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Funkstille im Ehebett: Wenn sexuell nur noch wenig läuft

*******rion Mann
14.646 Beiträge
Du mußt den Knopf finden ...
*******us79:
Meine Frau bezeichnet das eher als "Knopf", den ICH finden muss. Als Schwelle, über die sie GEBRACHT werden muss, damit es bei ihr lusttechnisch läuft. Da bin ich müde, immer den Anfang zu machen. Sie hat natürlich wenig Motivation, weil die Lust ja im Alltag nicht da ist (oder bewusst verdrängt wird?!).
Damit macht es sich Deine Frau sehr einfach. Sie gibt die Verantwortung an Dich komplett ab.
Findest Du den Knopf nicht bist Du selbst schuld. Also bitte das ist kein Partnerschaftliches Verhalten.
Die Aufgabe an Motivation und Lust zu arbeiten liegt ganz bei ihr, Du kannst sie dabei höchstens untestützen.

*****lnd:
Schau mal wie oft Dein Thema, TE, hier durch die Gebetsmühlen gedreht wird. Immer wieder finden sich die gleichen Antworten, die keine Lösungen ermöglichen, aber Loslösungen vorschlagen, oder auch mal Paartherapie. Es könnte an der Pille liegen, es könnte an Dir liegen, es könnte an so Vielem liegen.
Stimmt, und es kann auch einfach an ihr liegen, psychologisch, hormonell, metabolisch was auch immer
Ursachen kann man finden - es ist nicht in jedem Fall leicht, man braucht Geduld, muß unter Umständen dieses oder jenes testen bekommt Rückschläge zu spüren - und man muß es vor allem WOLLEN.
Es lohnt sich am Ende.


*****lnd:
Ich habe erst nach über 30 Jahren den Weg zu Affären gefunden. Allerdings hat das nicht weg von der Ehe geführt, sondern mich endlich glücklich gemacht, ohne sie unglücklich zu machen. Manchmal muss man einfach tun statt fragen.
Warte keine 30 Jahre - das Leben ist zu kurz.
***ia:
Da ich immer noch ein ähnliches "Problem" habe, kümmere ich mich um mich selbst. Ich suche mir hier im Joy leckere Männer und wenn es mal ganz dolle sein soll besuche ich entsprechende Clubs.
Mein Sexleben mit meinem Mann ist dadurch nicht unbedingt besser geworden. Qualität ist super, Quantität hat etwas zugenommen.... Ansonsten wird täglich gekuschelt. Reicht meinem Mann .... Mir allerdings überhaupt nicht.

Und so habe ich seit einigen Monaten einen Freund. Mein Mann findet es ok. ...

Was mir aber auch bei meinem Mann aufgefallen ist: Ein Abendteuer bringt ihn wieder in Richtung Sex. Also eine andere Frau die ihn interessiert und schon läuft es zu Hause auch wieder besser.
Momentaner Stand bei uns: Ich darf mich "frei bewegen" und "erlaube" ihm im Gegenzug auch kleine Streifzüge durch die Damenwelt.
Ich weiß, daß Du schreibst, daß Deine Frau an anderen Männern nicht interessiert ist. Aber sie hat sich mit diesem Gedanken noch nicht befasst geschweige denn einmal ausprobiert.
Ein gutes Beispiel.
Ich denke ebenfalls das sich Deine Frau damit noch gar nicht wirklich beschäftigt hat.

****ot2:
Nämlich die, dass die (lustarme) Partnerin ein spezielles ambivalentes, schambehaftetes Weltbild von Sexualität im Kopf hat.
Das ist tatsächlich auch heute noch oft der Fall.

