Eifersucht in einer Affaire

Tja, mein Ratschlag wäre, erst einmal das Erlebte sacken zu lassen……ich weiß wie es sich anfühlt, nach langer Ehe wieder diese Schmetterlinge im Bauch zu fühlen, das Kribbeln und die Leidenschaft dann beim ersten Sex…ich denke, da wirst nicht nur du sondern auch deine Liebste am nächste Tag wohl ganz schön durch den Wind gewesen sein.

Dich bei deiner Frau jetzt zu outen halte ich für den größten Fehler, den du nun machen kannst, denn für mich ist dies, was du da gerade lebst noch lange keine Affäre. Nun zu Hause die Karten auf den Tisch zu legen, nur weil du damit gerade nicht umgehen kannst wäre für mich erst einmal völlig daneben.

Stelle dir vor, du entscheidest dich morgen, diese Affäre wie du es nennst, nicht weiterlaufen zu lassen, besinnst dich auf deine Liebe und das Fundament eurer Ehe....willst an deiner Ehe und eurer Situation arbeiten, das Risiko, dass deine Frau mit deinem Fremdgehn nicht klarkommen würde, sie evt. sogar eine Trennung in Betracht zöge, der Preis wäre wirklich zu hoch, den du da bezahlen müsstest.

Komme erst einmal mit deinen Gefühlen klar und vor allem, versuche mit den Füßen wieder auf den Boden zu gelangen…..einen klaren Kopf, das ist es, was du jetzt am meisten brauchst.


Diese Frage kannst du dir mit einem klaren Kopf sicher selbst beantworten…….und damit kennst du auch schon meine Antwort auf deine Frage

Sei dir sicher, diese Frau die du nun kennen gelernt hast…..für mich ist es ein verliebt sein, wenn überhaupt. Dir fehlt der Sex….ausreichend Sex und Leidenschaft in deiner Ehe und wenn man dann auf einen Menschen triff, der diese Wünsche erfüllen, Sehnsüchte stillen kann und die man auch sonst sehr mag, dann fühlt man sich natürlich sehr zu ihr hin gezogen und möchte diese schönen Gefühle nicht mehr missen. Hat aber erst einmal mit Liebe nichts zu tun, das musst du dir auch bewusst machen, aber so, wie ich dich einschätze, weißt du dies auch sebst.

Vielleicht war dieser….sagen wir mal „dieser kleiner Fehltritt“ ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung für dich unter Umständen sogar die Rettung deiner Ehe, wenn du deine Erfahrung nun für dich und deine Ehe richtig nutzt. Dies aber ist eine andere Geschichte und war ja auch nicht deine Frage.

Eins noch dazu…das du nun Eifersucht empfindest ist verständlich, aber wenn du nicht lernst damit umzugehn, dann wird diese Geschichte für dich oder im schlimmsten Falle für alle ganz schön böse enden können und du wirst neben dir auch andere zu sehr verletzten.

Dann hast Du es Dir wohl zur Aufgabe gemacht, mit diesem (mir nicht unbekannten) Gefühl klar zu kommen. Die Frage ist ja: Was willst Du von Ihr? Es scheint, als hättest Du nicht nur ein ungestilltes Bedürfnis nach Sex, sondern auch nach (möglichst ungeteilter) Aufmerksamkeit. Das ist natürlich alles legitim - problematisch wird es, wenn Du diese Bedürfnisse auf bestimmte andere Menschen projizierst, und sie damit für Deine Bedürfnisbefriedigung 'gebrauchst'.

Insofern jeder die Bedürfnisse des anderen freiwillig bedient - was ja in Sachen Sex bei Euch der Fall ist - ist alles im grünen Bereich. Aber wenn man Beziehungen zu anderen Menschen zu missbrauchen beginnt, um sich - möglichst exklusiv - Bedürfnisse befriedigen zu lassen, wird es kritisch.

Vielleicht schaust Du mal bei Dir nach, ob Du ein Problem mit Deinem Selbstverständnis, Deinem Selbstwertgefühl hast?

