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Wie geht Ihr mit eurem Selbstbild um?

********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
Wie geht Ihr mit eurem Selbstbild um?
Liebe JOYler,

jeder hat von sich, seinem Wesen und seiner Persönlichkeit im Laufe der Lebensjahre ein eigenes Bild bekommen, was uns im Leben sehr beeinflusst...positiv wie auch negativ.

Wir haben Erfahrungen gemacht, teils durch Erziehung, auch durch Erlebnisse in der Kindheit geprägt, teils durch eigene Erfolge oder auch Niederlagen und Enttäuschungen. Nun egal wie dieses Selbstbild ausfällt, hat es gravierende Folgen für unser Selbstwertgefühlt, unsere Selbstliebe…wie geht Ihr damit um?

Hinterfragt ihr Euch selbst, in den verschiedensten Situationen, die das Leben so mit sich bringt...ob das noch alles so richtig und für Euch stimmig ist…auch in partnerschaftlichen Beziehungen?

Würde mich sehr über Eure Gedanken und Meinungen zum Thema freuen.

Liebe Grüße von der Supermaus_63
******ult Paar
66 Beiträge
Meine Frau und ich hatten beide schlechte Erfahrungen in der Kindheit was Selbstbild anging (Mobbing usw.) und sind auch im Erwachsenenleben nicht die 1. Wahl für viele was Schönheit angeht. Wir sind beide ziemlich schüchtern und introvertiert, und damit kommen viele Leute wohl nicht klar. Freunde haben wir nicht viele.

Zwar lieben wir uns aufrichtig - auch vom Aussehen her - durch die vergangene Erfahrungen sind aber die Persönlichkeitsschäden schon angerichtet. Man ist bemüht, "sich selbst zu lieben", dennoch findet man es schwer nachzuvollziehen, was andere an der eigenen Person schön oder begehrenswert finden könnten. Man spielt einfach mit, ohne wirklich von der eigenen Schönheit überzeugt zu werden. Man hat das Gefühl, dass Komplimente aus Mitleid oder Höflichkeit gegeben werden, auch wenn es (eventuell) nicht so ist.

Gerade für Leute wie uns ist das Swingen deshalb wichtig, weil man sonst in der Stärkung des eigenen Selbstbilds und des eigenen Selbstwertgefühls nachlässig wird. Wenn der eigene Partner von anderen nicht begehrt wird, dann verfällt man in eine Art "Trägheit" - man vergisst quasi, warum man mit dem eigenen Partner zusammen ist.
*********est09 Frau
55 Beiträge
Ich habe lange gebraucht um mein selbstbild in ein positives zubringen aber jetzt fühlöe ich mich mit dem bild was ich von mir selber habe sehr wohl ich sage mir einfach wenn ich mich selber mag dann strahle ich es auch nach aussen aus und somit kann ich mich auch anderen gegenüber besser darstellen
****ta Mann
363 Beiträge
meine Strategie
Ich habe es auf dem Dachboden versteckt. Dort altert es statt meiner.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
mein Selbstbild...
meine Strategie
Ich habe es auf dem Dachboden versteckt. Dort altert es statt meiner.

…das ist auch eine gute Idee…dann hast du dich wohl komplett gewandelt, bleibst jung im Denken & Fühlen?

Tja, wer ich bin?
Was das Äußere betrifft...verrät mir ja unverblümt, mindestens einmal am Tag der Spiegel...welches Geschlecht ich habe, wie ich heisse und wie alt ich bin...ist relativ zeitig klar gewesen…wie ich meinen Körper sehe und bewerte…na ja, das schwankt je nach Gefühl…meine Bedürfnisse, kenne ich nun Gott sei Dank sehr genau
(hat doch ein Weilchen gedauert)…Wünsche, Ziele und Wertvorstellungen sind insoweit bekannt und auch stabil geblieben…was mich immer wieder fasziniert, ist...meine Fähigkeiten erweitern zu können, neue Interessen zu entdecken, weitere Talente, Kreativität zu entdecken…ich glaube, da gibt es noch Potenzial in mir…entdecke mich darin selbst immer wieder neu…das ist spannend…auch Begegnungen mit anderen Menschen…manche festigen sich zu freundschaftlichen Beziehungen…andere treten wieder in den Hintergrund…man hat das Gefühl, als zieht man genau die Menschen in sein Leben…die gerade zum eigenen Lebensthema passen…man macht wieder neue Erfahrungen…bemerkt, wie man in ungewohnten Situationen reagiert…auch da gibt es Veränderungen zu entdecken…ich habe den Eindruck, langsam klopft die Weisheit an meine Tür…

