Warum das dritte Geschlecht?

weshalb nicht einfach die seit einem Jahr gültige Regelung übernehmen, die auch für Geburtsurkunden gilt, also einfach Mann, Frau oder nichts bzw. X und natürlich Paar.
Wer dann noch mehr angeben will, kann das ja in der Zusatzbezeichnung machen, welche unbedingt auch als Suchkriterium verwendet werden sollte. Bei mir persönlich wird immer nur 'Frau' ohne Zusatz stehen, da ich meinen Weg (bis auf ein paar Dutzend Stunden Epilation) bereits hinter mir habe.
Manu

Erst einmal ein dickes DANKE an Wolfscat für den Link.

Der Grund für eine dritte Auswahl als TS ist im Grunde genommen eine Orientierungshilfe für andere. Es wird nicht von jedem User sofort ein Profil gelesen, und wenn ich als weiblich angemeldet bin (was ich auch wirklich bin, auch wenn an meinem androgynen Körper noch ein Schwanz ist), kommt es häufig bei anderen Usern zu Missverständnissen, da viele dann erst mal vom Normalfall ausgehen, und voraussetzen das ich auch alle Geschlechtsmerkmale entsprechend besitze.

Dies ist aber öfters nicht der Fall, weil nicht alle TS eine OP über sich ergehen lassen wollen, in der aus Schwanz und Hoden eine weibliche Vagina gebaut wird.

Diesen äußerst schwerwiegenden Eingriff möchte ich z. B. nicht über mich ergehen lassen.

Ich muss also ständig damit rechnen, erst einmal falsch eingeschätzt zu werden. Das ständige Richtigstellen und nachfragen, ob auch mein Profil gelesen wurde, das ständige erklären, wie ich nun wirklich körperlich gebaut bin, ist AUF DAUER!!! sehr lästig.

Ich habe deshalb erst einmal männlich im Profil gewählt, damit ich nicht ständig in diese lästige Erklärungsnot gerate. Bei anderen Portalen ähnlichen Inhalts ist die Auswahl TS ja auch möglich. Dann müsste das hier doch auch gehen.

Noch ein Hinweis: Auch wenn wir TS eine extreme Minderheit darstellen, sind wir KEIN Fetisch, wie hier zu lesen war. Ich bin ein MENSCH und kein Objekt!!! auf das sich Fetische eigentlich beziehen. Schuhe, Praktiken usw.

Allein um hier uns als Minderheit zu helfen und solchen Missverständnissen vorzubeugen, auch wenn wir nur 2% darstellen, wäre eine schöne Sache.

Danke und guten Rutsch nach 2016

Erstmal danke für die differenzierte und für mich wertvolle Diskussion👍


Ein berechtigte Frage, die Du stellst Cat. Ich habe sie mir auch gestellt und will versuchen mein PRO zu erläutern:

Mir ist in den letzten Tagen bewusst geworden, das da mehr ist als nur der Wunsch meine sexuelle Erregung durch das tragen bestimmter Frauenkleidung zu befriedigen: Ich möchte meine feminine Seite leben und zumindest temporär Frau sein, so gut es eben geht mit meinen gegebenen Rahmenbedingungen.

Warum erzähle ich das an dieser Stelle?

Ich merke, das es mir wichtig ist, die Tatsache das ich mich als TV fühle auch in meinem Profil sichtbar zu. Das kann ich sicherlich durch entsprechende Beschreibung in der Profilbeschreibung tun, aber ich finde dies als Geschlechtsidentität/-präferenz zum Audruck zu bringen hat für mich eine andere (emotionale) Qualität. Und ich merke das dies für meinen Prozess von Bedeutung ist.

Ein anderer Aspekt ist natürlich die Frage, ob es nicht hilfreich sein könnte damit einen kleinen Beitrag zur gesellschftlichen Akzeptanz der Gruppe TG zu leisten

Diese Zeilen und eine persönliche Bitte sind der Anlass, warum ich mich traue etwas zum Thema zu schreiben. Wie man erkennen kann, ist die Verwirrung über die Begriffe groß.