Es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich mich auch (mal wieder) verliebt - und meinte, dass meine Vorstellungen hinsichtlich der Intensität des Weiterführens unserer Beziehung auch die ihren sind. Als sich zeigte, dass dies nicht der Fall ist, habe ich mich aber ganz flugs wieder 'entliebt' (hat mich vor fünf Jahren noch signifikant mehr Energie gekostet), habe geschaut, was ich da so alles auf meine Bekanntschaft projiziert habe ... und war wieder frei - frei von meinen Gedankenkonstrukten, wie sich dieser andere Mensch jetzt 'gefälligst' mir gegenüber zu verhalten hat (nur, weil ich mich verliebt habe).

Das mag alles ganz einfach klingen - aber ich musste auch erst 46 Jahre alt werden, um dies so realisieren zu können ... und es hat auch dieses Mal wieder weh getan. Aber ich gehe zwischenzeitlich mit offenem Herzen durch diesen Schmerz ... genieße ihn in dem Bewusstsein, dass es das letzte Mal sein könnte ...


Wie wäre es, wenn Du Dich von Gedankenkonstrukten wie "richtig" oder "falsch" trennst?


Da war ich vor fünf Jahren - und als die Beziehung von der anderen Seite beendet wurde, habe ich zwei Jahre gebraucht, um mich davon zu erholen. Okay, das war keine Affäre, sondern eine über mehr als ein Jahr dauernde (platonische) Liebesbeziehung.


Erlaubt ist, was gefällt. Vergiss alle Regeln und höre auf Dein Herz - nicht auf die Schmetterlinge im Bauch: Dein Herz wird Dir nie raten, unaufrichtig Deiner Lebenspartnerin gegenüber zu sein - eine Lektion, die ich dazumal auch zu lernen hatte.


Gut erkannt. Nachdem aber hier (wie vielfach) die Praxis nicht mit der Theorie übereinstimmt, gilt es wohl, Dir über Deine eigenen Gefühle und die diese Gefühle verursachenden Bedürfnisse im Klaren zu werden - ein Prozess, der durchaus einiges an Zeit in Anspruch nehmen könnte ...

Alles Liebe,
Ralph

ich hab das glück einen sehr tollen Hausfreund zuhaben...
zum Thema Eifersucht...die habe ich nur wenn er mir nicht sagt ob er sich mit einer anderen trifft...ich habe keine Gefühle für ihn es geht nur um guten aber ich möchte es einfach wissen und wenn das so sein soll hab ich kein Problem damit...er gehört ja nicht mir...

ich lebe in einer sehr glücklichen ehe

teilweise echt erschrocken wie hier mit Ehrlichkeit und Vertrauen umgegangen wird...kostet ja nichts, ist ein nachwachsender Rohstoff!
Wenn er sie schon paar Mal betrogen hat, ja dann macht es ja auch nichts wenn er sie noch belügt in dem er ihr nicht die Wahrheit sagt!
Hört ihr euch eigentlich manchmal noch selbst reden?! Wisst ihr was das mit einer betrogenen Person macht, wenn diese sowas rausbekommt? Das zerstört einen Menschen innerlich! Und alle nachfolgenden Partner müssen Höchstleistung betreiben um zu signalisiern das man eben nicht so ist, man nicht betrügt und belügt. Und trotzdem haben die betrogenen Personen Zweifel, manche verlieren die auch gar nicht mehr. Dafür das 1 Mensch scheiße gebaut hat, und dann nicht die Eier hat, zu sagen wie es war!
Sowas kommt irgendwann fast immer raus, was meint ihr wie seine Frau sich dann fühlt? Nicht nur paar mal betrogen vom Mann, nein auch noch wochen oder monatelang angelogen worden zu sein, meint ihr echt das macht es dann besser?!

Natürlich ist es einfacher die Klappe zu halten und so zu tun als wäre nie was gewesen, aber wenn man den Entschluß fassen kann, die Frau die man "liebt" zu betrügen, kann man auch mit allen Konsequenzen die sowas mit sich bringen kann, hinterher dazu stehe was man gemacht hat, und dann nicht den Schwanz einziehen, nach dem Motto "pssssst war ein Ausrutscher"...

