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Warum das dritte Geschlecht?

******nia Frau
278 Beiträge
Zur Anmeldung würde ich vorschlagen zusätzlich die Möglichkeit "Keine Angabe" zu machen.
Damit sollten alle klar kommen.

LG, Tania

edit Mod wolfscat
edit Mod wolfscat

Die politische Auseinandersetzung ist enorm wichtig, eben nur nicht hier. Darauf hat Cat gestern schon hingewiesen.

Ich selbst habe zu Beginn sehr von der Auseinandersetzung über Begrifflichkeiten profitiert, um dem näher zu kommen was ich bin. Glaube auch das das für andere UserInnen so sein könnte.
Jetzt, wo ich mir meiner bewusst bin (oder es zumindest glaube), verlieren die Begrifflichkeiten an Bedeutung.

Wichtig ist mir in der Auseinandersetzung das der Austausch und Dialog im Vordergrund steht und nicht der verbissene Kampf welche Meinung die richtig Richtige ist. Nur so entsteht der Mehrwert, andernfalls macht es für mich keinen Sinn
****nyA Frau
195 Beiträge
Angaben
"Keine Angabe" finde ich jetzt für den JC auch nicht so toll. Schließlich ist man hier auch auf der Suche nach jemanden, dann ist es schon von Vorteil, wenn man sich eingruppieren kann.

Aber einfach nur "Drittes Geschlecht" oder so, finde ich auch nnicht toll, denn was soll das sein? Das schließt alle, die anders sind, in einem großen Topf ein.

Ich z.B. bin kein drittes Geschlecht, ich empfinde mich als Frau, also bin ich eine Trans-Frau. Ein DWT empfindet sich völlig anders als ich.

So müssten für die Anmeldung im JC erst einmal die ganzen Begrifflichkeiten gesammelt werden, und dann geht es um die Umsetzung mit der Möglichkeit durch den Support, das dann einfach ändern zu können, wenn sich bei jemanden etwas verändert. Dass man es dabei auch wieder nicht allen Recht machen kann, versteht sich von selbst, aber es wird da mit Sicherheit Kompromisse geben, mit denen alle leben können.
Würde mir wünschen, dass der Support mitliest und Mal darüber nachdenkt der bestehenden Vielfalt Rechnung zu tragen. 😉
Ich denke das hier bereits der Vielfalt Rechnung getragen wird indem man sich als Transgender anmelden kann. Auch wenn man das noch weiter aufsplitten würde, irgend jemand wird sich immer finden der sich nicht repräsentiert fühlt. Das dritte Geschlecht lebt im eigenen Kopf und es ist so vielfältig wie es unterschiedliche Menschen gibt. Ich für mich sehe mich als das an was ich gerade bin oder wie ich mich gerade fühle : Mann - Frau - irgendetwas dazwischen -Hastdunichtgesehen - oder sonst etwas. Eben ich ! Mit allen meinen inneren und äußeren Widersprüchen, mit Selbstbewusstsein und Selbstzweifeln, mit meinen Identitätskrisen oder besser meinem Ringen um Klarheit über meine eigene Identität.
****_H Frau
2.397 Beiträge
Denkansätze
viel gelesen, viele individuelle Antworten, viele Meinungen.....
die Frage bleibt im Raum stehen und ist wohl kaum mit einer für Alle passenden und vor allem, einer Allen passender Antwort zu klären.
Ich persönlich finde es immer wieder gräuslich wenn man die Hosen runter lassen bzw. das Röckchen heben muss, nur um gegenüber Anderen zu klären, wer man ist. Es gibt doch schließlich noch Anderes, außer Sex. *knuddel* .
Und so denke ich mal "laut" in mehreren Teilen.

