Devot- aber Partner versteht es nicht

Niemand bestreitet, daß es für den "Absahner" ein schönes Leben sein kann.
Nur sitzt halt ganz oft auf jeder Seite eine Frau, die unglücklich ist, oder zumindest gefühlsmäßig nicht befriedigt. Aber das braucht Mann ja nicht zu kümmern.
Genau das bekomme ich grade an 2 Stellen im Freundeskreis mit und die Foren im Joyclub sind voll von solchen Geschichten.

Ich bleibe dabei. Finger weg von Leuten, deren Partner nicht mit weiteren Beziehungen einverstanden sind. Wer seinen alten Partner hintergeht, wird das irgendwann auch mit dem neuen tun.

Trixy

So hart es klingen mag, in dem Moment wo Du gegen das Wissen Deines Mannes eine Spielbeziehung eingehst hast Du Deine Beziehung eigentlich schon weggeworfen.
Der Threadtitel sollte her "Ich hab meinen Mann betrogen und mich in die ebenfalls verheiratete Affaire verliebt" heissen. BDSM hin oder her, es hätte jede beliebige Neigung sein können die der Partner nicht teilt.
Sich jetzt hinter der Neigung zu verstecken und zu versuchen es damit zu rechtfertigen das Du "anders" bist und Dich so unverstanden fühlst ist einfach nur feige.
Du hattest zu jeder Zeit die Wahl für eine Affaire, für reinen Tisch machen oder für die Treue.... und Du hast Dich klar entschieden. Dein Mann ist schon mal an gar nicht für die (jetzige) Situation verantwortlich.

Ich finde, dass die offene Partnerschaft eine wirklich gute Lösung für deine Ehe wäre, dann kannst du mit Gleichgesinnten deine spezielle sexuelle Neigung voll ausleben und deine Ehe harmonisch genießen. Ich finde aber, du solltest in jedem Fall deine Vorliebe für BDSM ausleben, wenn dein Mann dir das nicht geben kann.

@ Bodygard
Es geht doch im Moment überhaupt nicht darum welche Art der Partnerschaft für die TE die beste und erfüllendste darstellen kann. Das Kind ist an dem Tag in den brunnen gefallen, als sie sich entschied ausserhalb der Partnerschaft und vor allem heimlich mit anderen das Laken zu teilen.

Es ist nicht davon auszugehen, dass der Ehemann sich auf eine offene Partnerschaft einlässt. Laut TE war er ja schon immer dagegen und wenn die Affaire auffliegt wird er seine Meinung ganz sicher nicht ändern.
Genau so wie die Affaire sich wohl nicht trennen wird und selbst wenn... was als Affaire funktioniert muss nicht unbedingt dem Alltag standhalten.

Erst mal Ordnungs ins Chaos brinfen und dann drüber nachdenken wo der weg hinführen soll

Ich war von Anfang an ehrlich zu meiner Ehefrau, sie hatte mir vor der Heirat versprochen mit meiner Neigung immer klar zu kommen. Acht Jahre Beziehung und fünf Jahre Ehe liegen hinter mir. Sie hatte dann ihr Versprechen gebrochen und mir gesagt ich kann es mir woanders holen. Sie gab mir also einen Freifahrtschein. Letztenendes habe ich es nie getan da das Gefühl da nicht stimmt. Mittlerweile sind wir geschieden, Haben zwei Kinder und ich lebe mit meiner neuen Partnerin glücklich zusammen. , Haben zwei Kinder und ich lebe mit meiner neuen Partnerin glücklich zusammen. Sie hat auch diese Neigung. Kurz gesagt: wenn er dich wirklich lieben würde dann würde er auf deine Neigungen eingehen. Wenn er das nicht tut und wir reden ja jetzt von nichts extremen sondern einfach nur von relativ normalen devotem. Ist ja nicht so das du Kaviar von ihm verlangen würdest oder? So leid es mir tut, aber ich denke du hast keine Zukunft mit ihm. Wenn er sich nach einem ernsten Gespräch nicht darum bemüht dann wird es nichts mehr werden.

Mit Verlaub, mein lieber TMeisner, aber du schreibst da in vieler Hinsicht ziemlichen Blödsinn

Ich sehe da keinen Bruch eines Versprechens. Sie wusste davon, OK, und sie hatte die feste Absicht damit klarzukommen – das ist etwas anderes als dass sie dir in dieser Hinsicht Erfüllung geben würde/müsste! Als sie gemerkt hat, dass sie selbst es nicht kann, hat sie dir die Freiheit gegeben, es woanders auszuleben. Was hätte sie denn bitteschön anders/besser machen können?