Mir selbst ist sowas zum Glück erspart geblieben (zumindest weiß ich von nix) aber wirklich, wenn mir sowas passieren würde als Frau und ich bekäme das raus, da wäre bei mir sense, egal ob 1 Jahr oder 10 Jahre, da bestünde keinerlei Gesprächsbedarf mehr.
Und ich habs im Freundskreis 3x erlebt...für die, die betrogen wurden, ist das die Hölle, die zweifeln an sich, die zweifeln an allem...und ich hab gesehen wie nachfolgende Beziehungen zu grunde gingen, eben genau aus dem Grund, weil nicht mehr vertraut wurde, oder weil es hieß "betrügt mich doch eh wieder und ich bin der Arsch vom Dienst"....

Jeder trifft Entscheidungen, für das was er tut und das bewußt! Bitte dann auch so ehrlich sein und dazu stehen, auch wenn die Konsequenzen unangenehm sind, sowas muß man sich dann eben vorher überlegen und nicht hinter her heulen! Und im EP redet er fast nur von seiner Affäre aber nicht von seiner Frau....und die ist die wirkliche Leittragende an der ganzen Sache, weil sie von nichts ne Ahnung hat!

Cyra

Sehe jetzt gerade nicht, inwieweit seine Frau hier gerade die Leittragende ist und ich weiß, das manchmal eine Affäre auch eine Ehe retten und festigen kann......natürlich auch zerstören, keine Frage.

Es war mir aber auch klar, dass Cyra_dev (als ich ihr erstes Posting las) für diese delikate Situationen kein Verständnis hat und ich nehme es ihr auch ganz und gar nicht übel...habe auch Verständnis dafür.

Es ist nicht alles schwarz und weiß auf dieser Welt und das muss es auch nicht sein. Der Themensteller ist in einer kleinen Ausnahmesituation, in der viele schon waren, hineingerutscht sind.

Hätten alle direkt zu Hause die Karten auf den Tisch gelegt, dann gäbe es wahrscheinlich viele Ehen, die glücklich sind, heute nicht mehr.

vielleicht angehen, ich sehe auch ganz viel bunt, aber in Beziehungen und Partnerschaften steht für mich Ehrlichkeit und Vertrauen an 1. Stelle, und wie gesagt ich würde vielleicht ein ONS verzeihen wenn er mir gebeichtet wird, aber wenn man dann erfährt das war eine Affäre und man wurde dann auch noch belogen, finde ich, sieht das ganze etwas anders aus.

Zumal sollte er, wenn er die Ehe/Beziehung retten will, den Kontakt zur besagten Dame komplett unterbinden, sonst wird das doch gar nichts, wenn er ihr immer hinter her "trauert"

Vielleicht bin ich auch einfach zu jung für sowas, aber ich hab auch knapp 14 Jahre Beziehung und 9 Jahre Ehe beendet, zwar aus anderen Gründen, aber hätte mein Ex Mann sowas gemacht, da hätte ich ihm viel Spaß mit seiner neuen Freundin gewünscht und wäre seine Sachen packen gegangen, wenn er mir das nicht direkt gesagt hätte. Das Vertrauen wäre weg gewesen...darum geht es doch. Was ist für eine Beziehung ist es denn noch, wenn kein Vetrauen mehr da ist, und das auf beiden Seiten, er vertraut seiner Frau ja auch nicht, dass diese nicht sofort das Weite sucht

Cyra

siehste...du würdest VIELLEICHT ein ONS verzeihen, aber ganz sicher bist du nicht.....wie kann er es denn dann bei seiner Frau sein und warum sollte man wegen "zweimal daneben" ...gleich ein ganzes Fass aufmachen.

Mehr Probleme habe ich mit seiner Eifersucht der Dame gegenüber und er soll sich einen klaren Kopf verschaffen (aber das habe ich ja schon geschrieben) ......wenn sich natürlich mit der Zeit eine richtige Affäre entwickeln würde, dann ist auch die Situation wieder eine ganz andere....


Aber eigentlich steht dies ja auch nicht zur Debatte und war auch nicht seine Frage an uns.

