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Das wunder der gefühle...

Das wunder der gefühle...
Hallo liebe Joyleser,

hoffe ihr nehmt euch ein bisschen zeit und liest meine Geschichte, da es mir wichtig ist,
wie ihr darüber denkt. Lebe seit 10 Monaten in einer Beziehung und sind im Mai zusammen
gezogen. Muss aber dazu sagen, das ich diesen Menschen schon seit 4 Jahren kenne und wir vorher sehr gut befreundet waren.(war aber mehr als nur eine Freundschaft, fast wie eine Beziehung). Na ja im Februar haben wir halt beschlossen eine Beziehung zu führen und 1 Monat später Fragte er mich, ob wir nicht gemeinsam eine Wohnung nehmen wollen.
Kurz danach haben wir auch mit dem Gedanken gespielt, gemeinsam ein Kind zu bekommen und entschlossen uns dafür. War eigentlich ein unpassender Zeitpunkt, da die 2 Umzüge erledigt werden mussten ,aber gut ich wurde schwanger und wir freuten uns. Da es alles ein ziemlicher stress war, kam ich in dieser zeit nicht dazu ,gleich zum Arzt zu gehen, aber da ich schon Kinder habe und wusste ja wie es abläuft, habe ich mir da nicht so die sorge drum gemacht. Hab mir dann gesagt, das ich gleich nach dem Umzugstress das in Angriff nehmen werde. Aber leider passierte gleich am ersten Wochenende in der neuen Wohnung das schreckliche Ereignis. Ich bekam schreckliche schmerzen, bin aber leider ein Mensch, der nicht gleich zum Arzt fährt, sondern eher denkt das gibt sich noch. War leider nicht so und mein Freund musste den Krankenwagen rufen. Im Krankenhaus musste ich gleich operiert werde und es stellet sich raus das ich eine Eileiterschwangerschaft hatte. Ich hatte schon eine menge blut verloren, sprich mehr als die Hälfte und hatte glück gehabt sagten die Ärzte, das ich nicht später gekommen bin, da sie dann nichts mehr hätten tun können für mich. Leider war es auch noch der Tag wo meine kleine 5 Jahre alt wurde und ich nicht an ihrem Geburtstag sein konnte. Es war hart, nicht nur das ich das Kind verloren habe was wir uns wünschten, sondern wie es da um mich stand. Muss auch dazu sagen, das ich vor 2 Jahren eine Abtreibung gemacht habe, die mir bis heute noch im Nacken liegt, zumal die Abtreibung erst im ende des 3 Monat passierte und ich leider kurz vor meiner OP damals das Ultraschallbild zu Gesicht bekam, wo man schon das Kind erkennen konnte. Aber leider konnte ich es nicht behalten wegen dem Mann.
Machte mir nach meiner Eileiterschw. vorwürfe und sah es für mich als strafe, da ich damals nicht zum Kind stand. Mein Freund und ich beschlossen aber, das wir es wieder versuchen, wo auch die Ärzte sagten, das es hinter nicht unbedingt noch mal passieren muss, was natürlich meine angst war. Bin ziemlich schnell danach wieder schwanger geworden, wo wir nicht mit gerechnet haben zumal auch mein Körper noch nicht fit war und sich der Blutverlust ja erst mal wieder normalisieren musste. Ja jetzt ist mir auch bewusst, das wir hätten aufpassen müssen und uns ein wenig mehr zeit lassen müssen. Als ich so schnell wieder Schwanger war, kam alles wieder hoch, ich hatte Panik und in mir baute sich eine Blockade auf. Ich verdrängte diese Schwangerschaft, aber nicht weil ich sie nicht wollte, sondern weil ich angst hatte. Meinem Partner erzählte ich das ich wieder schwanger war, aber ich konnte ihn in den ersten 3 Monaten nicht in die Schwangerschaft einbeziehen. Er versuchte mit mir zu reden, aber ich blockte ab. Ich ging dann allein zum Arzt, mit grosser angst, aber da es noch ziemlich am Anfang war, konnte man natürlich noch nicht sagen wie sich es entwickeln wird. Meine angst wurde größer und ich konnte die Freude auf ein Kind auch nicht teilen mit meinem Partner, da die angst größer war es wieder zu verlieren. Er sah das leider anders und konnte mich nicht verstehen, warum ich ihn die ersten 3 Monate nicht einbezogen habe und hat mir in der ersten zeit null verständniss rübergebracht. Er ist zwar dann ruhig geblieben, aber es war eine ziemlich spannung in unser Beziehung. Teilte ihm aber mit, was der Arzt sagte, sprich ich habe ihn nicht komplett in unwissen gelassen. Ende des 3 Monats ging ich wieder zum Arzt, da musste ich dann erfahren, das ich eine Fehlgeburt habe. Es traf mich wieder wie ein schlag, aber es war halt zu früh mit der Schwangerschaft, da mein Körper sich noch gar nicht richtig erholen konnte. Ab den Zeitpunkt ging es mit der Beziehung berg ab, mein Partner machte mir ein Vorwurf das ich ihn nicht richtig mit einbezog und die Streits häuften sich immer mehr. Jetzt krieg ich von ihm zu hören, das sich nach der letzten Schwangerschaft sich alles bei ihm verändert hat, seine Gefühle wären weg gewesen, es entstand sogar hass gegen mich. Obwohl ich versucht habe ihn zu erklären wie es mir in dieser zeit ging. Das einzige was danach noch gut zwischen uns lief nach der zeit war der Sex. Was ich nicht verstehen kann, wie sich das Gefühl von Liebe so schnell in Hass verwandeln kann und bis heute sagt er mir, das es jetzt nur noch Freundschaftsgefühle sind. Wir leben zwar noch zusammen, aber es ist ein ständiges gestreite und macht mir das heute noch als Vorwurf, das ich ihn nicht richtig mit einbezogen habe in der letzten Schwangerschaft. Ich frage mich jetzt auch, ging es ihm nur um die Schwangerschaft, bzw. sollte man nicht hinterher eigentlich froh sein, das man den Partner bei der ersten Eileiters. nicht verloren hat!!! Da er mich nicht mehr wirklich als sein Partner sieht, behandelt er mich auch so mies teilweis . Klar gehen durch die Streits auch bei mir die Gefühle weg, aber wir wollten eine Familie sein und ich will es auch noch immer aber er macht mir nur vorwürfe. Das Thema Kinder ist auch vom Tisch, da teilte er mir schon mit, das er keine mehr möchte und informierte sich auch schon beim Arzt wegen einer sterilisation ohne mein wissen, dies teilte er mir auch erst hinterher mit. Was für mich ein schock war, weil ich nicht damit gerechnet habe, das das Thema Kinder ganz weg ist, sondern das wir erstmal jetzt damit warten. Würde gerne wissen wie ihr das sieht, da es mir psychisch nicht gut geht und ich auch ein Mensch bin, der die Fehler bei sich sucht habe ich jetzt das Gefühl, das ich alles kaputt gemacht habe, in dem ich ihn nicht voll in die letzte Schwangerschaft einbezogen habe. Habe versucht ihn zu verstehen und mich dafür entschuldigt, aber ich musste soviel mit mir ausmachen um das alles zu verkraften. Aber das kann doch nicht sein, das man jetzt sagen kann alles ist weg… oder!!!