Teil 1 lustige Menschen
Wenn ein Faschingsprinz sich als Prinzessin kleidet ist das doch eine Riesen- Gaudi zu gegebenen Anlass, nämlich an Fasching. Wenn ein Mann Damenwäsche anzieht ist das auch ok. Wenn selbiger allerdings mit dazu passendem Fummel und z.T. Perücken tragend in Heels im Alltag durch die Gegend rennt, oder stackst (siehe Heels), wird "er" bestimmt einen besonderen Anlass haben. Da wären z.B. Fetisch Parties, oder auch der Besuch bestimmter Lokale und gelegentlich sogar zum fröhlichen Auto fahren um Parkplätze oder so, auf zu suchen. Solche Männer gibt es und manch "gut bürgerliches Normalo Hetero Menschlein" ist besorgt wenn z.B. Kinder so etwas zu Angesicht bekommen, oder "es" das nunmehr geschockte Menschlein von solchem tun zu Tode erschrocken ist und im Minimum, verkommene Moral anmerkt.
Da die Welt nun mal überwiegend nach Normen und Regeln und Moral und Benehmen gelebt wird, ist solchem Treiben selbstverständlich ein gewisser Einhalt geboten. Ich verstehe das absolut.
Das ganze geschilderte Treiben hat nichts bis wenig, mit Transsexualität zu tun. Und wird ob zu Recht oder Unrecht von Herrn und Frau "Otto Normal" als Tuntenhaft und schwul wahr genommen. Und mein Eindruck ist eher der, das sich fast ausschließlich nur Männer solcherart zur Schau stellen. Frauen fallen in selbigen Tun weniger auf. Warum das so ist? sollte wohl nur in jedem Einzelfall geklärt werden können. Sei es vom Psychiater, oder von den möglicherweise vorhandenen und gelebten Beziehungen.
Aber, wenn Menschen aus solchem Anlass unterwegs sind, sollte man immer kultiviert Fragen was der Anlass denn nun wirklich ist z.B. Fetisch oder Fete. Und das ohne gleich auf Schwule zu schimpfen.

Teil 2 TS, Gender, im "Schwebezustand"
Wer tatsächlich das Gefühl hat im falschen körperlich äußeren Erscheinungsbild zu existieren, der hat nun wirklich ernsthafte Probleme. Zu mindestens bis er selber sicher ist, ob und wie er das richtig stellen kann, um wieder mit sich und seiner Seele im Einklang zu sein. Solche Menschen brauchen Hilfe und die wird ihnen gewährt. Von Medizinern, Psychiatern, und dem Gesetzgeber. In der Phase der Klärung ihrer geschlechtlichen Identitätsprobleme, kann es die tollsten Probleme mit / bei solchen Menschen geben.
Ja klar leben diese Menschen während ihrer Problemklärung auch einen normalen Alltag z.B. mit Partnern Ehepartnern Arbeitgebern und zuvor geschilderten "Normalen". Dieser Zustand ist nur von den wenigsten Betroffenen charakterlich alleine zu bewältigen. Wie wir hier in vielen Beiträgen und besonders im Net erleben dürfen. Ehen werden geschieden, Kinder; Verwandte; Bekannte wenden sich ab, oder Alle rücken im Beistand eng zusammen. Eine schwierige Zeit für Alle die einem solchen Menschen näher stehen. Gewissermaßen besteht hier ein Schwebezustand in der gesetzlichen Bestimmung. Dem aber auch im Transsexuellen Gesetz Beachtung gegeben wird.
Kurzbezeichnung: Transsexuellengesetz.
Titel: Gesetz über die Änderung der Vornamen und die Feststellung der Geschlechtszugehörigkeit in besonderen Fällen (Transsexuellengesetz - TSG) Das Gesetz ist ein Bundesgesetz.
Geltungsbereich: Bundesrepublik Deutschland
Rechtsmaterie: Familienrecht, Personenstandsrecht.
Wer mag kann sich in Wiki... durchlesen unter Transsexuellengesetz


