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Funkstille im Ehebett: Wenn sexuell nur noch wenig läuft

********ne10 Frau
2.040 Beiträge
1.
Ich fühle mich nicht begehrt, werde erotisch nicht überrascht und gereizt. Fühle mich eher ignoriert.

Mach deine "paartherapie" allein und kläre diese Gefühle. Gefühle denkt man sich selber, die sind nicht Gottgegeben, also veränderbar.

2. du musst dich selber entscheiden zu leben. Da hilft dir kein Forum. Wenn du das Risiko der Öffnung der Beziehung nicht eingehen willst, dann tu das bitte bewusst und leb mit den Konsequenzen und hör auf zu jammern. Das Vergleichen zweier Zustände auf der negativen Seite macht nicht glücklich....

Zu hause bleiben -> ich hab nicht genügend Sex *heul*
Nicht zu Hause bleiben -> meine Familie geht den Bach runter *flenn*

Naja - von Partnern, die die Nöte ihres Partners nicht wahrnehmen wollen und wenn es an das bearbeiten eigener (beziehungs)Defizite geht dann blocken, möchte ich jetzt nicht weiter eingehen, außer - ja da würde sich so manch einer ignoriert fühlen. Man hätte ja mal alternativ die Therapeutin wechseln können. Wie gesagt, mach es allein. Da bekommst du sinnvollere Antworten als hier.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
P.s. Die Klassiker hormonelle Verhütungsmittel habt ihr ausgeschlossen?
Lieber Themenersteller,

du beschreibst mich mit deinem Eingangsbeitrag. Es scheint also anderen genauso zu gehen. Das tröstet ein gaaanz klein wenig. Ich frage mich auch warum sie nicht um mich kämpft. Ich denke das ich ebenso wie du einfühlsam bin und trotz der Tatsache das ich keinen Sex von ihr "bekomme" sie lange jahre trotzdem noch gestreichelt habe und zärtlich zu ihr war. Wir haben auch über das Problem der Sexlosigkeit gesprochen mit folgendem Ergebnis.
Wir sind seit 15 Jahren zusammen. In den ersten 7 Jahren hatten wir häufig Sex. Es kam der Punkt wo ich merkte das der Sex irgendwie immer nur von mir ausging. Ich habe sie stundenlang geküsst und gestreichelt und sie war seeeehr begeistert wie ich sie immer verwöhnte. Ich liess ab, weil ich merkte das da nie etwas von ihr zurück kam. Ich startete immer seltener die initiative. Mittlerweile haben wir seit ca. 3 Jahren gar keinen Sex mehr. Sie hatte irgendwann mal mit 2 Minuten streicheln versucht mich zu stimulieren. Sie ist kein egoistischer Mensch, sie meint nur das sie aus ihrer Sicht , genug Leidenschaft einbringt. Zwischenmenschlich läft es bei uns super. Ich halte mich seit jahren zurück und baue auch keinen Druck auf sie auf. Ich bin total gekränkt was den Sex angeht. Ich habe inzwischen den Freibrief mit anderen schlafen zu dürfen, nur sehe ich nicht wie ein Model aus. Dadurch habe ich hier und bei sämtlichen Datingportalen keine Chance. Es tut ziemlich weh und hoffe das mal eine Frau die mit mir schlafen mag vom Himmel fällt. Ich hab sonst einfach keine Kraft mehr.
********ne10 Frau
2.040 Beiträge
Sehr witzig - in deinem Profil steht Single. *zwinker*

Das ist auf jeden Fall der Weg, wie man es nicht macht. So tun als ob.

Entweder du bist in einer Beziehung, dann stell das auch dar oder nicht. Unehrlichkeit kommt wie ein Bumerang zurück. Frau will doch wissen was sie bekommt.
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
"Warum kämpft sie nicht?"
Diese Frage lese ich hier zum ersten Mal aber von verschiedenen Betroffenen...

So als Mutter mit 2 Kindern und Vollzeitjob: weil sie verdammt viel anderes um die Ohren hat??

Sexualität lässt sich vielleicht für Frauen leichter einfach verdrängen. Sie ist dann kein Teil des eigenen Lebens aber es fehlt auch nix. Einige Männer scheinen das auch zu können- meiner gehört dazu.

Und ja: der Reiz des Unbekannten ist nun mal irgendwann auch weg. Ich habe erst mit neuen Sexualpartnern entdeckt, als eigentlich in mir steckt. Mein Mann hat mich irgendwann nur noch gelangweilt. Allerdings agb e sich auch keinerlei Mühe und alle meine Versuche mal wieder Pepp in unseren Sex zu bringen, wurden maximal belächelt...
Viel Verzweiflung!
@**IF
Zum ersten ist es wahrscheinlich, dass nur gefühlvolle, sensible Männer dieses Problem kennen. Alle anderen wären längst weg!
Zum zweiten bringt Dich wahrscheinlich Deine Art und Weise im Netz zu suchen nicht zum Erfolg. Über irgendwelche Kontaktportale wird es schwierig, grade wenn die optische Erscheinung nicht so toll ist. Da musst Du schon anders herangehen.

Aber das was die ganze Sache aussichtslos macht, ist dass Du mit einer Lüge beginnst! Wenn Du im Profil stehen hast Single und es nicht bist hast Du verloren. Jede Bekanntschaft merkt das früher oder später. Dann bist Du endgültig raus! Stelle Dir doch einfach mal den umgekehrten Fall vor, würdest Du sagen: -okay, die hat ein bisschen geflunkert- und ihr dann den nächsten Satz, wie: -läuft aber nix mehr!- glauben?

