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50 ist das neue 30!

*******elle Frau
33.559 Beiträge
So kann man das auch nicht sagen. ..
Ich bin mit meinem Alter sehr zufrieden.

Meine Mutter starb sehr früh, und ich bin froh und dankbar für jedes jahr , welches mir mehr vergönnt wird.

Ich lebe gern, geniesse mein Leben, soweit es mir möglich ist in vollen Zügen.

Auch habe ich wohl eine andre Einstellung zum Leben, denn ich habe in jungen Jahren einen sehr bösartigen Krebs besiegt.
Dafür bin Ich einfach immer noch dankbar, dankbar dafür ein gesundes Kind nach den Krebs bekommen zu haben, dankbar für wirklich jedes Jahr. ...

Ich bin in meinen Alter sehr wohl angekommen, und schäme mich dessen nicht.

Wenn sich doch jemand jung und fit fühlt, ist das doch toll und sei ihm von Herzen gegönnt.
Diese harten Fronten hier verstehe ich nicht so ganz. ..
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
Die Fronten sind deshalb hart, weil es am Ende um "alle" geht.
Und das "alle" macht eben Sorgen.
Wird dieses Fit-und-Fröhlichsein genügend nach aussen getragen, muss ich mir um die Rente keine Sorgen mehr machen. Es wird sie dann schlicht nicht mehr geben.
****on Mann
16.108 Beiträge
@*******rlin

Was soll ich dazu sagen? Mit 52 ein Studium in Armut, mit 57 vielleicht fertig und du sprichst von Perspektive. Dann ist man vielleicht 58 bei den ersten Bewerbungen, ohne jegliche Berufserfahrung. Meine Güte. Das ist dann aber die Tief-Rosane-Brille und hört sich eher nach Selbstverwirklichung in Jesuslatschen an.

Das ist die Sicht derjenigen, die eben keine Lust darauf haben. Für mich sind es einfach zahlreiche Beispiele für die Abkehr unserer Generation vom althergebrachten Sicherheits- und Wohlstandsdenken der Elterngeneration. Eine Haltung, die vormals nur Jüngeren zugestanden wurde. Eben eine junge Haltung, die diese gerade nicht mehr ganz jungen Menschen auch kraftvoll und flexibel erhält.

Die meisten "Normal" arbeitenden Menschen sind nach 45 Berufsjahren fertig. Egal ob körperlich, oder seelisch. Sie haben schlicht die Schnauze voll.
Und wir reden hier über arbeiten. Kein Hobby. Also morgens früh aufstehen, pünktlich erscheinen, machen was der Chef sagt und so weiter.

Wer seinen Beruf nicht liebt, der hält sich in ihm gefangen, indem er dem Glaubenssatz folgt, dass das Berufsleben "kein Ponyhof" sei - also auf jeden Fall unerfreulich. Und dass dies "normal" sei, weil so viele Andere ja dem selben Glaubenssatz anhängen und folglich leiden.

In Wirklichkeit geht es beim Beruf nicht um Wohlstand, sondern um sinnvolles, befriedigendes Tun.

Ein Freund von mir ist studierter Musiker, alle in seiner Familie sind Musiker. Er hat durch einen Zufall erkannt, dass er das trotz seines vernünftig bezahlten Postens als Musikdozent an der Uni gar nicht will. Und hat sich zum Altenpfleger umschulen lassen. Er arbeitet inzwischen zwanzig Jahre Fulltime in diesem Knochenjob, aber er brennt dafür und ist richtig glücklich darin, weil es für ihn selbst die sinnhafteste Tätigkeit überhaupt ist. Er ist heute ein kraftvoller Mitfünfziger, der sich Rente gar nicht vorstellen mag. Rosarote Brille in Jesuslatschen? *skeptisch*
natürlich
Medizin, Ernährung, Sport - die Leute die bewusst leben, erhalten ihren Körper auch viel besser. Dazu kommt die Mode, heute rennt man mit 60 halt nicht mehr gleich in den C&A um sich einen beigen Parka zu kaufen sondern färbt sich die Haare und trägt eine modische Jeans. Außerdem arbeiten viel mehr Menschen, viel weniger hart als früher.