Deshalb bat man mich etwas über das Thema zu schreiben, obwohl ich in einer anderen Kultur zu Hause bin. Vielleicht hilft es jemandem sich selbst zu finden und zu leben was man ist. Meine Ur-Ur-grandma ist eine Lakota-Sioux und alle Nachkommen fühlen sich an diese Kultur gebunden.

Was ich schreibe, soll kein Aufruf meine Kultur zu leben, sondern nur eine Beschreibung unseres Umgangs mit dem Thema ist. Für uns ist es deshalb wichtig das 3. Geschlecht zu haben, weil so jemand wie ich sich anders verhält als die anderen. Bei unserem Volk sind wir nicht Mann, nicht Frau, sondern Winkte. Anders als hier, ist nicht nur der körperliche Aspekt entscheident, sondern wie ich fühle. Diese Gefühle sind ja letztendlich für meine Handlungen sehr bedeutsam.

Winkte leben schon seit tausenden von Jahren, seit es Siuox, in unserer Gemeinschaft. Jeder weiß das, kennt das und mehr Bezeichnungen gibt es nicht. Der entscheidende Unterschied zu der Kultur ist, dass ich weder Frau, noch Mann, sondern Winkte bin. Alle Indian-Native sind sehr intensiv mit ihren sprirituellen Leben verknüft. Diese Spiritualität bestimmt die völlige Andersartigkeit und ich kann nur innig darum bitten nicht die Lebensweisen zu vergleichen.

Der mächtige Unterschied ist schon an der Überschrift zu erkennen. Eine Frau hat 1 Seele, 1 Mann hat eine Seele und ein Winkte hat 2 Seelen. Ich beschreib das immer wie folgt, woran man dann sofort die innige Verbindung zum Spirit sichtbar wird:

"Wakan Tanka" hat meine Füße auf beiden Seiten der "mann-frau-grenze" gesetzt, und ich kann die Gefühle BEIDER Herzen wahrnehmen . Spirituelle, mächtige Wesen haben meinen Weg entschieden, ich folge nur dieser Entscheidung. Ob mir persönlich das passt oder nicht, hat nicht die geingste Bedeutung! Aber das stört mich ja eh nicht. In der Sprache der Lakota gibt es keine Personalpronomen und ein Kind ist nur ein Kind bis zum Alter oder vier oder fünf, wenn er oder sie zeigt, was sie sind. Auch dort in deren Heranwachsenden-Gesellschaft habe ich einen Platz.
WINKTE sind Männer, die sich wie Frauen kleiden, sehen aus wie Frauen und handeln wie Frauen. Meine Geschlechts-Transformation wurde von den rein energetisch-spirituellen Wesen "Wakan Tanka" bestimmt. Sie segneten uns mit Fähigkeiten einer übernatürlichen Art, um sie helfend für den „Circel-of-Life“ einzusetzen!
Durch das Geschenk habe ich 2 Seelen und kann in die Herzen von Männern und Frauen schauen schauen. Ich bin weiblich, wie die anderen Frauen, aber ich habe auch eine männliche Seele. Diese Kombination führt zwangsläufig zu einer ganz anderen Wahrnehmung und in der Folge natürlich auch zu anderem Verhalten und zu anderen Aufgaben. Ich bin weiblich, aber verhalte mich anders als andere Frauen, da ja die männliche Seele mitbestimmt.

Dadurch entwickeln sich völlig andere Erfahrungen, da beide Seelen bestimmen was für Bedürfnisse enstehen, die ja durch Handlung ihren Ausdruck haben. Die beiden zusammen bilden eine völlig andere Grundlage für mein Verhalten. Die anderen Frauen sind auch weiblich und wir haben natürlich Schnittmengen, wo das verhalten gleich ist, aber tue Dinge, die macht keine andere Frau.

