Warum ist Selbst"Befriedigung" so unbefriedigend?

Hm, mir ein bekanntes Thema, dennoch sehr unbekannt in der Weise, wie die Damen hier davon schreiben.
Vor ein paar Jahren noch war es einfach die Masse bei mir, die das Gefühl auslöste.
Zuviel SB pro Tag durch die ständigen Verlockungen und Kicks, die einem das Internet, die eigene Fantasie oder die Partnerschaft so bietet.
Seit ca 3 Jahren (in denen ich Single bin) jedoch habe ich mehr Gefallen daran gefunden das bewusster zu steuern. Keine Masse von SB-Einlagen pro Tag sondern mehr Klasse durch weniger. Oft tagelang zu verzichten, da dadurch das Erlebnis und das Gefühl um so intensiver wird.
Mir Zeit lassen, mich darauf freuen und es teilweise zu planen.
Ist oft aufwendig, mach ich deswegen viel zu wenig so, aber lieber SB mit Klasse als für den schnellen Kick, der oft nur halb- oder zu wenig befriedigt da das Gefühl zu schnell vergeht.

bei mir ist es genau umgekehrt.
Ich finde Selbstbefriedigung sehr viel befriedigender als Sex.
Beim Sex bleiben immer extrem viele Wünsche unerfüllt.
Bei der Selbstbefriedigung, kann ich es genau so machen
wie ich es am liebsten mag.

Ist bei mir eigentlich genau umgekehrt so.
Diesen faden Nachgeschmack, und Gedanken wie,
warum habe ich mir dies eigentlich wieder angetan,
kenne ich nur vom Sex.

Es ist intressant zu hören, dass es Menschen gibt, die sowas
bei der Selbstbefriedigung erleben.

@*******htri


Könntest du ein Beispiel nennen?

Provokant ausgedrückt: Dann hast du wohl nicht den richtigen Sex …

Wobei ich das durchaus nachvollziehen kann, wenn der Sex auf kurze, unverbindliche Geschichten reduziert ist

einfach die ganze Umsetzung.
Beim Sex musst du dich immer noch mitteilen, musst
erklären, was du möchtest. Musst wieder zeigen, wo du es haben willst.

Es ist alles mit so viel aufwand verbunden.

Bei der Selbstbefriedigung, machst du einfach, ich weiss ja genau,
was ich möchte. Muss es mir also nicht noch erklären.

Ich bin eben auch ein Mensch, der nicht immer das gliche Schema braucht.
Kann sein, dass ich Montag beim Sex etwas total mag, aber Freitag
auf gar keinen Fall auf diese Weise Sex haben möchte.
Etwas, was ich bei der Selbstbefriedigung ganz klar sofort weiss, auf was ich
bock habe.

Kann man natürlich auch nicht vom Partner verlangen, dass er sowas riecht.
Also müsste man sich da mitteilen, was mich persönlich aber total nervt und mir
schon die Lust auf Sex nimmt, weil bis ich jetzt alles erklärt habe, wie ich es
denn heute möchte, habe ich es mir selber gemacht.

Find ich persönlich einfach besser.
Da ist man alleine einfach viel effizienter unterwegs.

Kann man vergleichen, mit jemandem der nicht weiss wo er hinwill, und dies dann noch jemanden erklären müsste, damit derjenige mitkommt.
Wenn man so auf der Suche ist, geht man besser allein.

Nun, ist doch völlig in Ordnung, wenn du mit dir allein so glücklich bist
Damit entfällt doch dann auch das nervige Daten und Kennenlernen.... hat also durchaus auch Vorteile

ich find Daten und sich kennenlernen aber überhaupt nicht nervig.
Ich mag es übrigens auch, wenn ich bei der SB zuschauen darf,
oder ich beim Sex die Sexualität der Frau kennen lerne.
Nur eben ist da bei mir der Spass dann eher, dass ich sie Glücklich machen kann.
Ich persönlich habe nicht viel davon.
Was aber nicht heisst, dass Sex nicht auch schön sein kann.
Ich find nicht, dass man Sex immer nur aus egoistischen Gründen haben muss.
Kann ja auch einfach nur ein Geben sein. Ich sehe da nichts verwerfliches.

vielleicht hat der TE auch gerne, wenn andere beim Sex sagen
wie wo und warum, und dann ist sie bei der SB etwas ideenlos?
Da sonst die Ideen immer vom Partner kommen?
Anders könnte ich es mir nicht erklären, dass man bei der SB nicht auf seine kosten kommt.