In schwierigen Lebenssituationen, hinterfrage ich meine Entscheidungen…bevor ich sie bewusst umsetze…ein guter, mit den Jahren immer sicherer gewordener Ratgeber…ist mein Gefühl meine Intuition…mein inneres „Ich“…so bin ich mir sicher...auch wirklich „meine eigenen“ Entscheidungen zu treffen…das stärkt mein Selbstwertgefühl und macht mich unabhängig ,von anderen Meinungen…hebt mein Selbstbewusstsein... *top*

Schwarzes Schaf
Ich bin in der eigenen Familie als "schwarzes Schaf" aufgewachsen und geriet dann auch noch an einen Ehemann, der sein eigenes Selbstwertgefühl dadurch anhob, dass er mich nieder machte. Irgendwann kam ich an den Punkt "bis hier hin und nicht weiter".
Privat fehlte mir das Selbstvertrauen und meine Schüchternheit half mir auch nicht gerade weiter.
Beruflich war ich das genaue Gegenteil und sehr selbstbewußt. Als Krankenschwetser bekommt man viel Anerkennung von seinen Patienten zurück. Ein Lächeln kann so viel bewirken.
Irgendwann hab ich dann Stück für Stück gelernt, die positiven Eindrücke aus dem Beruf ins Private zu übertragen. Wenn mich meine Patienten mochten, konnte ich doch kein sooooo schlechter Mensch sein. Man muss auch nicht im herkömmlichen Sinne (Medien) "schön" sein, um von der Umwelt als schön empfunden zu werden. Wenn wir Menschen kennen lernen und wir dies zulassen, zählen durchaus auch die inneren Werte. An meiner Seite immer meine beste Freundin, mehr Schwester als Freundin, sie hat mich gestärkt und unterstützt.
Ich "liebe" mich zwar immer noch nicht, aber ich kann mich akzeptieren und mögen, wie ich bin (denn so bin ich gut) und wer mich aus meinem Umfeld nicht genau so akzeptieren kann, den meide ich. D.h. nicht, dass ich konstruktive Kritik nicht zu schätzen weiß, ich bin aber nicht mehr der Fußabtreter für andere.
Ich hinterfrage immer noch viel, empfinde das für mich auch als wichtig. Tut es mir gut? Welche Konsequenzen hat mein Handeln für mich (und andere)? Eine gesunde Portion Egoismus ist hier durchaus von Vorteil. Gerade im Hinblick auf Beziehungen jeglicher Art, also auch partnerschaftliche.
******ito Mann
3.801 Beiträge
Selbstverständlich
sollte man sich hinterfragen. Denn nicht nur das Selbstbild basiert auf einer fehleranfälligen Wahrnehmung.

Persönlich freue ich mich darüber, wenn mein Selbstbild ein wenig mit dem Fremdbild übereinstimmt. Manchmal nach dem ersten Eindruck auch nicht. Weil die Übereinstimmung vom Wunschbild abweichen könnte.

Wenn man sich jedoch aus der Phantasiewelt löst, folgt die Harmonie und Verbindung zu Dritten.
*********r_dom Mann
2.472 Beiträge
Wie geht Ihr mit eurem Selbstbild um?
Eine interessante Frage. Wie gehe ich damit um ? Ich sehe mich schon kritisch und hinterfrage mich oft. Und jeder Mensch bekommt ja hin und wieder Einschüsse in sein Selbstbild. Das bringt das Leben so mit sich.

Insgesamt sehe ich mein Selbstbild aber sehr positiv. Ich mag mich *g* Selbst nach Einschüssen auf mein Selbstbild.

Und das Verblüffende ist: Mein positives Selbstbild wirkt auch nach außen. Ich sehe nicht super aus. Und dennoch wirke ich (positiv) auf Menschen.

Ich glaube ganz fest daran, dass es mit meinem positiven Selbstbild viel zu tun hat.
Hinterfragt ihr Euch selbst, in den verschiedensten Situationen, die das Leben so mit sich bringt...ob das noch alles so richtig und für Euch stimmig ist…auch in partnerschaftlichen Beziehungen?