Durch die Fähigkeit in die Herzen von Männer und Frauen zu schauen, kenne ich alle Bedürfnisse die die beiden getrennten Seelen gegenseitig zueinander haben UND eiß gleichzeitig WIE das geht. Die beiden in mir machen mir vor wie es geht. Ich bin in einer sehr besonderen Lage, aus der dann auch besondere Fähigkeiten resultieren.

Aus der Tatsache das dies durch das Geschenk der 2 Seele resultiert, ich musste nichts dafür tun, bin ich dem Schenker für immer verbunden und führe die Aufgaben aus, welche die beiden anderen nicht ausführen können, weil ihnen das 100% Wissen UND!!!..........FÜHLEN der jeweils anderen fehlt! Meine Aufgabe ist es, bei der Überwindung der fundamentalen Kluft der beiden Geschlechter Mann&Frau heilend zu unterstützen!

Wir sind nicht wie andere Menschen, sondern näher an "Wakan Tanka", dem Großen- Geist, der mein Handeln bestimmt und dem ich in DEMUT 100% verflichtet bin. Deshalb kann auch nie erklären, wie ich das mache, ich tue einfach das was ich durch das Geschenk kann. Und deshalb lebe ich nicht mit einem Partner, dem ich dann zu Recht verplichtet wäre. Aber 100% verflichtet ist 100%, mehr geht nicht. Meine devote Veranlagung ist ja genau der Grund warum MIR das Geschenk wurde. Wakan Tanka weiß das eine dominate Seele diese Verbindung nicht ein ganzes Leben 100% gehorchend aushält.

Ich muss an dieser Stelle aufhören und schreibe morgen weiter. Ich füge noch einen Link dazu, besonders für die Frauen hier. Eine Ehrung der weiblichen Opfereitschaft, die so viel zum Erhalt unseres überlebens tut. Es soll auch daran erinnern das ich nur was Berichte. Vergleichbar sind die beiden Kulturen nicht. Es gibt auch kein besser/schlechter. Jede Art von Kultur sollte sich gegenseitig als für alle Menschen notwendig respektieren und nebeneinander für den Circel-of-Life zu wirken

Danke für Deinen Mut👏👏👏
Deine Kultur versuchen wollen zu leben wäre sicherlich auch nicht so einfach.
Ich selbst habe habe eine hohe Affinität zur indianischen Kultur und habe verschiedene ihrer Rituale kennenlernen dürfen wie z.B. Das Wakan tunka tipi und die Visionssuche. Mein erster Berufswunsch als kleiner Junge war übrigen Indianer zu werden 😉

Aber zurück zu unserem eigentlichen Thema:

Was den Umgang angeht würde ich mir wünschen, das wir von Deiner Kultur lernen.

Die Zwei-Seelen-Personen wie Du sie nennst, werden in Deiner Kultur ja nicht als Sonderlinge oder Randgruppe gesehen, die missachtet oder diffamiert wird. Vielmehr wird das Andersein als Geschenk oder Gabe gesehen und für die Gemeinschaft nutzbar gemacht.

Ich selbst nutze meine beiden Seelen auch beruflich und versuche damit Anderen etwas zu geben 😉

Ich bin gespannt und freue mich auf den 2. Teil von Dir ☺️

Ja, du hast Recht. Die Kultur ist nur in Gemeinschaft glücklich zu leben.

Ich liebe mich und erfülle meine Aufgabe, so wie alle ihre Aufgabe erfüllen. Ich bin sehr dankbar, dass ich ausgewählt wurde, diese Erfahrungen machen zu dürfen.

Dein Beitrag über Kulturen, sehr gerne habe ich ihn gelesen. Selbst habe ich nicht sehr viel Erfahrung in indianischen Kulturen, fand diese aber doch immer interessant, jedoch interessiere ich mich situationsbedingt mehr für die Stämme der Seneca und Iroquois. Denn sollte ich die nächsten 4 bis 5 Jahre überleben, werde ich dort leben, wo diese angesiedelt waren...