Dazu kommt auch das Lebensgefühl, da kann man wirklich sagen, dass 50 das neue 30 ist. Zumindest was die Akademiker angeht, bekommt man sehr viel später Kinder und erhält sich seinen Unbekümmertheit viel länger.
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
****on:
Das ist die Sicht derjenigen, die eben keine Lust darauf haben.
Nein, das ist die Sicht derjenigen, die ihre Miete bezahlen müssen und ein Familie zu ernähren haben.

Ich räume gerne ein, das alles, was die Existenz nicht gefährdet, machbar ist. Ich habe mein Studium vor über 20 Jahren auch nach der Arbeit absolviert. Da gehe ich mit.
Aber hier so zu tun, als ob du mal eben so, nach 30 Jahren Wohlstand, deine Familie mit BAFÖG über die Runden bringst, das ist Augenwischerei.

****on:
Eben eine junge Haltung, die diese gerade nicht mehr ganz jungen Menschen auch kraftvoll und flexibel erhält.
Aber die gab es doch damals auch schon. Es gab die, die auf Weltreise gingen und erst nach 10 Jahren wiederkamen und die, die lieber etwas Handfestes haben wollten.
Ich sehe da keinen Unterschied.

****on:
In Wirklichkeit geht es beim Beruf nicht um Wohlstand, sondern um sinnvolles, befriedigendes Tun.
Eine schöne Einstellung. Genau diese vermittel ich seit längerem meinem Sohn, der sich noch finden muss. Wohlwissend, das es ein großer Kohl ist. Heute passt das, nach 30 Jahren sieht das meist anders aus.

****on:
Er arbeitet inzwischen zwanzig Jahre Fulltime in diesem Knochenjob, aber er brennt dafür und ist richtig glücklich darin, weil es für ihn selbst die sinnhafteste Tätigkeit überhaupt ist. Er ist heute ein kraftvoller Mitfünfziger, der sich Rente gar nicht vorstellen mag. Rosarote Brille in Jesuslatschen?
Ein schönes Beispiel. Genau so einen Kollegen hatte ich, als ich 20 war. Er war ein Top-Mechaniker und wurde Pfleger.
Er wird heute dankbar sein, dass es eine Rente gibt. Und wieder, es gab das alles schon damals.
*****169 Frau
6.133 Beiträge
**********henkt:
PS: Wer beispielsweise im Handwerk tätig ist oder in der Pflege, der ist schon froh, wenn er das mit Ende 50 noch so kann....

auch das meinte ich mit ... der "Hauptberuf" macht sicherlich ein wenig müde ... das Tempo ist sicherlich ein wenig anders...

aber das ist nicht gleichbedeutend mit "keinen Spass mehr an der Arbeit und im Leben" oder "nachlassender Leistungsfähigkeit" *nono* nicht für mein Verständnis ...

denn das würde bedeuten ... dass sich meine Lebensfreude und meine Leistungsfähigkeit ausschließlich in meinem Beruf und somit in *my2cents* niederschlagen muss

*oha* sagte die philosophierende Ameise ...
*******rlin:
Was soll ich dazu sagen? Mit 52 ein Studium in Armut, mit 57 vielleicht fertig und du sprichst von Perspektive. Dann ist man vielleicht 58 bei den ersten Bewerbungen, ohne jegliche Berufserfahrung.

"Man muss das wohl probieren".
Ich habe mir erlaubt, den Slogan in Deinem Profil zu zitieren und verstehe Deine pessimitische Einstellung nicht wirklich - und ob diese "realitisch" ist, hängt sicherlich von den persönlichen Erfahrungen und auch vom Umfeld ab.