Sorry - mag hart klingen, aber meiner Meinung nach fehlt Dir zu allererst die richtige Einstellung zu Dir!
********alix Mann
133 Beiträge
Noch ein Blickwinkel
ich hab mir ja meine Frau ausgesucht. Wohl mit gutem Grund jemand der nach aussen nicht so sexuell aktiv wirkt, der auch noch viele ander Lebensinhalte hat. Bei der es aber Riesenspaß macht den "Knopf zu finden" . Vielleicht auch ein Knopf der nur mit mir aktiv ist.
Hinterher es so darzustellen als sei mann einer Mogelpackung aufgesessen kann so nicht stimmen.
Wie wäre es denn sich vorzustellen man sähe diese Frau vor einem das erste Mal ?

Alle anderen wären längst weg!
Glaub ich nicht . Es gibt auch konstruktive Wege zusammen.
**********nerin Frau
4.751 Beiträge
Vielen Dank Methusalix für deine Beiträge.
Die angebliche "Mogelpackung" würde wohl auch so manche Ehefrau unterschreiben.

Und vergessen wir eines nicht: wir werden alle älter und unsere Anforderungen und Erwartungen verändern sich. Meinen Mann lernte ich mit 21 kennen und war damals zufrieden mit ihm. Heute- mit 30- erwarte ich mehr: von ihm, von mir, vom Leben..... Damals wäre ich auch nicht swingen gegangen.

Sich also immer nur nach den "guten, alten Zeiten" zurückzusehnen, bringt m.E. Nix. Gemeinsam tragbare Kompromisse für die Zukunft zu finden, ist die Herausforderung
****ot2 Mann
10.197 Beiträge
Noch ein Bonmot aus meiner Küchentischpsychologie...:
Es gibt zwei "Sorten" von Frauen, die keine Lust mehr auf Sex mit ihrem Partner haben:
a) Frauen, die auch nicht masturbieren
b) Frauen, die durchaus z.B. 1-3x/Woche masturbieren.

Bei a) ist halt irgendwie die Lust völlig verlorengegangen. Pille, Hormone, konservative Erziehung, moralische Skrupel, - was weiss ich. Einfach ein kompletter Libidoverlust. Erotisches Erregtsein als eines der potentiellen Spender von Lebensfreude ist völlig aus dem Blickfeld geraten.

Bei b) ist die Situation komplizierter.....
Darunter sind m.E. in jedem Falle auch Frauen, die ganz einfach "autosexuell" sind. Diese haben Sex am liebsten ganz einfach mit sich selbst. Heimlich. Brauchen sich nicht um einen Partner kümmern, werden dabei optimal stimuliert, der Orgasmus ist garantiert etc. pp.
In Anbetracht des Hypes um Homosexualität, Bisexualität, etc. pp. erscheint mir das Thema Autosexualität weitgehend tabuisiert.
Btw., männlicher Pornokonsum kann auch ein Indiz für "autosexuelle Orientierung" sein. Immer wieder jammern hier ja Frauen im Forum: "Mein Mann masturbiert lieber zu Pornos als dass er mit mir schläft."

Meine Frage wäre an dich wäre insofern:
Was weißt Du über das "Selbstbefriedigungsverhalten" deiner Partnerin?

Da ihr ja doch noch, wie du schilderst, 12-15x Sex im Jahr habt, - der dann auch durchaus beiderseits genussvoll erlebt wird, - frage ich mich, was Dir wirklich fehlt.
Denn nach meinem Dafürhalten ist die "Frequenz" (Quantität) oftmals nicht das Problem, - sondern eher die "Qualität". Indirekt beschreibst du das ja auch, indem du sagst, dass du müde geworden bist, immer der "Verführer" zu sein, immer den Anfang machen zu müssen.

Nur mal so als Input...
Lg
Gernot
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Wir haben uns gestern gemütlich auf die Couch gekuschelt, uns Eure Antworten vorgelesen und entspannt darüber diskutiert. Das alleine bringt schon mal eine ganze Menge, weil wir unsere Gedanken auf einer anderen Ebene beleuchten können.

Dabei hat das Posting von @*********el22 bei meiner Frau eine Reaktion ausgelöst. Sie bezeichnete das als "schon sehr nah dran". Während ich ja schon losgelaufen bin, ist sie nach der "Mutter werden und sein"-Phase noch nicht mal am Start angelangt, sich wieder selbst zu finden.

Bei mir führte die Formulierung "keinerlei Ressourcen übrigbleiben, mich weiterzuentwickeln" eher zur Ablehnung. Denn Zeit ist doch genug da. Diese wird bloß mit Fitness-Studio, Teilzeit-Job und anderen Dingen gefüllt. Letztendlich sind das aber alles ja Dinge, die Ihr Spaß machen. Und die dazu dienen "sich selbst wieder zu finden". Ich fragte Sie, ob es eine Sache der Prioriätensetzung ist. Aber steht es mir überhaupt zu, hier eine höhere Priorität einzufordern? Es geht da ja um Ihr Leben.

...weil sie verdammt viel anderes um die Ohren hat??

@**********nerin Ja, wie oben geschrieben. Fitness-Studio, Teilzeit-Job (der finanziell nicht notwendig ist), Massagen, Kosmetikerin etc. - gönne ich ihr alles von Herzen. Echt. *g* Will damit nur sagen, dass hier keine Überlastung vorhanden ist!

@*******kind und @********ne10 - Für diesen (meinen) Thread ist der Fokus auf meine Gefühle vermutlich der Weg zum Ziel. Ich muss (und will) ja die Entscheidungen selbst treffen. Ich möchte ja meine Gefühle klären. Die Idee mit der "Paartherapie" für mich selbst kam mir auch schon mal. Hab' ich jetzt mal virtuell ein Sternchen hinter gemalt. *g* Könnte ich mir gut vorstellen, da ich mir selbst eben noch nicht klar bin, wie ich mich da jetzt weiterentwickeln will.

Das hängt auch mit dem "Klischee-Denken" zusammen. @*******mont, Du hast absolut Recht. Warum denke ich beim Thema Geliebte nur an die ganzen Hürden. In meinem Kopf ist (bis auf den regelmäßigen Sex) nur die negative Seite (Risiko, weniger Zeit für Familie, etc.) aber nicht die Vorteile (ein weiterer lieber Mensch in meinem Leben, ein weiter Blickwinkel, etc.) zu finden. Interessant, das mal zu beleuchten.