Denn:
Das ist einfach falsch. Auf Neigungen kann man insofern eingehen, als man sie anerkennt und berücksichtigt, aber nicht, indem man sich verbiegt, um die Rolle des dazu passenden Gegenstücks einzunehmen. Wenn ihm die dominante Rolle nicht liegt, dann wird er sie auch nicht für sie zufriedenstellend ausfüllen können. Und sorry, für viele Menschen ist BDSM, in welcher Ausprägung auch immer (denn sie haben ja keine Ahnung von den verschiedenen Spielarten) einfach genauso "pervers" wie NS- oder KV-Spielchen – bzw. man mag es oder man mag es nicht. Dass die Toleranz, die du vom Partner der TE forderst, TMeisner, zwar für D/s gilt, aber nicht für KV-Fetischisten, zeigt m. E., dass es bei dir selbst mit der Toleranz und insbesondere mit dem Verständnis für gewisse Spielarten (bzw. das Unverständnis derselben) nicht so weit her ist

Ich könnte mich immer wieder schlapp lachen.... wenn hier von Ehrlichkeit geschrieben wird, du hast eine feste Partnerin und in deinem Profil steht : Status Single.


Sag mal´.... und du willst Ratschläge zum Thema erteilen.... ?

Ist zwar OT , aber Hase TMeisner du bist absolut unglaubwürdig. Was würde deine feste Partnerin wohl zu deinem Profil sagen ?

Wenn ich eines gelernt habe, dann, dass Menschen sich nicht verändern, sondern immer nur entwickeln. Sie bleiben sich treu, im Guten wie im Schlechten, und ihre Eigenschaften bleiben in ihrer Grundtendenz immer erhalten.

Deshalb schätze ich die Möglichkeit, in einer Konstellation wie der von Wildfang_1979 geschildert, glücklich zu werden, für null ein, die Wahrscheinlichkeit, dass die Beziehung hält, dürfte nicht viel größer sein.
Es hat auch keinen Sinn, auf Wunder zu hoffen, weil die einfach nicht geschehen. Der Ehemann der TEin wird nicht durch göttliche Einwirkung dominant werden.

Man könnte die Beziehung verändern, indem man eine Offene daraus macht, aber wie die Wildfang_1979 bereits schreibt, ist sie mit diesem Versuch bereits gescheitert. Wenn sie endgültig nicht durchdringt, sollte sie dem Leiden ein Ende machen und sich einen neuen Partner suchen. Neu, weil der andere, den sie hat, seine Frau nicht verlassen wird. Sonst hätte er das längst in Aussicht gestellt.

Die Aussichten sind nicht rosig, aber nach einem schrecklichen Ende kann es einen guten Anfang geben.

jan

Immer vom schlimmsten ausgehen? Ich hab Singel noch da drin stehen weils damals so war... Ich hab erst heute wieder hier reingesehen.

Thema Toleranz: Für mich schon ein Unterschied ob man jetzt mehr oder weniger das gleiche macht nur mit Fesseln, bischen haun oder eben aktiv in den Mund gekackt bekommt.

Würdest Du nun eine Umfrage starten wieviel % der Bevölkerung würden sagen: Hey den/die Fessel ich und bin etwas strenger zu Ihm/Ihr und wieviel % der Bevölkerung würden das was aus dem Anus des Partners kommt essen?

Ich glaube schon dass es da Unterschiede gibt in der Form der Perversion oder willst du sagen ist alles gleich?

Zum letzten Thema: Meine Frau versprach mir nach über 8 Jahren des Zusammenlebens nie auf Dauer ein Problem damit zu haben. Nach 3 Jahren ehe dann der Salat mit zwei Kindern.

Ich will keine Schuld hin und herschieben ärgere mich nur weil es meinen Kids sehr zu schaffen macht und ich mich drauf eingelassen habe. Und obwohl wir ein wirklich gutes Verhältnis zueinander haben leiden die Kids drunter. Ich hatte damals sogar aufgrund des guten Verhältnisses mit Freundin und Frau 9 Monate lang im gleichen Haus gelebt.

