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Unsere Entwicklung nach der Sexuellen Revolution der 60`iger

*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
Unsere Entwicklung nach der Sexuellen Revolution der 60`iger
Wenn ich kontroverse Diskussionen hier im JOY um die verschiedensten Themen wie Treue, Monogamie, Polyamorie, Polygamie, das Fremdgehen, etc verfolge, frage ich mich:

Was ist aus der "sexuellen Freiheit", der "freien Liebe" und der sexuellen Revolution aus den 60`iger und 70ìger Jahren geworden?

Sind die Ideen und Lebenskonzepte von damals in unser heutiges Leben eingeflossen?
Hat es seitdem eurer Meinung nach eher Fortschritt oder sogar Rückschritte gegeben?

Neugierige Grüße!
******n_E Paar
263 Beiträge
Im Moment, so mein Eindruck, wird Sexualität (wieder mal) offener gelebt als noch vor fünf Jahren - seit diesem Dezember hat die Drogeriekette Rossmann z.B. einen kleinen Vibrator im Angebot; das wäre vor dem Shades-of-Grey-Hype nicht denkbar gewesen. T. (m)
******n_E Paar
263 Beiträge
Ganz generell überwiegt im Vergleich zu den späten 60er-Jahren der Fortschritt - allein schon das Offen-Auftreten-Können schwuler und lesbischer Paare, die Normalität von Sex außerhalb ("vor") der Ehe, die Abschaffung des Kuppelei-Vorwurfs...

Dass es meinem Eindruck zufolge parallel zur Sexualisierung der Werbung einen deutlichen Trend zur Verhüllung im Freibad (weniger Oben-ohne als in der 70ern) und selbst in gemischten Saunas gibt (sofortiges Umwickeln des Badetuchs nach Verlassen der Kabine) steht Absatz 1 nicht entgegen. T. (m)
****_ni Mann
12 Beiträge
Unsere Gesellschaft ist dazu noch nicht bereit.
Seit den 60ern hat sich sicherlich eine Menge getan, aber die Freiheit, die damals gepriesen wurde konnte sich nicht durchsetzen. Das hat sicherlich auch mit Rückschlägen durch HIV zutun, aber nichtsdestotrotz ist es nach wie vor eher die gesellschaftliche bzw. religiöse Ächtung, welche die 'sexuelle Freiheit' in den Schattenbereich verdrängt.
Es braucht noch mindestens zwei Generationen, bis sich mittelalterliche Moralvorstellungen 'ausgewachsen' haben.
*****_68 Mann
8.551 Beiträge
Ganz ehrlich,
es sind seit damals jede Menge positive Einflüsse zu spüren.
Es hat sich vieles verändert - was selbstverständlich positiv zu bewerten ist.
Allerdings gibt es noch immer Unmengen an komischen Gedanken - die sich in den Köpfen der Menschen unauslöschlich festgesetzt zu haben scheinen.
Oversexed und underfucked ... ist nur ein Spruch der einen Teil der aktuellen Situation gut beschreibt.
Auch scheint der mehr und mehr stressige Alltag der Menschen einen unschönen Einfluss zu haben - Egoismus und Unvermögen sind auf dem Vormarsch.
Leider sind die meisten Menschen bis heute nicht in der Lage offen und ehrlich über Sexualität zu reden - nur so ist es zu erklären, dass es so schlecht um Qualität und Quantität steht.
In diesem Zusammenhang könnte auch die unbegrenzte Verfügbarkeit von Pornografie stehen - womöglich hat diese einen eher negativen Einfluss, wenn sie zu sehr als Vorbild für sexuelle Aktivitäten und Möglichkeiten steht.
Dies und die Unfähigkeit zur offenen Kommunikation könnten zur aktuellen Situation geführt haben.
Nur ein Teil meiner Gedanken dazu.

Al
Ich stimme Woody in seinen Beobachtungen voll zu.