Bevor du dir die Hacken nach einer Geliebten abläufst, oder Geld ins Bordell trägst, such nach dem Knopf.

@***ie: Nein, den Knopf suche ich seit mindestens 7 Jahren, seit längstens 16 Jahren. Jetzt ist "mein Knopf" mal dran. *g* Trotzdem stimme ich Deiner Aussage irgenwie zu.

Mittlerweile haben wir seit ca. 3 Jahren gar keinen Sex mehr. Sie hatte irgendwann mal mit 2 Minuten streicheln versucht mich zu stimulieren. Sie ist kein egoistischer Mensch, sie meint nur das sie aus ihrer Sicht , genug Leidenschaft einbringt.

@****er TGIF82, das ist ja der Grund warum ich gerne einen "eigenen" Thread wollte. Die Themen ähneln sich sehr, allerdings liegt es ja doch immer ein wenig anders. Hier wollte ich gerne mal aufdecken & aufzeigen wie meine Gefühle und Erfahrungen sind. Insofern, sehr spannend was Du schreibst. Datingportale sind für Männer mit Partnerin frustrierend, weil Frau dort häufig den kinderlosen, sexy Muskelmann sucht.

Okay - back to topic - auch wenn in dem Profil von TGIF82 "Single" steht. Hier soll das Thema ja die Funkstille im Ehebett sein. *g* Danke Euch für die Antworten, die uns - wie eingangs erwähnt - schon mal sehr geholfen haben.

Bin gespannt.

Gruß

Mars

P.S.: Mit den Wegen "Raus aus dem Jammertal" und "sich nicht begehrt fühlen - klären warum das so ist" triffst Du @********ne10 schon ein paar "Knöpfe" bei mir. *g*

Es gibt zwei "Sorten" von Frauen, die keine Lust mehr auf Sex mit ihrem Partner haben:
a) Frauen, die auch nicht masturbieren
b) Frauen, die durchaus z.B. 1-3x/Woche masturbieren.

P.S.: Bei uns ist es Variante a) - sie muss/will Lust für sich wieder neu entdecken. Bei der (kurzen) Paartherapie war meine und ihre Aussage gleichermaßen, dass wir uns ca. 2 x Sex pro Woche als Optimum wünschen. Meine Lust ist zwar deutlich stärker - ich könnte täglich ausführlichen Sex haben, an einigen Tagen auch mehrmals. Mit 2 x pro Woche könnte ich mich dennoch sehr gut (und ohne zu drängeln, ohne Unzufriedenheit!) arrangieren. Das merke ich ja, wenn wir Sex hatten. Das Hochgefühl hält sehr lange an.
**********true2 Paar
7.777 Beiträge
Sie schreibt: Lieber TE, ich hatte damals die gleichen Probleme wie deine Frau. Kind stand an erster Stelle und Mann ist irgendwie hinten runtergefallen. Alles musste mit dem Kind perfekt laufen, hab mich selbst mit allem fertig gemacht. Bei Krankheit des Kindes war eh nicht an Sex zu denken.
Mittlerweile ist unsere Tochter 16 Jahre alt und ich bin wieder entspannter drauf. Bei deiner Frau wird das sicher auch wieder mehr mit der Lust. Ihr habt ja Sex, welchen ihr auch genießt.

Zum Thema Freibrief der Frau, ob du ihn nutzen willst oder nicht und welchen Weg du gehen willst. Muss man abwegen.
****ot2 Mann
10.197 Beiträge
Na, - das hört sich doch alles sehr entspannt an, wenn ihr euch gemeinsam die Forenbeiträge vorliest.
Ich würde mal sagen: Ihr habt eine gute Prognose.... *g*
Lg
Gernot
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Manchmal staune ich dann doch noch mal...
wenn ich so etwas:
Es ist nämlich ein toller Trick der Selbstüberlistung zu Unzeiten nach dem Busen der Frau zu grabschen um dann beruhigt feststellen zu können : Sie schiebt mich weg ,sie hat keine Lust.
Endlich ein Ausweg die eigene geschwundene Männlichkeit zu erklären.
So könnte ein Blickwinkel aussehen.

lese. Was soll man dazu sagen? Besonders realitätsnah ist das nicht.

Der TE hat einen sehr guten Thread eröffnet - die Problematik kennen leider viele Männer und Frauen.
Das verdient deutlich mehr als eine flapsige Bemerkung.
er vom Paar schreibt
Ich habe nicht alle Beiträge dazu gelesen-ganz ehrlich geschrieben, jedoch geistert diese Art der Beziehungsprobleme öfter durch die diversen Foren.
Ich habe auch eine langjährige Beziehung hinter mir, wo Sex von ihr aus so gut wie nie kam, und wenn nach ihrer Vorstellung.
Ich bzw. teilweise wir versuchten 18 Jahre aus dieser Krise zu finden, glaubten an die Liebe und das Zusammengehören!
Irgendwann kam der Punkt und ich wollte nicht mehr warten, ich wollte nicht mehr betteln um Sex, ich wollte leben und wollte unbeschwerten, leidenschaftlichen Sex haben!
Ich beendete die Beziehung, es war ein jahrelanges Warten-auf gut deutsch: eine verschissene Zeit.

Kürzlich hörte ich im Radio eine bekannte österreichische Sexual und Lebensberaterin reden, wo ein Hörer eine sehr ähnliche Situation beschrieb und sich Hilfe erhoffte!
Die Aussage der Beraterin lies mich aufhorchen weil ich dachte so eine Aussage würde nie von einer Beraterin kommen: tief im Inneren des Herzens und des Körpers wurde die Liebe und das Begehren auf den Partner bereits aufgelöst! Man reagiert mit Lustlosigkeit, Ablehnung, Ablenkung usw.!
Nur der Kopf will das noch nicht verstehen weil die meisten Menschen nicht auf die Signale des Körpers achten bzw. hören wollen! Beenden Sie die Beziehung, lösen Sie sich ab und versuchen Sie eine neue Liebe zu finden!