Ich kann dieses 2-Seelen-Leben einigermaßen nachvollziehen. Viele Jahre habe mich auch gefragt, ob ich 2 Seelen habe, eine weibliche und eine männliche. In diesen Jahren hätte ich diese Frage vermutlich auch mit Ja beantwortet. Jedoch:

Für mich stellte es sich mehr und mehr heraus, dass dieses 2-Seelen-Leben für mich nicht zutreffen kann. Und irgendwann kam der Punkt, wo ich mich entscheiden musste. Was für eine Entscheidung dies war, bitte erfrage dies per CM.

Heute, ich lebe wie eine Frau, ich sehe aus wie eine Frau, mein Leben verläuft derart zufriedenstellend, dass ich mich nicht mehr zwischen 2 Seelen entscheiden möchte. Die Entscheidung war ganz klar, ich habe nur eine Seele. Die der weiblichen, und diese lebe ich.

Mag sein, auf Grund meiner früheren Sozialisation, ich lege Verhaltensweisen an den Tag, die nicht unbedingt weiblich zuzuordnen sind. Und dennoch, ich werde als das wahrgenommen, was ich ausstrahle, eine Frau. Denn ich habe nur diese eine Seele.

aber trotzdem Respekt für alle, die es so sehen können, dass sie 2 Seelen haben. Und Ishta, dein Beitrag zeigt auch, dass wir in unserer westlichen Welt von anderen Kulturen lernen können und auch sollten. Das nenne ich Akzeptanz.

Und auf nichts anderes kommt es letztlich an: Das jeder von uns seine Klarheit findet.

Ich kann da gerade nicht anders...
"Dass jede von uns ihre Klarheit findet"

Aber in der Sache gebe ich dir vollkommen Recht.
Heutzutage gibt es, der modernen Medizin sei Dank, eben auch mehr Möglichkeiten.
Die Seele, ob es eine, oder zwei sind, oder ob eine nur so lange gespalten wurde bis sie sich doppelt empfindet, ja die Seele macht den Menschen aus!
Der Körper ist die Hülle, aber beileibe nicht nutzlos und unwichtig.

Mit liebem Gruß Tilly

Ja, sollten sie eigentlich. Leider tragen viele Kulturen, noch zu Einseitig, rein männliche Züge. Damit kommt die Konkurrenz als Lebensprinzip zu ungeahnten Höhen.

Das soll nicht heißen Konkurrenz schlecht ist, sondern nur das ein ausgleichendes Element fehlt. Mutter Natur mag das Gleichgewicht. Zu dem männlichen Prinzip hat sie das weibliche Prinzip gestellt. Wirken beide liebevoll zusammen, stellt sich automatisch Hasrmonie ein.

Das weibliche Prinzip ist NICHT die Konkurrenz (ICH MUSS GEWINNEN, UM JEDEN!!! PREIS), sondern das Zusammenfügen, auszugleichen damit the Circel-of-Life ein Kreis bleibt. Christentum, Muslime und Juden verfolgen zu einseitige das männliche Prinzip.

Dem weiblichen Prinzip wird keinerlei Bedeutung zugemessen, als nervig, störend bis hin zu Gefährlichkeit eingestuft und ausgegrenzt.

Das Weib als Ur-Sünde der Menschheit. Und so ist die schöne Harnonie von Mutter Erde nicht herstellbar.

Tilly_Anna

Ja Du kannst Dir nicht vorstellen wie Dankbar ich bin.
Ja und ich gehöre, wie Ishta das so schön nennt, zu denen mit den 2-Seelen in sich. Mir gefällt es, weil es mir mein So-sein auf eine liebevolle Weise verständlich macht und von diesem für mich einengenden Entweder-oder wegführt. Für mich stimmt das sowohl als auch. Für Dich und andere führt das Entweder-Oder Prinzip zur Klarheit und Zufriedenheit.

