Orgasmuskontrolle, Geilhaltung

Mich würde interessieren, was für euch am schwierigsten auszuhalten ist. Wenn man kurz vordem Orgasmus aufhört? Oder wenn man nur etwas erregt wird, man hat die Hoffnung auf mehr, bekommt es aber nicht??

Das habe ich meinen Partner eben auch gefragt: Er hat sagt, dass es für ihn total schwer ist, wenn ich ihn nur kurz ein bisschen anmache und dann aufhöre.

Also habe ich ihn richtig hochgejagt und dann fallengelassen. Schon hatte er eine komplett andere Meinung dazu. Es ist seltsam. Wenn Männer entscheiden dürfen, was sie bekommen, wollen sofort das andere.

Ich werde meine Strategie danach ausrichten.

Hat jemand eine Idee, wie lange die erste Keuschhaltung dauern sollte? Ich dachte an 3 Wochen. Ist das zu empfehlen, zu kurz oder zu lang?

markesha, das Fragen bringt nichts.
Von einem Tag bis 10 Wochen habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Aber nie in Eigenplanung, sondern mit Blick auf mein individuelles "Opfer".
Ihr habt den ersten KG grad bestellt und noch keine der vielen lauernden Alltagstauglichkeitstests gekostet.
Mach halblang, probiere es und frag dann, wenns konkret wird.
Wie lange - so lange, wie du es für gut hälst.

Och, dann fängts halt wieder von vorne an.

Da wird eben aus einem "du darfst nicht kommen" ein "du musst jetzt aber", und dann "oh, es waren ja nur drei Wochen - wir zählen halt wieder von vorne, vielleicht werden es diesmal fünf..."

Nennt sich Willkür und Lust und Laune, und mag ich sehr.

Aufgestautes zunichte machen - nee, so seh ich das nicht.

Also ich als Frau habe daran aktiv durchaus Spaß, da ich aber fast ausschließlich dominante Partner habe liegt der Bereich aktuell auf Eis.

Passiv empfinde ich es nur als unangenehm. Keiner meiner Partner schafft es mich zum kommen zu bringen und mir dann auch noch aktiv das kommen - oder noch schlimmer mir komplett den Sex zu verweigern - es macht mich traurig, es schafft Frust und führt irgendwann zu einer "mir doch egal"-Haltung. Also entweder dann keine Lust mehr, oder es überfordert mich psychisch komplett. Für mich also keine gute Idee.

Pan, Du schreibst so quirlig.... wie lange schon?

Das hab ich mich eben auch schon gefragt

[QUOTE]Den Sex komplett zu verweigern?
Das wäre dann ja wohl eher Keuschhaltung. Darum geht es hier ja nicht. Mir geht es um Geilhaltung.[/QUOTE]

Keuschhaltung ist nach eurer Defintion von Seite 1 offenbar, dass gar nicht mehr geteast wird. Und teasen kann man ja längst nicht nur mit Sex ...

Aber vielleicht musst du mir das nochmal erklären, was du da gerade denkst. Geilmachen und dann nicht kommen lassen ist doch genau Sinn der Sache.

[QUOTE]Es wäre ja auch total ungerecht seinen Partner erst über alle Massen hinaus anzuheizen und ihm dann jede Möglichkeit zu nehmen seine Lust irgendwie auszuleben.[/QUOTE]

Was wäre denn eine passende Möglichkeit, die eben das Teasen trotzdem nicht torpediert?

"und jetzt sieh zu wo du mit deiner Geilheit bleibst und lass mich damit in Ruhe bis ich mal wieder Bock habe"

Genau das ist es doch nicht,es geht doch um das Wechselspiel zwischen Geilheit,Frustration und letztendlich den Orgi...
Ihn nur wegzusperren wird am Ende langweilig und bringt nichts,der Keuschling will ja auch angeheizt werden ohne zum Orgi zu kommen,natürlich bringt der Trieb auch ein gewisses Leiden mit sich,nicht kommen zu können und darauf muss der Keyholder aufbauen und auch für sich nutzen.
Eine gute Keuschhaltung sollte abwechslungsreich sein,man kann mit so vielen Komponenten spielen,sei es die Frustration,Verweigerung,Kopfkino,Aufgeilen und letztendlich der Orgi,er kann ruiniert werden oder halt auch zur Befriedigung führen.Dies alles liegt in der Tätigkeit und des Ermessens des Keyholders...

Wenn man eine bestimmte Neigung nicht hat,fällt es halt auch schwer sie verstehen zu können,es betrifft dann ja auch anders veranlagte Menschen.
Allerdings meinte ich mit Frustration das Verschliessen nach einem Teasing ohne Orgi oder diesen halt für unbestimmte Zeit nicht zu gewähren oder bestimmte Hoffnungen und Erwartungen zu wecken ohne diese dann zu befriedigen.
Dies ist dann halt ein Handeln,welches in D/s Bez. häufig vorkommt...