Teil 3
Ich persönlich kenne TS- Menschen mit traumatischen Folgen, besonders mit schief gelaufenen Geschlechts- angleichenden Operationen. Ihr Leben ist oft zerstört, von Psychiatern kaum noch zu begleiten und vielfach vom allgemeinen Verständnis ausgeschlossen.
Ich kenne ebenso TS- Menschen, die einfach glücklich und zufrieden sind, weil Alles bestens gelaufen ist und sie die Betroffenen, in ihrem neuen gewünschten Geschlecht in Ruhe leben können.
Und ich weiß von allen Betroffenen die ich kenne, das sie mit dem endgültigem Eintritt in ihr gewünschtes Leben einen völligen Bruch zu alten Kreisen eingegangen sind. Daraus resultieren nun mal viele z.T. ungelöste Probleme. Und es gibt Zufriedene die Happy sind, mit denen man sich gerne unterhält, sie trifft, normalen Umgang mit ihnen hat und die ich persönlich auch bewundere und mag.
Keinesfalls habe ich Verständnis für gerade diejenigen "Net anonymen Faker und deren Profile und Geister" die aus dem "unglücklichen Teil" einer wie auch immer, nicht gut gelaufenen Geschlechtsänderung heraus, nicht zu ihrer eigenen inneren Ruhe kommen. Mit etwas innerer Einkehr und Ruhe, können genau diese Geister, Freunde Hilfe eigene Kreise usw. aufbauen. Mit Sicherheit geht das besser als sich immer und überall nur negativ zu äußern.

Teil 4
und jetzt zu der, für mich gar nicht mal so sehr provokanten Frage des Eröffnungsthemas:
"Ich habe da mal eine Frage:
Immer wieder wird um die Möglichkeit gebeten, das dritte Geschlecht in Form von TG/TS oder TV angeben zu können.
Jetzt meine provokante Frage:
Warum eigentlich? .................
.................................................."
Da wäre noch ein kleiner sehr wichtiger ... schon fast Kern- bzw. Nebensatz, der klärende Möglichkeiten böte, vom TE geschrieben.
Zitat:
"Zusatzbezeichnungen, damit es bei einem Treffen keine Mißverständnisse gibt- okay."

Entweder ist man Mann, oder Frau. Das trifft auch 100 % bei Transgendern mit geändertem Geschlecht zu. Ohne wenn und Aber.
Es fällt jedoch immer wieder einmal einigen "Normalos" schwer, gerade auch hier im JOYclub, bei manchem Profil ruhig zu bleiben. Und aus diesem Grunde ist der Denkansatz einer "Zusatzbezeichnung" eine Möglichkeit allen gewollten bzw. ungewollt Beteiligten, also einer Idee, Gewicht zu geben.
Wer von den Betroffenen Geschlechtsproblemkindern diesen Zusatz "einschaltet", sollte auch damit umgehen können.
Die Frage stellt sich jetzt und gerade hier immer noch unbeantwortet, was wollt ihr denn nun "eigentlich"?
Geschlecht: M W Paar und ein Zeichen wie Paar Nebeneinander? Oder MW WM MM WW
Huiiii die Programierer springen euch Allen sowieso ins Kreuz.
Schön wäre ein JOYclub Initiative diese Frage mit Stil eventuell einem Symbol zu beantworten. Euch Allen die Daumen drücke. *vielglueck*

Zum Schluss noch etwas Eigenwerbung,*panik*
Ich weis nicht, warum ich so bin ...
Ich weis nicht, warum ich so wurde...
Ich weis nur, dass ich so bin ...
*sonne*
"Ich weis nicht, warum ich so bin ...
Ich weis nicht, warum ich so wurde...
Ich weis nur, dass ich so bin ... "

Das kann hier sicherlich fast jeder von sich sagen. Egal ob sich derjenige auf dem Weg zum Geschlechtswechsel befindet oder (um es zu pauschalieren) CD / TV ist. Manchmal denkt man schon das man sich auch einen einfacheren Lebensweg hätte vorstellen können......
******_hh Mann
1 Beitrag
Natürlich bleibt jeder Mensch bei seinem biologischen Geburtsgeschlecht ... die Chromosomensätze sind eben unveränderbar. Die Auswahlmöglichkeit zusätzlicher Gerschlechter erfüllt ja in erster Linie zwei Dinge (eigentlich 3, aber der dritte Punkt ist weniger ausschlaggebend)

Erstens: Es stellt eine Option und kein Muß dar, somit haben User einfach mehr Möglichkeiten. Und mehr Möglichkeiten sind ja nur selten etwas Schlimmes.

Zweitens: User haben die Möglichkeit ihr Rollenverständnis, sozusagen ihr "inneres", "seelisches", "gefühltes Geschlecht" oder wie immer man das nennen will, anzugeben. Ein als Frau geborener Mann, der den langen Weg der Personenstandsänderung und vielleicht sogar der gaO hinter sich hat möchte sein neu / endlich gefundenes Ich vielleicht stolz in die Welt tragen. Warum sollte man ihm diese Möglichkeit denn nehmen?
*******nna Frau
216 Beiträge
Ach ja,
die Chromosomen mal wieder.....
einmal Mann, immer Mann.....?