Ich gehe davon aus, dass einer, der mit 50 anfängt zu studieren, das nicht tut, um sich zu verschulden und auch nicht, um mit 58 noch Bewerbungen zu schreiben. Er tut das, weil er es kann, es sich leisten kann und sich damit noch einmal etwas erfüllt. Eine, die mit 50 eine Firma gründet, sich selbständig macht, macht das ebenfalls nicht, um bis an ihr Lebensende Schulden abzuzahlen - zumal sie Kredite in der Größenordnung wahrscheinlich gar nicht bekommt - sondern um sich eine neue und reizvolle Perspektive zu schaffen. Und ich denke, wir können davon ausgehen, dass die meisten genug Menschenverstand besitzen, um das realistisch zu betrachten.

Wenn jemand das auf sich nehmen möchte, ist das klasse. Schön, wenn sich Menschen auch in höherem Alter noch aufmachen, um die Welt zu erobern und nicht einfach warten, bis der Tag des Rentenalters ihren Alltag trifft. Soll doch jeder tun, wie er will - und es liegt nicht an uns, das zu bewerten.

Sicherlich gibt es diejenigen, die froh sind, nicht mehr arbeiten zu müssen und sich um Garten, Enkel, Freizeit zu kümmern. Es gibt auch diejenigen, die sich "kaputtgearbeitet" haben. Wobei ich die wiederum eher der Generation unserer Eltern zuordne. Unsere Generation bringt es zu einem großen Teil schon gar nicht mehr auf die von Dir genannten 45 Jahre Berufstätigkeit.

In diesem Sinne: ich denke auch, man muss das einfach probieren, wenn einem danach ist. Unabhängig vom gefühlten und biologischen Alter
***xa Frau
577 Beiträge
In meinem Bekanntenkreis hab ich hauptsächlich Menschen, die relativ gut versorgt sind in Sachen Gesundheit, Arbeit, Familie usw.

Da ich aber sozial engagiert und interessiert bin, hab ich den Eindruck gewonnen, dass ein sehr hoher Prozentsatz jener, die im Alter noch selbständig werden weder von Abenteuerlust, noch Selbstverwirklichung, noch Lust auf neues getrieben werden. Sehr viele sehen schlicht keine andere Möglichkeit um nicht arbeitslos zu werden oder zu bleiben.

Die Thematik hier in diesem Thread ist mittlerweile sehr umfassend geworden und hat sich entfernt von mittelalten Menschen die sich jung fühlen, was eine sehr subjektive Einstellung ist, bis hin zu Jobaussichten, sozialer Absicherung und vielen mehr. Das macht sie sehr interessant muss ich sagen. Aber gerade hier sollte man vielleicht nicht nur in den eigenen Bekanntenkreis schauen, sondern sich offizielle Zahlen anschauen.

lg
Xerxa
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
******ist:
Ich gehe davon aus, dass einer, der mit 50 anfängt zu studieren, das nicht tut, um sich zu verschulden und auch nicht, um mit 58 noch Bewerbungen zu schreiben. Er tut das, weil er es kann, es sich leisten kann und sich damit noch einmal etwas erfüllt. Eine, die mit 50 eine Firma gründet, sich selbständig macht, macht das ebenfalls nicht, um bis an ihr Lebensende Schulden abzuzahlen - zumal sie Kredite in der Größenordnung wahrscheinlich gar nicht bekommt - sondern um sich eine neue und reizvolle Perspektive zu schaffen. Und ich denke, wir können davon ausgehen, dass die meisten genug Menschenverstand besitzen, um das realistisch zu betrachten.
Das sind doch genau meine Worte, die ich schon zu Anfang geschrieben hatte.
Wir kennen alle die tollen Fernsehberichte, in der die Omi mit 90 ihr Abitur nachholt, oder ein Studium anfängt. Ich kenne auch Menschen, die noch mal etwas gegründet haben. Aber die meisten sind eben rundum abgesichert, können Pokern. Und die erfolgreichen Neugründer haben ein schlagendes Konzept und eine Umfangreiche Kenntnis gehabt.
Somit hat das für mich nichts mit "auf zu neuen Ufern" zu tun, sondern mit Logik und Sachverstand.