****ot2:
Und zwar das, dass Sex etwas ist, was frau eigentlich nicht selbst wollen und anstreben darf. Und sich deswegen nur bei eigener (gelegentlicher) Geilheit irgendwie dazu "hinreißen" lässt.
An einen bezeichnenden Satz von damals (nach einer schönen Liebesnacht nach monatelanger "Sexpause") erinnere ich mich noch: "Jetzt hast du mich doch wieder rumgekriegt!"
Ich meine, eine Sexualität, bei der man den Partner jedesmal "rumkriegen" muss, kann auf Dauer nicht gut gehen...
Deswegen überlassen viel Frauen grundsätzlich dem Mann die initiative - fühlen sich aber dadurch "unter Druck" gesetzt. Dem könnten sie entgehen indem sie selbst die Inititive ergreifen. Das bedingt jedoch ein Umdenken.
Im Grunde gehört dieses Umdenken zur Emanzipation - die viele dieser Frauen für sich auch in Anspruch nehmen.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Verständnislos
bin ich, wenn das alles so oberflächlich gesehen wird. Um so weit zu kommen, wie hier geschildert, gab es viele Verletzungen, Unachtsamkeiten, Forderungen. Das Problem mag physische Komponenten haben, aber zuallererst ist es ein seelisches. Da fühlt Frau sich nicht mehr als Mensch wahrgenommen, nur noch als Mutter, Hausfrau, Arbeitstier und auf Wunsch des Herrn als Sexobjekt. Alle Träume weg, vorbei, keine Aussicht auf Besserung, wie ein Hamster im Rad.

Und das soll funktionieren? Auf Wunsch?
Danke
Schön das ich soviel Resonanz bekomme. Danke dafür. Ich habe ca. Seit 5 bis 6 Monaten single in meinem Profil dtehen weil ich sehen wollte ob sich was ändert. Vorher stand da jahrelang offene Beziehung.
Es stimmt hier werden eigentlich die Muskelmänner gesucht. Mein gutaussehender Kollege hat hier schon viel erfolg und er kann sich mehr oder weniger nicht retten. Rs ist halt verletzend wenn dann doch einige Frauen sich über die niveaulose Art des anschreibens beschweren. Hier bin ich nett und voller liebe und leidenschaft. Wo seid ihr ? *snief* .... Ich weiss das es hier einfach nichts bringt sich weiter mit zu beschäftigen aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich bin mir aber auch nicht ganz sicher wie leicht es mir fallen würde wenn in 3 oder 4 jahren dann doch mal eine käme. Ich glaube aber das ich sie trotzdem offen empfangen würde.
*******elle Frau
33.598 Beiträge
Es muss eine Paar - Situation geschaffen werden.
Weg von "Eltern " weg vom Alltag, Arbeit, Haushalt. .....

Bei meinen Freuden funktioniert das seit Jahren prima.

Die fahren sogar nach gemeinsamen Urlaub mit Kindern nochmal eine Woche allein als Paar in Urlaub.

Da hat man doch viel mehr Ruhe, Musse und kann gemeinsam die Zeit ohne Druck genießen.

Dann muss man auch nicht sofort alles erzwingen und übereinander herfallen, sondern kann sich die paar Tage nehmen und schauen ob sich die Zweisamkeit und die Lust aufeinander wieder einstellt.
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
"Sich selbst finden"
.... Ja, dass kann ich so unterschreiben! Ich bräuchte auch lange- und bin weiß Gott keine Glucken-Mutter. Ganz im Gegenteil!

Ich glaube, den Frauen ist das gar nicht so klar und den Männern natürlich viel weniger. Sich selbst wieder finden, in dieser neuen Rolle, den veränderten Körper. Auch meine sexuellen Reaktionen sind anders.

Und wenn sie sagt, dass "er den Knopf finden muss" sehe ich das weniger als abschieben der Verantwortung sondern als echte Ratlosigkeit. Sie kennt eben ihren Körper selbst nicht. Weiß selber nicht, wie genau man sie "anmachen" kann.

Vielleicht wäre ein Tantra-Workshop das richtige? Er mal wieder Körperlichkeit ins Leben bekommen- losgelöst von Sexualität. Wieder einen Bezug zum eigenen Körper finden?
**by Frau
1.865 Beiträge
Wenn ich solche Beiträge lese, weiß ich wieder, wie glücklich ich mich mit meinem Partner schätzen kann.

