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Hetero-Männer: Wo liegt das Problem mit schwulen/Bi-Männern?

Für mich (hetero) ist es so. Wenn mich eine Frau im Club ungefragt anfassen würde (tun sie nicht) würde mich das freuen. Wenn mich ein Mann ungefragt anfasst (tun einige) dann ärgert mich das. Das ist mein einziges Problem mit schwulen Männern. Da hilft es dann nichts wenn man mir sagt: Sei doch mal locker.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ich denke, es geht hier aber nicht um den sexuellen Kontext, sondern um den normalen Umgang. Man trinkt ein Bier unter Kollegen zum Beispiel. Um Kommentare auf die Info, dass ein Mann schwul ist, ohne , dass er angefasst hat oder sonstwie Annäherungsversuche gestartet.
Vermutung: Angst
Diese teilweise heftigen Reaktionen auf "schwule Ansinnen" erkläre ich mir mit einer tief sitzenden Angst vor der Freiheit. Oder davor, dass es einem gefallen könnte und man dann als "schwul" gilt *g*

Wahrscheinlicher ist aber die Angst vor Freiheiten, denn diese ist in unserem Land häufig anzutreffen und bewirkt dass man die Leute in seiner Umgebung auf dem eigenen Normalitätslevel halten möchte. Anderenfalls könnten ja unvorhergesehene Dinge geschehen, Hilfe!

Aber leider ist das kein witziges Thema, vor allem seit Politiker und Konzerne unsere Kollektive Angst immer wieder für ihre Zwecke ausnutzen ("Sicherheitsversprechen"...)
Aber leider ist das kein witziges Thema, vor allem seit Politiker und Konzerne unsere Kollektive Angst immer wieder für ihre Zwecke ausnutzen ("Sicherheitsversprechen"...)

Was hat denn diese Verschwörungstheorie mit der Angst von Hetero-Männern vor Schwulen zu tun? Da können die heutigen Politiker wohl gar nichts dazu.
Ich habe ganz sicher keine Angst davor als schwul zu gelten. Weiss auch nicht, warum das ein Problem sein sollte. Ich habe einen schwulen Sohn, ich bin es aber halt schlicht nicht.
Eine schwierige Frage bei der Hetero- Mann schnell einen auf den Deckel bekommen kann. Ich habe an sich keinerlei Probleme mit Bi- Männern oder schwulen Männern. Trotzdem suche ich nicht ihre Nähe. Und tatsächlich beruht mein Verhalten auf Erfahrungswerten. Bi- Männer, die ich real kennenlernen durfte, neigten immer dazu, dass sie einem unterstellten, es doch auch mal probieren zu wollen. Auf ein freundliches Nein wurde nicht reagiert. Das ist nun einmal meine Erfahrung. Ich verallgemeinere das nicht. Suche dann aber auch nicht die Nähe. Und bei schwulen Männern habe ich festgestellt, dass da der gemeinsame Interessenhorizont fehlt bzw. mich bestimmte Gesprächsthemen einfach nicht interessieren und öfter mal Schweigen eintrat. Auch hier keine Verallgemeinerung. Nur suche ich auch dann nicht die Nähe.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Man sollte mal an den Anfang des Threads gucken. Irgendwie kommt im Gespräch das Thema "Frauen" auf und der betreffende Mann erwähnt, dass er lieber nach knackigen Jungs guckt.

Und dann kommt die Bemerkung "Ist in Ordnung, solange Du mich nicht anpackst...."

Ich empfinde diese Reaktion immer mehr als ....irgendwie homophob. Warum geht man(n) davon aus, dass ein schwuler Mann sich sofort auf alle Schwanzträger stürzt ? Warum kann man diese Tatsache nicht einfach zur Kenntnis nehmen, ohne sich abgrenzen zu müssen? Denn dass man(n) selber nicht schwul ist, hat der Homosexuelle doch schon mitgekriegt.

Darum geht's.