******ist:
Es gibt auch diejenigen, die sich "kaputtgearbeitet" haben. Wobei ich die wiederum eher der Generation unserer Eltern zuordne. Unsere Generation bringt es zu einem großen Teil schon gar nicht mehr auf die von Dir genannten 45 Jahre Berufstätigkeit.
Ich weiß nicht ob das stimmt. Wenn ich mir die unzähligen Menschen bei mir auf der Arbeitanschaue, die alle als Dienstleister von Subunternehmen beschäftigt sind, dann möchte ich nicht mit ihnen tauschen. Stets auf dem Schleudersitz, null menschliche Anerkennung, Arbeiten zu den unmöglichsten Zeiten, mehr Ware als Mensch. Ich denke, bei dieser Lebensweise ist man viel früher am Anschlag.

***xa:
Sehr viele sehen schlicht keine andere Möglichkeit um nicht arbeitslos zu werden oder zu bleiben.
Das kann man leider sehr häufig sehen. Ein Fakt.
Davon habe inzwischen, in den letzten 20 Jahren, doch so einige erlebt. Leider meist mit ungutem Ausgang.

***xa:
Aber gerade hier sollte man vielleicht nicht nur in den eigenen Bekanntenkreis schauen, sondern sich offizielle Zahlen anschauen.
Stimmt. Leider sagen viele Zahlen nichts über den Antrieb aus. Die notgedrungene Altersarbeit wird auch sehr gern als fröhliche weitere Beschäftigung ausgelegt.
Ich kenne aber auch einige - mich eingeschlossen - die es als große Bereicherung sehen, sich von dem Druck, noch etwas (großes) erreichen zu wollen, befreien. Die Haus und Hof verkaufen, den Lebensstandard senken, um aus diesem ewigen Hamsterrad rauszukommen.

Nicht mehr viel bewegen zu wollen, keine wichtige Rolle mehr spielen zu wollen, sondern sich einfach der freien Zeit und der vielen Möglichkeiten zu erfreuen, ist für manche eine sehr aussichtsreiche Sache. Man kann bewegende Momente suchen, ohne selbst immer am Rad zu drehen.

Sinnbildlich sehe ich da viele Frauen in meinem Alter und aber die noch älteren Frauen, die irgendwann beschließen, sich nicht mehr die Haare zu färben. Man kann jetzt lachen, aber das ist eine sehr einschneidende Entscheidung für viele. Es ist der Moment, in dem man sich nach außen dazu bekennt, nicht mehr mitzumachen. Ein echtes Statement. Manche Frauen hadern Jahre damit, obwohl sie die dreiwöchentliche Färberei so unendlich leid sind. Es dann endlich ganz sein zu lassen, bedeutet für viele eine echte Befreiung. Endlich "alt" sein dürfen?
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
Das ist doch genau das, was ich meine. Du stürzt dich nicht ungebremst in Existenznot, sondern hast einen Puffer. Somit gehörst du zu denen, die es "können".
Du verbindest dieses "können" mit deinem "wollen".
Viele wollen das, aber können es eben nicht.
Nur das wollte ich ausdrücken.

****he:
Manche Frauen hadern Jahre damit, obwohl sie die dreiwöchentliche Färberei so unendlich leid sind.
Da schau ich auf meine Frau......
@Gesche
Gutes,.konkretes Beispiel!
Ich färbe nur alle 6 Wochen, und eine Strähne bleibtweiß. AAber ich beginne auch schon zu hadern und zu überlegen, ob ich mit der lästigen (oder teuren, wenn beim Frisör - und auch da Zeitaufwand) Färberei aufhöre. Allerdings gefällt es mir frisch gefärbt dann doch so viel besser und ich finde mich wieder viel jünger und besser aussehend.
*******rlin:
Das ist doch genau das, was ich meine. Du stürzt dich nicht ungebremst in Existenznot, sondern hast einen Puffer. Somit gehörst du zu denen, die es "können".