Danke fürs lesen und hoffe das ich einige antworten wie ihr das sieht bekomme….
Du willst wissen, wie wir das sehen. Also ich sehe das als ein Problem, das du auf keinen Fall alleine lösen kannst.
Hier geht es doch nicht um Schuld. Hier geht es um Verluste in deiem Leben. Zuerst die Abtreibung, dann die Eileiterschwangerschaft, dann die Fehlgeburt und nun zu guter letzt der Mann.
Bissl viel auf einmal, möchte ich vermuten. Ich empfehle dir deshalb proffessionelle Hilfe. Denn dein Partner ist wohl auch nicht in der Lage, dir da zu helfen. Der kämpft mit seiner eigenen Verletzung.
Und alle anderen hier im Forum können natürlich gar nicht mitreden, denn wir kennen ja nicht deine Gründe, die z.B. zum Abbruch der Schwangerschaft führten, oder aber zum erneuten Kinderwunsch. Du schreibst, das Kind zu behalten sei wegen des damaligen Mannes nicht möglich gewesen. Wenn du es also hättest behalten wollen, brauchtest du kein Ultraschallbild, um irgendwann Schuldgefühle zu entwickeln. Aber dein Problem scheint mir so vielschichtig, dass ich denke, ein Therapeut sollte dir bei der Aufarbeitung helfen. Vielleicht auch euch beiden, dein (Ex-) Partner scheint ja mit der Sitution auch nicht klar zu kommen. Und dann hat ja vielleicht auch eine (neue?) Partnerschaft eine Chance.