Und wie bei anderen unbedachten Äußerungen, die bei den Betroffenen negativ ankommen, kann man und frau in diesem Zusammenhang in sich gehen, das eigene Verhalten überdenken und gegebenenfalls ändern. Den Betroffenen zu sagen, sie sollen sich nicht so anstellen (was ja dann auch geschieht), finde ich jedenfalls unangemessen.

Ich frage mich auch, ob das unter Frauen auch so wäre oder ist ...aber das wäre wohl ein anderer Thread und vor allem in einem anderen Teil des Forums.

*gruebel*
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Bi- Männer, die ich real kennenlernen durfte, neigten immer dazu, dass sie einem unterstellten, es doch auch mal probieren zu wollen. Auf ein freundliches Nein wurde nicht reagiert. Das ist nun einmal meine Erfahrung. Ich verallgemeinere das nicht.

Natürlich sind auch Homosexuelle oder Bi-Männer keine Engel, da gibt es so'ne und solche. Die Erfahrung, dass ein freundliches "Nein" ignoriert wird, machen Frauen auch immer wieder. Da können Männer aus solchen Erfahrungen etwas Verständnis entwickeln ... wenn sie es nicht sowieso schon haben.

Suche dann aber auch nicht die Nähe. Und bei schwulen Männern habe ich festgestellt, dass da der gemeinsame Interessenhorizont fehlt bzw. mich bestimmte Gesprächsthemen einfach nicht interessieren und öfter mal Schweigen eintrat. Auch hier keine Verallgemeinerung. Nur suche ich auch dann nicht die Nähe.