Da ich die Pille nicht mehr vertrage, wird er sich einer Vasektomie unterziehen. Aufgrund von sehr schlechten Erfahrungen anderer Verhütungsmittel hat er von sich aus entschieden, dass wir keinen GV mehr haben, so lange, bis er save ist. Und danach werden wir wohl auch nicht jeden Tag übereinander her fallen, da wir beruflich so sehr eingespannt sind, dass wir es gar nicht schaffen würden. Und ich weiß, er macht das, weil er mich liebt und deswegen auch ein paar Monate auf reinen GV verzichten kann. Offensichtlich für viele Herren hier ein Ding der absoluten Unmöglichkeit.

Ein Mann, der mich so sehr bedrängt, dem würde ich den Stuhl vor die Türe stellen - Lust bei Frauen kommt nicht davon, weil er so sexy im Jogginganzug auf der Couch liegt, während sie beim bügeln noch die Kinder bespielt. Da gehört einfach mehr dazu - bemühen um den anderen, Verständnis zeigen und sich auch mal zurückhalten. Und das tut nicht weh und ist gar nicht schlimm. Das Bedürfnis nach Sexualität ist bei einem Mann im Normalfall nun mal ausgeprägter als bei einer Frau, die neben Kinder noch Haushalt und Beruf erledigen soll. Da verlieren sich solche Unwichtigkeiten gerne mal. Für Dich bedeutet es Entspannung - für sie zusätzlichen Stress. Ein kleines Wochenende hilft meines Erachtens (und meiner Erfahrung nach) gar nicht.

Deine Frau liebt dich offensichtlich sehr, sonst würde sie dir nicht so viele Möglichkeiten bieten und du hast ein Problem, weil du die Qual der Wahl hast und nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst?

Sorry, aber da kann ich nur den Kopf schütteln.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
... und deswegen auch ein paar Monate auf reinen GV verzichten kann. Offensichtlich für viele Herren hier ein Ding der absoluten Unmöglichkeit.

Natürlich gibt es Menschen, die gut ein paar Monate oder überhaupt auf Sex verzichten können. Das kann ja auch jeder machen, wie er möchte. Und wenn sich zwei gefunden haben, für die Sex nicht besonders wichtig ist, wunderbar. Problematisch wird es dann, wenn der bisherige Sexpartner eben keiner mehr ist, sondern "nur noch" Lebenspartner, um den Alltag zu bewältigen, Geld zu verdienen, Kinder groß zu ziehen...

Es ist schon so, dass in unserer Gesellschaft Sex zu haben als selbstverständlich angesehen wird und wer keinen Sex haben will, kommt schnell in die Lage, erklären zu müssen, warum nicht. Das muss nicht sein. Umgekehrt gibt es aber Leute, die können von zwischenmenschlicher körperlicher Nähe stark profitieren und mögen das. Dann sind die Unterschiede in den Erwartungen an den Lebensstil groß. Die Frage ist doch, wie das zu überwinden ist.

Ich denke, es gibt kaum Mittel und Methoden das alte Feuer der Lust aus den Anfangstagen der Beziehung wieder zu beleben. Man muss sich neu erfinden und das Beziehungsmodelm ändern oder sich eben trennen, wenn es gar nicht geht. Man kann schlecht erzwingen, dass einen jemand liebt, genausowenig wie dass derjenige List auf Sex mit einem empfindet.
****a56 Frau
2.686 Beiträge
Deine Lösungsansätze kannste in die Tonne kicken, die Lösung hat dir deine Frau schon lange gesagt:

Sie sagt immer „Wenn Du meinen Knopf gefunden hast, dann läuft’s“.

Ich denke nicht das deine Frau das gesagt hat...für mich ist das nur eine faule Ausrede. Ich kann mich doch nicht nur hinlegen und sagen "na dann mach mal, find den Knopf". Ihr kennt euch 16 Jahre, da sollte man schon im Stande sein zu sagen "wo/was der Knopf" ist und was ich gerne habe (immer davon ausgehend das ich auch wirklich noch Sex mit dir will).

Ich stimme in vollem Umfang dem Beitrag von @*******rion überein deine Frau macht es sich sehr einfach und du viel zu schwer.