Ich persönlích glaube mittlerweile auch, dass viele Menschen ein Leben lang unglücklich zusammen sind, mit dem Glauben dass die Liebe noch da ist, aber in Wahrheit einfach nur die Gewohnheit und das mögliche Vermögen oder Unvermögen eine Trennung verhindert.
schnell wird eine Meinung in die Schublade der Wegwerfgesellschaft geworfen, wenn man so etwas schreibt wie.. dann ist die Beziehung ggf. vorbei.

Es sind ja immer nur Interpretationen möglich, wenn man eine Situation beschrieben bekommt,
ich habe mir nicht alle Antworten im einzelnen durchgelesen, schon die ersten paar Postings reichen mir für ein Augenrollermarathon.

Es ist nicht immer NUR einer.. es gehören immer beide dazu..

Ich selbst kenne die Situation, das nach der Geburt eines Kindes man erst einmal abgemeldet ist und eben die Sexgelüste nicht so befriedigt werden, wie man das gern hätte.. musste ich lernen, war mir damals neu..
7Jahre anhaltend.. allerdings finde ich echt schade - wenn sie keinen Bock mehr auf Dich hat - frag sie offen.. was sie an Dir so abstossend findet.. einfach mal etwas provokanter nachfragen (nicht streiten natürlich)

Und zeig ihr doch mal die kalte Schulter.. mach Dein Ding.,. (nicht fremdgehen!) beschäftige Dich mit Deinem Sohn/Tochter.. unternimm was mit dem Kind.. lass sie dabei außen vor..
Versuch nicht ihr alles Recht zu machen - ich habs damals versucht und es bringt nix.. eigentlich nur das Gegenteil was man denkt damit zu erreichen.
Vielleicht möchte sie Dich auch mal erobern, aber Du bist stets da, stets parat

(sind alles nur Gedanken/Ideen, kein MUSS und kein Garant für Erfolg)
*******rion Mann
14.644 Beiträge
*********kiss:
Es ist nicht immer NUR einer.. es gehören immer beide dazu..

Es ist nicht immer NUR EINER --- stimmt
es gehören zu einer funktionierenden Partnerschaft immer beide (oder mehr) dazu.
Um eine funktionierende Partnerschaft in eine Krise zu bewegen reicht allerdings ein Partner aus.
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Nur der Kopf will das noch nicht verstehen weil die meisten Menschen nicht auf die Signale des Körpers achten bzw. hören wollen!

Ach, der alte Konflikt. Kopf oder Bauch. Tja, ist halt die Frage, was man höher gewichtet. Die Beraterin im Radio ist da sehr bauchgetrieben. Vielleicht hat aber in einer langen Beziehung von 16 Jahren auch der Kopf recht?!

Gut, @**********rmaus - Deine Erfahrung beschreibt natürlich etwas anderes. Betteln nach Sex? Will ich auch nicht. Aber so ganz dunkel, in meiner Erinnerung, war es in meiner Ex-Beziehung davor (auch 12 Jahre) ein ähnliches Gefühl. Sind also alle Frauen so? Oder liegt es am Ende doch an mir? Spannend!

wenn sie keinen Bock mehr auf Dich hat - frag sie offen.. was sie an Dir so abstossend findet..

@*********kiss: Nichts. Sie hat ja auch keine Lust auf andere Männer (und Frauen). Auch nicht auf der Straße. Auch nicht in der Cola light-Werbung (gibt's die eigentlich noch?!).

Vielleicht möchte sie Dich auch mal erobern, aber Du bist stets da, stets parat

Kann sein, lesen wir uns ja heute Abend mal zusammen durch. Bin gespannt. "Die kalte Schulter zeigen" fühlt sich irgendwie als "Pfad weg von der gemeinsamen Partnerschaft" an. Glaube, das ist nicht unser Pfad...

(sind alles nur Gedanken/Ideen, kein MUSS und kein Garant für Erfolg)

Dafür sind wir doch hier. Impulse. Denkanstöße. Blickwinkel. Und dafür bin ich Euch allen sehr dankbar!
*******elle Frau
33.327 Beiträge
Das Kind ist ja schon älter, kein Kleinkind mehr

Also könnte man versuchen, gemeinsame Zeit ohne Kind einzurichten.

Zweisamkeit genießen, ein Spa besuchen, Sauna, ein Hotel buchen, oder ein WE Urlaub.

Ich beobachte immer wieder, dass Paare die das hinbekommen länger glücklicher mit ihrem Sexleben sind.
Man muss sich gezielt Zeit schaffen, und nicht zwischen Tür und Angel mal eben schnell ne Nummer versuchen, bevor das Kind wieder Aufmerksamkeit braucht.
Mit Gelassenheit und Musse, das Kind gut versorgt wissend, kommt die Lust vlt wieder.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das mit
dem Knopf habe ich erst sehr viel später verstanden. Als Mann ist man nämlich in Versuchung, den als konkreten Punkt am Körper (solche lassen sich nachträglich installieren) zu suchen. Der Knopf ist aber abstrakt zu sehen und dort zu vermuten, wo man sich verliebt hat. Man muss also ganz viel Alltag beiseite räumen und zu den Wurzeln der Partnerschaft zurückkehren, um ihn freizulegen. Sobald die Stimmung, das Gefühl von damals auftaucht, wird dieser Punkt offenbar. Und es genügt nicht, dass er dann da ist, man muss ihn auch zu betätigen wissen. Und das setzt Feingefühl voraus.

