Nicht schwanger werden wegen Medikamenten?

Hast du die FA schon mal drauf angesprochen, ob die Medikamente was damit zu tun haben können!?? Wie war ihre bzw. die Meinung eines anderen Arztes dazu?

lg
fellinlove

Hallo!
Unerfüllter Kinderwunsch liegt - so haben es schlaue Wissenschaftler mal heraus gefunden - zu 1/3tel an Ihr, 1/3tel an ihm und 1/3tel an BEIDEN ... . Letzteres kann man so verstehen, dass zwar "Sie mit einem Anderen" und "er mit einer Anderen" Kinder haben könnte, aber eben BEIDE zusammen nicht.

Dann die Medikamente: Kortison kann als Steroid in den Kreislauf der Sexualhormone Einfluss nehmen - aber nicht in den inhalativen Dosen, die man bei Asthma anwendet. Sehr wohl aber bei oraler Gabe!

Auch Zuckermedikamente können störend wirken - AAAAABER auch die Zuererkrankung selber kann das!

Wenn Ihr in den Beipackzettel guckt, werdet Ihr da alle möglichen NeWi und Kontraindikationen finden. Liegt daran, dass der Beipackzettel ein juristisches Werk ist, um Ansprüche des Patienten gegen die Pharmaindustrie abzuwehren - und NICHT zur sachlichen Aufkärung gemacht wurde.


Ich empfehle: an ein Zentrum für unerfüllten Kinderwunsch zu gehen - es gibt nämlich noch 99 andere Möglichkeiten, warum es NICHT KLAPPEN kann

LG
und
gutes Gelingen!
S

von meiner erfahrung berichten.
Ich hatte schon ein sohn und wir wollten ein 2 kind nur wir haben 3 jahre versucht bis ich verzweifelt zum FA ging.
Da von kopf bis Fuss untersucht,es begann die metoden Fiebermessen usw.nichts half.
biss man an den mann gedacht hatte das der auch sich mal untersuchen sollte,ja da hatte der zu wenig munition.
das behoben war es auch schon geschehen.

Ich sage mal so nicht lange warten sondern zum Artz und die sache auf den grund gehen.
aber man darf sich auch nicht zusehr darauf versteifen,locker bleiben ist einfacher gesagt als getan.

Viel glueck wuenschen wir euch!
L.g.

Ich kann auch nur von meiner eigenen Erfahrung reden.

Wir versuchen seit einem Jahr "intensiv" Nachwuchs zu bekommen. Also mit Temperatur messe usw. Zuvor haben es 1,5 Jahre einfach auf uns zukommen lassen wollen, ohne Stress. Bisher hat beides nicht funktioniert. Muss dazu sagen, dass ich auch Asthmatikerin bin. Aber laut FA hat das keine Auswirkungen.

Der FA ist mir leider keine große Hilfe. Er meint einfach immer nur, ich solle abwarten. Bin nun am überlegen, den Arzt zu wechseln weil ich mich einfach nicht mehr ernstgenommen fühle.

Drücke dir die Daumen dass der Storch bald landet

LG
die Drachenseele

Also, ich plaudere dann mal aus gerade gemachter eigener Erfahrung drauf los:

ich bin selbst im 8. Monat schwanger. Ich habe auch Asthma und nehme Cortisonspray, 2x täglich. Lt Krankenhaus gibt es dagegen keine Einwände. Ich denke auch nicht dass Cortison die Fruchtbarkeit herabsetzt. Wobei das jetzt nur eine laienhafte Vermutung ist, aber was nicht fruchtschädigend ist, ist wohl eher auch nicht fruchtbarkeitshemmend.

Zu den Asthma-Akutsprays kann ich nicht viel sagen, da ich sie zum Glück so gut wie nie brauche. In Salbutamol aber zum Beispiel ist der gleiche Wirkstoff enthalten der einer schwangeren Frau auch gegen vorzeitige Wehen gegeben wird. Die Medikamentengruppe kommt also auch bei Schwangeren zum Einsatz. Über die Fruchtschädigung wird hier noch gestritten. Es gibt Studien, die den Einsatz dieser Medikamente für fragwürdig halten, ich kenne aber auch genügend Frauen, die dieses Medikament in der Schwangerschaft bekamen und die vollkommen gesunde Kinder bekommen haben.