Ja tue ich.

Es ist spannend sich selbst zu hinterfragen. Zu überlegen warum man sich momentan so Verhält, sich in einem bestimmten Moment so verhalten hat usw. Sich einzugestehen das man auch etwas falsch gemacht hat und dazu auch vor der anderen Person zu stehen.

Manchmal würde ich mir wünschen weniger zu denken und zu analysieren, aber ich lebe trotzdem unbeschwert und bin kein Grübler.

Ms_Bond
*****rra Frau
28 Beiträge
Ich hatte sehr viele Probleme in der Kindheit, schon früh habe ich mitbekommen das meine Eltern sich betrogen haben. Meine Mutter ist gestorben als ich erst 10 War, und mit 12 wurde ich oft missbraucht.
Soviel leid prägt einen menschen schon sehr denke ich und ich glaube auch das ich gerade aufgrund meiner Kindheit ein so schwaches selbstwert gefühl habe. Ich habe diese Sachen immer verdrängt aber ich weiß das es mir hilft wenn ich es später mal einfach besser mache. Ich wollte sogar Enthaltsam leben aber als ich meine liebe getroffen habe, entschied ich mich für ein monogames leben.
Ja die Kindheit prägt sehr! Kein Kind der Welt sollte jemals wirklich leiden müssen...
Und was mein Selbstwertgefühl angeht, ob ich es je wieder bekomme? Ich weiß nicht, nur die Zeit heilt alle Wunden..
@Camorrra
Bist du in psychotherapeutischer Behandlung?
Mir hat das gerade hinsichtlich der Kindheitstraumata sehr viel geholfen *top*
****50 Mann
654 Beiträge
Das Selbstbild...
...ist nichts Konstantes bzw. sollte es nicht sein. Wenn ich meine Entwicklung betrachte, dann ist es eine stetige Entwicklung vom negativen zum positiven. Ich hatte im großen und ganzen eine unbeschwerte Kindheit. Auch bei mir gab es aber mit 12 ein Mißbrauchserlebnis (nicht im Verwandenkreis), was ich aber nicht unbedingt als solches empfunden habe. Außer einem kleinen zweiten "ich", mit dem ich mich mich im Laufe der Jahre irgendwie arrangiert habe, ist da glaube ich nichts zurückgeblieben.

Ich habe gelernt, auch aus negativen Erlebnissen die auch darin vorhandene positive Seite zu suchen und zu finden. Sich immer mal wieder zu hinterfragen und sich oder eine Situation dann auch zu ändern, wenn es notwendig ist, das gehört auf jeden Fall dazu. Kaum etwas fürchtet der Mensch mehr als Veränderung, was wohl auch ein Grund sein mag, dass mancher von seinem negativen Selbstbild nicht wegkommt.

Heute bin ich der wichtigste Mensch in meinem Leben, was überhaupt nichts mit Egoismus zu tun hat. Damit es mir gut geht, muss es auch mir nahe stehenden Menschen gut gehen und dafür muss ich etwas tun. Und geht es mir gut, reflektiert das auf mein Umfeld, wie das auch schon hier festgestellt wurde. Es ist der Kreislauf eines positiven Selbstbildes.
Ein Ego bis zum Mond und zurück.
Über mich persönlich kann ich wohl sagen, dass ich nen ziemliches großes Ego habe und mein Selbstbild wohl sehr positiv ist.
Verglichen zu Anderen Personen hatte ich wohl eine "einfache" Kindheit. Kindheit und Teenager Zeit ist wahrscheinlich für keinen einfach aber verglichen zu anderen darf ich mich wohl nicht beklagen.
Auch wenn ich nen kleiner Spätzünder war, jetzt läuft es ganz gut mit dem anderen Geschlecht. *ggg*

Auch wenn ich nen großes Ego habe und von anderen oft Komplimente über mein interessantes und außergewöhnliche Wesen erhalte, hinterfrage ich mich trotzdem oft. Versuche mich außerhalb meines eigenes Ich's zu sehen und meine Tate zu beurteilen.

Bin also immer im Wandel meiner selbst.

Alles in allem kann ich sagen, dass ich eine sehr glückliche Person bin, die mit sich zufrieden ist (Kleinigkeiten gibt es wohl immer die man ändern will). *ggg*

LG
Vish
Hinterfragen? - Nee, eigentlich nicht!