Ruhig Blut, Pan.
Auch ich bin dominant, und doch kann ich zumindest verstehen oder wissen, was in dem Meinen vorgeht.
Und er reagiert eben, seiner Neigung gemäß, anders als du.

Ja, ich frustriere ihn, sehr sogar. Das ist wirklich Frust, so wie Rohrstock wirklich Aua macht.
Und doch ist es, irgendwo, sozusagen auf der übergeordneten Meta-Ebene, das, was er sich wünscht.

Für ihn ist ein Keuschheitsgürtel etwas, womit er sich wirklich gefangen und fremdbestimmt fühlt. Und zwar von mir, nicht einfach so von irgendwem. Er bräuchte ihn nicht, weil er alles gibt, gehorsam zu sein. Doch der KG gibt ihm ein Gefühl, was er - irgendwie - wiederum geil oder gut findet.

Ich vergleiche den KG gern mit Fesseln. Klar hält der Meine brav still, wenn ich das befehle. Doch manchmal mag ich es, ihn zu fesseln. Damit wir beide spüren, dass er wirklich ausgeliefert ist. Damit er sich nicht darauf konzentrieren muss und den Kopf frei hat für anderes. Damit er sich mit freiem Kopf fallen lassen kann. Damit er sich, so paradox es klingt, frei und geborgen fühlen kann. Und, weils mir Spaß macht. Das vor Allem.
Genau das sind auch Gründe für einen KG.

Was der Meine dabei allerdings unbedingt braucht, ist, meine Freude zu sehen.
Meinen Spaß daran, ihn so zu "quälen". Das ist es, was er erstrebt, und gerne ist er bereit, für meine Freude zu "bezahlen". Aber er ist ja auch von sehr devoter Natur. Mir gegenüber, woanders behauptet er sich durchaus.

...aber letztens hat sie mich wieder aufs neue fasziniert.
Wir hatten leidenschaftlichen Sex und ich verwehrte mich mal wieder. Danach kuschelten wir zusammen und genossen die Nähe. Plötzlich, und ich weiß, dass sie das gar nicht auf sich sitzen lassen kann, fing sie mich erneut an zu streicheln. Ich genoss die intimen Berührungen durch ihre Hände. Scheinbar in manchen Momenten mehr als mit ihr zu schlafen?! Sie nahm etwas Öl hinzu und massierte mich sanft immer näher. Ich lies mich fallen und schwebte langsam im 7. Himmel. Ich zitterte immer mehr und mein Verlangen baute sich immer heftiger auf. So trieb sie mich immer langsamer meinem Höhepunkt entgegen. Irgendwann wurde es so intensiv, dass ich nicht mehr anderst konnte und in einem gewaltigen Orgasmus kam. Dies war für sie dann Bestätigung pur, wie sie mir danach dann mit einem lächeln zu verstehen gab. Ich hatte schon viel erlebt, aber diese extreme Erfahrung war mir neu. Herrlich geiles Gefühl...i love it...

Pan, ja das dachte ich auch schon. Manchmal meine ich, dass das Spektrum an Empfindungen für einen Switcher noch größer sein muss?
Egal, ich fühle mich in meiner festen "Rolle" wohl und der Meine wohl auch.

Übrigens, um wieder beim Thema zu sein:
Wenn der Meine eine "Freigabe" hat nutzen können, ist es mir eine besondere Freude, ihn sofort danach wieder hochzufahren. So dass die "Erleichterung" zwar spürbar, aber nur von kurzer Dauer ist.
Was ihm wohl oder auch übel gefällt.

Ist zwar nicht das Thema, aber sieh mir nach, dass ich hier antworte.

Schlicht, mir fehlt die Neigung. Ich denke, die brauchts.
Ich habe vor Jahren einen wirklich großartigen Mann und Switcher kennengelernt und wegen ihm mal die passive Seite ausprobiert. Er war einfühlsam, begehrenswert, wunderbar.
Bloß, mir fehlt die Neigung.
Ich kann mich devot verhalten, wenn ich ihn damit manipulieren, den Dom in ihm triggern will (wollte es ja mal probieren, bin ja neugierig). Ich kann es nett finden, zu probieren, in wie weit ich ihn mit meinen Reaktionen auf sein Tun beeinflussen kann (ich glaub, devot funktioniert anders). Ich kann Erregung vorspielen, indem ich mir im Kopf vorstelle, ich täte das mit ihm, und er wäre an meiner Stelle.
Aber ich bin keinen Deut devot, hingebungsvoll, und nicht einen Hauch maso. Aua ist antierotisch, Begrenzungen sind äh, und Ausgeliefertsein löst Empfindungen zwischen Gynäkologe und Zahnarzt aus.

Kurz: Funzt nicht.

Aber lass mich "oben", wo ich hin gehöre, JAAAAA!

Ich denke mal, ich bin halt so.

Zurück zum Thema:
Mich machts halt nur geil, wenn ich seine Lust bestimmen kann.