Es kann nicht gelingen, wenn Mann Sex vor Augen, drängelnde Hormone in sich, die Frau als passendes, schließlich mal "dafür" geheiratetes Objekt seiner Lust beansprucht.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Vielleicht ist es einfach ein Irrglaube, davon auszugehen, nach zehn Jahren monogamer Beziehung noch den gleichen Grad an Lust aufeinander zu haben. Die Regel ist doch, es ist nicht so. Es gibt Menschen, die haben weniger und die anderen mehr Lust auf Sex.

Die mit mehr Lust denken, warum hat sie (er) bloß so wenig Lust, bin ich hässlich, hat er/sie eine(n) anderen, während die mit weniger Lust fragen, wie man nur so sexfixiert sein kann.

Nicht umsonst sind doch fast alle ab 40 auf der Suche nach Lösungen für ihre sexuellen Probleme und fragen sich, wohin mit der Lust, bevölkern Swingerclubs und Bordelle, beschäftigen sich mit neuen Sexformen und Lebenswntwürfen (Polyamorie, Bisexualität etc. ). Oder man besucht eben Yoga- oder Töpferkurse oder machen Sport wie verrückt, um sich nicht mehr so mit Sex zu beschäftigen.
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Nicht umsonst sind doch fast alle ab 40 auf der Suche nach Lösungen für ihre sexuellen Probleme und fragen sich, wohin mit der Lust, bevölkern Swingerclubs und Bordelle, beschäftigen sich mit neuen Sexformen und Lebenswntwürfen (Polyamorie, Bisexualität etc. ). Oder man besucht eben Yoga- oder Töpferkurse oder machen Sport wie verrückt, um sich nicht mehr so mit Sex zu beschäftigen.

Ha ha, sehr gut! *lol* Ja, da leben ganze Industrie-Zweige von! *g*

In Foren lese ich häufig von der rattigen Ehefrau die zu Hause sitzt. Und er kommt spät von der Arbeit und hat mal wieder keine Lust. Irgendwie suchen sich die meisten anscheinend sexuell unpassende Partner!? *kopfklatsch*

Eine zweite Sache, die man immer wieder von Frauen liest: "In meiner Beziehung hatte ich nie Lust, aber nachdem wir getrennt waren, hatte ich einen anderen Mann, jetzt kann ich nicht genug bekommen." Da bin ich ja jetzt schon eifersüchtig! Warum dann mit ihm, warum nicht mit mir... *motz*

Vielleicht doch ein Irrglaube, dass nach langer monogamer Beziehung im Bett alles flutschen müsste. Aber warum ist das bei mir so? Ich hab nie "keine Lust"! Meine Frau "bewundert" das ja immer - das das bei mir so einfach geht. Sie küsst mich kurz und ich bekomme einen Steifen. *schock*

Okay - ich gehe jetzt an meinem Selbstvertrauen arbeiten... *lol*
********alix Mann
133 Beiträge
Eine Bitte
Wir haben den tollen Zufall das eine ( z.Zt.) nicht an Sex interessierte Frau in einem Sex Forum mitliest. Ich wäre äusserst gespannt auf ihre Sichtweise , auf ihre Gefühle . Wie ist das so, keine oder andere Lust zu haben?
Wie komt es an :
Sie küsst mich kurz und ich bekomme einen Steifen. *schock*

wo ist die Lust hin ?
*******rion Mann
14.644 Beiträge
*******us79:
Meine Frau und ich sind seit über 16 Jahren ein Paar. Seit der Geburt unseres Sohnes gibt es in der Beziehung einige Schwierigkeiten. Das ist nun 7 Jahre her.
War in meiner Ehe genauso.
Weder der Rat der Frauenärztin wieder Sex zu machen und der Hinweis dem stehe körperlich nichts im Wege... noch alle liebevollen, einfühlsamen, romantischen usw. Versuche meinerseits haben irgendwas bewirkt.
Eine Paarberatung wollte sie nicht, auch irgendeine Hormonbehandlung und was weis ich noch alles auch nicht. Ihr fehlte nichts - NUR mir.

*******us79:
Das Problem aus meiner Perspektive: Meine Frau hat keine Lust mehr. Das Thema Sex ist ihr egal.
Genau wie bei uns.

*******us79:
Ich fühle mich nicht begehrt, werde erotisch nicht überrascht und gereizt. Fühle mich eher ignoriert.
Das ist nicht nur ein Gefühl das ist die Wirklichkeit, Du wirst nicht begehrt. Vielleicht geliebt - oder zumindest meint Deine Frau vielleicht das sie Dich liebt, doch was für eine Liebe soll das sein die sich auf Alltägliches beschränkt und Sex weitestgehend ausklammert.
Liebe ist ganzheitlich = geistig, emotionell und körperlich.
Klammert jemand einen Bereich aus - kommt es zu einer Beziehungskrise.

*******us79:
Wir haben ca. 12-15 x Sex pro Jahr. Sie ist dann voll bei der Sache – begeistert und bezeichnet das als „kurzes Aufflammen“ ihrer Leidenschaft.
Genau wie bei uns - die Frequenz war dann irgendwann bei 4-5 mal pro Jahr und irgendwann bei 0.

*******us79:
Der Sex läuft dann überwiegend nach ihren Wünschen ab. Wenn ich die Initiative ergreife - meiner Lust freien Lauf lasse - fühlt sie sich eher „benutzt“.
Auch hier eine Übereinstimmung. Leider denken viel in der "BENUTZUNGSKATHEGORIE" dabe benutzt beim Sex niemand den anderen - Sex macht man gemeinsam. Schon diese Denkweise ist nicht besonders konstruktiv.

*******us79:
Streicheln und Berührungen im Alltag sind vorhanden und gefallen ihr.
Meiner Frau auch - aber das habe ich dann nach einigen Jahren eingestellt.
Ich habe nicht mehr eingesehen warum ich "nett", "lieb" und "zärtlich" sein soll, wenn ich so behandelt werde.
*******us79:
Wenn ich mich dann mal traue, meine Hand einen Zentimeter in Richtung Busen, etc. zu bewegen, schiebt sie meine Hand weg, und ich spüre dass ihr die Berührungen unangenehm sind.
Genauso erlebt.