Du musst doch nur die Beiträge lesen.... für viele hier fehlt bei der SB die Berührung der Seelen..... für mich ist Sex schon allein deshalb befriedigender, selbst wenn ich keinen Orgasmus haben würde..... SB ist nur rein mechanische Zweckbefriedigung, schnell und zielgerichtet...... da fehlt das Streicheln des Anderen, das Riechen Fühlen Schmecken, die Nähe, das Miteinander, das gegenseitige Geben und Nehmen..... das Lust entwickeln durch die Lust des Partners.....

also Streicheln und Berührungen, haben bei mir nicht wirklich was mit Sex zu tun.

Ich Berühre eine Frau auch sehr gerne, ohne dass ich Sex mit ihr haben muss.
Hat also für mich nichts mit sexueller Befriedigung zu tun, wenn ich Sehnsucht nach Berührungen habe.

Sinnlichkeit, Berührungen, sich riechen, dass kann auch beim Duschen passieren, oder in der U-Bahn, wenn ich nach Hause fahre.
Ich nehme meine Frau sicher nicht nur dann in den Arm, wenn ich Sex mit ihr habe!

Dies kann auch einfach mal sein, wenn sie ein Buch liest, dass man sich herankuschelt, und sich berührt, ohne Sex zu haben.

Wenn man natürlich Nähe und Zärtlichkeit in der Selbstbefriedigung sucht, ist klar, dass man enttäuscht wird.

Aber sowas befriedige ich persönlich nicht nur beim Sex!

Dass ist aber etwas, was mich sowieso stört, dass heute jede Zärtlichkeit sofort mit Sex verbunden wird.
Denn ich bin auch gerne zu Männern zärtlich, Küsse und berühre meine Kumpels sehr gerne!
Ich hohle mir auch von meinen Freunden Zärtlichkeit und Nähe.
Was dann heute sofort als Homosexuell hingestellt wird.

Wir haben verlernt, dass wir durchaus auch zärtlich sein dürfen, ohne dabei an Sex denken zu müssen!
Wenn man heute zärtlich ist, wird einem sofort Sexualität unterstellt.
Was dann natürlich zu Mängel an Zärtlichkeit führt, wenn ich nur mit dem Menschen zärtlich bin, mit dem ich auch Sex habe.

Anders rum wird ein Schuh draus: Zärtlichkeit muss nicht gleich Sex bedeuten. Aber Sex ohne Zärtlichkeit, die Begierde des Anderen usw ist eben für viele nur Sex 2. Klasse- Orgasmus hin oder her..

Nun, das ist deine Ansicht.....
Denn für mich ist Nähe ohne Sex denk- und machbar, aber Sex ohne Nähe genau so unbefriedigend wie SB......
Der Unterschied besteht darin, WAS Sex für uns ist..... und für mich ist es eben mehr als Bedürfnisbefriedigung...... wenn man allerdings Sex nur zur Bedürfnisbefriedigung hat, dann ist SB mindestens mal genau so viel wert..... darf ja jeder so machen, wie er/ sie will

Man kann schon Probleme haben....
Selbstbefriedigung ist doch schön.
Sex mit dem Partner ist ganz klar schöner.
Eine geile Swingerorgie ist auch nicht zu verachten.

SEX ist in jeder Form schön, wenn es gefällt. Nicht schön ist, wenn man es zu einem Psychodrama macht.