So wirklich die Tragweite scheinst du nicht erfassen zu können!

LG Tilly
****nyA Frau
195 Beiträge
@Tilly
Du sprichst mir zwar vollkommen aus der Seele, aber ich glaube, das geht am Thema vorbei. Interessant hierzu wäre doch mal ein eigenes Thema. Mal sehen, was mir dazu einfällt...
@Mel_TV
Für mich ist Deine Option 2 die Wichtigere:

Es geht für mich weniger um das Biologische, sondern das Emotionale/Soziale gerade weil ich im Moment nicht den Weg vollständig Frau zu sein zu Ende gehen kann/will (weis manchmal nicht was da handlungsleitender ist). Für mich ist es eine Möglichkeit das zum Ausdruck zu bringen was ist: Beide Seiten!
Mensch sein muss der Mensch
Ich sehe mich als Frau mit einer transidentischen Vergangenheit *ja* . Werde ich nach dem Geschlecht gefragt, so ist die Antwort ganz klar "Frau-weiblich", doch selbst für mich sehe und empfinde ich mich als Mensch. Ein Mann bin ich nicht, obwohl ich als Junge geboren wurde. Eine vollwertige Frau kann ich leider auch nicht sein *snief2* , da ich so nicht geboren wurde. Dieses zwei schneidige Schwert trug ich immer in mir und das hat mich nie zur Ruhe kommen lassen. Heute sage und sehe ich mich in erster Linie einfach nur als Mensch und ordne mich nicht erst nach einem Geschlecht zu. Wer mich mag, Lieben und mich zu Wert schätzen weiß oder möchte, der wird und sieht mich als Frau *top* . Wer das nicht kann oder möchte, der kann bei mir keinen Blumentopf gewinnen.
Die Frage nach dem Geschlecht...
Hallo,
ich dachte ich sag mal auch was dazu, obwohl ich diese Frage und die Antwort darauf eigentlich fü überhaupt nicht wichtig halt, und ich glaube, dass es für niemand wichtig sein sollte. Wir sind wie wir sind und wir sollten alle es so nehmen wie es ist.

Aber um mal etwas zur Frage Mann oder Frau oder warum drittes Geschlecht...
Tatsächlich ist es biologisch nicht so einfach Mann oder Frau. Es gibt zwar männlich Merkmale und weibliche. Aber von beidem treten bei jedem Menschen/Wesen Aspekte auf nur halt in unterschiedlichen Auspregungen und das sehr gemischt.

Es kommt gar nicht so selten vor, das Menschen teils mit gleich stark ausgeprägten Merkmalen beider Geschlechter geboren werden, bei anderen ist ein Geschlächt stärker ausgeprät, mal mehr mal weniger. Schwarz/Weiß gibt es in dem Sinne eigentlich nicht.

Ich persönlich finde es eher schade, dass man versucht das in zwei sich ausschließende Kategorien zu pressen. Wozu? Ich persönlich haben entdeckt, dass etwas dazwischen mir mehr gefällt. So etwas gibt es, aber wir haben keine Bezeichnung dafür, muss es auch nicht geben. Aber mit der Klassifizierung Mann oder Frau denken wir zu kurz, sowohl bei dem wie sich manche fühlen, wie auch bei dem was andere begehren.

Ich weiß sehr wenig, wie es Menschen geht, die von der gesellschaftlich annerkanten Klassifizierung abweichen. Aber ich kann zu mindest sagen, dass biologisch die Dinge auch nicht so einfach sind, wei mancher glaubt.
****54 Frau
23 Beiträge
Weshalb...
.. muss immer versucht werden, alles und jeden schön bürokratisch zu kategorisieren?
Dinge in ein digitales Raster (nichts anderes sind definierte Schubladen) zu quetschen, was im Prinzip mehrdimensional analog ist?
Jede Digitalisierung erzeugt zwangsweise Verluste bei der Genauigkeit der Abbildung. Das beste Beispiel ist die Digitalisierung von natürlicher, analoger Musik. Der Klang einer Geige, der Anschlag einer Gitarrensaite, der Ton eines Saxophons. Jeder Versuch diese Klangbilder zu 100% zu digitalisieren wird fehlschlagen.
Bei Menschen ist dieses ebenso unmöglich (was den Technokraten absolut zuwider ist). Es gibt derzeit ca. 7,5 Milliarden Menschen und jeder ist für sich einmalig. Also würden wir letztlich 7,5 Milliarden Auswahlmöglichkeiten benötigen um alle Möglichkeiten zu erfassen.