*******us79:
Normale Küsse im Alltag alles da. Wenn ich sie intensiver küssen will, weicht sie aus. Ich finde, sie hat Ihre Leidenschaft nach der Geburt irgendwie „verloren“ und auch nach sieben Jahren nicht wiedergefunden. Man könnte auch sagen: Sie hat keinen Bock mehr auf mich (außer 1-2 x im Monat).
Überinstimmung - so ist es.

*******us79:
Aber sie hat auch kein Interesse an anderen Männern (und auch nicht an Frauen). Da ist bei ihr irgendwas „kaputt“. Sie sagt immer „Wenn Du meinen Knopf gefunden hast, dann läuft’s“. Klar kann ich sie verführen. Aber ich bin nach sieben Jahren etwas müde, immer den Anfang zu machen. Na ja, ab und zu – selten - ist sie ja auch mal rattig.
Bei uns ging die Initiative praktisch immer von mir aus, ganz selten ist sie auf mich zugekommen.
Immerwieder habe ich eine Absage erhalten. 2008 hats mir dann gereicht. Ich habe ihr gesagt: "Du ich lauf Dir nicht mehr nach - damit ist jetzt schluß. Wenn Du Zärtlichkeit oder Sex möchtest bin ich jederzeit gerne für Dich - für uns - da, aber ein Nein will ich nicht mehr ertragen müssen.
Danach passierte Monatelang gar nichts, dann Quartalssex und ein paar Jahre später gar nichts mehr.
• Das ist dann wohl eine "besondere" Art von Liebe, ich finde eine ziemlich egoistische Art,
denn das sexuelle Monogamiemonopol wollte meine Frau auf jeden Fall weiterbeanspruchen.

*******us79:
Das Problem aus Ihrer Perspektive: Ich dränge sie zu sehr. Zu allem. Zum Sex, zu Gesprächen über Ihre Unlust, zu einer Weiterentwicklung. Sie fühlt sich ständig unter Druck.
Ganz ähnlich, die Schuldgefühle sind ja da und machen jede Form von Kommunikation zu etwas unangenehmen darüber sprechen ist unbequem. Und im Grunde weiß jeder Frau oder jeder Mann die/der das mit einem macht genau das es falsch ist. Spricht man darüber wäre die Konsequenz sich zu ändern - ggf. die Libido wieder herzustellen oder von der Monogamie abstand zu nehmen. Das will man jedoch meist nicht gerade weil man selbst ja kein wirkliches Problem zu haben glaubt. Das hat doch der Partner/die Partnerin - damit kann man doch wunderbar leben. Erstaunlich für eine Person die den Partner / die Partnerin "liebt".

*******us79:
Auch Krankheiten (starker Husten, etc.) des Kindes mit nächtlichen Wachphasen belasten Sie so stark, dass zwischendurch sogar schon der Körper mit Durchfall, Zitterattacken etc. reagierte.
Diese Belastungen sind real, sie belasten allerdings nicht nur die Mama sondern auch den Papa.
Sie sind auch nicht dauerhaft und immer präsent, bieten aber einen prima Vorwand um nicht an sich arbeiten zu müssen.

*******us79:
Da wir oft über das Thema sprechen, was natürlich für beide Seiten sehr anstrengend ist, gibt es auch einige Lösungsideen – zumindest für das Thema Sex.
Immerhin sprecht ihr miteinander - doch sprechen allein ist noch nicht die Lösung.

*******us79:
Das die Ursachen auch in dem wertschätzenden Miteinander, in falscher Kommunikation, etc. liegen können – das haben wir bereits ansatzweise beleuchtet. Eine Paar-/Sexualberatung haben wir für 3 Termine besucht. Diese wurde dann auf Wunsch meiner Frau abgebrochen, da sie nicht möchte, dass ihr jemand „im Kopf rumpfuscht“. Außerdem stimmte für Sie die Chemie mit der Therapeutin nicht.
Meine Frau war dazu gar nicht erst bereit.
"Im Kopf rumpfuschen" ist eine klischeehafte Ausrede. Wenn die Chemie mit der Therapeutin nicht simmt sucht man sich eine andere Person aus. Es gibt ausreichend Therapeutinnen und Therapeuten.
*******us79:
Also haben wir uns vor zwei Jahren erstmal konkret auf das Thema Sex konzentriert. Wie könnte wenigstens ich zu einem glücklichen Sexleben finden?
Lösung 1: Besuch eines Bordells, bzw. Besuch einer Prostituierten
Meine Frau würde mir den Besuch bei einer Prostituierten erlauben. So könnte ich mir den puren Sex woanders holen, dürfte in gewisser Weise auch gereizt werden und könnte mir das „begehrt werden“ kaufen.
Immerhin ein Ansatz. Wenn auch keiner der Auf Dauer dazu geeignet ist jeden Mann zufrieden zu stellen. Eine Freundschaft+ ist da besser geeignet weil auch emotionell eine gute Verbindung entsteht und Sex nicht nur einfach Sex ist. Leider haben viele Frauen und Männer genau davor Angst, diese Angst ist jedoch unbegründet, wenn alle beteiligten - auch Deine Frau bewußt vorgehen und von vorneherein Klarheit schaffen.
*******us79:
Ich habe das bisher noch nicht übers Herz gebracht. Denn mein Ziel ist ja mehr Sex mit meiner Frau. Nicht etwas Geld hinzulegen, und dann „begehrt werden“. Außerdem befürchte ich, dass meine Frau mich dann überhaupt nicht mehr anfassen mag, und letztendlich Ekel empfindet. Darauf angesprochen kann sie natürlich nicht sagen, wie sie sich fühlt, wenn es passiert ist.
Verstehe ich gut. Wollte ich auch nicht, habe ich auch nie gemacht.
Ich will begehrt werden und nicht dafür zahlen das jemand so tut als ob.
*******us79:
Lösung 2: Finden einer Geliebten
Auch das wäre für meine Frau in Ordnung. So basiert das „begehrt werden“ und der Sex auf einer ehrlichen Grundlage und geht von beiden Seiten aus.
Gute Idee!
*******us79:
Hier ist mein Vorbehalt, dass es vermutlich ebenfalls langfristig von der Beziehung wegführt. Ich müsste mir großzügige Zeiten reservieren, die ich eben nicht mit meiner Frau und meinem Sohn verbringen kann, da die Geliebte Aufmerksamkeit verlangt.
Nimm Dir die Zeit dafür die andere Menschen für die Sexualtiät verwenden, dann fehlt Deiner Frau nur die Zeit die sie Dir ohnehin verweigert. Das ist nur fair.