Die Wahrheit liegt in der Mitte. Ich würde niemanden für das Verhalten verurteilen. Tatsächlich können wir alle in sowas hinein geraten. Natürlich kommt es darauf was man daraus macht. Ich würde mir für den TE Ersteller wünschen, das er erst einmal zu sich findet. Klingt alles ein wenig - verzeih mir den Ausdruck - verwirrt und unsicher! Du musst auf jeden Fall eine Entscheidung treffen. Und - in jedem Falle - für DICH. Möglichst ohne andere Menschen zu verletzen. Mit meiner Frau würde ich NICHT darüber reden. Wenn Du es Dich belastet... Rede mit nem Freund. Es bringt NIEMANDEN was durch ein "Geständnis" noch mehr Leid zu verursachen und die Person bis ins Mark zu erschüttern. Finde zu Dir selbst!

Ich kann den Gedanken und das Gefühl ein wenig nachvollziehen. Ich empfinde dieses Gefühl stärker in Phasen, in denen eine Beziehung (egal ob Partnerschaft oder Affäre) sehr leidenschaftlich geprägt ist. Und die Anfangszeit gehört nun einmal definitiv dazu.

Ich denke, wer sich auf eine Affäre einlässt, braucht ein wenig Crush-Gefühl Kompetenz. Dazu gehört meiner Meinung nach zwischen Begierde, Leidenschaft, Verliebtheit und Liebe emotional differnzieren zu können. Dann legt sich auch das Gefühlschaos. Zumindest mit der Zeit und ein wenig Erfahrung mit dem Erleben und Erfühlen dieser Emotionen.

Richtig, es geht um die Treue zu sich selbst und um Vertrauen…Vertrauen in seine eigenen Gefühle…Vertrauen in die Partnerschaft, Vertrauen zu seiner Partnerin…das wohl nicht vorhanden ist…denn wäre es vorhanden…würde er mit ihr über seine unerfüllten Sehnsüchte…seinen ungestillten Hunger nach Sex…reden können…und auch mit ihr gemeinsam eine Lösung finden…egal was für eine…eine mit der er, auch seine sexuelle Erfüllung findet…und sie auf Grund, ihres nicht vorhandenen Bedürfnisses nach Sex...sich eben nicht verletzt fühlt…ihrem Ego nicht die Führung überlässt…sondern in dem Sinne handelt…das beide in der Partnerschaft zufrieden und glücklich sein wollen…genau das erreicht man dann...wenn jeder das hat, was er braucht…oder eben nicht braucht...

Wenn der TE nun sein Gefühlschaos dazu nutzt...zu sich selbst zu finden…zu seinen Bedürfnissen steht…heraus findet, mit wem er es so leben kann und möchte…und dann ehrlich und offen das Gespräch mit seiner Partnerin sucht…auch mit seiner Freundin…sich dabei selbst treu bleibt…dann hat er einen Riesenschritt in seiner Entwicklung gemacht...

Ich komme beim Lesen von diversen Beiträgen hier gar nicht mehr aus dem Kopfschütteln raus:

Alles so theoretisch, alles so mit "erhobenem Zeigefinger" - kein Mensch ist eine Maschine, der einen Knopf hat, bei dem er Gefühle, zu denen auch Eifersucht gehört, abstellen kann.

Im LEBEN läuft das doch alles ganz anders als hier schlau dahergeschrieben wird.

Niemals werde ich verstehen, wieso immer Partei ergriffen wird, für die ach so armen Hascherl von den betrogenen Frauen - oder betrogenen Männern.
Zumal mir das Wort betrogen überhaupt nicht gefällt.
All die vielgepriesene Monogamie findet doch nur in den Köpfen statt, weils halt so ist, weils halt so zu sein hat.

Weil dieser Anspruch von "ich bin der/die Eine/Einzige(r) doch völlig an der Realität vorbei ist.Ein Herz ist gross, da hat so viele Liebe Platz, so viel Gefühl, dass es bei manchen Menschen auch für mehr als einen Menschen reichen kann.

