht, seriös zu wirken - weil sie offenbar meinen, nur solche Frauen eignen sich zum Gründen einer Familie (?). Ob das umgekehrt auch so ist, kann ich schwer beurteilen. Jedenfalls zeichnet so eine Partnerwahl MMN sehr oft den Weg vor zu Seitensprung oder Affäre, sprich für Unehrlichkeit in einer Partnerschaft.

Unterscheiden würde ich solche Fälle von jenen, wo sich eine eigentlich auch sexuell zunächst aufregende Partnerschaft mit den Jahren ein wenig totläuft, sei es auf Grund von Zeitmangel oder weil man sich auseinanderlebt. Das ist wohl nicht außergewöhnlich, liegt vielleicht auch in der Natur der meisten Menschen. Aber bei einer solchen Entwicklung ist zumindest nicht Hopfen und Malz verloren, weil die Partner ja wissen, was möglich ist. Es freut mich immer, von Entwicklungen zu hören wie jener von HotLovePair, die in die Spur zurück gefunden haben.
**********nerin Frau
4.775 Beiträge
Als Teenie entdeckte ich zu erst meine Liebe zu Frauen. Meine erste große Liebe war mit 16/17 eine Frau und ich war mir lange Zeit nicht sicher, ob ich überhaupt etwas mit Männern anfangen kann. Mit den Jüngelchen in meinem Alter oder etwas älter konnte ich es definitiv nicht. Und Geduld gehörte auch nie zu meinen Stärken, sodass ich einige sich anbahnende Beziehungen sehr früh wieder aufgab und lange ganz glücklicher Single war.
In meiner Fantasie ging jedoch schon als Teenie sehr früh sehr viel- verklemmt war ich also nie 😁

Und dann lernte ich mit 20 meinen Mann kennen und lieben. Endlich mal "ein Mann"- dachte ich. Da ich quasi unerfahren mit Männern war, gab es kein Vergleichen- heute würde er schon nach der ersten Nacht ... Nein, eigentlich schon nach dem ersten kuss... Durchfallen....
Auch würden bei mir heute sofort die Alarmglocken losgehen, wenn mir ein Mann noch mal in der Kennenlernphase erklären würde, dass man ja nicht jeden Tag Sex haben müsse... Ich hatte wohl gehofft, dass man sich als Paar sexuell zusammen weiter entwickelt. De facto wurde er immer konservativer und ich immer offener

Heute weiß ich, dass er sich schon sehr schnell nach der Heirat entliebte, sodass ich in jeder Hinsicht als Frau und Partnerin total vernachlässigt wurde. Ich vergaß fast selber, dass ich Frau und begehrenswert bin und Bedürfnisse habe. Dann kam die auch hormonell nicht einfache Zeit mit Schwangersxhaft und Baby/ Kleinkind. Dass er daran emotional quasi kein Anteil nahm, hat mich mich schützen lassen und ich habe ebenfalls zu gemacht.

Als der kleine 2 war und ich körperlich und hormonell wieder einiger Maßen im Gleichgewicht war, habe ich ihm ein Ultimatum gesetzt. Da kam dann nämlich auch die Lust nach Sex und leidschaft und Neuem wieder auf bei mir.

Auf bei uns war es wohl so, dass wir uns als Paar aus den Augen verloren haben.

Und zum Glück bin ich jetzt "alt genug" für die wirklichen Männer 😁
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