Meinst du mich damit?

Ich kann, weil ich will. Weil ich meine Prioritäten anders setze. Ich lebe seit 20 Jahren von der Hand in den Mund. Blöderweise hatte ich mir im Lauf der Zeit verschiedene finanzielle Verpflichtungen aufgebürdet, die mein Leben eigentlich nicht besser gemacht hatten, und die ich sehr mühsam wieder loswerden musste. Es brauchte aber nur die Entscheidung dafür.

Du könntest es auch. Es ist einzig eine Frage des Wollens.
****on Mann
16.108 Beiträge
Sin 50+er genau so drauf wie vor 30 Jahren?
*******rlin:
Trigon:
Eben eine junge Haltung, die diese gerade nicht mehr ganz jungen Menschen auch kraftvoll und flexibel erhält.
Aber die gab es doch damals auch schon. Es gab die, die auf Weltreise gingen und erst nach 10 Jahren wiederkamen und die, die lieber etwas Handfestes haben wollten.
Ich sehe da keinen Unterschied.

Da stimme ich zu, in der Sache ist es nichts Neues. Aber die Zahl derjenigen, die es tun, hat sich in meiner Wahrnehmung drastisch erhöht. Ich bin nicht umgeben von abgesicherten Leuten, sondern von denen, die aus Idealismus und Abenteuerlust etwas wagen mit Gemeinschaftsfinanzierung. Dafür gibt es Freunde und dafür gibt es auch Crowdfunding. Wikipedia "Schwarmfinanzierung"

Vor zwanzig, dreißig Jahren gab es ebenfalls mutige Selbstverwirklicher unter der 50+ern, ich erinnere mich an welche. Doch heute erscheint es mir ziemlich verbreitet, wobei ich zugebe, dass mein Freundeskreis nicht total repräsentativ ist. Freunde sind immer auch eine Auswahl. Finanziell sind sie aber repräsentativ, würde ich sagen.

*******rlin:
Aber hier so zu tun, als ob du mal eben so, nach 30 Jahren Wohlstand, deine Familie mit BAFÖG über die Runden bringst, das ist Augenwischerei.

Wie gesagt, das ist ja mit 50+ meist so: Die Kinder sind aus dem Haus, du musst nicht irgendwen über die Runden bringen. Und wenn du nicht Single bist, kann der Partner den Kohle-Erwerb für seinen Teil zumindest temporär übernehmen.

Die 30 Jahre Wohlstand - die sind heute weniger wichtig, wie mir scheint. Es kommt nicht mehr so darauf an, sich alles mögliche leisten zu können, als vielmehr über die Runden zu kommen und das zu tun, das befriedigt. Ich sage nicht, dass das die Mehrheit der über Fünfzigjährigen betrifft - aber doch so viel mehr, dass ich das Gefühl habe, dass es das Kopfschütteln über die damaligen Hippies heute aus dieser Altergruppe eher nicht mehr gäbe.

Ich finde schon, dass 50+er heute echt anders drauf sind, als vor Jahrzehnten. Es ist nicht ihr Verdienst, aber das ist ja auch nicht das Thema, und auch wohl unerheblich.
*******zahn Mann
917 Beiträge
Also ich finde es schon recht entspannend mir etwas leisten zu können und und das Leben genießen zu dürfen. Nur so über die Runden zu kommen, wäre mir persönlich zu stressig.
*******rlin Mann
1.936 Beiträge
****on:
Wie gesagt, das ist ja mit 50+ meist so: Die Kinder sind aus dem Haus, du musst nicht irgendwen über die Runden bringen. Und wenn du nicht Single bist, kann der Partner den Kohle-Erwerb für seinen Teil zumindest temporär übernehmen.
Ist das so?
Mein Sohn hat gerade die Ausbildung abgeschlossen, hängt noch ein Jahr dran und will noch studieren. Wahrscheinlich bleibt er noch laaaaaange bei uns. *smile*
Und etliche bekommen erst spät ihre Kinder. Oder mehrere.

