Okay, ich komme nicht umhin, auch mal meine Meinung zu dem Thema zu geben. Ich habe ein wenig den Eindruck, es geht ein wenig zum Punkt: "das kann doch nicht zu viel verlangt sein" (mal drastisch formuliert)
Ich selbst würde so manches mal gerne meinen Partner mit einem blowjob verwöhnen, allerdings sind die Folgen für mich persönlich eher unschön. Und (WENN mein Partner denn meine Vorgeschichte kennt)... für meinen Partner auch nicht unbedingt wirklich befriedigend, wenn er weiß, dass es mehr Überwindung und IHM zuliebe ist.
Aber noch nicht einer hier hat mal angemerkt: für die Frau ist auch der Cunnilingus nicht wirklich entspannend, wenn man mit den Gedanken immer irgendwo hängen bleibt wie "ist schon schön, aber ich kann mich nicht mal revangieren" ... ergo: erfüllende Entspannung sieht anders aus...
man muss es selbst wollen, denn wo ein Wille ist, ist bekanntlich auch ein weg...
Blödsinn!!! Sorry, aber wenn ich sowas lese, platzt mir bisweilen echt der Kragen. Manchmal gibt es eben keinen Weg. Bzw es muss sich die Frage stellen, ob es wirklich lohnenswert ist, diesen zu beschreiten
Welche Bedürfnisse habe ich und welche hat der/die Andere?
Die Bedürfnisse sind grundsätzlich und leicht zu befriedigen. Nur manchmal eben auf eine andere Art, da ist wohl Fantasie gefragt
--- Manche Menschen mögen weder den Geschmack noch sonstige Eigenschaften wie Geruch oder Konsistenz von Sperma/Scheidensekret/weibl. Ejakulat weil sie mißbraucht wurden.
Es versteht sich leicht das eine Aversion mit einer derartigen Ursache nicht überwunden werden kann, wenn die Ursache (Mißbrauchsvorfall/-vorfälle) nicht verarbeitet und verkraftet werden. Diese Aversion steht dabei oft nicht alleine und eine "Behandlung/Therapie" ist meist aus noch wichtigeren Gründen sinnvoll.
Hast du eigentlich eine Ahnung, wie schwer der Weg zurück zur Normalität ist und noch viel schwieriger, in solchen Fällen, geeignete Therapeuten zu finden!? Für manche Menschen ist schon der Weg zurück zu einer halbwegs normalen Sexualität hart und steinig. Und manchmal ist dass der Sonderfall, der aufgearbeitet werden muss. Und genau darin liegt die Schwierigkeit. Misbrauchsopfer müssen, wenn sie wirklich alles aufarbeiten wollen, die ganze Situation nochmal mental durchleben. Da stellt sich vielleicht auch die Frage, ob Verzicht nicht der angenehmere und leichtere Weg ist...
Fazit: Oralverkehr - es gibt Menschen, die lieben es, es gibt jene, die dem nichts abgewinnen und es gibt solche, die können einfach nicht. Natürlich kann man (gerade in der Sexualität) viel trainieren, aber dann stellt sich wirklich die Frage, wie viel davon noch wahrer Genuss ist und welche Aspekte doch einen eher "erzwungenen" Charakter haben. Jedem Tierchen sein Plessierchen. Ich finde es nur nicht richtig, gerade bei so heiklen Themen von Training oder "es gibt immer einen Weg" zu reden...
... und letztlich lässt sich über Geschmack doch noch immer nicht gut streiten