Weshalb beschränken wir uns in der Diskussion nicht einfach auf das Wesentliche?
*****cat:
[…]Zusatzbezeichnungen, damit es bei einem Treffen keine Mißverständnisse gibt- okay.
Aber warum unbedingt eine weitere Geschlechts-Ankreuzmöglichkeit?
Gerade auch mit dem Hintergrund, dass TG doch eigentlich gar nicht auf das Geschlecht „reduziert“ werden möchten.[…]

Im Grunde geht es doch nur darum, dass Jede/Jeder, genau das findet, was gesucht wird. Vor allem für die absolute Mehrheit hier, für die diese Vielfalt sowieso ein Buch mit sieben Siegeln ist und die sich in der Regel daran orientiert, was sie sieht.
Für diesen Zweck kann durchaus, verlustbehaftet, digitalisiert werden.

Es genügen in diesem Fall genau 5 Wahlmöglichkeiten:
  • 01 - Frau (eindeutig)
  • 02 - Frau (mit männlichen Geschlechtsmerkmalen)
  • 04 - Inter (beide Geschlechtsmerkmale)
  • 08 - Mann (mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen)
  • 10 - Mann (eindeutig)

Dies 5 Kategorien sind vollständig von der ganzen Definitionswut befreit und von jedem auch ohne Hochschulstudium zu begreifen. So kann jeder Mensch sich grob erklären und jeder hat die Möglichkeit danach zu suchen.
Zusätzlich steht es jedem frei, sich im Beschreibungstext noch weiter zu erklären.
Auch Kombinationen der Angaben sind theoretisch möglich. So wären zum Beispiel folgende Angaben möglich:

04+02 : Ich bin Inter mit beiden Merkmalen aber will eher als Frau wahrgenommen werden
04+01 : Ich bin Inter, will als Frau gesehen werden und bin dabei meinen Körper angleichen zu lassen.
02+01 : Ich bin Frau mit männlichen Merkmalen und will/bin dabei, meinen Körper angleichen zu lassen.

Selbiges gilt übertragen natürlich auch für die männliche Seite der Liste. Dadurch sind mit 5 Häkchen zumindest 11 verschiedenen Möglichkeiten abzudecken.
Programmtechnisch wäre das mit einem einfachen Vergleich auszuwerten: Ein übereinstimmendes Kreuzchen ergibt einen Treffer.
Die Anzeige des Geschlechts könnte mit 4 Icons auch einfach gehalten werden, indem schlicht die Zeichen für 'männlich', 'weiblich', 'trans' und 'paar' genutzt werden.
Meine persönliche Meinung: Auch wenn dieses System selbstverständlich nicht alle Befindlichkeiten befriedigen kann, so kann es doch sehr vielen Menschen Frust, Ärger und gar Demütigungen ersparen, was beim aktuellen System leider noch auf der Tagesordnung steht, wie ich aus persönlicher, leidvoller Erfahrung mehrfach feststellen musste.

Nochmal für alle Aktivisten:
Diese Einteilungen haben absolut nichts mit den allgemeinen Definitionen zu tun, sondern dienen einzig und allein der Suche und Grob-Kategorisierung hier auf der Plattform von Joy!!
Allgemeine Diskussionen über differenziertere Bezeichnungen sind in den entsprechenden Foren etc. besser aufgehoben... bis dort dann endlich irgendwann im nächsten Jahrhundert eine Einigung erzielt wird, die man dann allgemeinverständlich der Öffentlichkeit präsentieren kann.
Otto Normalverbraucher wöchentlich mit neuen Begriffen und unverständlichen, pseudowissenschaftlichen Beiträgen zu bombardieren wird sicherlich nicht zur Aufklärung beitragen sondern irgendwann den Bogen überspannen und strikte Ablehnung hervorrufen.