Und selbstverständlich kann und darf man auch einer sog. "Affäre" (fand dieses Wort schon immer abwertend) gegenüber Gefühle entwickeln, warum denn nicht, was ist da denn bitteschön anders? Auch hier geht es um Zwischenmenschlichkeit und keinen Automatismus - JEDER Mensch ist gleich viel "wert".

Und zum Thema, Offenheit und Ehrlichkeit: die wenigsten Menschen können doch nicht mit Ehrlichkeit umgehen, jeder schreit danach und wenn dann vollkommene Offenheit herrscht, bricht Chaos aus.
WEM ist denn oftmals mit irgendwelchen "Beichten" geholfen? Viele "Partner" wollen doch förmlich in ihrer Scheinwelt leben, dann soll man sie auch dort verweilen lassen.

Fakt ist doch eines:
Wäre die "Liebe" so gross, wäre alles so stimmig, dann gäbe es doch gar keinen "Betrug" (um mal in dem einhelligen Chargon hier zu schreiben).
Vielleicht sollte jede/r das mal bedenken, bevor verquere Moralvorstellungen angeprangert werden.

LEBEN ist live, von Idealismus oder rosaroten Plüschbeziehungen können die Romanleser von trivialer Liebesliteratur weiterträumen.

was ich auch zu geben bereit oder in der Lage bin...


Natürlich ist das Herz groß…aber um den oder die „ Einzige“ geht es nicht vordergründig…hier im Thema geht es eindeutig um ein Missverhältnis in einer Partnerschaft…der TE vermisst erfüllenden Sex…den er sicher,viel lieber mit seiner Partnerin hätte…es geht ihm nicht um Abwechslung...aber sie hat dazu eine völlig andere Einstellung…aus welchen Gründen auch immer…wir kennen sie nicht…und nun hat er eine Frau kennen gelernt...seinen Gefühlen freien Lauf gelassen…und ist verunsichert...


Richtig, sie würden aus ihrer „Scheinwelt" unsanft erwachen…das meine ich mit der Treue zu sich selbst…wenige Menschen schaffen es zu sich selbst und zu ihrem tun zu stehen…

Mal ganz ehrlich...wenn ich meinem Partner sexuell nicht geben würde oder könnte was er braucht…mit welchem Recht könnte ich mich aufregen...wenn er für sich vielleicht eine andere Lösung findet…genauso kann es umgekehrt sein…aus welchen Gründen auch immer…dann kann ich doch nur froh sein, wenn es auch andere
Möglichkeiten gibt…und ich weiß als langjährige Partnerin was jeder braucht und auch was ich gebe...

Hallo,

Erst einmal habe ich in diesem thread gelesen, was in so gut wie jedem Ratgeber zum Thema Eifersucht zu lesen steht, deshalb möchte ich es hier nocheinmal hervorheben, da es auch eine meiner Beziehungen zerstört hat: Eifersucht steht immer im Zusammenhang mit mangelndem Selbstwertgefühl. Wer sich selbst nicht liebt, der glaubt auch nicht, dass es jemand anders tut. D.h. dass ständig der Zweifel am Eifersüchtigen nagt und er sich nicht vorstellen kann, dass der Partner ihm genug ist, ihn mit seinen Fehlern lieben kann.

Nach meiner Erfahrung kann dem nur der Eifersüchtige selbst entgegentreten, da ständige Verhöre und eingeforderte Liebesbeweise auf Dauer jeder Beziehung nur schaden können. Das Selbstwertgefühl muss wachsen, damit die Eifersucht schwinden kann. Lieber TE, wenn dich eifersüchtige Gefühle plagen, finde die Quelle deiner Unsicherheit und packe sie an.

1)
Bei einem "Fünkchen Liebe", wären die meisten Menschen doch zumindest kurzweilig ins Stocken geraten. Dass es so überhaupt nicht stört, dass Mann bereits vergeben ist, lässt eher auf Lust schließen. Womöglich hat auch das "Verbotene" gereizt.

2)
Weiß oder ahnt Deine Affaire, dass Deine Frau von nichts wissen soll?
Super. Dann hat sie etwas, mit dem sie Dich erpressen kann. (Macht)

3)
Jain. Gegenüber Deiner Frau sind die Schuldgefühle angebracht. Doch lass Dir von der Affaire nichts einreden. Selbst wenn Du die erste Initiative gezeigt hast. Sie hätte ja nicht darauf anspringen müssen.