Deine Frau muss ja keinen Beitrag hier schreiben aber was sagt sie denn zu dem was hier so geantwortet wird?

medea
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Mir ist es ein Rätsel
welches Menschenbild Menschen - egal ob Frauen oder Männer von sich selbst haben die:
**********nerin:
Und wenn sie sagt, dass "er den Knopf finden muss" sehe ich das weniger als abschieben der Verantwortung sondern als echte Ratlosigkeit. Sie kennt eben ihren Körper selbst nicht. Weiß selber nicht, wie genau man sie "anmachen" kann.
so gar keine oder so eine unnatürlich reduzierte Kenntnis des eigenen Körpers haben.

In der Pubertät erkunden Menschen den eigenen Körper. Wenn das nicht der Fall ist - liegt in der Entwicklung zur erwachsenen Person schon etwas im Argen.

Spätestens wenn man eine Paarbeziehung eingeht - in der Sexualität eine Rolle spielt sollte man sich mit dem Thema beschäftigen.
****a56:
...für mich ist das nur eine faule Ausrede. Ich kann mich doch nicht nur hinlegen und sagen "na dann mach mal, find den Knopf". Ihr kennt euch 16 Jahre, da sollte man schon im Stande sein zu sagen "wo/was der Knopf" ist und was ich gerne habe (immer davon ausgehend das ich auch wirklich noch Sex mit dir will).
Das ist es ein Vorwand, eine Ausrede selten aus Scham, meist aus Bequemlichkeit.
Es gehört zu einer reifen Persönlichkeit auch im Lebensaspekt Sexualität das gemeinsame Leben zu gestalten.
*****lnd:
Um so weit zu kommen, wie hier geschildert, gab es viele Verletzungen, Unachtsamkeiten, Forderungen. Das Problem mag physische Komponenten haben, aber zuallererst ist es ein seelisches. Da fühlt Frau sich nicht mehr als Mensch wahrgenommen, nur noch als Mutter, Hausfrau, Arbeitstier und auf Wunsch des Herrn als Sexobjekt. Alle Träume weg, vorbei, keine Aussicht auf Besserung, wie ein Hamster im Rad.

Und das soll funktionieren? Auf Wunsch?
Ein wichtiger Punkt - in der Tat empfinden viele Frauen so - und vergessen das sich der Mann genauso fühlt - ungeliebt, nicht angenemmen, zurückgewiesen, verschmäht.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
MarsVenus79:
Fakt ist schon mal, ich muss an meiner Kommunikation arbeiten. Wenn Sie sagt, dass sie im Moment über ihre unterdrückten Empfindungen nicht sprechen will, und der Meinung ist das braucht noch mehr Zeit, habe ich das zu akzeptieren.

Ähm - wo hört denn noch mehr zeit auf? Und was passiert wenn sie abgelaufen ist? Willst du das nicht vorziehen?

Ich kenne dieses "Argument" auch von der männlichen Seite. Und ich habe es völlig unterschiedlich gespielt. Mal die verbale Kommunikation zu dem Thema völlig eingestellt, mal darauf beharrt ....

Auf jeden Fall habe ich immer wider so nach 3 Monaten gefragt was denn so zwischenzeitlich aus den Überlegungen geworden sei - ähm nichts .... Mann bräuchte mehr zeit. *oh* (wir reden über einen Zeitraum von 2 Jahren. So Pi mal Daumen. Und für was, um Gottes Willen, braucht man mehr zeit?!? Thema weiter aussitzen? Geht von alleine weg (also der Partner?))

Ich habe auch nicht verstanden warum ihn das so "egal" ist. Noch nicht mal die Information, dass diese Zustand über lang oder kurz zur Trennung führen wird. Es hat ihn nicht in dem Sinne gejuckt, dass er ergebnisorientiert aktiv geworden wäre. Weil ich ihm als Person glaube ich schlicht egal war.

Den monogamieanspruch hätte er von sich aus nie alleine aufgegeben, wobei ich immer nicht verstehe, warum einer Sache, die einen angeblich so gar nicht interessiert noch so viel Bedeutung vom verweigerndem Teil beigemessen wird, dass offener aushäusiger Sex ein Problem darstellt (ein Schelm der Böses dabei denkt).