LG, Manu
(eine Frau, leider mit TS-Vergangenheit)
Gender ist ein spannendes Thema!
Ich fände ein drittes Geschlecht bzw. die Angabe, nicht so ganz ins binäre System zu passen, ziemlich interessant und gar nicht so schlecht.
Ich selbst würde mich zwar als Frau bezeichnen, "weiblich" wäre aber witzigerweise ein Begriff, den ich für mich nicht so passend finde. Androgyn trifft es eher. Ich kann das alles noch nicht so genau einordnen. Transgender trifft auf mich auch nicht wirklich zu - ich habe keine Dysphorie, finde meinen Körper ziemlich OK so wie er ist und könnte mir auch nicht vorstellen, mit einem "Männerkörper" zu tauschen. Allerdings fühle ich mich immer unwohl, wenn irgendjemand betont "Ach is ja witzig, wir sind ja heute eine rein weibliche Gruppe". Irgendwas in mir sagt dann immer "ähm, nein?" Nur Frau oder nur Mann würde da halt einfach nicht passen. In anderen Foren auf "genderfluid" zu klicken traue ich mich irgendwie nicht.

Was will ich nun eigentlich sagen? "Du bist das. Und du bist das andere." ist nicht so einfach wie wir uns das vorstellen.
Wenn es um's Sortieren der Äußerlichkeiten geht, mögen die 5 Kategorien passen - aber es fühlt sich halt für viele scheiße an, beim Gender etwas auszuwählen, was nicht passt. Klar kann man nicht alle unzähligen Varianten aufzählen. Einfach ist das nicht.
"Entweder ist man Mann oder Frau. Ohne Wenn und Aber."

Nein. So komisch das auch klingen mag. Das fühlt sich nicht richtig an.
****nyA Frau
195 Beiträge
@Pun_Ishment
"Entweder ist man Mann oder Frau. Ohne Wenn und Aber."

Nein. So komisch das auch klingen mag. Das fühlt sich nicht richtig an.
Das empfindest du so, verallgemeinern kann man das jedoch nicht.

Ich kenne viele Menschen, die ebenfalls wie du empfinden, sie leben gerne mal das andere Geschlecht und sind auch wieder froh, wenn sie in ihr geborenes Geschlecht zurück kehren.

Diese Menschen sind einfach froh darüber, dass sie auch mal das andere Geschlecht leben können, in welcher Form auch immer.

Das ist nichts schlechtes, ich mag diese Leute auch sehr. Aber:

Für mich persönlich gab es nichts anderes! Ich muss wie eine Frau leben, anders kann ich nicht!

Und da kommen wir beim Schubladendenken an. Nur, in meiner Schublade habe nur ich enen Platz. Ich habe aber jederzeit Platz für anddere...
*******ment:
"Entweder ist man Mann oder Frau. Ohne Wenn und Aber."

Biologisch gesehen muss man Dir uneingeschränkt recht geben.
Mindestens 90 % der Bevölkerung würden Dein Statement sofort und uneingeschränkt zustimmen.

Emotional aber sieht die Sache für viele Menschen, die sicher eine kleine Minderheit sind, etwas anders aus. Grauzonen haben bekanntlich mehr Nuancen als schwarz oder weiß.
Ich bin überzeugt das viele, die so wie ich sowohl in der männlichen wie auch weiblichen Rolle leben, manchmal gewisse Zweifel am eigenen Ego und der Identität hegen.
Rein von der Ration wissen sie natürlich welches Geschlecht sie haben
Emotional jedoch gibt es mal mehr oder weniger Zeiten in denen man sich nicht so sicher ist.
Manchmal ist es kein einfacher Balanceakt. Auch wenn ich mir bewusst bin das ein Widerspruch zwischen der Ratio und den Emotionen nicht unbedingt ungewöhnlich ist.