Allerdings mache ich für mich die Erfahrung, dass damit, je freier wir Sex ausleben, nicht automatisch die Qualität besser würde. Ich habe den Eindruck, Sex wird zu sehr konsumiert, nicht wirklich erlebt.

Im Prinzip entferne ich mich immer mehr von meinen wirklichen Sehnsüchten, je mehr ich lockeren, freien Sex habe.

Ich kann mir vorstellen, dass im Mensch - völlig unabhängig von Moral - auch der Wunsch nach intimer Innigkeit und Zweisamkeit (meinetwegen auch Dreisamkeit) schlummert. Aber sicher nicht nur der Wunsch nach immer mehr und immer offener.

Unsere Sexualität ist viel komplexer, als nur das reine Tun. Sie kann von innen oder von außen kommen. Sie kann etwas Körperliches oder etwas geistiges sein. Oder alles zusammen.

Ich unterscheide meinen Sex. Es gibt guten, innigen Sex mit einem geliebten Partner. Und ich habe Sex so, wie andere zum Sport gehen, mehr so als Freizeitbeschäftigung.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
Habt ihr wirklich eher das Gefühl, Sex kann/darf heute freier gelebt werden?

Ich kenne das nur aus der Zeitgeschichte:
Was wurde aus den Experimenten von z.B. Uschi Obermaier und Rainer Langhans in der Kommune1?

Wenn man die gesellschaftliche Realität heute wahrnimmt: Es blieben Experimente. Die Kleinfamilie ist nach wie vor das vorherrschende Beziehungsmodell zwischen Mann und Frau.

Ich denke, die Gesellschaft wurde liberaler in Bezug auf gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften und toleranter gegenüber den LBGT Communities.

Aber auch heute ist das Zusammenleben von Mann und Frau in meist monogamen, mehr oder weniger stabilen Paarbeziehungen organisiert.

Ist der Mensch vielleicht nicht fähig zu "freier Liebe"?
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Was sind LBGT Communities?
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
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********eban Paar
1.157 Beiträge
Pendel...
die Offenheit in der Sexualität ist ein Pendel, es bleibt nie bei einem Zustand.

Eigenartigerweise gibt es aber wohl einen Unterschied zwischen der öffentlich gezeigten und gelebten Sexualität und Freiheit (angefangen bei Veranstaltungen, Zeitschriften, Werbung).

Im gelebten Teil wird's eher zurückhaltender. Weniger FKK, die Jugend zurückhaltender, pt wir weniger... Oder ist das alles subjektiv?
*****a42 Frau
13.637 Beiträge
JOY-Team 
Habt ihr wirklich eher das Gefühl, Sex kann/darf heute freier gelebt werden?

Aber absolut! Jeder kann doch nach seiner Vorstellung leben. Swingerclub und Freundschaft plus. Kein Problem. Meine Schwester liebt Frauen. Ihr Haus teilt sie mit einem schwulen Pärchen. Wir werden bei Scheidungen nicht mehr schuldig gesprochen. Dank der Pille und Kondom sind auch wir Frauen vögelfrei *zwinker*

Persönlich lebe ich sehr gern in einer festen Zweierbeziehung und habe nicht das Gefühl fremdbestimmt zu sein. Wer Polyamor leben möchte, offene Beziehungen führen... kann auch das. Es liegt doch an jedem selbst. Ich mache mir jedenfalls nicht die Moralvorstellungen meiner Nachbarn zu eigen.

Ich habe neulich einen sehr langen Filmbericht über eine Kommune gesehen. Eine Dokumentation mit sehr vielen original Filmen und Interviews mit den Personen von damals. Auch die dort gezeugten Kinder haben berichtet. Wow, fassungslos hat es mich gemacht. Die original Filme haben mir teilweise die Tränen in die Augen schießen lassen. Totalitäre Strukturen und Machtmissbrauch unter dem Deckmantel der freien Liebe und dabei ein Universum weit davon entfernt.
Theorie und Praxis sind oft zwei Dinge.