Ich finde, man muss nicht die Nähe von Menschen suchen, mit denen man keine Gemeinsamkeiten hat, aber wenn ein Mann, der dasselbe Hobby hat, zufällig schwul ist, dann ist das ja auch anders ...
**********audia
4.830 Beiträge
Genau.
Ich denke das es bei Heten, bei Bi-Sexuellen oder auch bei homosexuellen Menschen auch mal individuelle Unterschiede im Charakter und Verhalten gibt, im positiven wie im negativen Fall.
Die "Grundfurcht" welche halt vielfach von heterosexuellen Menschen erwähnt wird, von einem homosexuellen Menschen "angetascht" "angefasst" zu werden, kann ich durchaus auch nachvollziehen. Denn dann liegt meist ein "einschneidendes" halt negatives Zusammenkommen vor, wo sich dann in dem Falle ein homosexueller Mensch halt ungebührlich gegenüber dem heterosexuellen Menschen verhalten hat. Ja das kann es geben.
Ich bin aber der Überzeugung, das ein homosexueller männlicher Mensch oder auch ein bisexueller männlicher Mensch, welcher erwachsengerecht und respektvoll handelt, NIEMALS einen andersveranlagten Menschen "einfach nur so" "begrapschen" würde.
Gut diverse Negativ-Beispiele gibt es auch bei den heterosexuellen Menschen, wo halt auch mal ungebührliche oder personenverletztende Verhaltensweisen bekannt sind. Siehe Beispiel das "Angrapschen" von Frauen.
Somit gibt es halt in allen "Lagern" auch mal negative Erlebnisse, einhergehend mit negativen Verhaltensweisen der jeweiligen Individuen.
Ich würde, also als mindestens zu 70% homosexueller Mensch, niemals andere Personen einfach nur so anfassen, angrapschen o.ä., egal ob nun männliche oder weibliche Menschen.
Ist ja alles richtig. Aber ich suche mir Freunde schon gezielt nach einer maximalen Übereinstimmung an Interessen aus. Und auch mal unanständige Gespräche über Frauen gehören dazu. Da habe ich halt die Erfahrung gemacht, dass bei meinem schlichten Gemüt ein bestimmter Männertyp am besten zu mir passt und die Schnittmenge mit anderen sehr viel geringer ist. Trotzdem keinerlei Hate.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Ja, logisch sucht man sich Freunde, mit denen man "Schnittmengen" hat und es sagt ja auch keiner, dass das schlecht ist.
*top*
**********audia
4.830 Beiträge
Genau.
Wenn jetzt die gemeinsame Schnittmenge aus Sport als Beispiel oder Rockmusik bestünde, dann wär mir eh egal ob die Menschen, welche dann ähnlich gelagerte Interessen, homo- bi- oder heterosexuell veranlagt sind. Denn, da würde die Sexualität an sich ja nicht zum Thema gehören.
Kleines Beispiel aus meinem Nähkästchen: Abiturzeit, wir waren in drei Klassen aufgeteilt, eine Klasse Latein und zwei Klassen Französisch. Also in der Grundkurszeit war das nach Sprachen getrennt. Später mischten sich je nach Kursen die drei Klassen. In einer Klasse war eben ein homosexueller Mensch, welcher sich so eloquent verhalten hat, das man überhaupt garnicht bemerkt hat, das er überhaupt homosexuell ist. Er hatte auch einen coolen Humor, war vielfältig interessiert und eben sehr hilfsbereit. Der hat nie und nimmer während der Schulzeit andere nicht homosexuelle Menschen bedrängt, gar belästigt.
Es geht also auch anders. In diesem Zusammenhang, habe ich dann die sexuelle Veranlagung von ihm gar nicht mehr auf meinem Schirm gehabt, sondern nur einen positiv gestimmten Menschen wahrgenommen. That´s it.
Ich denke, das es auch überhaupt nicht problematisch ist, oder gar problematisch sein darf, wenn man in seinem Freundschaftskreis auch mal homosexuelle Individuen der Gattung Mensch hat. Denn wenn das gemeinschaftliche Interesse, wie im og. Beispiel Sport oder Musik o.ä. im Vordergrund steht, ja dann braucht auch niemand "FURCHT" haben, ungebührlich angefasst zu werden, weil das dann die Person per se niemals machen würde.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Es geht um den Menschen - und die sexuelle Richtung wird nur wichtig, wenn es um Sex geht. So sehe ich das auch.
Meinen besten, sehr schwulen Freund kenne ich seit 26 Jahren. Und seit der Zeit treibe ich mich, wenn ich ihn leider selten, besuche mit ihm in seiner "Szene" rum.
Mir ist noch nie, soweit ich mich erinnere, etwas passiert, was irgendwie unangenehm gewesen wäre.
Klar, in der einen oder anderen Stammbar, kennt man mich inzwischen, da sind die Gäste auch gemeinsam alt geworden, aber auch wenn wir mal wohin gehen wo ich noch nie mit ihm war, werde ich zwar hin und wieder angesprochen, aber niemals ungut.
Klar, mein Freund wird mir immer wieder einen Heiratsantrag machen, und ich werde ihn immer wieder ablehnen, aber das ist mittlerweile, glaube ich jedenfalls, eher ein running gag, als dass es wirklich ernst gemeint wäre.
Zahlreiche weitere schwule, sehr schwule und extrem schwule Freunde und Bekannte sind in der Zwischenzeit dazu gekommen, und auch da gab es nie irgendwas was ich als übergriffig empfunden hätte und "angesteckt" hat mich auch noch keiner.

Es gibt auch kaum ein Interessengebiet über das wir uns nicht unterhalten könnten, selbst die ärgste Tunte die ich kenne beschäftigt sich außer mit Frisuren und Fingernägeln auch mit Dingen, zu denen ich etwas sagen kann.
Durchs Reden kommen die Leut z'sam. Man muss es nur wollen...
**********audia
4.830 Beiträge
An JoChSee
ABSOLUT RICHTIG. *top* *top* *top* *top*
@**********audia
Ist doch wahr.
Ich habe einen weiteren sehr guten Freund, der mir nach jahrelanger Bekanntschaft nach und nach erzählt hat, was ihm so über die Jahre widerfahren ist, in seiner dörflich-bayerischen Heimat, nachdem dort bekannt wurde, dass er schwul ist.
Der Mann hatte einen bald jahrzehntelangen Leidensweg hinter sich, bis er seine Heimat verlassen hat, und dann irgendwann sogar unsere Staatsbürgerschaft angenommen hat, nur um wirklich alle Brücken abzubrechen.
Solange ich immer noch von solchen Geschichten höre, melde ich mich auch hin und wieder bei so einem Thema zu Wort, obwohl es mich vordergründig ja nichts angeht.

