Denn ich verstehe D/s wirklich nicht, aber heutzutage scheint SM ohne D/s nicht mehr diskutabel zu sein...
Ist durchaus diskutabel.
Aber die Kluft zwischen SM ern die ihr SM mit D/s ausleben und SMern die ihr SM
ohne D/s genießen wird es wohl immer auch geben.
Einfach unterschiedliche Bedürfnisse und unterschiedliches Kopfkino.
Ich möchte auch aus Liebe freiwillig bedient werden, klar. Aber: Es erregt mich nicht. Ich mag es nur.
Ist das D /s? Ich weiss es wirklich nicht.
D/s bezeichnet ein , bewußt eingegangenes, Machtgefälle.
Wird zuweilen auch beschrieben mit Macht und Ohn(e)macht.
Es wird sowohl das Gefühl von Macht als auch Machtlosigkeit erotisiert.
Die Frage warum das Menschen geil machen kann ( die Libido anregen) für erregende Gefühle sorgen kann, konnte bis Dato wohl noch nicht geklärt werden.
Den vergleich mit Kindern finde ich immer sehr unglücklich gewählt.
Zwischen Erwachsenen Menschen und heranwachsenden Menschen
besteht ein Machtgefälle.
Es wäre allerdings fatal, wenn ein solches Gefälle auch noch erotisiert werden würde.
Wenn 2 gleichberechtigte Erwachsene mit denselben Grundvoraussetzungen beschließen, weil sie vom Gefühl der Macht und/oder Ohnmacht sexuell erregt werden,
eben eine D und/oder s Neigung in sich spüren,in Ihrer Beziehung ein Machtgefälle zu er-leben, dann ist das eben NICHT ein Machtgefälle wie es zwischen Erwachsenen und Heranwachsenden herrscht.
Vanillas die ein Machtgefälle in Ihrer Beziehung haben,
zumeist aus praktischen Gründen der Arbeitsteilung, erotisieren dieses halt nicht.
Es muß nicht mal als Machtgefälle empfunden werden,
wenn Sie den Abwasch macht und er den Haushandwerker.
Einfach nur eine Arbeitsaufteilung.
Gleichwertige Arbeit - Jeder macht eben das , was er am besten kann
und worin seine Interessen liegen.
Da wird dann auch nicht großartig diskutiert, wer "die Hosen " an hat.
Sowohl Abwasch als auch Lampe anbringen ist dann quasi Jacke wie Hose.
Und wird halt eben nicht erotisiert oder groß thematisiert.
D/s kann kicken - muß aber eben nicht.
Tickt halt jeder Mensch anders, also eigen.