Meine Ex tat das immer aus liebe zu mir und schlüpfte in die Dom Rolle. Wir sprachen damals mit einem Paartherapeuten vor unsere Ehe darüber. Kurz gesagt die Liebe schwand und sie wollte es nicht mehr tun.

ich wünsche Dir Kraft und Mut das zu Tragen !
Lass es auf Dich zukommen ........

Möchte noch einen Gedanken einbringen. Die betrogene Person ob mann oder Frau ist nicht dumm. Es gibt viel mehr betrogene Partner die wissen oder es ahnen dass ihr Partner fremd geht,als die die wirklich absolut keine Ahnung haben. Warum sie es nicht ansprechen und es hin nehmen kann unterschiedliche Gründe haben,aber darum geht es hier nicht

Liebe TE
Dein Partner will nicht mehr mit dir über bdsm reden,gar kein Sex mehr mit dir?ist vielleicht nicht so aufmerksam oder verkriecht sich oft?ich würde davon ausgehen dass er von deiner zweit Beziehung weiß. Ob er es dir ansieht dass du zu "einer Freundin" gehst und glückselig wieder kommst,du anders riechst oder gar Spuren von bdsm hast,die dir selbst vielleicht gar nicht auffallen,ihm werden sie auffallen.manche Männer werden wütend und stellen gleich die Koffer vor die Tür,andere sind gekränkt.zweifeln an sich selbst.suchen die schuld bei sich.reden also nicht über ihre Entdeckung oder Vermutung.gerade wenn du ihn damit bedrängst was du willst,wird er um so aufmerksamer was solche Details angeht.

Es muss eine Aussprache her.und du musst sagen was du nebenher tust.weiter lügen bringt nur irgendwann einen großen knall. Und dann müsst ihr euch beide entscheiden wie es weiter gehen kann. Vielleicht merkt er,es ist nicht so schlimm betrogen zu werden,vielleicht siehst du ihn nie wieder. Aber du musst du durch.denn wenn es knallt ist sicher dass du ihn nie wieder siehst.wer da an Freunde bleiben glaubt muss sehr optimistisch sein.

Trennen kannst du dich von deinem Mann auch morgen noch.
Trennen kannst du dich von dem der dir jetzt "alles"gibt über morgen noch.

Wenn es dich nicht in wirklichen Gewissenskonflikt stürzt .....wy change a running system ?

Und du könntest schauen ob es jemanden mit mehr Perspektiven gibt.

Dein Vorteil ist....du bist die Frau...

Viel Erfolg

Irgendwie finde ich es befremdlich, wenn hier jemandem gesagt wird, was er tun müsse.
Dazu fehlt uns hier doch das Wissen über die individuelle Situation. Und ausserdem müssen solche Schritte aus freier Entscheidung heraus getan werden.
So einen Druck würde ich nicht einmal von einem Therapeuten akzeptieren.

Ich war vor Jahren selbst in einer Situation, wo ich eine Zeitlang meinen Weg ohne Wissen meines Partners gegangen bin. Das war eine Zeit der Selbstfindung und des sich Kennenlernens. Ich hätte gar nicht gewusst, was ich hätte erzählen sollen, da ich die Zusammenhänge noch nicht verstand.
Sobald ich aber meinen Weg erkannt hatte und für mich Entscheidungen getroffen hatte, war es für mich eine Selbstverständlichkeit, ganz offen mit dem Partner zu sprechen und ihm die Möglichkeit zu geben, auch ganz frei und neu zu entscheiden.

Ich war damals ein ganz anderer Mensch geworden und mein Partner sollte frei entscheiden, ob er auch mit diesem Menschen sein Leben teilen will.

Das war mein Weg. Aber es gibt viele Wege und jeder kann den gehen, den er für sich als passend erlebt.

Trixy

Lass dir das von niemandem einreden

Es geht um dein leben und dein Wohlbefinden und wie du das mit jemandem lebst.

Ohne Wohlbefinden ist das leben ( meiner Meinung nach ) nicht lebenswert.

Dann wendete ich die Umstände unter denen ich lebe ( wenn es in meiner macht steht )

Die primäre und einzige "Schuld" die du für dich lösen musst, ist die Tatsache dass du einen Mann geheiratet hast, der nicht in dein sexuelles Bild passt obwohl du es VOHER wusstest.