Im übrigen kann man einem Partner keine zeit wegnehmen, die er selber nicht verbringen will. D.h. Du kannst losziehen und Sex haben, deinem Partner dürfte bei ehrlicher Betrachtung nix fehlen. Will er ja eh nicht, diese Art Zeitvertreib.
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
"Sean_Sirion

06. Juli 2016
Mir ist es ein Rätsel
welches Menschenbild Menschen - egal ob Frauen oder Männer von sich selbst haben die:
echteBerlinerin:
Und wenn sie sagt, dass "er den Knopf finden muss" sehe ich das weniger als abschieben der Verantwortung sondern als echte Ratlosigkeit. Sie kennt eben ihren Körper selbst nicht. Weiß selber nicht, wie genau man sie "anmachen" kann.
so gar keine oder so eine unnatürlich reduzierte Kenntnis des eigenen Körpers haben.

In der Pubertät erkunden Menschen den eigenen Körper. Wenn das nicht der Fall ist - liegt in der Entwicklung zur erwachsenen Person schon etwas im Argen. "


Das zeigt mir, dass du überhaupt nicht verstanden hast, worum es geht!

Es geht hier eben nicht um einen physischen Knopf, nicht darum, wie das rein biologisch geht bei ihr.

Bei mir hat sich mit und nach den Schwangerschaften der Körper deutlich verändert. Und- viel gravierender! - mein Verhältnis zu ihm. Ich war nicht mehr zu Hause im eignen Körper, fühlte mich irgendwie losgelöst von ihm und habe ihn daher durchaus auch vernachlässigt. Ich musste mich erst mit mir selbst und meinem Körper und meiner neuen Rolle wieder finden und versöhnen. Auch ich "funktionierte" nicht mehr wie früher. Auch ich hätte nicht sagen können, wie man meine "Knöpfe" drücken kann- wie hätte ich es da erklären können?

Ich musste erst lernen mich selber wieder zu mögen und dann auch zu lieben. Mir und auch bewusst meinem Körper wieder gut zu tun. Auch ich ging damals oft zur Massage und Kosmetik usw.... Damals hätte ich es nicht so sagen können, aber heute sehe ich, dass das wohl die einzigen Momente waren, wo ich wieder meiner äußern Hülle und Damit auch mir gut tat und nahe kam.

Keine Ahnung, ob man das von außen irgendwie nachvollziehen kann oder ob das hier bei der Frau des TE ähnlich sein könnte. Ich halte es aber für möglich. Das sind dann ggf keine faulen Ausreden
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
Und auch meine Sexualität hat sich verändert. Ich Squirte jetzt, habe vaginalen und abale Orgasmen. Dafür hatte ich noch lange nach der letzten Geburt und dem Abstillen Problem beim GV zu kommen....

Bei mir hatte es also ganz klare Auswirkungen auf meine "Knöpfe"
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Das ist ein Schlüsselpunkt und noch einer...
********ne10:
Auf jeden Fall habe ich immer wider so nach 3 Monaten gefragt was denn so zwischenzeitlich aus den Überlegungen geworden sei - ähm nichts .... Mann bräuchte mehr zeit.
Dem Thema ausweichen, auf Zeit spielen und hoffen SIE / ER gibt ruhe, irgendwann, ein typisches Verhalten, egal ob es eine Frau ist oder ein Mann der keine Lust hat.

********ne10:
Ich habe auch nicht verstanden warum ihn das so "egal" ist. Noch nicht mal die Information, dass diese Zustand über lang oder kurz zur Trennung führen wird. Es hat ihn nicht in dem Sinne gejuckt, dass er ergebnisorientiert aktiv geworden wäre. Weil ich ihm als Person glaube ich schlicht egal war.
Das ist ein Schlüsselpunkt: Man hört man wird geliebt - aber es tut sich wenig oder gar nichts.
Soweit trägt dann die beteuerte Liebe doch nicht.