Du gehst davon aus, dass sie mitgemacht hat, OBWOHL Du bereits vergeben bist, oder? Denk Mal andersherum... Vielleicht ist sie ja darauf angesprungen, WEIL Du bereits vergeben bist!!

Bei einem Betrüger sind die Skrupel wesentlich geringer. Da können nach Herzenslust diverse Techniken der Manipulation durchprobiert und verfeinert werden. Zumal Menschen mit Schuldgefühlen viel leichter zu manipulieren sind als ohne.

4)
anheizen - verunsichern - erniedrigen - belohnen
Luzifer lässt grüßen.

Wach auf!!

Deine Eifersucht entspringt dem erzeugten Machtgefälle. Sex mit einer Frau, welche Dich erniedrigt hatte. Dabei strebst Du doch "Augenhöhe" an. Das passt nicht zusammen. Also nahm Dein Selbstwert Schaden. Exklusivrechte könnten es wieder ausgleichen. - Doch bei dieser Konstellation würdest Du Dich bloß noch lächerlicher machen, wenn Du sie einforderst.
Keine Liebe.
Du wurdest zum Opfer Deiner sexuellen Lust.
"Verliebt zu sein" wäre für Dich bloß eine wünscheswerte Rechtfertigung für die von Dir geduldete Erniedrigung.

Wenn es Dir wichtig ist, anderen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und respektiert zu werden, dann musst Du auch dafür einstehen, bevor Du Deiner sexuellen Lust nachgibst!

Hi Fresh,

hast ja schon 1000ende Ratschläge bekommen und eigentlich wiederhole ich mich auch nur noch. Aber Du willst ja verschiedene Meinungen hören

Möglichkeit 1: beichte es Deiner Frau und sage, die möchtest beide nicht aufgeben. In der Regel verlierst Du dabei mindestens eine von den beiden. Im besten Fall haste ab sofort ein Traumlos!

Afairen mit einseitigen Gefühlen heissen nix Gutes und normalerweise sollte derjenige, der nichts fühlt, dann die Sache sofort beenden.

In meinen Augen bist Du aber für die Afaire nur eine nette Abwechslung und wahrscheinlich auch nicht der Einzige. Da es Dir schon Bauchschmerzen bereitet, wenn Du sie flirten siehst, beende es mit allen Konsequenzen...sofort und ohne speichern irgendwelcher Nummern. Das tut im ersten Moment irre weh aber auf Dauer die einzig vernünftige Lösung!
Sonst sitzt Du irgendwann zwischen den Stühlen, alleine mit doppeltem Schmerz!

LG
Tom

... mal wieder ein lange vermisstes Prickeln im Leben ... eine Frau, der Du offensichtlich genau so gefällst wie sie Dir... neues Haut an Haut ...
Ich finde es da nur menschlich und natürlich, dass Du Dir erhoffst, dass sie ebenso empfindet ... dass es für sie momentan ebenso einzigartig ist wie für Dich!
Das Gefühl lässt sich nicht weg diskutieren, bleibt die Frage, wie man damit umgeht...

Du hast selbst geschrieben, dass Du von ihr keine Treu verlangen kannst. Das seh ich auch so ... aber ich denke Du hast schon das Recht zu erfahren, wo Du stehst.
Wenn ich meinen Liebhaber mit seiner Ehefrau teile, ist das für mich auch etwas ganz anderes, als wenn ich wüsste, dass er noch zwei, drei andere Affären neben mir hätte. Dann würde ich mir überlegen, ob es das ist, was ich möchte.

Sprich offen mit Deiner Affäre über ihre und Deine Wünsche. Vielleicht musst Du Dir dann überlegen, ob es okay für Dich ist, einer von mehreren zu sein ... vielleicht bist Du es ja aber auch gar nicht und sie ist ebenso daran interessiert, für die Dauer eurer Affäre Exklusivität zu vereinbaren.