Wer ich bin, weiß ich, was ich im Leben geleistet und verbockt habe, weiß ich auch und oftmals sogar, was die Gründe dafür waren.
Was andere von mir denken, ist mir im Großen und Ganzen egal, denn schließlich bin ich es, der mein Leben leben darf.

Natürlich überlege ich, wenn Entscheidungen anstehen. Das artet dann aber nicht in ein Hinterfragen meiner Person oder gar Persönlichkeit aus, sondern ist eine Abwägung verschiedener Möglichkeiten.

Mein Selbstbild ist für mich stimmig, die Menschen, die mir wichtig und wertvoll sind, kommen damit zurecht.
Also alles gut!
****1ie Mann
4.458 Beiträge
sehe ich ähnlich, die Menschen in meinem Dunstkreis wissen es schätzen wie ich mich ihnen gegenüber Verhalte. Abheben ist eh nicht meine Art. Ja ich denke ich kann mit meinem Selbstbild , trotzt diverser negativer Erfahrungen, doch sehr zufrieden sein
Das permanente Hinterfragen ob meine Aktionen und Reaktionen meinem Wunschselbstbild entsprechen ist inzwischen ein Automatismus geworden.
Ich sage extra "Wunsch - Selbstbild" - also verhalte ich mich so, wie ich in meiner Phantasie gerne wäre?
Früher war mir solches Verhalten unmöglich, weil meine anerzogenen werte - also das Zeug, was ich nachgeschwätzt habe und behauptet habe es wären meine Werte . unerreichbar "hoch" waren.
Ich, der Menschenfreund (schwätz schwätz), der , der die Freiheit als hohes Gut erachtet (schwätz schwätz), der das Recht auf Leben und Unversehrtheit für wichtig hält (Schwätz schwätz)...usw usw usw..das ganze humanistische abendländische Gedöns vom Gutmenschsein halt.
Irgendwann is mir dann aufgegangen, dass jedes Mal Tanken mich zu eine "ÖlKriegstreiber" macht - da hilft auch mein Gewäsch nix, wie schlimm den das mit den Kriegen wär.
Mir ist klar geworden, dass Südfrüchte im Winter die ich immer esse mich jedes Mal zu einem aktiven Mittäter und Unterstützer von Umweltzerstörung, Chemieinsatz und Kinderarbeit machen...auch wenn ich sosnt immer schwätze....
Auch das lecker Hühnchen (meist Asienimporte) macht mich als Konsument zum aktiven Tierquäler (ich wohn hier in Thailand auf dem Land , meine Nachbarn haben zig Hühnerfarmen und alle exportieren nach Europa..ihr wollt nicht wissen wies da drin zugeht !)
Aber jetzt bin ich dabei ein gaaanz toller zu werden...ich ess nur nach Fleisch von heimischen Rindern. Hab ich Euch übrigens erzählt dass mein neues Auto 2 Liter mehr braucht als der alte Wagen ...
Ja, gemessen an all den Schwätz schwätz Aussagen über mein "Selbstbild" wie toll ich denn bin, bin ich doch wohl mit all diesem Verhalten ein Looser, Selbsttäuscher und ein ganz unsympatischer Zeitgenosse.
Fühl mich aber nicht so !
Also betrachte ich mein Handel /Unterlassen und nicht das Geschwätz: und dann komm ich zu dem Selbstbild eines Raubtieres das gerne so bequem wie möglich leben will. Bequem beinhaltet dabei auch manchmal Dinge zu tun, um von anderen als "Gutmensch" anerkannt und "geschätzt" zu werden, da das sehr bequem sein kann. Bequemer, als als "böser " geoutet zu sein
Und dann setzt ich mich hin , mach mir gedanken welcher "Supermann" ich eigentlich gerne sein würde und wie sich dieser in der Situation XY verhalten würde. Und genau so verhalte ich mich dann - ohne Rücksicht auf anerkannte Werte. Rücksicht kennen Ölkriegstreiber eh nicht.
Soll ich mla schreiben was ich über die Din Norm Gutmenschen denke ??Die beurteile ich ausschlieslich nach Ihrem Handel und Unterlassen Na, besser nicht
*******na57 Frau
22.162 Beiträge
JOY-Angels 
Ich frage mich eigentlich nur,
ob mein Verhalten mir schadet oder nicht.