Mein Statement kann aber auch nicht für alle gelten, JeannyA hat einen Weg eingeschlagen der absolut eindeutig ist. Das macht manche Dinge sicher einfacher, obwohl der Weg mit Sicherheit schwer und voller Hindernisse ist. Dafür gebührt ihr, und allen die diesen Weg gehen, mein tief empfundener Respekt.
"Das empfindest du so, das kann man nicht verallgemeinern" - genau das gleiche mit "zwei Geschlechtern". Klar ist meine Ansicht nicht das Maß aller Dinge. Ich hab ja auch überhaupt kein Problem damit, wenn jemand sagt "Ich bin ein Mann." oder "Ich bin eine Frau." Genau so habe ich aber auch überhaupt kein Problem damit wenn jemand sagt "Ich bin beides nicht so wirklich." oder "Ich bin beides zugleich." oder was auch immer.

Wenn auch nur eine Handvoll Leute sich als nichtbinär definiert, ist das doch eigentlich schon der Beweis dafür, dass es das GIBT, dass es etwas über männlich/weiblich hinaus gibt.

Das tut doch auch keinem weh *g*
Biologisch gesehen ist es auch nicht so leicht: Es GIBT immer mal wieder Lebewesen, deren Chromosomensatz nicht mit dem äußeren Erscheinungsbild übereinstimmt. Genau so gibt es immer mal wieder welche, die mit zweierlei Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kommen - ja, auch Menschen.

Klar, Binärität ist biologisch gesehen die häufigste Variante. Aber sie ist nicht die einzige.
Geschlecht ist ein Spektrum. So spontan fallen mir 20 Geschlächter ein. Mann muss vom denken weg alles zu Kategorien. Geschlecht setzt sich aus drei dingen zusammen.
Einmal körperliches Geschlecht(sexuell): - Hormone, Chromosomen und Anatomie
Dann das Geistige Geschlecht (gender): ist das Gehirn mehr S oder E - das Gehirn eines Menschen teilt sich nicht in m oder w auf - sondern viel mehr auf Emotionalität und systematisches denken. Was wir tun ist folgendes man ist sehr Emotional also Frau oder weiblichen Touch andersherum er ist Mann oder männlichen Touch - so viele unterschiede gibt es gar nicht und ist rein eine Kopf Sache.
Soziale Geschlecht: wie wirke ich auf andere.

Mit gender möchte ich jetzt nicht schreiben das ich Menschen unterstelle ihr Gefühl des eigenen Sein sei nur ein Hirngespinst, sondern rein als trockene Erklärung.

Wir Menschen müssen weg alles einzuteilen. Wobei das dritte Geschlecht eigentlich eine Bezeichnung ist für DSD (früher intergeschlechtliche) Menschen war/ ist , aber ich finde es bescheuert!

"Genau so gibt es immer mal wieder welche, die mit zweierlei Geschlechtsmerkmalen auf die Welt kommen - ja, auch Menschen."
Jein beide Geschlechter zu haben ist biologisch bei Menschen nicht möglich. Ein Fötus hat bei der Entwicklung erst ein vor Geschlecht (sieht eher weiblich aus). So ab der 15 Schwangerschaftswoche (SSW) entwickelt sich das Geschlecht des Menschen. Bei vorhanden sein eines Y Chromosomen und nicht gestörter Entwicklung schließt sich die Spalte daraus entsteht der Hoden sack- noch zu erkennen diese Narbe bei Männern. Es wächst das Nervenbündel nach vorne also die Eichel und Penisschafft. Prostata und Hoden entwickeln sich. Beim fehlen eines Y Chromosomen entsteht aus dem Nervenbündel die Klitoris, die Spalte wäschst nicht zu und es entwickelt sich die Schamlippen vordere und äußere, Gebärmutter, Eierstöcke.
Es kann zb passieren das sich bei der männlichen Entwicklung der Hoden sack nicht richtig schließt so das die Hoden offen liegen, bei einer weiblichen Entwicklung die Klitoris zu weit hinaus gewachsen ist. Aber niemals das beide Geschlechter voll entwickelt sind - ersten aus Platz Mangel und zweitens aus biologischer sicht. Das betrifft aber gerade mal <1% aller Intergeschlechtliche Menschen.
Sry das ich jetzt so ausschweifte
*****cat Paar
42.176 Beiträge
Themenersteller 
bedenkenswert..
aber gemeint war eigentlich etwas ganz anderes:
ich habe da mal eine Frage:
Immer wieder wird um die Möglichkeit gebeten, das dritte Geschlecht in Form von TG/TS oder TV angeben zu können.

