Spannend, wie es Andern dabei ergeht...
.... weil alles selbst auch erlebt.
Ich bin durch Zufall auf diesen Beitrag gestoßen und haben ihn in zwei Etappen gelesen und finde mich in einigen Aussagen und Erzählungen wieder.
Kurz um: vor meiner Ehe gabe es einige Variationen - es machte Spaß.
Mach dem Ring anlegen gab es dann weder Oral noch Anal.
Und nachdem das erste Kind da war noch weniger, nach dem Zweiten immer seltener. Anfang der Neunziger waren es so 11 - 14 Mal im Jahr. Ja, ich habe irgendwann angefangen zu zählen. Aber es war nicht nur der Sex, das miteinander schlafen, es war auch die Zärtlichkeit, die Berührungen, Schmusen und was es alles gibt.
Irgendwann Abends auf der Couch das Gefummel, Küssen, Knöpfe öffnen und dann kam der Eimer kaltes Wasser. Es kam die Abrechnung uns Sachen auf den Tisch die am Tag, Vortag oder wann auch immer passiert waren: "Warum hast Du am Montag........" Also ein echter Sex-Verhinderer und es wirkte immer und hatte eine bessere Wirkung als die Pille.
Ich bin dran kaputt gegangen, ich konnte weder Liebe noch Zärtlichkeiten abgeben geschweige denn köperliche Liebe erleben. Wenn es dann mal wieder soweit war, war es garantiert Sonntag Morgen, die Kinder vorm Fernseher und nur die Einheitsnummer: Ich von hinten auf ihr drauf und sie war nach X Minuten fertig. Was mit mir war - mach doch selbst, wie sonst auch !
Es gab keine Erklärung dafür, es gab keine Diskussionen, keine Antworten. Es gab nur was "ohne Worte" irgendwann wenn....... Ich kann euch noch nicht einmal sagen, was dann der Grund war!
Doch, es gab was, an Heilig Abend, wenn gespült war, die Kinder im Bett waren. Dann gab es die Heiligabend-Dankbarkeitsnummer, wie ich sie für mich nannte.
Irgendwann 1993 kam ich einer mir gut bekannten 13 Jahre älteren Frau plötzlich näher. Ein Kuß, ganz flüchtig und in die Augen sehen und es folgten 5 wunderbare Jahre mit einer 13 Jahre älteren, wenig erfahrenen aber sehr gefühlvollen verheirateten Frau. Es dauerte fast ein 3/4 Jahr, bis wir erstmalig miteinander schliefen. Aber das 3/4 Jahr bis dahin war so gefühlvoll mit Zärtlichkeiten und Liebesbriefen - ich hatte endlich jemanden, dem ich Liebe geben konnte, bekam sie zurück und hatte endlich das Gefühl wieder ein Mann zu sein.
Was meine Ehe betraf, ich konnte jetzt damit leben, nur 10 - 12 Mal im Jahr Sex mit meiner Frau zu haben ohne eine Wärme zu spüren/ zu bekommen.
Das Gute wiederholte sich später mit auch einer älteren allein lebenden Frau für längere Zeit. Dann kam das Ende der Ehe und plötzlich bot mir meine Frau an, sie würde ihn wieder in den Mund nehmen. Zu spät, nach genau 25 Jahren und nur noch 3 Mal im Jahr war Schluß. Was ihre "Verweigerung" für einen Anlass hatte habe ich nie erfahren. Sie ließ zu keiner Zeit eine Diskussion zu. Ich hatte irgendwann die Vermutung, dass in der Kindheit was mit dem Vater war.
Es ist schade, wenn man nicht miteinander darüber reden kann, wenn durch den nicht möglichen Sex die Liebe zu- und miteinander auf der Strecke bleibt.
In dem Sinne redet miteinander.....