Da gebe ich Dir recht: Über den Körper drückt sich die Seele aus. Und ich werde damit leben müssen, das meine beiden Seelen allzeit sichtbar sein werden, egal welchen Teil ich gerade fühle und lebe. Ich werde sie nicht wegstylen können (auch wenn ich mir es anders wünschen würde). Das ist der Preis den es für mich zu zahlen gilt.

Vorab, ich bin nicht der Meinung, dass wir ein "Drittes Geschlecht" brauchen. Es stimmt aber auch nicht, dass mit "Mann" und "Frau" alles gesagt ist. Die Realität ist, wie ich finde, viel viel aufregender.

Im Prinzip gibt es "Den Mann" und "Die Frau" nur in der Theorie oder auf rein anatomischer Ebene. Letzteres stimmt nicht ein mal ganz, denn viele sind, wie ich, bei Geburt nicht eindeutig zuordenbar.

Jeder Mensch besteht aus soooo vielen Facetten und prinzipiell kann eine jede dieser Facetten eher "weiblich" oder "männlich" ausgeprägt sein. Ich schreibe das in Anführungszeichen, weil was ist das schon, "weiblich" oder "männlich". Das sind nur gesellschaftliche Vorstellungen in den Köpfen der Menschen, die vielleicht(!) statistisch relevant zu treffen. Vielleicht aber auch nicht und vieles davon ist durch religiöse oder bürgerliche Dogmen auch festgelegt.
Ist es nun eine "weibliche" Facette, wenn jemand gerne kocht und Spass am Bewirten hat? Denkt mal darüber nach, gar nicht so einfach, was?

Im Endeffekt könnte man zu dem Schluss kommen, dass es so etwas wie eine Geschlechter Zuordnung in unserer heutigen Welt gar nicht mehr braucht, was ja auch viele "Non-Binary Ideologen" so vertreten. Aber auch diese Meinung vertrete ich so nicht, zumindest solange nicht als es ja eine reale Benachteiligung von Frauen und noch mehr von Nicht Eindeutigen aller Schattierungen gibt.
Klar, in einem Ausweis hat ein Geschlecht wirklich nichts zu suchen. Was geht dem Staat das an? Gesetze kann und muss man auch allgemeiner formulieren. Da haben wir noch viel zu tun.

Aber alle haben meiner Meinung nach das uneingeschränkte Recht sich als das zu fühlen, was sie fühlen. Und das kann einzig und allein nur jeder selber wissen. Das bedeutet ja dann noch nicht, dass die anderen das auch so sehen müssen, aber das Recht dazu sich selbst als etwas, was auch immer zu fühlen, ist zu achten.

Die Einführung eines "Dritten Geschlechts" lehne ich ab. Wie man in Indien, wo es das gibt, sieht, führt das zu keiner Verbesserung. Dort ist es einfach eine weitere Schublade für Mesnchen, die dann noch weniger Rechte haben als Männer und Frauen überhaupt.
Außerdem, wollen wir dann auch noch weitere Schubladen machen, TV, TS, DWT, weis der Kuckuck was? Vergesst es.
Es ist wie es ist, die Natur ist bunt und vielfältig und das ist gut so. Alles andere sind, maximal, statistische Wahrscheinlichkeiten. Auf keinen Fall "Normal" oder "Unnormal".

Unnormal ist einzig und allein die Vorstellung, dass alles was sich nicht als Frau oder Mann einordnet, Unnormal sei.

So, jetzt habe ich es euch aber gegeben

LG, Tania

...wer es braucht und wozu.

Biologisch gesehen brauchen wir eindeutig eine Unterscheidung, so ist es von der NATUR eingerichtet, weil nur Mann und Frau als biologische Wesen für den Fortbestand sorgen können.