In dem Zuge wurde auch von einer Frau berichtet, die mit vier Männern lebte von denen sie auch einige Kinder hatte. Das hat einige Jahre recht gut geklappt, am Ende aber landeten alle Beteiligeten wieder in Zweierbeziehungen.

Ich sehe für mich die Freiheit durch die Gegend zu vögeln, aber ich will es gar nicht. Es erfüllt mich nicht. Viele Sexpartner machen mich nicht glücklicher.

Man kann sich heute über alles austauschen und (fast) alles ausleben.
Ich weiß, mir fällt nach der Selbstbefriedigung nicht die Hand ab. Vögeln kann ich, wen ich will. I ch sehe täglich Penisse, Brüste und lese die verschiedensten Dinge, die mir selbst nie in den Kopf kommen würden. *zwinker*

nixweiß Die Freiheit ist da, wir müssen sie nur ergreifen!
Vielleicht sind wir nur zu feige? Wovor man sich genau fürchten soll, weiß ich nicht.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
Ich habe den Eindruck, restriktive Weltanschauungen sind auf dem Vormarsch: Die extrem lustfeindliche Religion des Islams, rechtskonservative Parteien verzeichnen Zuspruch überall in Europa.

Ich denke halt, dass es die gesellschaftlichen Bedingungen sind, die einen davon abhalten können, so zu leben wie man möchte. Die Auseinandersetzung mit der Gesellschaft wird schwieriger.
*****a42 Frau
13.637 Beiträge
JOY-Team 
Bleiben wir doch bitte mit unser Diskussion hier bei uns in Deutschland.
Und unseren Möglichkeiten oder Einschränkungen, je nachdem wie man es sieht.

@ steven9966
Wo siehst du für dich selbst Einschränkungen? Würdest du gern anders leben
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Ich denke, ähnlich wie Sandra, dass schon viele Schritte getan sind, hinter die die Entwicklung nicht mehr zurückgehen wird: Scheidung ist kein gesellschaftlicher Makel mehr, weder für die Beteiligten Erwachsenen noch für ihre Kinder. Zusammenleben ohne Trauschein ist völlig normal, homosexuelle Lebensgemeinschaften beinahe auch ...

Dass die meisten Menschen (seriell) monogam leben und lieben, liegt vielleicht auch daran, dass sie das so wollen.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
sandra42
Wo siehst du für dich selbst Einschränkungen? Würdest du gern anders leben

Das ist eine interessante Frage, wo wirkt das auf mich?

Generell geht es mir um das Klima. Sind wir (als Gesellschaft) wirklich so offen wie wir glauben. Wir als Einzelne sind "oversexed, but underfucked" (das hat glaube ich schon jemand eingeworfen). Die halte ich für anders als in den 60er und 70ern, soweit ich das vom Hörensagen kenne.

Niemand erleidet heftige Nachteile für Schwulsein, für eine polyamoröe Beziehung oder dafür dass man (genauer gesagt, sie) bei einem Slutwalk mitläuft. Wir können Repressionen des Staates abwehren. Das funktioniert und das ist besser geworden.

Natürlich kannst du heute an einem BDSM Stammtisch teilnehmen, ohne dass man dich juristisch verfolgen kann. Einem Gerede setzt man sich aber schon aus. Allerdings spielte das Outen als BDSM-Anhänger immer noch eine Rolle. In einem Jobinterview oder in einer Karriereentscheidung (z.B. wer wird Chef?) kann das immer noch eine Rolle spielen.

Du kannst auch heute nicht auf eine Frau im Supermarkt zugehen, sie anlächeln und mehr oder weniger direkt sagen, dass sie dir gefällt und du sie gerne daten würdest. "Der fickt doch alles, was bei drei nicht auf dem Baum ist", heißt es dann...

Aus der weiblichen Perspektive gesehen setzt man (frau) sich der Gefahr aus, als "Schlampe", "Flittchen", die "es ja mit jedem treibt", belegt zu werden, wenn man in der Betriebskantine am Montag, Mittwoch und Freitag mit einem anderen Kollegen zu Mittag isst. Kennt ihr dies nicht?
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
doro2011

Dass die meisten Menschen (seriell) monogam leben und lieben, liegt vielleicht auch daran, dass sie das so wollen.