Und wenn es das tut, dann interessiert mich schon, woher das kommt, weil ich daraus für die Zukunft lernen kann. Hat bislang immer gut geklappt.

Mein Selbstbild ist weiterhin im Laufe der Zeit realistischer geworden, ich kenne meine Grenzen und meine Fehler, aber auch meine Stärken besser als früher. Ich sehe mich dadurch auch positiver als früher - als junge Frau habe ich mir gar nichts zugetraut.

Vielleicht sehe ich mich positiver als ich es für andere bin - was ich aber nicht schlimm finde. Und meistens kriege ich positive Rückmeldung, also kann es so schlimm nicht sein.
***xa Frau
577 Beiträge
Ich passe mein Selbstbild an ein Wunschbild an. Zumindest so weit das möglich ist. Und das ist ziemlich weit möglich. Es dauert seine Zeit, denn es darf ja nicht gespielt sein, sondern muss wirklich den eigenen Werten und dem eigenen Denken entsprechen.

Ich ziehe ganz oft vor Gericht mit mir, wieso hab ich das getan? Wieso hab ich das gedacht, oder gefühlt? Die eigene Motivation zu kennen ist der wichtigste Schritt um etwas zu verändern. Sehr mühsam das ganze, aber auch total spannend.

Und es hat dazu geführt, dass ich mit anderen Menschen nachsichtiger wurde. Weil ich mich auch da zu fragen begann: "Warum sagt sie das?", "warum tut der das?".. was bringt Menschen dazu, sich so zu verhalten wie sie sich verhalten. Statt mich über jemanden zu ärgern beginne ich zu grübeln, was es für Gründe geben könnte, sich so und nicht anders zu verhalten.

Das ist für mich gleichzeitig Gehirnakrobatik. Und es führt auch zu ganz seltsamen Ergebnissen. Also für Aussenstehende natürlich *zwinker* Aber es hält wach, man muss sich ständig informieren, interessiert sein. Ich mag das gerne.

Und optisch? Naja optisch.. ich fand mein Äußeres immer schon okay. Ich fand immer ich wäre keine Schönheit aber attraktiv kann man gerade noch durchgehen lassen. Das Alter setzt mir zu und das sehe ich natürlich im Spiegel sehr deutlich. Das tut mir manchmal mehr weh und manchmal weniger. Aber meistens kostet es mich einen Schulterzucker.
Mein Selbstbild ändert sich sehr oft, nicht nur über Jahre hin gesehen sondern manchmal auch in Minutenschnelle. Nichts was man von sich selbst denkt, muss Bestand haben, sondern kann in der nächsten Minute schon wieder aufgehoben sein. Das Ausschlaggebende hierfür ist oft schon ganz einfach die jeweilige Stimmung oder Situation.

Ein konkretes Selbstbild von sich zu haben, erachte ich als nicht erstrebenswert, da es zu sehr einengt und damit Freiheit und Spontanität nimmt. Ich muss mich somit nicht immer in so ein enges Korsett schnüren und mich durch ein sogenanntes Selbstbild definieren, was ich mir mit Unterstützung anderer Quellen selbst auferlegt habe, sondern mache es so, wie es mir gerade gefällt und in den Sinn kommt.

Ich würde mich als einen Menschen betrachten, der eine gesunde und glückliche Kindheit hatte und im Lebensweg immer sehr viel gelernt hat - erst recht durch negative Erfahrungen. Am meisten Unglück erlebte ich bisher in gescheiterten Beziehungen bzw. bei Trennungen, die mich auch sehr fertig machten, aber damit auch sehr prägten.
Seitdem weiß ich, dass jegliches Festhalten an gewissen Vorstellungen oder auch Selbstbildern, nicht glücklich machen, da es dann meist ja ganz anders kommt, als geplant oder gedacht. *zwinker* Warum also ein bestimmtes Selbstbild erschaffen und mir damit selbst Möglichkeiten nehmen. Einfach sein statt Schein.
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
Themenersteller 
Wie geht Ihr mit eurem Selbstbild um?
@******000
Ich sage extra "Wunsch - Selbstbild" - also verhalte ich mich so, wie ich in meiner Phantasie gerne wäre?

…sehr interessant,ein „Wunsch - Selbstbild“….bis du denn dann Du selbst?