Kleiner fun fact, am Rande: Bekannt geworden ist das übrigens deshalb, weil ihn irgendwer als Darsteller in einem Porno wiedererkannt hat, schon komisch...
Keine Ahnung, was hier mit Geschichten gemeint ist. Geschichten erinnern mich immer an Märchen. Also indirekt an Erfundenes. Hier ist nichts erfunden. Ich bin sehr froh, dass immer noch beide Seiten ihre Erfahrungen äußern dürfen. Und ihre Konsequenzen daraus ziehen dürfen. Freunde, Bekannte, Partner und soziales Umfeld darf man immer noch frei wählen.
*******na57:
Ich denke, es geht hier aber nicht um den sexuellen Kontext, sondern um den normalen Umgang. Man trinkt ein Bier unter Kollegen zum Beispiel.

Wenn jemand seine sexuelle Neigung ins Gespräch bringt, dann wird damit automatisch ein sexueller Kontext gesetzt.
Die Art und Weise, wie manche Schwulen/Lesben/Bi ihre Neigung offen legen, die hat nun mal leider was exhibitionistisches/missionierendes, was ähnlich wie bei den Veganern geradezu dazu einlädt, sich davon zu distanzieren.

Und selbst wenn nicht - Wenn ich beim Bier mit Kollegen anfange, über meine BDSM-Neigung zu plaudern, dann darf ich mich nicht wundern, wenn der Eine oder Andere darauf leicht verstört reagiert und meint:
"Kannst du gern machen, solange du mich nicht haust"
Es wäre töricht, in die Deutung solcher Aussagen mehr Hirnschmalz zu investieren, als der investiert hat, der es gesagt hat.

Solange sich niemand hinterher komisch verhält und auf Distanz geht ist alles gut.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Wir hatten am Anfang so Beispiele, wo das Gespräch darauf kommt, ohne dass man sich bemüht, seine sexuelle Neigung offen zu legen. Zum Beispiel, wenn der Angestellte "mit Partnerin" zum Betriebs-Grillfest eingeladen wird und sagt, dass "sein Mann" sicher gerne mitkommt.

Da kann man einfach drüber weg gehen. Oder etwas scherzhaft sagen, was dann doch nicht so witzig ist... kommt ja auch auf die Situation und die Beziehung der Beteiligten zueinander an (Freunde können sich eher "ärgern" als Fremde).
****d54 Mann
2.221 Beiträge
weil man angebaggert wird
****d54:
weil man angebaggert wird

Wie baggern dich denn die Schwulen an? Betatschen sie dich oder lächeln sie dich nur an? Oder fragen sie nach 'nem Date?
****d54 Mann
2.221 Beiträge
Habe Erfahrungen gemacht, das die Schwulen mich gierig betatschen
wollten....
Das ist natürlich nicht so schön! Aber deswegen musst du keine Angst vor ALLEN Schwulen haben. Viele Frauen werden auch von Männern betatscht und haben trotzdem keine Angst vor ALLEN Männern.
****d54:
das die Schwulen mich gierig betatschen wollten....
"die Schwulen"? Ernsthaft?
Welche denn? Alle aus NÖ oder gar alle aus der Republik?
Ich frage mich auch, ob das unter Frauen auch so wäre oder ist ...aber das wäre wohl ein anderer Thread und vor allem in einem anderen Teil des Forums.

Doch, auch schon erlebt. Und vielleicht gerade deswegen so unangenehm, weil man nicht gewohnt ist, aus der eigenen Fraktion angemacht zu werden und die Übung fehlt das abzublocken.
Frauen frotzeln ja auch gerne untereinander rum und dies macht auch Spaß - weil man eben weiß dass es nur Spaß ist ohne wirkliches sexuelles Interesse.

Offensichtliches sexuelles Interesse (oder auch nur das simple Abgemustert werden) von Personen, an denen man nicht interessiert ist, ist einfach unangenehm für mich.
Und ich denke, das geht Männern nicht anders
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