Jetzt meine provokante Frage:
Warum eigentlich?

  • Ein Mensch, der transsexuell ist, hat doch ein Geschlecht.
  • Ist sie eine Frau in einem männlichen Körper, ist sie doch trotzdem eine Frau.
  • Ist er ein Mann in einem weiblichen Körper, ist er doch trotzdem ein Mann.

  • Ein TV lebt zwar die weibliche Seite, bleibt aber dennoch biologisch Mann.
  • Eine TV (Gender fluid) lebt zwar die männliche Seite, bleibt aber biologisch eine Frau
.

Einerseits möchten Menschen, "die ihr bei Geburt zugeordnetes Geschlecht als nicht bindend empfinden", als Frau oder Mann angesehen werden und eben nicht ausgegrenzt sein- andererseits ist das der Wunsch, es "definieren" zu wollen und sich damit entweder selbst auszugrenzen...oder wenn ein "drittes Geschlecht" akzeptiert werden würde...eben eingegliedert zu sein.

Ich finde die Gedanken spannend.

"Es wäre nicht fair", die Entwicklung nicht kenntlich zu machen, habe ich gelesen.
Andere möchten auch explizit darauf hinweisen, weil es ja auch "besonders" macht *nixweiss*

Also warum sollte es immer auch eine Möglichkeit geben, sich neben den Eintragsatren "Mann"/"Frau" auch als TS oder TG eintragen zu wollen.

Liebe Grüße
die neugierige Cat
*******nna Frau
216 Beiträge
Alles nicht so einfach....
Geschlecht, oder Sexus, oder aus dem englischen Gender...
Was übrigens bei vielen Übersetzungen zu Fehlern führt.

Schon Magnus Hirschfeld versucht um die 1920 Jahre die einzelnen Aspekte von Geschlechtlichkeiten zu trennen und zu analysieren.
Seien es nun körperliche Merkmale, Eigenschaften, Verhaltensweisen, Neigungen, Gefühle usw. Dazu noch in unterschiedlich starken Ausprägungen...
Sehr schnell wurde klar, dass es mehr geschlechtliche Aspekte gibt als Menschen!
Die Mathematik ist da gnadenlos, jeder Faktor, jede Abstufung die als wichtig erachtet wird ist zu multiplizieren!

Auf der anderen Seite sind gut 99,9% aller Menschen mit den zwei Geschlechtern vollkommen zufrieden!

Und so ist die gängige Praxis, dass eine Hebamme das primäre Geschlechtsorgan beurteilt nicht verkehrt.
Nur in sehr seltenen Fällen ist das wirklich nicht eindeutig, die Medizin ist ratlos!
Jahrzehnte versuchte die auf chirurgischem Weg Eindeutigkeit zu erreichen...
mit folgenschweren Irrtümern!
Und so ist es heutzutage möglich in diesen Fällen keinen Geschlechtseintrag vorzunehmen, und zu warten bis diese Menschen selbst ihr Geschlecht benennen können.

So sind wir bei der Selbstaussage!
Meiner Meinung sollte dies prinzipiell gelten.

Ich habe für mich erkannt, dass ich eine Frau bin, ganz einfach binär. Und nach der Erkenntnis kam ein nicht einfacher Weg, die Aussage alleine bringt im Alltag nichts.

Doch so sind Menschen die für sich eine andere Geschlechtsaussage treffen, sei es das dritte oder sonst was genauso anzuerkennen!

Menschen sind wir allemal, Homo Sapiens, der intelligente Mensch....

Mit liebem Gruß Tilly Anna
******791 Paar
7 Beiträge
Weder noch
Es gibt auch Menschen, die sich nicht in dieses zwei-Geschlechter System zwängen lassen wollen. Sie bezeichnen sich weder als Mann, noch als Frau. Das muss auch nichts mit Transgender zu tun haben, sondern ist eher ein politisches Statement. Deswegen finde ich es auch unfair, dass es als Auswahl nur diese beiden Geschlechter gibt. *zwinker*
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