Und letztlich zu Deinen Diabetes-Tabletten: von denen weiß ich sicher dass sie in der Schwangerschaft NICHT eingenommen werden sollten weil sie fruchtschädigend sind. Ich selbst habe leichte Schwangerschaftsdiabetes und diese wird explizit nicht mit Tabletten behandelt sondern entweder über die Ernährung geregelt oder mit Insulin therapiert wenn es heftig kommt.

Was die Diabetes betrifft, müsstest Du Dich also auf jeden Fall vom Arzt auf andere Behandlungswege umstellen lassen. Auch was die Asthma-Akut-Medikamente betrifft würde ich mich nochmal schlau machen.

Ein Tipp: aus dem Krankenhaus weiß ich dass es ganze Listen gibt von Medikamenten, die für die Anwendung in der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch empfohlen werden. Aus diesen Listen wird ausgewählt.

Generell gehört die Behandlung zweier so grundlegender Erkrankungen wie Diabetes und Asthma in die Hände von Spezialisten. Das weißt Du ja sowieso. Aber: wenn Du gleichzeitig einen Kinderwunsch hast, sollte unter diesen Spezialisten immer auch ein erfahrener Gynäkologe sein, der im Zweifelsfall weiß ob die Medis Dir schaden oder Deine Fruchtbarkeit ausbremsen.

Hilft nix, ab zum Arzt, schlau machen. Viel Glück!

Erstmal danke für die ganzen Tips

Tja,und das mit dem Frauenarzt ist so ne Sache.
Ich bin erst vor kurzem hierher gezogen,und muß erstmal einen vernünftigen finden.

Wie ist das eigentlich mit Folsäure?
Ich hab gehört,das man die einnehmen sollte wenn man den wunsch hat schwanger zu werden.

Und wie ist das,wenn man einen Fruchtbarkeitstest macht?
Was kostet das,was kommt auf einen zu und übernimmt das eventuell die Krankenkasse?

Fragen über Fragen

Lg
Sie von uns

Ja, stimmt, Folsäure wird schon bei Kinderwunsch empfohlen und wird in der Schwangerschaft dann mindestens die ersten drei Monate genommen. Der Stoff ist wichtig für die Organausbildung der Kleinen.

Ein gutes Produkt ist "Folio", ein noch besseres, aber auch viel teureres ist "Femibion". Beides aus der Apotheke.

Fruchtbarkeitstest: hm, das kommt darauf an, was für einen Test Du meinst. Nur weil es ein Jahr nicht geklappt hat, wird kein Arzt gleich mit Kanonen auf Spatzen schießen. Ein Hormonscreening wurde bei mir noch von der Kasse gezahlt, Medikamente die den Eisprung fördern werden auch gezahlt soviel ich weiß. Eine Hormonbehandlung dann schon wieder nur teilweise.

Ein guter Arzt wird Dir das sagen können und Dich richtig beraten. Auf jeden Fall wird bei unerfülltem Kinderwunsch gaaanz langsam mit einer Behandlung angefangen und nicht sofort schweres Geschütz aufgefahren.

Daher: erst mal eine gute Beratung einholen.

... ist Folsäure... egal ob aus der Apotheke oder Drogeriemarkt.
Das ist nur eine Frage des Preises und der DAB-Zulassung.
Wirken tun alle Medikationen, egal wie die den heißen.

Das so zu formulieren, ist nicht ganz korrekt.

Oftmals ist die Dosis bei Drogeriemarktartikeln nicht richtig, oft zu niedrig, manchmal auch zu hoch.

Ich würde da kein Risiko eingehen, gerade wenn es um Medikamente in der Schwangerschaft geht.

Die von mir genannten Produkte sind auf jeden Fall zuverlässig.

Contergan war auch zuverlässig und klinisch gestestet...

Das Argument ist doch jetzt nicht Euer Ernst??