Meine Frau kann aus gesundheitlichen Gründen nichts übernehmen.
Ich erzähle das ja auch nicht aus Quatsch. Es sind eben einfach meine Erfahrungen.
Um mich herum haben die Meisten einen Doktortitel und verdienen nicht schlecht. Aber mindestens die hälfte davon, ich weiß, das ist eine eigenartige Häufung, hat daheim kranke Angehörige und Kinder.


****he:
Meinst du mich damit?
Das mit Haus und Hof habe ich dann wohl falsch verstanden. Ich meinte dich zwar, aber das ist ja nun anders. *zwinker*
****a56 Frau
2.686 Beiträge
Ist 50 das neue 30?
...ich denke nicht.
Natürlich haben unsere Eltern damals älter ausgesehen als wir heute...aber zum einen hat diese Generation viel mehr Belastungen erlebt...Nachkriegszeit usw., (noch nie ging es uns so gut wie heute, alleine schon die medizinische Versorgung) und zum anderen war die Mode/Stil/Kosmetik eine ganz andere, auch nicht so variantenreich/unkonventionell/lässig wie heute. Auch war damals die allgemeine Lebenseinstellung nicht so locker wie heute. Es gab aber auch damals schon Menschen die "älter" aussahen und welche die "jünger" aussahen für ihr Alter. Bei unserem ersten Klassentreffen (wir waren damals alle 45/46 J.) sah die "jüngste" wie ca. Ende 30 und die "älteste" wie ca. Mitte/Ende 50 aus, mMn liegt das aber auch an den Genen beide kommen exakt nach ihren Müttern.

Ich erreiche in ein paar Tagen die 60... sollte das dass neue 40 sein?
Egal welchen Geburtstag ich in meinem Leben gefeiert habe, ich hatte nie ein Problem damit...man ist so alt wie man ist, ich habe noch nie verstanden wenn jemand mit seiner tatsächlichen Jahreszahl hadert, auch die zahllosen beteuerungen hier in den Profilen (...auch in anderen Portalen) "ich bin ein junggebliebene/er xx-er" "ich wirke jünger als ich bin" ...und das schreiben z.T. schon 35 jährige!...alles dem Jugendwahn den uns die Werbung/Medien vorschreiben will geschuldet, was nützt das Aussehen wenn es an der inneren Einstellung fehlt.

Seit ca. 8 Jahren habe ich mich finanziell sehr eingeschränkt da ich lange Arbeitslos war, habe alles verkauft was ging und nicht unbedingt "Lebensnotwendig" ist (man belastet sich mit vielzuviel Krimskrams) habe in der Arbeitslosigkeit eine selbstständige Nebentätigkeit in meinem Hobby/meiner Passion angefangen und arbeite mittlerweile zusätzlich TZ in einem Bereich der mir wirklich Spass macht und meiner kreativität sehr entgegen kommt. Ich gebe zu von selbst hätte ich diesen "Downgrade" nicht gewagt, die Umstände haben mich dahin geschubst, aber genau das gibt mir heute eine Zufriedenheit im beruflichen genauso wie im privaten.

Sinnbildlich sehe ich da viele Frauen in meinem Alter und aber die noch älteren Frauen, die irgendwann beschließen, sich nicht mehr die Haare zu färben. Man kann jetzt lachen, aber das ist eine sehr einschneidende Entscheidung für viele. Es ist der Moment, in dem man sich nach außen dazu bekennt, nicht mehr mitzumachen. Ein echtes Statement. Manche Frauen hadern Jahre damit, obwohl sie die dreiwöchentliche Färberei so unendlich leid sind. Es dann endlich ganz sein zu lassen, bedeutet für viele eine echte Befreiung. Endlich "alt" sein dürfen?