Ich finde es schade, dass so viele Vorredner eine funktionierende Beziehung mit gleichen, bzw. in Übereinstimmung gebrachten sexuellen Bedürfnissen gleichsetzen. Meiner Erfahrung nach ist das einfach sehr häufig nicht so und ich kenne viele Frauen, die einfach nicht mehr Sex wollen, egal wieviel Mühe er sich gibt. Und trotzdem ist es eine gute und funktionierende Partnerschaft, an der beide Seiten nichts ändern wollen.
Solange Diskretion und Sicherheit gewahrt bleiben finde ich es dann nicht verwerflich, wenn der Partner seinen Spieltrieb in überschaubarem Rahmen anderweitig auslebt.
Einige Partnerschaften vertragen es, offen damit umzugehen. Aber für viele würde durch ein Geständnis eine Welt zusammenstürzen ... und wozu das?

Nun muss ich doch meinen "Senf" dazugeben
Mein Lebensweg zeigt klar und deutlich, wie sehr sich Eifersucht - Gefühle -
Besitznahme - verändern können.
Mit 20 geheiratet - mein Ex und ich beide unschuldig beim Kennenlernen. Mit 30 wollte er wissen, ob andere Frauen auch so toll im Bett sind wie die eigene .....ich beendete die Ehe sofort trotz zwei kleiner Kinder im Alter von 5 und 6 Jahren. Danach hatte ich zwei Jahre eine Affäre mit einem Kollegen, der mich zweimal in der Woche besuchte - reichte mir auch völlig. Nach zwei Jahren verließ er seine Familie und zog zu mir. Nach 10 glücklichen Jahren betrog auch er mich und ich beendete nach langem Kampf die Beziehung. Lernte einige Jahre später meinen Mann kennen - der all das verkörperte, was die anderen nicht hatten ....Geborgenheit - Wohlfühlen - zuhause angekommen sein - trotzdem der Sex mit ihm (im Gegensatz zu den anderen) immer sehr selten und nie berauschend war. So weit so gut. Nach ein paar Jahren bemerkte ich, mir fehlten gute Gespräche - guter Sex - Kuscheln - Küssen - alles, was meinem Mann lästig war. Trotz einiger versuchter Gespräche erfolgte keine Änderung - also ließ ich mich auf eine Affäre ein. Sie dauerte über sieben Jahre und es waren mit die glücklichsten Jahre meines Lebens. Weder mein Mann noch seine Frau hatten je den Hauch einer Ahnung. Zuhause war ich ausgeglichen - fröhlich - entspannt - unsere Ehe besser und glücklicher - diese Zweitbeziehung (das Wort "Affäre" hasse ich auch) gab mir all das, was mir in der Ehe fehlte. Doch, man kann auch mehrere Menschen auf unterschiedliche Art lieben. Mein Bestreben ist und war immer: Nie meinem Mann weh zu tun, ihn nie zu verletzen - darauf achte ich sehr ! Wem würde es etwas nützen, ihm die Wahrheit zu sagen? Er würde bei mir bleiben - keine Frage, aber ich würde ihn unglücklich machen und mich auch, weil er es wäre.
Wollte damit nur zum Ausdruck bringen, wie sehr man sich in seinem Denken und Tun wandeln kann. Hätte mir vor 30 - 40 Jahren jemand mein heutiges Profil gezeigt und gesagt, dies wirst du mal schreiben, ich hätte denjenigen für verrückt erklärt.

LG dieFEE

eigentlich kennst du die antwort auf deine frage selber. du betrügst deine frau und verlangst von der heimlichen geliebten exclusivität. ziemlich absurd.

Jetzt fang ich wieder an zu grübeln. Was ist, wenn nun Liebe ins Spiel lommt ? Wirkliche Liebe?
Ich liebte meinen Ehemann und meinen Geliebten. Wenn ich gewusst hätte, mein Geliebter betrügt mich
(ausser mit seiner Ehefrau, dass er mit ihr schlief, war für mich kein Thema! ) dies hätte mich schon sehr
verletzt. Mein Ehemann wollte keinen Sex, nicht nur mit mir, es ging alters- und krankheitsbedingt nicht mehr.
Mein Geliebter und ich gaben uns das, was uns in unseren Ehen fehlte. Waren meine Vorstellungen nach Treue in dieser Zweitbeziehung so absurd ? Bei anderen Affären, die ich hatte, war es mir egal, da war aber auch keine Liebe im Spiel.