Nur weil, ich mich liebe, mich sexy finde heißt das doch noch lange nicht, dass ich nur mit mir selbst Sex haben will.....
In meinen Augen ist das Äpfel mit Birnen vergleichen.....
Liebe ist doch nicht gleich körperliche Liebe und Sexualität

man kann diese Haltung achten, muss sie ja nicht verstehen. Wir hatten einen Gast, der ähnlich argumentierte, daher sexuell auch nicht auf´s Letze ging. Ich bin überzeugt, dass der nach 5 Stunden aus diesem Abend sehr viel mitnahm, ganz sicher weiß ich von ihm, dass er die Situation aufsaugte und vielmals nach dem Abend verwertete. Ich empfand das nicht als falsch.

zwischen Mann und Frau, würde ich sagen...
Gibt es auch Männer, die SB als unbefriedigend bezeichnen würden?
Ja, richtig, natürlich, das Extreme WOW, BOAAH....dazu benötigt es dann schon die hirnverdrehende Frau...allerdings: Nicht unbedingt live. Wenn sie von "Ferne" für die Erregung sorgt, kann auch hier die SB WOW verursachen...hm, aber das SB grundsätzlich unbefriedigend ist...das ist wohl doch eher frauentypisch, oder?

Ja klar, habe weiter vor im Thread dargelegt. Warum sollten Männer SB als befriedigender wahrnehmen? Frauen geben erheblich mehr Geld für SB-Hilfsmittel wie Vibratoren aus als Männer.

Ich selbst befriedige mich auch, aber es fehlt mir die menschliche Nähe dabei, weshalb es vergleichsweise fad ist. Einfach nur Druckabbau, doch ohne Mitmacher nicht richtig befriedigend.

Ich habe hier schon mehrere Männer kennengelernt, die angaben SB nicht besonders zu mögen und daher möglichst zu vermeiden... Ob es stimmt, kann ich natürlich nicht sagen

...dann scheint der Geschlechterunterschied doch nicht so groß zu sein...wieder was gelernt, danke!

Die Einen machen es mehr, die Anderen weniger, wenige sind Asexuell und haben gar kein Interesse, obwohl selbst Asexuelle es auch machen.

Manche brauchen es sehr oft, manche nur zum Druck abbauen.
Andere versuchen es soweit wie möglich hinaus zu ziehen.
Es soll ja auch diesen Verein geben wo Menschen eintreten, die ganz ohne leben wollen

Und bestimmt geben auch viele an es nicht gerne zu machen da sie im Fokus haben lieber ein passendes Gegenstück aufzugabeln statt selbst Hand anzulegen.
Wie oft funktioniert das pro Woche?

Auch wenn es manchmal/oft (je nachdem) unbefriedigend wirkt, wir tun es alle.
Und je mehr Zeit man sich dabei lässt, je gieriger man überhaupt erst in diese Situation kommt es jetzt gerade zu wollen, desto besser fühlt sich das Ergebnis an.

Habe neulich das Ergebnis einer Studie der Forscher Stuart Brody / Tillman Krugen gelesen, weiss nicht mehr genau wo, aber lässt sich bei Interesse sicherlich leicht googeln.

Jedenfalls stand da drin, dass beim Sex die Konzentration der Hormone Oxytocin und Prolaktin rund 400% höher liegt, als wenn man es sich selbst macht. Da diese Hormone die Befriedigung, das Wohlbefinden also halt den Orgasmus deutlich steigern, wird der Orgasmus umso schöner wenn man mehr davon generiert.

Weiter schreibt die Studie, dass bei der Selbstbefriediung das Dopamin mehr zum Zuge kommt, was ansich nicht schlecht ist, weil dieses auf das Belohnungszentrum wirkt, da aber die volle Belohnung bei der Selbstbefriedigung (häufig) ausbleibt, wirkt dies auf Dauer unbefriedigend.

Ich weiss, dass hilft jetzt auch nicht viel weiter, wenn man keinen Partner/Partnerin hat, aber es kann eine Erklärung sein.

Ich mach es so, wenn ich keine Partnerin habe, dann befriedige ich micht nicht allzuoft. Z.B. nur alle 3 Tage, wenn ich es schaffe alle 5 Tage. :-), Wenn man genug Disziplin hat geht das gut.

So kann ich es geniessen und die Wirkung hält einigermassen, weil die Orgasmen ansich gut genug sind und somit auch ausreichend befriedigend. Auf längere Sicht natürlich leider auch keine Lösung.

Wichtig ist sicher, wie bereits angesprochen: Abwechslung in jeder Hinsicht (Uhr-Zeit, "Technik", Ort usw.).

Wenn man immer sonntags nach dem Aufstehen Hand anlegt, rutscht man schnell in Automatismen und diese wirken doch eher abtörnend als umgekehrt.

LG