********ne10:
Den monogamieanspruch hätte er von sich aus nie alleine aufgegeben, wobei ich immer nicht verstehe, warum einer Sache, die einen angeblich so gar nicht interessiert noch so viel Bedeutung vom verweigerndem Teil beigemessen wird, dass offener aushäusiger Sex ein Problem darstellt (ein Schelm der Böses dabei denkt).
Das ist der nächste Schlüsselpunkt: Der Sex der nicht so wichtig ist, als das man ihn machen würde - wird plötzlich ganz ganz wichtig wenn die Partnerin oder der Partner diesen Sex mit jemand anders machen will (und es offen und ehrlich ankündigt) - oder heimlich macht und als "Betrüger" ertappt wird. Oft wird darin dann ein Trennungsgrund gesehen - statt vorher diesen Sex zu machen.
********ne10:
Im übrigen kann man einem Partner keine zeit wegnehmen, die er selber nicht verbringen will. D.h. Du kannst losziehen und Sex haben, deinem Partner dürfte bei ehrlicher Betrachtung nix fehlen. Will er ja eh nicht, diese Art Zeitvertreib.
Sehe ich auch so.
*******rion Mann
14.646 Beiträge
**********nerin:
Das zeigt mir, dass du überhaupt nicht verstanden hast, worum es geht!
Solche gelinde gesagt "gewagten" Aussagen beeindrucken mich nicht.
Es war vom Körper die Rede ...Hallo - die eigene Aussage nicht verstanden?
Das Emotion (Seele, Psyche) und Körper (nebst GEIST) miteinander agieren ist bei einem ganzheitlichen Wesen selbstverständlich. Das muß ich doch hier nicht auch noch extra betonen.
Es ist irrelevant ob es ein psychischer oder besser emotioneller oder physischer Knopf ist.
Erwachsene Menschen sollten sich in Gänze kennen also auch ihre geistigen, emotionellen und physischen Eigenschaften.
**********nerin Frau
4.795 Beiträge
Und dass sich dieses Zusammenspiel nach gravierenden, ggf traumatischen, Erlebnissen und Veränderungen unbemerkt verschiebt, kannst du dir scheinbar gar nicht vorstellen...?
*******onor Frau
2.562 Beiträge
Erwachsene Menschen sollten sich in Gänze kennen also auch ihre geistigen,
emotionellen und physischen Eigenschaften.

meinste nich, dass das wunschdenken ist!?
Tja, das kommt mir bekannt vor :D
Ja, passt zu 99% auf meine Ehe, nur dass es bei uns 6 Jahre sind, seit denen es bergab geht und dass sie mir keinerlei Freibrief erteilt. *zwinker*

Ich habe auch keine schlauen Ratschläge oder Ideen parat, da ich selber für meine sehr ähnliche Situation bisher keinerlei Lösung gefunden habe.
Ehrlich gesagt habe ich die Befürchtung (auch genährt durch ähnliche Geschichten im Kollegenkreis), dass solche Situationen über kurz oder lang in den GAU führen...
Das würde ich persönlich aktuell gar nicht wollen für unsere Beziehung. Aber ich bin auch ziemlich ratlos.

Viel Glück, dass es sich für euch lösen möge.
*********el22 Frau
1.979 Beiträge
Nee, Sean_Sirion kann das offenbar nicht verstehen, ich hab immer mal den Eindruck, dass ihm ein gewisses Quentchen Empathie fehlt, wenn es um Frauen geht, die nicht seiner männlichen Logik folgen.

@******nus

Mit Ressourcen meinte ich keine materiellen oder zeitlichen Ressourcen, sondern die im Inneren deiner Frau. Kraft, emotionale Stärke, derzeitige Fähigkeiten sich Entwickeln zu können, z. B.

Und da scheint es zu hapern.

Die Frage wäre für mich, wie kann es gelingen, dass ihr beide wieder auf einem gemeinsamen Startpunkt gelangt, um gemeinsam auf einer Ebene euer Problem anzugehen? Was bräuchte deine Frau um an diesen Punkt zu gelangen, was bräuchtest du dafür?

Ich frage mich auch, was steckt unter der Symtomatik tatsächlich für ein Problem? Ich denke erst, wenn ihr das gemeinsam herausfindet, habt ihr eine gemeinsame Chance.

Da helfen die Beiträge, die hier die Schuldfrage wälzen, für weiteren Druckaufbau sprechen oder dafür sprechen, die Beziehung zu öffnen, wenig.

Eine Öffnung löst vielleicht die Symptomatik, ändert an der eigentlichen Problematik wenig. Sie wird euch auf anderem Wege auf die Füsse fallen.
Ahoi zusammen,

ein wiederkehrendes und doch spannendes Thema, sehr komplex.