Für viele mag das wohl gelten, aber nicht für alle. Ich habe mein Leben lang die Haare gefärbt...schon mit 18, weil meine Haare einfach nur langweilig braun waren, ich hatte ausser blond schon alle Farben. Mit Anfang 50 habe ich die Farbe mal rauswachsen lassen, nicht weil ich mich "befreien" wollte um endlich "alt" sein zu dürfen sondern weil ich sehen wollte ob mich das grau...denn das waren sie damals schon komplett...kleidet, es gibt grauhaarige Frauen die sehen wirklich gut aus, aber was soll ich sagen aus langweilig braun ist langweilig grau geworden...und langweilig wollte ich noch nie *fiesgrins* also färbe ich weiter *mrgreen* ich brauche mich von nichts zu befreien und bin trotzdem so alt oder jung wie ich mich halt gerade fühle...frage auch niemand ob ich es sein darf.

Möchte ich nochmal 30 oder 40 sein? Nein...ich möchte nichtmehr mit den Jahren vor meinem 50. tauschen. *g*

medea
*********ig_zh Mann
26 Beiträge
...
In der Gausschen Verteilung sind die Leute in unseren Breitengraden länger und intensiver damit beschäftigt ihren Körper zu pflegen (im Vergleich zu den vergangenen Jahrzehnten und Jahrhunderten). Die Gründe sind vielfältig: gesellschaftliche Normen, (unmögliche) Schönheitsideale, Körperkult und Wohlstand. Beim Wohlstand hingegen nicht nach dem Motto: Ich habe genug zu essen, also esse ich auch entsprechend (somit im Schnitt fester gebaut). Sondern, ich leiste mir den Gang ins Fitnessstudio, esse überteuerte Trendmahlzeiten und nehme Supplemente (gehört sich ja so)... Damit sehe ich (subjektiv) schöner aus, fitter, gesünder und habe damit die Chance auf einen guten Partner.
Ob es die richtige Entwicklung ist, wage ich zu bezweifeln.
****on Mann
16.108 Beiträge
*******y_zh:
Sondern, ich leiste mir den Gang ins Fitnessstudio, esse überteuerte Trendmahlzeiten und nehme Supplemente (gehört sich ja so)... Damit sehe ich (subjektiv) schöner aus, fitter, gesünder und habe damit die Chance auf einen guten Partner.
Ob es die richtige Entwicklung ist, wage ich zu bezweifeln.

Du magst nicht, dass die Menschen fitter werden? Dass sie nicht am Essen sparen? Dass sie sich attraktiver finden?
*********l2009 Mann
62 Beiträge
50 ist das neue 30
50 ist das neue 30, das hast Du aus dem Song "Das Neue" von Sophie Hunger geklaut *smile*
****on Mann
16.108 Beiträge
Zitiert und recycelt, nicht geklaut *g* .
Warum
sollten wir das nicht sein, erotisch und einfach sexy. Das Jung steht darin weniger im Vordergrund. Denn was ist JUNG...was ist ALT....es gibt hier viele tolle Menschen egal welchen Alters....

lasst es uns genießen, denn alt sind wir erst dann wenn wir denken das wir es sind
Im Vergleich...
zu meinen Eltern ist das Alter von etwa 50 (ich bin bald 47) natürlich etwas anderes. Meine Eltern sind vor und während dem Krieg geboren ... existentielle Entbehrungen, Vater in Kriegsgefangenschaft, auch Hunger prägten die ersten Lebensjahre. Dann kam das Wirtschaftswunder ... und viele dieser Generation genossen den Aufstieg, den Konsum ... Fettleibigkeit bedeutete Wohlstand, Bluthochdruck, Diabetes, Herzanfälle nahmen massiv zu ... in den 70er Jahren dann (ihr erinnert Euch?) wurde eine Fitness-Kampagne gestartet ... im Fernsehen kam zur besten Sendezeit Skigymnastik ... später war Aerorbic total in ... und immer wieder diese kleinen Werbespots für Sport ...