LG dieFEE

Polyarmorie liegt im Trend. Ist was feines. Aber nur wenn alle Beteiligten davon wissen, dass sie Teil einer Dreiecks- oder Kleeblattbeziehung sind. Wenn die Ehefrau aber nichts von ihrem Glück weiß, nimmt man ihr die Möglichkeit selbst zu entscheiden, ob sie das überhaupt will. Ich möchte jetzt aber keinesfalls dem TE den Rat geben zuhause zu beichten. Das steht mir als Unbeteiligter überhaupt nicht zu.

Hochachtungsvoll

DAS trifft es genau auf den Punkt :

L i e b e

Sobald Gefühle da sind, dreht sich das Rad anders.
Liebe verändert alles.

A l l e s

Und Gefühle kann man nicht steuern, Gefühle sind da.

"Was der Verstand weiss, akzeptiert das Herz noch lange nicht!"

@

Danke für den Einwand…es gibt ja auch vierblättrige Kleeblätter...

Als ein Mensch der Offenheit und Ehrlichkeit im Leben braucht und auch praktiziert…muss ich diesem Einwand zustimmen…nur, wenn aus Sicht der Ehefrau alles in Ordnung ist…[uSie alles hat was Sie braucht …einen liebenden Mann…der sich fürsorglich kümmert…das es Ihr an nicht´s fehlt…Sex für Sie kein Thema ist…sie braucht ihn nicht…hat einfach völlig andere Vorstellung…vielleicht würde Sie nicht mal verstehen…warum er sich zu einer anderen Frau hingezogen fühlt…die Ihn mit ihrem Wesen ihrer Art glücklich macht…Ihm das gibt was er in seiner Ehe vermisst…was die Ehefrau ihm nicht oder nicht im ausreichendem Maße geben kann…das muss nicht nur Sex sein…(auch emotionale Wärme…vermissen viele Männer in langjährigen Partnerschaften)...wo nach Er sich sehnt…Ihn vielleicht auch seelisch stärkt…für Sein seelischen Gleichgewicht gut ist…

Was bitte fehlt denn dann der Ehefrau?
Auf was verzichtet Sie denn, auf ein wenig Freiraum bzw. Zeit die er mit seiner Zweitliebe verbringt?
Wäre es bei einer Offenbarung seinerseits, nicht nur Ihr Ego was sich meldet, oder Ihre Erziehung was Sie dann vielleicht alles völlig irrational…zum Ende führen lässt?

Sie hat einen Partner an ihrer Seite…mit dem sie das Leben teilt…der dann genauso glücklich und ausgeglichen ist wie Sie selbst ja auch…das Gleichgewicht in dieser Partnerschaft ist wieder hergestellt...

@*******ber5

Das kann ich auch sehr gut nachvollziehen…denn eine Frau die ihr Herz öffnet…für einen Mann…egal ob es ihr Lebenspartner ist…oder ihre „Liebe“ ausserhalb dieser gelebten Partnerschaft…hat auch ihr Päckchen zu tragen…sie liebt egal wie die Umstände sind…muss auch damit klar kommen diesen Mann zu teilen…sie tut es weil auch sie möchte das er glücklich ist…dazu gehört auch ein „Riesenherz“…ein Mini Ego…viel Selbstliebe, Toleranz, Empathie und seelische Ausgeglichenheit...

Ja wäre es denn so schlimm, wenn die Ehefrau dann ihre eigene Entscheidung trifft und eine solche Dreiecksbeziehung für sich nicht führen will? Haben nur die beiden, die ihre Affaire pflegen das Recht auf Selbstbestimmung?

was wäre wenn

zBs die Partnerin ebenfalls lieber mit einem anderen Mann sexeln möchte
zBs sie lieber eine Frau zum Sexeln mag
zBs sie selbst schon andere Sexpartner für MEHR hat

klärende Gespräche sind einfach unbezahlbar in einer Partnerschaft