*******us79:
Außerdem besteht eventuell eine große Gefahr des Verliebens, bzw. des Verlangens der Affäre doch nun endlich die Ehefrau zu verlassen.
Die Gefahr ist jetzt noch größer. Gerade weil Du viel zu wenig Sex hast. Daran scheitern so viele Ehen, dann doch besser ganz bewußt eine Freundschaft+ mit einer Frau die gar keine enge Beziehung haben will, weil sie selbständig und frei leben möchte bzw. mit einer Frau die verheiratet ist und sich nicht von ihrem Mann trennen will. Die gibt es ja auch.

*******us79:
Außerdem finde ich es extrem schwer, hier eine passende Partnerin zu finden. „Experimente“ bei Joyclub, Tinder oder den anderen Partnerbörsen sind alle ergebnislos verlaufen. Die Frauen können nicht verstehen, warum ein verheirateter Mann nach Sex sucht. Nahezu alle gehen davon aus, dass ich meine Frau betrüge. Was ja offensichtlich nicht der Fall ist.
Dann richte ein Paarprofil ein und lass Deine Frau mit der/den Frau(en) die in Frage kommen telefonieren oder lass sie sich in einem Cafe mit der / den Frauen treffen. Das hat den Vorteil das sich Deine Frau ein Bild von der Person machen kann und Sicherheit gewinnt wenn sie erfährt das die Frau keinen Partner sucht sondern liebe allein bleibt und Sex will oder das sie verheiratet ist und sich nicht trennen will. DAS ist sicherer als nichts zu tun.

*******us79:
Lösung 3: die Mann-Mann-Welt
Noch eine Möglichkeit habe ich mit meiner Frau besprochen. Durch meine leichte BI-Ader, könnte ich mich auch in der Männer-Welt austoben. Bei mir äußert sich die BI-Neigung ziemlich speziell, ich mag keine Männer küssen, streicheln läuft auch eher mechanisch. Aber ich hatte in meinem Leben schon mal Sex mit Männern und das war immer „okay“. Daher wäre das eine Möglichkeit regelmäßig Sex zu haben.
Als Bisexueller Mann kann ich dazu nur sagen - probier es aus, es kann allerdings auch sein das Du schlicht und einfach beide Geschlechter "brauchst". Dann wäre eine Alternative eine Freundschaft+ zu einem BI-Paar oder zu einem Mann und einer Frau.

*******us79:
Auch hier sehe ich die Gefahr, dass meine Frau das später „ekelig“ findet, wenn da andere Männer an meinem Schwanz zu Gange waren. Außerdem ist diese Welt für mich wirklich nicht vergleichbar attraktiv, mehr als „Druckabbau“ wird es vermutlich bei mir nicht werden.
Du verstellst Dir selbst die Möglichkeiten die sich bieten.
Daran ist nichts eklig. Wenn jemand das sagt ist das ein scheinmoralischer Vorwand, um die eigene Angst zu verbergen.

*******us79:
Lösung 4: auf Sex verzichten und Handbetrieb einlegen
Das ist die Lösung mit der ich mich seit 7 Jahren durch die Ehe hangele. Mein sexuelles Bedürfnis ist groß. Und dementsprechend versuche ich mir mit Masturbation zu helfen. Habe mir eine Fleshlight gekauft (finde ich jetzt nicht so grandios ), habe mit Spielzeugen experimentiert. Allein.
Das ist keine Lösung. Menschen brauchen die körperliche Interaktion.
Das Fühlen, Spüren, das gewollt werden, das angenommen werden.
Sexverweigerung ist leider auch ein NICHTANNEHMEN denn Sex in einer Liebesbeziehung ist mehr als nur die Mechanik, die zum Orgasmus führt.

*******us79:
Ihr seht schon, dass alle vier Beispiele nicht wirklich in Richtung harmonischer und gemeinsamer Zukunft führen. Und das ist genau der Punkt warum ich seit Jahren in der Hinsicht nicht vorankomme.
Genau daran scheitern dann auch solche Ehen auf Dauer. Darüber solltest Du und darüber sollte auch Deine Frau nachdenken.

*******us79:
Den „Freibrief“ meiner Frau sehe ich schon etwas kritisch. Ich bin ihr zwar sehr dankbar für dieses Entgegenkommen. Es ist ja auch für Sie ein unbekanntes Terrain. Allerdings frage ich mich, warum meine Frau nicht um mich kämpft. Warum ist ihr das alles egal?
Weil ihre Liebe zu Dir nicht so groß ist, als das sie es ihr Wert wäre an sich selbst zu arbeiten:
--- psychologisch, und/oder
--- medizinisch
um die Libido wieder zurück zu erhalten - was nebenbei schon aus Egoismus interessant wäre.
So hart das klingt - das ist leider die Wirklichkeit hinter dem Verhalten.

*******us79:
Ob Sie mich noch liebt? Ich denke schon, das äußert sie jedenfalls auch so.
Hat meine Frau auch behauptet. Irgenwann merkt man das diese Liebe nur aus Lippenbekenntnissen besteht. Dann begreift man das ist entweder einfach Einbildung von ihr = sie glaubt das sie liebt - handelt aber nicht dem entsprechend.