Niemand, ganz gleich aus welchem Grund, sollte um Sex betteln. Vor allem, weil es garantiert nicht sexy ist und zu ein für alle befriedigenden Ziel führt.

Dann glaube ich, dass viele Männer, und ich lerne einige kennen, die mir von dieser Problematik berichten, sich selbst über die Jahre verlieren. Und diese Tatsache bzw. deren Folgen werden sehr unterschätzt.

Spannend sind Menschen, die bei sich sind und das auch trotz einer langen Beziehung bleiben. Manche denken aber irgendwann nur noch als wir und paar und vergessen sich einfach. Das ist per se auch gar nicht schlimm, führt aber perspektivisch zu abflachendem Interesse und irgendwann geht dann einfach die Leichtigkeit und später die Leidenschaft ganz langsam verloren.

Hut ab vor allen, die um ihre Liebe kämpfen. Es ist ein sehr schwerer Kampf.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Man muss vielleicht auch mal einen Schritt zurückgehen und versuchen, die Situation mit ein wenig eigenen Abstand zu betrachten. Was sieht man dann?

Sie (oder er) möchte weniger oder keinen Sex mehr. Das ist ihr gutes Recht. Allerdings muss man, denke ich, sein eigenes Wohlbefinden nicht nur vom Lebenspartner abhängig machen.

Wenn man neue Situationen haben will, muss man etwas anders machen. Also, seine familiären Pflichten und Ansprachen erfüllen und danach rausgehen, sich Neues vornehmen, neue Ziele in Angriff nehmen. Sport ist so das einfachste, was man starten kann, aber es gibt auch die Möglichkeit, den Job zu wechseln, einen Nebenjob suchen, sich weiterzubilden, etc. Hauptsache irgendwas anderes machen und ruhig ein wenig Entfemdung riskieren - raus aus der Komfortzone, wie man so schön sagt.

Dann ist es egal, ob die Fraunmit einem poppen will oder nicht, man hat eh keine Zeit und Energie für sowas. Man wird aktiver, offener, interessanter, auch für andere.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
@ Granatapfel
Zum einen gebe ich dir recht.

Wenn fehlender Sex einfach nur "nebenkriegsschauplatz" ist oder Macht- und Steuerungsinstrument.

Auf der anderen Seite hat jeder das Recht auf sein eigenes Problem und ob, wann oder wie er es angeht. D.h. Wenn sich der Partner auf einen unlustigen Zustand zurück zieht, beide aber der Meinung sind eine Beziehung haben zu wollen, dann kann es dem unlustigen Partner nicht verwehrt sein, auch seinen Bedürfnissen nachgehen zu können. Man ist ja nicht in sippenhaft.

Ich halte es persönlich für einen negativen Glaubenssatz, dass eine Liebe/Partnerschaft wirklich alles auffangen können muss und man keine externe Unterstützung (bspw. Affäre) dazunehmen können soll. Manchmal muss man auch einfach akzeptieren dass da zwei Menschen zu Werke sind, und eben keine Übermenschen. Und Stützen sind erlaubt, wenn beide sie kennen und bejahen - aus meiner Sicht.
**********true2 Paar
7.826 Beiträge
Sie schreibt: Ob eine Frau Lust hat oder nicht, hängt sehr viel davon ab, wie sie sich selber mag. Wenn die Psyche angeschlagen ist, hat sie auch keine Lust auf Sex. Wenn das Kind mit 40 Grad Fieber und Hustenanfällen nebenan liegt, ist Sex das geringste Problem, was eine Frau hat.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
...Kind mit 40 Grad Fieber und Hustenanfällen nebenan liegt, ist Sex das geringste Problem, was eine Frau hat.