Ich denke, da begann die Schere: die einen stürzten sich in den Sport, achteten auf ihre Gesundheit usw.. die anderen haben weiter gemacht wie bisher.

Hinzu kommt, dass diese Generation mit vielen Zwängen, Benimmformeln und Gewalt aufgewachsen ist. Selbstbestimmtheit, Selbstreflektiertheit geschweige denn das Hinterfragen der gesellschaftlichen Normen ... das haben doch erst die Studenten 1968 auf den Weg gebracht ... da hat unsere Elterngeneration sich schon brav dem Familienleben verordnet mit dem entsprechenden Rollendenken von Mutti zu Hause und Vati geht arbeiten. Natürlich nicht alle, aber viele.

Und so kann man vielleicht schon manche 30-jährige unserer Eltern-Generation, die vielleicht noch Vieles für Möglich hielten, aber dann doch die vorgeschriebene Bahn antraten, mit den heutigen 50-ern vergleichen ....

Allerdings möchte ich schon zu bedenken geben: hier auf Joy sind wir meiner Meinung nach eine Communitiy, die großen Wert auf das Körperliche legt, die sexuelle Experimentierfreudigkeit an den Tag legt (ist Swingen nicht auch ein wenig die Fortsetzung der Kommunen in den 70ern?), offen für Neues und damit möglicherweise alles andere als der "normale" Durchschnitt? Und die anderen Ü50er sind ja brav zu Hause und leben das Leben ihrer Eltern genau so weiter ... so lange ich mich nicht in ihrem Kreis bewege, sehe ich sie ja gar nicht ... die gehen nur weg, wenn Familienfeier ist, in ein renommiertes Restaurant ...

Mein Fazit: Ich fühl mich jung, wenn ich mir diese Aufbruchstimmung, diese Offenheit für Neues, Pioniergeist und körperliches Wohlbefinden bewahren ... wenn ich alten ausgetretenen Wegen folge, fühl ich mich alt ...
****on Mann
16.108 Beiträge
@*****ica

Das ist eine schöne Zusammenfassung! Schön auch die Erinnerung an "Trimm dich" *g* .

*****ica:
offen für Neues und damit möglicherweise alles andere als der "normale" Durchschnitt? Und die anderen Ü50er sind ja brav zu Hause und leben das Leben ihrer Eltern genau so weiter ... so lange ich mich nicht in ihrem Kreis bewege, sehe ich sie ja gar nicht ...

Ich glaube, der Joy ist ein supernormaler Querschnitt durch die Bevölkerung. Ich seh das bei unterschiedlichen Joytreffen, und ich lese es in den Beiträgen. Zwar liegt hier der offene Fokus auf Körperlichkeit, aber auch Leute, die den Joy gar nicht kennen, swingen. Ich glaube, das Junge, das ich hier im Joy wahrnehme, das ist das Spiegelbild der gesamtdeutschen Entwicklung.
@trigon
Nein, das glaube ich nicht. Jedenfalls nicht, was unsere Generation angeht. "Wir" Ü50 oder knapp drunter sind überwiegend mit Eltern aufgewachsen, die einfach den Status quo ihrer Eltern plus Lebenserfahrung übernommen hatten, was Benimm und "Schein nach außen" angeht ... wer in unserem Alter hier auftritt, hat das meiner Meinung nach gut verarbeitet ... die Dunkelziffer derer, die dem einfach folgen, ist mir unbekannt ... die jüngere Generation ist da schon anders gewickelt *smile*
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