Das ist die Frage. Wollen wir das alle so. Wollen das die meisten so, oder kennen wir nur dieses Format als das "eigentlich richtige", wie die Sexualmoral uns das nahelegt. Dann schließt sich die Frage an, warum wollen wir das? Liegt uns das in den Genen (warum dann nicht bei jedem Menschen) oder haben wir es doch mit sozialen Konstrukten zu tun?
*****a42 Frau
13.637 Beiträge
JOY-Team 
Ich lebe in einer festen Zweierbeziehung, weil genau das mich glücklich macht.
Verlässlichkeit und Kontinuität. Das Gefühl der Zusammengehörigkeit.
Ab und an mal ein Kick im Club und schon ist meine Welt perfekt.

Ich denke, Menschen haben einfach verschiedene und sehr unterschiedliche Bedürfnisse. Es gibt doch verschiedene Alternativen zur Paarbeziehung, zur Ehe.
Die Menschen entscheiden sich also freiwillig. Niemand muss mehr heiraten.
Niemand wird geächtet. Was der Papst denkt ist ist genauso schnuppe, wie die Gedanken meiner Nachbarin.

Persönlich kann ich das aus voller Überzeugung sagen. Ich führe seit 8 Jahren eine Fernbeziehung über 650 km. Ich habe meine, Wohung , meinen Job, ... ich könnte ständig durch die Gegend vögeln. -

Aber warum tue ich das nicht?
Ganz einfach: Es macht mich nicht glücklich!
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
Ich meine auch stärker die gesellschaftliche Beurteilung:

Wir müssen uns alle hier verstecken. Nur ein geringer Teil der User zeigt hier ein unbearbeitetes, nicht verzerrtes oder verfremdetes Gesichtsfoto.

Ganz sicher kommt unser Anonymitätsbedürfnis daher, dass wir uns vor beruflichen oder sozialen Nachteilen fürchten.
*******rich Mann
723 Beiträge
Hallo steven9966
"Wir müssen uns alle hier verstecken. Nur ein geringer Teil der User zeigt hier ein unbearbeitetes, nicht verzerrtes oder verfremdetes Gesichtsfoto."

Ja, ich gebe zu, dass ich hier nicht erkannt werden will. Bin immer noch im Geschäft tätig und habe bestimmte Kunden, die Zeit und Muße haben, solange im Internet zu stöbern bis sie irgendetwas vom einem finden.

Ansonsten sehe ich es auch sehr positiv, dass es solche Foren wie dieses gibt, in denen man über alle Themen frei und offen reden kann. Das war vor über fünfzig Jahren doch nicht möglich.
****sS Mann
1.111 Beiträge
Ich oute...
....mich mal als einer der sich nicht versteckt. Mein Nick hier ist der selbe wie in anderen sozialen Netzen auch. Gesicht ist kein problem usw. Mein Arbeitgeber weiß das ich kein Kind von Traurigkeit bin und der eine oder andere aus dem Arbeitsumfeld kennt auch mein Profil usw.

Ich werde mich nicht (mehr) verstecken. Dies ist eine Leben, meine Welt, ihr lebt nur darin. Ist ein Profil irgendwo ein Ausschlusskriterium für etwas. Sei es nun Freundschaft oder Arbeit, dann ist es das eben. Aber dann passt es schon alleine von meiner Seite aus nicht.

Macht es das Leben schwerer? Nun meiner Erfahrung nach macht es das eher leichter. Ich habe nichts wofür ich mich schämen müsste. Und ich werde mich nicht vorsorglich in eine defensive, entschuldigende Rolle drücken lassen weil jemandem unter Umständen nicht passen könnte was ich mache.