Da haben die Eltern das Problem, nicht nur die Mutter. Allerdings: Das Kind hat selten 90 minus 1 Tag lang 40 Fieber *zwinker*
*******rion Mann
14.646 Beiträge
**********nerin:
Und dass sich dieses Zusammenspiel nach gravierenden, ggf traumatischen, Erlebnissen und Veränderungen unbemerkt verschiebt, kannst du dir scheinbar gar nicht vorstellen...?
Sinnfreie und skurile Unterstellungen tragen wenig zur Thematik bei. Da wir uns gar nicht kennen, nehme ich nicht an das Du die leiseste Vorstellung hast was ich mir vorstellen kann und was nicht.
Schon der kleinste Blick auf meine Beiträge oder meine HPs dürfe den Erkenntnisfaktor heben und zeigen das ich nicht ganz so geistig flach bin wie das hier zum Ausdruck gebracht wurde.

Es gibt Personen - Frauen wie Männer - die haben ein traumatische Erlebnis und das wirkt sich auf Libido, Lust, sexuelles Empfinden, Erektionsfähigkeit usw. aus. Ohne Zweifel.
Es gibt auch Personen mit den gleichen Traumata ohne diese Auswirkung.

Die Masse der lustlosen Frauen/Männer haben kein traumatisches Erlebnis.
Naturgemäß sind für ein komplexes Wesen wie der Mensch ohne Zweifel eins ist - viele Ursachen möglich, sich argumentativ auf eines zu beschränken beleuchtet daher immer auch nur einen kleinen Teil der Materie.
Zu "Erwachsene Menschen sollten sich ganzheitlich kennen..."
*********uple:
meinste nich, dass das wunschdenken ist!?
Nein, ich kenne das aus der Praxis. Leider werden manche Menschen bis ins hohe Alter nicht erwachsen. Typisch sind dann am Lebensende Aussagen wie: "Hätte ich doch nur XYZ gemacht oder nicht gemacht... "
*********el22:
Nee, Sean_Sirion kann das offenbar nicht verstehen, ich hab immer mal den Eindruck, dass ihm ein gewisses Quentchen Empathie fehlt, wenn es um Frauen geht, die nicht seiner männlichen Logik folgen.
Werte Granatapfel, meine Empathie reicht sogar soweit Ausreden erkennen zu können sowohl von Frauen als auch von Männern. Da ich grundsätzlich bis auf gezielte Textstellen Geschlechtsneutrale Formulierungen verwende finde ich es etwas deplaziert das Du darauf abhebst und meinen vorgeblichen Empathiemangel nur auf Frauen beziehst.
*********er85:
Niemand, ganz gleich aus welchem Grund, sollte um Sex betteln. Vor allem, weil es garantiert nicht sexy ist und zu ein für alle befriedigenden Ziel führt.
Sehe ich auch so.
*********er85:
Dann glaube ich, dass viele Männer, und ich lerne einige kennen, die mir von dieser Problematik berichten, sich selbst über die Jahre verlieren. Und diese Tatsache bzw. deren Folgen werden sehr unterschätzt.
Frauen und Männer die betroffen sind. Den diese Frauen und Männer liebenden Partnern/Partnerinnen ist das häufig gleich. Zumindest löst das Leiden der Frau / des Mannes nicht den Impuls aus an sich zu arbeiten und an der Beziehung.
*******9164:
Wenn das Kind mit 40 Grad Fieber und Hustenanfällen nebenan liegt, ist Sex das geringste Problem, was eine Frau hat.
*******966:
Da haben die Eltern das Problem, nicht nur die Mutter. Allerdings: Das Kind hat selten 90 minus 1 Tag lang 40 Fieber
Genau das ist so eine Ausrede im Normalfall sind Kinder nicht jeden Tag krank.
*******rion Mann
14.646 Beiträge
Das Kinder-/Kinderkrank-/Zeitargument
In einer Partnerschaft sind beide Partner gleichermaßen für das Gelingen der Partnerschaft und für die Gestaltung des gemeinsamen Lebens verantwortlich.

Das im Alltag - oft sind beide berufstätig - viele sind Eltern - die Zweisamkeit zu kurz kommt ist kein seltener Fall.

Zu einer Partnerschaft gehört jedoch auch den WIR-Gedanken nicht aus den Augen zu verlieren.
Partnerschaft und Liebe sind wie ein Kaminfeuer.
Wenn nur einer auf einer Seite Holz nachlegt brennt das Feuer einseitig und zu stark oder zu schwach.
Wenn keiner mehr Holz nachlegt geht das Feuer aus.

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