P.S. Liebe und Hass sind zwei so intensive Gefühle, dass sie sehr nah beieinander liegen. Ich kann mir schon vorstellen, dass das umschlagen kann. Solange er dich hasst, fühlt er aber etwas für dich - ich finde Gleichgültigkeit schlimmer!

Liebe Grüße
Ni (sie)
**********en_hb Frau
42 Beiträge
Das ist eine traurige Geschichte und es sind schwerwiegende Probleme. Ich sehe es auch so daß Du oder auch Ihr als Paar das nicht mehr alleine bewältigen könnt. Dein Partner ist verletzt und Du bist verzweifelt. Es ist wie es mir scheint festgefhren. Wenn ihm noch etwas an Eurer Beziehung liegt (und das ist mit Sicherheit so, wie ich es sehe) dann macht eine Paartherapie. Partnerschaftsberatung gibt es z. B. bei proFamilia oder so, Du solltest es unbedingt versuchen. Versuch auch all das Erlebte aufzuarbeiten; ich arbeite in der Geburtshilfe und weiß wie es Frauen nach Aborten/Abbrüchen geht. Hol Dir Hilfe, red drüber und redet zusammen mit professioneller Hilfe darüber. Weint! Es steht Euch zu, nach solchen Verlusten zu trauern. Es gilt Trauerarbeit und Beziehungsarbeit zu leisten. Viele kleine Schritte werden zum Erfolg führen, das können aber längere Prozesse sein, nicht von heute auf morgen. Ihr müßt zusammen die verlorenen Kinder verabschieden. Holt Euch Hilfe! Sei gedrückt von mir... *troest*
****ine Frau
36.968 Beiträge
Liebe crazycouple
Ich muß mich den Vorrednern anschließen.
In eurem speziellen Fall gilt es viel aufzuarbeiten.

Es wird für dich selbst, neben der physischen Erholung, wichtig sein, mit professioneller Hilfe, Trauerarbeit und Aufbauarbeit an dir selbst zu leisten.

Dein Partner ist wahrscheinlich schwer verletzt, da er sich nicht eingebunden fühlte, und versucht nun mit anderen Dingen seine Mauer aufrechtzuerhalten.
Vielleicht gibt es die Möglichkeit, das ihm ein Außenstehender (Therapeut?) deine Sichtweise näher bringen kann, so das er bereit ist, Schritte auf dich zuzugehen.

Ich wünsche euch, vor allem aber dir, das ihr einen Weg findet auf dem ihr wieder glücklich miteinander seid.

Herzlichst
Midline *blume*
***NM Paar
312 Beiträge
Dein Leben war ja in letzter Zeit recht schwierig. Ich kann mich meinen Vorrednerinnen auch nur anschließen.

Suche dir und auch mit deinem Partner, wenn er denn auch möchte, eine profezionelle Hilfe.

Denke auch immer an deine anderen Kinder, lasse die nicht in Stich und sei stark für sie. Sehe in deinen Kindern das Glück und die Liebe die sie dir geben und den du es auch zurück gibst.

Viel Glück
Puh, da gings ja mächtig rund bei Dir.

Mein Tip ist:

Such Dir einen guten Therpeuten und arbeite erstmal alles ab, was Dich belastet.

Falls er dafür offen genug ist, lass parallel noch eine Paartherapie laufen, sodass Ihr gemeinsam noch die Geschehenisse aufarbeiten könnt, die Euch gemeinsam belasten.

Selbst wenn er das nicht mit macht, ist es für Dich selber schonmal ganz viel wert, denn ich habe beim Lesen Deines Beitrages so das Gefühl bekommen, dass Du da alleine nicht mehr raus kommst, weil Du bei allen weiteren, für Dich negativen Erlebnissen sofort alles auf von Dir, in Deinem Leben gemachte Fehler beziehst, statt zu begreifen, dass manche Dinge einfach so sind wie sie sind, ohne dass wir darauf Einfluss haben.
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