Ich hätte diese Einstellung aber sicher nicht ohne meine Erziehung die durch Eltern geprägt war welche die Revolutionen in den 60er, 70ern und 80ern voll mitgemacht haben. Und, und das ist wichtig, nicht ohne meine Emanzipierung von dieser Erziehung und finden meines eigenen Weges.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
BorysS

Das ist wirklich gut. Cool.
Die Eier habe ich nicht, wie man so schön sagt.

Ganz klar ist man, wenn man offen agiert, wahrscheinlich weniger paranoid.

Umgekehrt ist die Angst vor einer gesellschaftlichen Gefahr (z.B. Vor Enttarnung) die viele empfinden und sich verstecken, aber auch real da. Vielleicht vergleichbar damit, dass man auch psychiatrische Erkrankungen versucht zu verheimlich, da diese gesellschaftlich nicht akzeptiert sind. Wer eine Herzerkrankungen hat vor lauter Stress, wird gelegentlich bewundert für seinen Fleiß. Wer Depressionen hat, wird bemitleidet, im besten Fall.
****sS Mann
1.111 Beiträge
Wie heißt es so schön...
...Ist der ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert *lol*
Da ist aber durchaus was dran. Ich hab schon öfters Hinweise und gute Ratschläge bekommen das man doch bei Google oder so also so $Dinge finden würde wenn man mich sucht und das doch...

Ein "Ja und?" bringt dann meistens sehr schnell Ruhe und das Thema ist gestorben. Offenheit entzaubert das Geheimnisvolle und "Verbotene" ungemein.

Gut ich konnte das aus einer recht unabhängigen Situation heraus so leben. dies ist sicherlich vielen nicht möglich. Hat man ja meistens nicht nur Verantwortung sich selbst gegenüber.

Das Beispiel mit den Depressionen finde ich übrigens sehr passend. Wird doch von einem Erwartet in der Gesellschaft zu funktionieren. Herzinfarkt und BurnOut sind da toleriert und Zeichen des Einsatzes. Aber wehe man knickt durch die Erwartungen ein. Darauf ein Fishermans Friend.. Ihr wisst schon, sind sie zu stark und so.
*******966 Mann
1.677 Beiträge
Themenersteller 
Ich glaube, ich brauche da noch ein oder zwei Jahre dazu. Ich arbeite dran.

Wahrscheinlich werde ich mich hinterher fragen, warum ich nicht schon viel früher alles offen gemacht habe.
****sS Mann
1.111 Beiträge
@Steven9966
Ich kann nicht Danke klicken, daher so. Und ja ich denke du wirst Dich wundern *smile*
Also, ob das jetzt wirklich zum Fürchten wäre, was mir bei Entdeckung droht, das bezweifle ich für mich doch sehr. Für mich hat das Nischen-Leben hier auch einen völlig anderen Hintergrund. Es hat was mit Respekt vor den Menschen zu tun, die mir wichtig sind.

Es ist völlig egal, warum unsere Gesellschaft nicht offen mit Sexualität umgeht. Es ist nunmal so, dass viele Menschen sich unwohl fühlen, wenn sie zu offen damit konfrontiert werden. Sie fühlen echte Scham. Wer bin ich, dass ich sie mit einer zu offenen Lebensweise kompromittieren und provozieren wollte. Ich respektiere ihre Grenzen.

Es ist ein bisschen wie mit dem Nichtraucherschutz. Deshalb halte ich die FSK nicht nur sinnvoll, um Kinder zu schützen, sondern um die ganze Gesellschaft vor ungewollter Konfrontation zu bewahren.

Ich bin hier und suche ganz bestimmte Anreize und Gelegenheiten. Aber ganz ehrlich - ich fühle mich von sehr vielen - eigentlich harmlosen - Bildern hier regelrecht gestört, manchmal angewidert. Allein diese Adventskalenderbilder der letzten Wochen, mit dem schmierigen Weihnachtsmann und den Pornohäschen sind mir too much.

Wäre unsere Gesellschaft völlig frei und ungehemmt ... ich empfände das nicht als Gewinn. Ganz im Gegenteil.
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