*******us79:
Warum ich mich nicht trenne? Weil ich sie als Menschen sehr gerne um mich habe, und natürlich liebe ich sie ebenfalls. Sonst würde ich nicht solche Anstrengungen unternehmen, immer wieder das Gespräch zu suchen. Ich möchte mit IHR zusammen Arm in Arm spazieren gehen. Mit IHR wieder zurück zu einer glücklichen Beziehung finden. Und weil ich meinen Sohnemann weiter täglich aufwachsen sehen will. Nur noch am Wochenende oder wenige Tage in der Woche - das fände ich sehr, sehr schade.
Genauso habe ich empfunden - irgendwann habe ich erkannt - ich verschwende meine Lebenszeit im Bezug auf meine Frau (nicht im Bezug auf mein Kind). Warum tut eine Frau das einem Mann an und warum umgekehrt tun das Männer ihren Frauen an? Aus Bequemlichkeit, aus Mangel an Liebe.

*******us79:
Das Familienleben ist superharmonisch. Wir haben Interessen, die sich überschneiden. Nehmen uns genug Freiräume. Mal geht der eine ins Kino, mal trifft der andere sich mit Freunden. Es gibt aber auch genug gemeinsame Aktivitäten. Besser geht immer, klar – aber insgesamt bin ich in Bezug auf das Miteinander glücklich.
Das war bei uns ebenfalls so - das Kind rückt dabei auch in den Mittelpunkt, man ist trotzdem lieb und zärtlich. Doch auf Dauer leidet die Ehe unter dem Sexmangel.

*******us79:
Fakt ist schon mal, ich muss an meiner Kommunikation arbeiten. Wenn Sie sagt, dass sie im Moment über ihre unterdrückten Empfindungen nicht sprechen will, und der Meinung ist das braucht noch mehr Zeit, habe ich das zu akzeptieren.
Falsch. Nicht Du hast das Kommunikationsproblem, sondern Deine Frau. Sie muß an ihrer Kommunikation und an sich arbeiten. Deine Bemühungen sind viel zu einseitig (soweit das durch diesen Text erkennbar ist).

*******us79:
Das fällt mir mit zunehmenden „Problem-Jahren“ extrem schwer, da ich da weiter bohren will, um das Problem für Sie und mit ihr zu bearbeiten und zu lösen. Ich muss lernen, mich hier zurückzunehmen. Alles andere führt nur zur noch mehr Druck und meine Frau hätte nicht das Gefühl eine Partnerin zu sein, sondern eine Patientin.
Dieses Denken ist lieb gemeint, der Druck der auf Dir lastet wird jedoch mit jedem Problemjahr größer.
Das sollte Deiner Frau nicht egal sein.
Sie muß lernen darüber zu kommunizieren
und
sie muß sich ihrer Verantwortung Dir gegenüber klar werden.
Verantwortung bedeutet jedoch in einer Ehe nicht nur zu sagen "Schatz ich liebe Dich", sondern auch entsprechend zu handeln. Wenn man keine Libido hat/fühlt usw. sollte man zumindest alles Versuchen dieses Problem zu lösen. Auch dann wenn man es selbst nicht als Problem emfpindet und --"NUR"-- der Partner damit ein Problem hat.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Ich denke, zwei Dinge muss man vielleicht akzeptieren:

• nach einigen monogamen Ehejahren gibt es einfach keine ungezügelte Lust auf den eigenen Partner mehr. Das gilt für Frauen und Männer. Aber Menschen arrangieren sich unterschiedlich mit diesem Umstand:

-- man macht trotzdem Sex wie gewohnt und pimpt das Sexleben mit Toys und Praktiken

-- man geht in Swingerclubs oder zu Sexparties und bindet Dritte als Playpartner ein

-- man öffnet die Beziehung für extradyadische Sexualpartner

• auch Frauen haben Lust auf Sex mit anderen Partnern (verbergen oder verleugnen das aber gerne)

-- wird besonders deutlich nach Trennungen

-- extradyadischer Sex wird aus vermeintlich beziehungserhaltenden Gründen vermieden
*******us79 Paar
78 Beiträge
Themenersteller 
Ich wäre äusserst gespannt auf ihre Sichtweise , auf ihre Gefühle . Wie ist das so, keine oder andere Lust zu haben?

@********alix: Dieser Thread dient der Beleuchtung meiner Seelenwelt, der Diskussion meiner Möglichkeiten. Und natürlich als "Sidekick" für unsere gemeinsamen Gespräche. Die Sichtweise meiner Frau lasse ich natürlich in die Beiträge mit einfließen. Aber ein ausführliches, schriftliches Statement meiner Frau wird es vermutlich nicht geben. Sie wünscht sich ebenso eine schnelle und einfache körperliche Reaktion, wenn wir uns küssen. Nur tut sich da nix... Das ärgert sie. Und wenn sie darüber nachdenkt, geht erst recht nix mehr.

@*******rion: Danke für die umfangreiche und interessante Antwort. Wahnsinn, wie oft Dinge ähnlich in den Beziehungen ablaufen. Rein vom Gefühl her (vielleicht ist es auch nur leere Hoffnung - das weiß ich momentan nicht) ist es so, dass ich glaube, dass wir es schaffen.

Natürlich will ich nicht nach 30 Jahren zurückblicken und sagen: Ach, hättest Du mal was gemacht. Daher die Ideen und die Suche nach Lösungen. Das "sich trauen" ist eine Hürde. Dazu muss man genau wissen, was man will.

Deine Antwort mit deiner ehrlichen und direkten Meinung (was ich sehr schätze) wird sicherlich heute Abend heiß diskutiert - wir wollen heute Abend gleich noch mal gemeinsam durch die Antworten stöbern. *g*
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