@******s92
Über mich persönlich kann ich wohl sagen, dass ich nen ziemliches großes Ego habe und mein Selbstbild wohl sehr positiv ist.

Bei mir habe ich festgestellt…mein Selbstbild ist positiv…habe ein gutes Selbstbewusstsein…aber ein „Mini-kleines Ego“…weil auch „Ego" für mich vergleichen und bewerten bedeutet…ich vergleiche mich nicht mit anderen Menschen…weil ich eben ich bin…und auch wie jeder andere Mensch „einmalig“…also welchen Sinn, würde ein vergleichen und bewerten anderer Menschen ergeben?
Vermutlich, führt es viele...die dies tun…nur zur eigenen Unzufriedenheit…

@****50
Ich habe gelernt, auch aus negativen Erlebnissen die auch darin vorhandene positive Seite zu suchen und zu finden. Sich immer mal wieder zu hinterfragen und sich oder eine Situation dann auch zu ändern, wenn es notwendig ist, das gehört auf jeden Fall dazu. Kaum etwas fürchtet der Mensch mehr als Veränderung, was wohl auch ein Grund sein mag, dass mancher von seinem negativen Selbstbild nicht wegkommt.

Sehr schön beschrieben, genauso mache ich es auch…es gibt kaum eine Situation im Leben…in denen man nicht noch ein Körnchen „Positives“ finden kann…das macht zufrieden und in ganz traurigen Situationen kann es Trost spenden…
Tja, die Veränderungen…vermutlich weil der Mensch ein „Gewohnheitstier“ ist…obwohl ja jeder weiß das Veränderungen ja perse´weder positiv noch negativ sein müssen…meist rückblickend wenn man sich wirklich darauf einlässt, positiv…aber es verändert etwas…was man nicht immer gleich verändert haben möchte…auch bei Veränderungen…befrage ich mein inneres „ich“…in dem ich den Gedanken prüfe…welches Gefühl löst er in mir aus…ist es ein ungutes, lass ich es…schwanke ich hin und her bin noch unsicher…warte ich noch ab…ist es positiv…marschiere ich los... *top*


@*******na57
Ich frage mich eigentlich nur,
ob mein Verhalten mir schadet oder nicht.
…auch eine gute Möglichkeit…ich prüfe alles danach, ob es mir gut tut, mein Gradmesser *zwinker*

@***xa
Ich passe mein Selbstbild an ein Wunschbild an. Zumindest so weit das möglich ist. Und das ist ziemlich weit möglich. Es dauert seine Zeit, denn es darf ja nicht gespielt sein, sondern muss wirklich den eigenen Werten und dem eigenen Denken entsprechen.

Würde mich interessieren,warum tust du das?
Gefällt dir dein eigenes wahres Selbstbild nicht, ist es negativ besetzt?


Vermutlich hätte ich dabei, immer das Gefühl nicht wirklich zu wissen oder auch erfahren zu wollen…wer „Ich“ wirklich bin…nicht das Ego - mein falsches Selbstbild…das sich seine eigene Welt schafft…eine trügerische Welt…durch Illusionen geschaffen…die auch noch abhängig machen…zum Beispiel von der Meinung Anderer…dem Außen…ich beobachte lieber meine eigenen Gedanken…die mich über die daraus erzeugten Gefühle zu meinem wahren Selbst finden lassen…

@****82
Ein konkretes Selbstbild von sich zu haben, erachte ich als nicht erstrebenswert, da es zu sehr einengt und damit Freiheit und Spontanität nimmt. Ich muss mich somit nicht immer in so ein enges Korsett schnüren und mich durch ein sogenanntes Selbstbild definieren, was ich mir mit Unterstützung anderer Quellen selbst auferlegt habe, sondern mache es so, wie es mir gerade gefällt und in den Sinn kommt.