Sozial-emotional bräuchten wir es nicht zwingend. Die bestehenden Konstrukte (Zwei-Seelen Personen, das Dritte Geschlecht) bringen ja nur zum Ausdruck, das es Menschen gibt, die sich aus was für Gründen nicht eindeutig einem Geschlecht zuordnen können/wollen oder durch biologische (Fehl-) entwicklungen nicht zuordentbar sind. Was wir hier bräuchten ist ein toleranteren Umgang in unserer Gesellschaft.

So ganz durchdacht scheint mir das noch nicht!

Wenn man sich nur als Mensch anmeldet, dann kann man ja auch nur Menschen suchen.
Für mich wäre das kein Problem, aber es gibt genügend Menschen die eindeutig hetero sind! Die brauchen ihren Suchfilter um von vorn herein die Hälfte an Menschen auszusortieren.

Mit liebem Gruß Tilly Anna

Letztendlich sind es vielleicht ganz andere Filter......
Entscheidend wird es meistens sein, wie ich mich präsentiere, wen ich mit meinem Profil
ansprechen möchte....
Wenn die eigene Fantasie nur bis zum Texgenerator reicht, wundert es nicht, daß keine positiven
entsprechenden Rückmeldungen kommen.....
Und auch das Gegenüber, dessen menschliche Bedürfnisse und Suchkriterien
wird immer die große Unbekannte sein.....
Liebe Grüße

Wie ich schon geschrieben habe, für mich ist es ein Recht auf Selbstdefinition, das jeder Mensch haben sollte. Frau und Mann gibt es in der Natur und das ist auch sehr sinnvoll so, für die Fortpflanzung, wie schon geschrieben wurde. Es ist daher nicht sinnvoll das wegdefinieren zu wollen wie manche Gender Theoretiker das wollen.
Aber weder eine Reduktion auf die Fortpflanzungsfunktion noch eine Zwangszuweisung halte ich für sinnvoll. Wer sich da nicht einordnen will sollte das dürfen und nicht dafür diskriminiert werden.
Daran ist auch nichts unnormal, sondern es ist eine bewußte Wahl eines bewußten Menschen.
Das ist zu akzeptieren. Punkt!
Und den Staat geht das schon gar nichts an!

Deine Definition mag ethnisch sinnvoll erscheinen, wird aber in der Praxis nicht umsetzbar sein.
Wenn es den Staat nichts mehr angeht , kannst Du damit nahezu alle rechtlichen Schutzfunktionen, die über Jahrzehnte mühevoll für die Frau geschaffen wurden, gleich mit in die Tonne hauen. Diese würde bei diesem
Modell ja mit wegfallen......

In letzter Konsequenz würde meiner Meinung nach ein Drittes Geschlecht dergestalt, das es auch staatlich anerkannt würde zu mehr gesellschaftlicher Akzeptanz beitragen.
Ich selbst fühle mich eben nicht nur eindeutig als Mann oder Frau, sondern habe beide Anteile in mir. Wer sich eindeutig definieren kann hat ja die Möglichkeit dazu ich nicht.

Es gibt eben nicht nur schwarz oder weiss.