Ich persönlich Frage mich immer wie man auf so nen dünnen Ast kommt zu meinen, man kann irgendwen noch zu irgendwas hinführen, ihn dran gewöhnen, dass es sich in Zukunft doch noch einrichtet... Bei dir richtet es sich doch auch nicht ein, dass du BDSM abschließend weglegen kannst. Und das ist dir glasklar. Wieso sollte bei deinem Mann etwas dazu kommen was ihn überhaupt nicht abholt?!?

Punkt 1 in so einer Situation: es wird nie wie früher. Beide müssen ein neues Beziehungsbild entwickeln, welches die neuen Umstände widerspiegelt. Im übrigen ist doch früher eh Scheisse. Du fandest es doch nicht toll, weil du ihm ständig auf's Brot schmierst, was dir fehlt.

Punkt 2: es könnte sein, dass dein Mann nur keine Sexualität mehr mit dir will und ihm die Krankheit ganz gut zu Pass kommt. Er besteht evtl. passiv aggressiv (no Sex) auf seine Sexualität, die BDSM Elemente nun mal nicht mit einschließt.

Dein Dilemma hast Du dir selber organisiert. Wie gesagt, du wusstest es vorher. Sei ehrlich zu Dir, übernimm die Verantwortung für Dein Leben und akzeptiere die Konsequenzen.

Ein Dom sollte konsequent sein.

Eine sub sich fügen.

vespertine10

Grundsätzlich geben wir Dir mit allem Recht. Nur in einem Punkt fragen wir Dich was Du damit meinst?


Man hat nur ein Leben und dafür ist man Verantwortlich, daher findest Du wirklich, dass man das restliche Leben leiden muss, nur weil man einen Fehler gemacht hat?

Ist es nicht so, dass man sich entwickelt im laufe der Jahre. Was ist mit Menschen, die ihre Neigung erst im laufe einer Beziehung wirklich akzeptieren konnten, weil früher das die Gesselschaft alles immer als Pervers abgetan hat.

Wir denken, so ist es zu einfach und auch der andere Partner sollte sich mal einfach ausführlich mit dem was sein Partner braucht beschäftigen.

Ich verstehe nicht wo jetzt das "Leiden" herkommt.

Ihr seid in meinen Augen sehr damit beschäftigt, die Legitimation zu finden, was man dem Partner so alles abverlangen darf, wenn man ihn ihn eine Beziehung hineinmanövriert hat.

SIE darf sich genauso intensiv mit seinen Bedürfnissen beschäftigen. Plain vanilla ist genauso berechtigt wie BDSM. Eine Beziehung ist nun mal keine Einbahnstraße. Und er ist nicht ihr Erfüllungsgehilfe, weil sie geheiratet haben.

(Er beschäftigt sich wahrscheinlich hinreichend oft mit ihren Bedürfnissen, wenn sie es immer wieder anspricht. Zudem wird er (unterbewusst) frustriert sein, weil er nicht genügt.)

Der Inhalt der Konsequenzen kann völlig unterschiedlich sein.

Person A beschäftigt sich mit dem Thema bevor geheiratet wird (erträgt den Kummer einer nicht zu Stande gekommenen Beziehung, aber eröffnet sich die Möglichkeit für weitere Versuche)

Person B geht in dieser Situation fremd, behält aber so viel Verstand beisammen, dass am Ende mit einer Verliebtheit souverän umgegangen werden kann und kein Faden dabei heraus kommt in dem "steht ich will alles, aber ohne Kosten" (schlechte Gefühle).

Person C versteht, dass sie die Entscheidung von Person A einfach nur in die Zukunft verlagert hat, weil .... (Aktueller Konsum immer schöner ist als zukünftiger Konsum) naja - Was auch immer. Und macht irgendwann reinen Tisch mit sich selbst (geht fremd ohne rum zu jammern oder trennt sich).

Person D spricht mit dem Ehepartner offen und ehrlich, auch über Entwicklungen. Der Ehepartner ist auch in der Lage und gewillt die Situation zu reflektieren und seinen Beitrag beizusteuern. Man trifft gemeinsam eine Entscheidung, wie man damit umgehen möchte/kann.

Um den Punkt eine gewisse Gemütslage während der Ehe zu entdecken, darum geht es nicht, da sie klar sagte, sie wusste vorher wie sie tickt. Das diskutiere ich hier gar nicht.