Ein positives Selbstbild zu haben oder zu entwickeln…stärkt das eigene Selbstwertgefühl…macht uns somit, nicht zum Spielball anderer…es macht uns unabhängig, von der Meinung Anderer…hilft uns bei der Bildung einer eigenen Meinung….führt uns zu für uns richtigen und stimmigen Entscheidungen…unser Selbstbild (soweit wir eins haben) steuert uns, in allen Lebenslagen…es zeigt anderen wer wir sind..ist es positiv, stärkt es uns...eröffnet uns die Möglichkeit...ein selbstbestimmtes, freies und erfülltes Leben zu führen…in dem wir unter anderem auch unsere besonderen Talente und Fähigkeiten nutzen können…

Fällt unser Selbstbild negativ aus…schwächt es uns…weil wir mit uns selbst nicht klar kommen…wir fühlen uns wie Versager…ziehen uns von anderen zurück…bekommen Minderwertigkeitsgefühle…trauen uns selbst nicht´s mehr zu…es können seelische Probleme, wie Depressionen dazu kommen…

Meine Kindheit war völlig normal…keine Extreme, weder in der einen...noch in der anderen Richtung…habe selbst sehr früh angefangen, mich vom Elternhaus abzunabeln…war frühreif…vielleicht, auch ein wenig rebellisch…mit eigenem Kopf…immer neugierig und alles und jedes hinterfragend…es hat mir nicht geschadet…im Gegenteil…habe keine für mich extremen negativen Erfahrungen machen müssen…um daraus zu lernen…habe aus meinem Selbstbild heraus…die für mich...sich richtig angefühlten Entscheidungen getroffen…manchmal, auch ohne wirklich zu wissen...was da auf mich zu kommt…dennoch diese Aufgaben positiv gemeistert…und daraus wieder positive Erfahrungen gesammelt…die mir ein tiefes Gefühl der Zufriedenheit bescherten…somit, habe ich heute ein sehr positives Selbstbild von mir…verbunden mit einem normal ausgeprägten Selbstbewusstsein…und einem Mini-Ego…mit dieser Mischung kann ich sehr gut leben..

***xa Frau
577 Beiträge
@*******us63
Würde mich interessieren,warum tust du das?
Gefällt dir dein eigenes wahres Selbstbild nicht, ist es negativ besetzt?

Vermutlich hätte ich dabei, immer das Gefühl nicht wirklich zu wissen oder auch erfahren zu wollen…wer „Ich“ wirklich bin…nicht das Ego - mein falsches Selbstbild…das sich seine eigene Welt schafft…eine trügerische Welt…durch Illusionen geschaffen…die auch noch abhängig machen…zum Beispiel von der Meinung Anderer…dem Außen…ich beobachte lieber meine eigenen Gedanken…die mich über die daraus erzeugten Gefühle zu meinem wahren Selbst finden lassen…

Naja am Anfang stand schon das ergründen wer ich bin, oder welche Eigenheiten ich habe. Und nicht alles was ich da fand, gefiel mir. Bzw. überlegte ich: Würde es mir gefallen, wenn mein Gegenüber so wäre? Würde ich mit mir eng befreundet sein wollen?
Also dachte ich nach wie ich mir besser gefallen würde und arbeitet darauf hin. Was spricht denn dagegen selber zu bestimmen was und wer man ist, statt Gegebenes einfach hinzunehmen?

Klar, manches kriegt man nicht hin. Ich bin ein naturfauler Mensch und hasse z.b. aufräumen. Beim besten Willen krieg ich das nicht in den Griff ;D
Aber viele andere Dinge sehr wohl. Ganz besonders Kopfdinge. Aufpassen was man denkt, wenn man sich ertappt die Gedanken sofort durch die besseren ersetzen. Bis es im Unterbewusstsein ist. Das dauert Monate, Jahre. Ich würde sagen von den Dingen die ich nicht so gut an mir fand, hab ich 80% ändern können. Mit den restlichen 20%.. naja das ist halt so, das muss wohl zu mir gehören *g*

Und heute bin ich durchaus zufrieden mit mir. Perfekt bin ich dadurch nicht, aber ich mag mich lieber als früher. Es klingt dämlich, aber heute kann ich von mir sagen, dass ich mich bemühe ein guter Mensch zu sein. Oder ein fairer, falls "gut" zu blöd klingt. Das war früher nicht so.
*******uin Paar
38 Beiträge
Vor einigen Jahren hatte ich noch ein ganz anderes Selbstbild von mir, als jetzt.
Ich war konstant der Meinung, ich sei ein durchaus guter. perfektionistischer Mensch, der sich relativ gut an Regeln und den gewünschen Schein hält. Aber diese Vorstellung war einfach unrealistisch und rückblickend schwer aufrecht zu erhalten. Ich hab in einer Illusion gelebt und mir konstant ein falsches Selbstbild vorgehalten.