Ich hoffe, die Threadstellerin versteht, was ich meine und entscheidet dann, wie sie es für richtig hält.

ist zu ernst, um sich von Laien Ratschläge zu holen.
1. Contergan war tatsächlich getestet. Es kommt aus der Forschung für "KrebsVERHÜTENDE" Mittel - also Zytostatika, wenn man so möchte. Als man merkte, dass es zwar nicht antiprolifferativ wirkte, aber müde machte, wurde es offiziel - zu schnell und nicht korrekt - zugelassen. Später merkte man, - an den Neugeborenen -, dass es sehr wohl seine Wirkung tat - auch antiprolifferativ daher auch die Entwicklungsstörungen
Ich empfehle, DIES nicht hier weiter zu thematisieren, aus verschiedenen Gründen.
2. FS ist einer DER Mangel-Elemente schlechthin! Übrigens fehlt auch ganz viel Jod, Vitamine, Zink und Flüssigkeit in unserer Nahrungsaufnahme
Ich empfehle: nicht einfach IRGEND was zu nehmen, so nach dem Motto: das hat XYZ auch geholfen, sondern eine Mikronährstoffanalyse machen zu lassen, das Ergebnis auszuwerten und nachzufragen WARUM is das so und so (!!!!!!), dann den Grund zu therapieren oder, wenn nicht gefunden zu subsituieren und DANN ZU KONTROLLIEREN!!!
3. generell gilt: die Einzeldosen, die in Produkten aus Drogerie und nicht-fach-Handel = Apotheken komen sind PER DEFINITIONEM niedrig dosiert. Weil, wenn sie höher dosiert wären, würden sie keine Nahrungsergänzungsmittel sondern nach dem Arzneimittelgesetz "Medikamente" sein, somit apothekenpflichtig und somit nicht im Supermatkt zu finden sein.

Schönen Gruß
E

ich würde mir da erst mal kein stress machen, frag dein arzt ob die medikamente das beeinflussen können. zum anderen nicht dirkent am eisprung miteinander schlafen sondern ca zwei tage davor! kannst das auch googel da erfährt man auch ne menge

Hi,
der Diabetes an sich kann durchaus die Empfängnisfähigkeit mindern; aber wenn Ihr meint, es dauert zu lange und da stimmt vielleicht was nicht, dann geht zu einem Arzt mit der Bezeichnung Reproduktionsmedizin und laßt es abklären ("Reproduktionsmedizin" ist die offizielle Bezeichnung für die Zusatzqualifikation, die meist Gynäkologen haben; alles andere wie z.B. "Fertilitätsdiagnostik" etc ist nicht geschützt und so kann sich praktisch jeder nennen, wenn er entsprechende Untersuchungen anbietet). Das sollte die Krankenkasse zahlen wenn Ihr Euch von Eurem Hausarzt dahin überweisen laßt und bringt weit mehr als jede Ferndiagnose. Ihr würdet doch wohl nicht die Medikamente umstellen oder absetzen, wenn hier nun jemand schreibt, daß sie Schuld sein könnten, oder?

Ansonsten ist mir ein Zusammenhang zwischen niedrig dosiertem Cortison (insbesondere inhalativem Cortison) und einer Einschränkung der Empfängnisfähigkeit nicht bekannt und ich habe auch nichts Entsprechendes gefunden.
Nach Eintritt einer Schwangerschaft allerdings spielen sowohl die Blutzuckerwerte als auch der Cortisonspiegel eine Rolle für die Entwicklung des Kindes und sollten eng kontrolliert werden (darauf sollte dann Dein Gynäkologe achten). Dabei sind keineswegs alle "Zuckertabletten" verboten - da gibt es eine Vielzahl von Wirkprinzipien; auch da wird Dich Dein Gyni dann beraten, wenn es soweit ist.
Tja, was die Kapseln zum "Lunge frei pusten" betrifft... sollte es sich um Ipratropium handeln, was ich vermute, so ist keine Einschränkung für die Empfängnisfähigkeit bekannt (und auch in der Schwangerschaft sollte es keine Probleme geben). Für Betamimetika (z.B. Salbutamol, Formoterol etc) zeigten sich in Tierversuchen bei hohen Dosen wohl Hinweise auf eine Reproduktionstoxizität (so heißt das dann auf schlau). Am Menschen gab es keine entsprechende Studie.

Nun aber nicht irgendwie die Medikamente verändern! Du siehst an meinen Wischi-Waschi-Aussagen, daß sich keine gescheite Fernhilfe praktizieren läßt und deshalb geht lieber zu einem guten Arzt...