Mittlerweile
bin ich von allen postings, die das "Fremdgehen" als Kavaliersdelikt und Swingen als "seeligmachend" propagieren ganz ramdösig geworden .....
....befürchte schon fast, verkehrt zu sein, weil ich gar nicht den Mut hätte, fremd zu gehen.
Ich darf nämlich zu Hause ankündigen, dass mich "wer interessiert", dass "mir etwas fehlt", ggfsl "auch offene Partnerschaft" leben. Es wäre doch ein Hammer für meinen Partner, wenn ich dennoch ihn betrügen würde.
Das könnte er nicht begreifen.....
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Als ich sehr jung war (20 Jahre) betrog ich meinen Partner....das hat mich belastet, weil ich ahnte, dass mir etwas fehlte. Nahm ich meinem Partner etwas? Ich sah das damals so nicht....aber mir nahm ich die Möglichkeit voller Respekt in den Spiegel schauen zu können.
Ich wurde aktiv und trennte mich. Wurde stets vom Leben immer wieder in Versuchung geführt und begriff, ich konnte nur in Versuchung geraten, weil mir etwas in der Partnerschaft fehlt.
Heute weiß ich, dass ich durchaus Gefühle für mehrere Personen entwickeln kann. Allerdings bin ich mir derart wichtig, dass ich meinen Respekt mir gegenüber behalten will. Es ist mein persönlicher Ehrenkodex, der mich verpflichtet, meine Partnerschaft frei von Betrug zu halten - auch frei von Selbstbetrug.
Dass hieße unter Umständen derart konsequent zu sein, dem Partner zu beichten, dass noch andere Gelüste mich "befallen".
Ja, das können wir immer noch so stehen lassen:
Insofern leben wir unsere neu entstandene Partnerschaft mit allem Willen und aller Kraft, ohne Verlustangst, Mut sich ständig zu verändern, Mut Grenzen aufzuzeigen, Mut neu Position zu beziehen und ernten vielleicht so die Früchte unserer Bemühungen erst in dieser Partnerschaft.