Meine Kindheit war naja, nicht die einfachste, aber man soll sich ja auch nicht immer auf irgendeine schlechte und schlimme Kindheit berufen. Als Erwachsener hat man immer noch die Chance sich weiterzuentwickeln , zu wachsen und aus gewissen Zwängen auszubrechen.
Ich hatte als Jugendliche ein bröckeliges Selbstbewusstsein, aber dadurch,dass ich dann, nachdem ich merkte, dass niemand mir helfen wird, anfing, mich so zu formen, sodass ich mir selbst gefiel, ging es Berg auf.
Ich kann behaupten, dass ich erst mit 25 soweit war zu sagen, so möchte ich sein und niemand kann mir was.
Reichlich spät und erst eigentlich vor Kurzem, aber ich denke ein stabiles Selbstbild braucht eine lange lange Zeit und natürlich wird sich durch die Jahre hindruch sicherlich weiterhin etwas ändern oder hinzukommen.
Ich mag mich jetzt bzw. ich liebe mich *lol* und stehe zu allen Fehlern, Makeln , aber auch schlechten Charakterzügen.
Meine Fehler machen mich zu dem, was ich bin und meine Stärken formen den Rest.

Ich sehe es jetzt gar nicht ein mich für jemanden zu verstellen oder aus irgendeinem fadenscheinigen Grund an meinem Selbstbild zu zupfen. Wer mich mag , der sieht genau das, was ich bin und nichts anderes, wer es nicht tut, der kann ja irgendjemand anderen suchen, der besser passt.

Also ich bin von einem "charakterschwachen" zu einem sehr selbstbewussten Mädel herangewachsen. *wink*
Wer Zweideutig denkt hat nur einmalig gelebt *zwinker*
******h69 Mann
101 Beiträge
Für ein Bild braucht man eine Probektionsfläche
Und dieses Bild von meinem Selbst bekomme ich von meinem Umfeld. Von all den Wertungen prägt es sich schon von Kindsbeinen an ein und ich finde so tief, das es sich nicht so schnell abschütteln lässt. Ich kann es niederhalten und doch kommt es in vielen Situationen mit einem "netten" Hallo auf. Wie eine unverdaubare Pepperoni 😉. Vielleicht schaue ich mir doch einfach all die Wertungen und Meinungen über mich an ( von vielen meine ich zwar es sind meine, sind es aber nicht ) lege sie auf die Seite und schaue nach vorne. Mache mir mein eigenes Bild auf meiner inneren Leinwand, präge es mir ein und schaue es mir immer wieder an, wenn ich es brauche, wenn ich mich verloren habe. Ich werde ewig über Wertungen stolpern die nichts mit mir zutun haben. Frustration ist wie ein "Jäcklein" welches das gegenüber Dir gerne anhängen möchte, damit es nicht mit diesem Lumpen durchs Leben gehen muss. Kein Selbstbewusstsein ist so stark es nicht in kürzester Zeit niedergemacht werden kann. Doch so hilft mir mein "Wunschbild" von mir wie ein Kompass, zurück zu dem was ich sein will.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Das Bild, das ich von mir selbst habe, ist ja ganz vordergründig zunächst einmal das, das mir jeden Tag aus dem Spiegel entgegenschaut. Und dieses Spiegelbild hat eine besondere Eigenschaft: es ist spiegelverkehrt. Schon rein äußerlich sehe ich mich also anders als die Anderen.

Und das erstreckt sich ja auch auf das Bild von meiner Persönlichkeit, auch da weicht meine Sicht von der der Anderen ab, mal mehr und mal weniger. Ich versuche den wahren Kern (oder was ich dafür halte *zwinker* ) der Außensicht in meine eigene Sicht auf mich zu integrieren, gerade auch die nicht so schönen Dinge, schon um realistisch zu bleiben.

Im letzten halben Jahrhundert habe ich viel erlebt, und mein Bild der Welt mit mir selber darin hat sich aus vielen Teilen zusammengefügt. Ich bin mir meiner selbst ziemlich sicher, sogar in meinen Unsicherheiten. Trotzdem wünsche ich mir von mir selbst, dass das Bild nicht zu fest gefügt ist, sondern (ein bisschen) veränderlich bleibt.
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