@******irl
Dann musst du ja auch für eine Registrierung aller Non-Binary sein, dass der Staat dich schützen kann. Ich fürchte, da legt ihr euch selbst ein Ei. In der Praxis führen die ganzen geschlechtsspezifischen Gesetze doch für Ungleichheit. Nein, Schutzgebiete müssen ausnahmslos für alle gelten.
Durch den Staat würde ich bisher nur immer diskriminiert, geschützt hat mich niemand. Mich trotz zierlichen Wuchs und puppenhaften Gesicht per Wachstumshormonen zum Mann machen zu wollen war gesetzlich erlaubt. Und eine Katastrophe für mein Leben.
Wenn du das TSG meinst, dann sage ich dir, warum reicht nicht eine einfache Diagnose eines Facharztes aus? Warum müssen wir mehr beweisen als ein verurteilter Sexualstraftäter um aus der Geschlossenen raus zu können?
Warum soll das nicht so gehen wie in Irland, wo ein Gang zum Standesamt reicht den Geschlechtseintrag zu ändern?
Warum nicht jedem Menschen unterschiedslos erlauben die GA OP zu bekommen bei entsprechender Diagnose.
Warum nicht jedem Menschen Erziehungsgeld zu gewähren, wenn er ein Kind gebiert? Warum.werden Transmänner hier ausgeschlossen?
Warum nicht allen Menschen Schutz vor Entlassung aus religiösen Gründen gewähren. Warum wurde bei mir mein Recht gegenüber dem Recht auf freie religiöse Überzeugung untergeordnet? Der Chef war überzeugter Christ und könnte "aus Gewissensgründen" nicht mehr mit mir.
Warum darf eine Freundin von mir ihr eigenes Kind nicht mehr sehen weil sie eine Transfrau ist?

Leute, vergesst, dass der Staat euch schützt. Wir würden ganz schön alt aussehen wenn wir offiziell in eine Kaste neben Frauen und Männern einsortiert werden würden. Sollen sie uns gleich ein Brandmal auf die Stirn brennen, Vorsicht Pervers!

Nein, nicht mehr Grenzen sondern weniger und gleiches Recht für jedes Geschlecht. Ausnahmslos für Alle!

Freie Wahl sich als Frau oder Mann zu labeln oder eben auch nicht. Für mich kein Traum sondern ein erreichbares Ziel!

....sry , ich kann vielen von Deinen Gedanken nicht wirklich folgen .
Wieviele sogenannte Geschlechtswechsler gäbe würde es geben, wenn dies alles noch mehr vereinfacht werden würde.
Transsexuelle und intersexuelle Menschen würden warscheins noch mehr in die bunte Ecke getrieben werden.
Psychisch stabile transsexuelle Menschen erreichen ihre gewünschten Ziele in relativ kurzer Zeit.
Hier von der "geschlossenen" zu reden ist meiner Meinung nach schon sehr absurd.
Ebenso ist es auch absurd ,von einem perversen Stempel zu reden.
Ich finde vorallem durch deine Aussagen ist es eher wichtig ,trans und intersexuelle Menschen , auch gesetzlich zu schützen und begleiten, eben auch weil hier eine konsequente Abtrennung zu Fetischgruppierungen von Nöten ist.
Trans- und Intersexualität ist absolut kein Hinderungsgrund für beruflichen und privaten Erfolg.
Ich sehe oftmals ein anderes Problem, und zwar das , das diese Menschen sich den T*irgendwas Stempel selbst lebenslang auf die Stirn
setzen , anstatt nach den Angleichungsmaßnahmen zu Leben.

Lg

Um direkt auf die Frage nochmals einzugehen .....
Einerseits sind es die Menschen , welche sich nicht ins binäre System, aufgrund Ihrer inneren Gefühlswelten und Veranlagung, nicht auf eine Geschlechterrolle festlegen wollen.
Andrerseits die Menschen , die auf dem Weg zu Ihrer "Selbstfindung" Ihrer Geschlechtlichkeit sind.
Viele können oder wollen sich auf Ihrem Weg nicht einordnen , der Beginn ist ja oft , wenn auch nicht immer, als CD, DWT /MWT*, TV. Und erst wenn der Weg sicher ist und die eventuelle Selbstverleugnung ein Ende hat, wird der transsexuelle ,offizielle Weg bestritten.

Da ja auch Diskrepanzen über das geeignete Wort / Bezeichnung bestehen, könnte ja vielleicht für das" Dritte" die Regenbogenflagge verwendet werden.
LG


• MWT = Männerwäscheträgerin, das Gegenteil vom Damenwäscheträger