"devotes Anbiedern",- Subs/Sklaven nerven?

@**ja

Da möchte ich dir nun doch widersprechen, ich will und wollte nie erobert werden!
Ich war Suchende und Jägerin und bin es nun wieder.



Eine Antwort zu schreiben ist eine Sache der Höflichkeit - für mich, ich kann doch von keinem Mensche etwas verlangen, dass ich selbst nicht um zu setzen bereit bin.
Doch ich bin wählerisch, Anschreiben beantworte ich immer - je nach Profil des Schreibenden.
Abfuhren kommen bei mir dann ziemlich kurz und bündig, wenn ich erkenne, dass mein Profil nicht gelesen wurde und dem entsprechend die Mail an mich verfasst war.
Oder ich z.B. ein Bild (muss kein Gesicht erkennbar sein) erhalten möchte, weil im Profil rein gar nichts zu erkennen ist und als Antwort dann "aus Prinzip nicht weil....blablabla......" , da ist bei mir jedes Interesse verflogen.

Ist ist vollkommen richtig, ich als Mann denke oft wenn ich so Einzeiler lese, wie kann sich ein Kerl mit so wenigen Worten zum Idioten machen. Andereseits sind viele der Femdoms nur auf die dicke Brieftasche aus, um ihren Luxus und den ihren Lovers zu finanzieren.

Über das Thema erfahrene Sub und unerfahrener Dom wird diskudiert. Anders verhält sich das Ganze umgekehrt. Was passiert wenn ein erfahrener Sub eine unerfahrene Dom sucht. Wahnsinn, ein Wunschzettelsklave, ein Sub sucht da ist er ja kein Sub mehr, und erfahrener als die Dom, das darf es doch nicht geben. Diesen weitverbreiteten denken passen sich diese Männer an und schleimen und biedern dadurch durch diverse Foren in der Hoffnung dem Ideal zu entsprechen das verlangt wird.

Es müssten viel mehr erfahrene Subs unerfahrene Femdons suchen oder sich unerfahrene Femdoms auf die suche nach erfahrenen Subs machen. Meiner Erfahrung sind schüchterne, zurückhaltende weibliche Wesen die besten Femdoms wenn sie erst einmal Lust an der Sache gefunden haben.

gemeint war wohl eher die Domina


Doch welche Frau auch immer gemeint war, es wird kein Mann gezwungen sexuelle Dienstleistungen in Anspruch zu nehmen.
Vielleicht sollte ein Mensch der so denkt mal selber den Job einer Domina ausführen, mal schaun, wie teuer es dann würde.


Genau ..... die kann Mann so wunderbar nach seinen Wünschen formen und manipulieren, dann hat er am Ende seine Traumdomina.

das ist ja schon ein kleiner Wiederspruch in sich.
Sorry, aber wenn ich mit hochrotem Kopf (weil ja schüchtern) und zaghaftem Stimmchen zu meinem Spielgefährten sagen, oder eher in dem Fall rumdrucksen, würde "Ich würde Dir gerne, wenns Dir nichts aus macht, den Hintern versohlen" und ihm dann mit der Gerte zaghaft eine auf den Hintern geb, wo er eher denkt er sei im Streichelzoo..... also, ich glaub der kauft mir in einem solchen Moment nicht die Femdom ab.

Er meint es nach dem Motto "Wehe wenn sie losgelassen..."

ach soooooooooo. Also nach dem Motto: Stille Wasser sind tief.

Aus einem Maultier wird niemals ein Pferd oder umgekehrt.

Ist eine Frau eher schüchtern, zurückhaltend, ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass das eine dominante Frau sein wird. M.E. trägt es Femdom in sich und das ist zu erkennen, auch, wenn sie (noch) Vanilla ist. Es ist eben eine Neigung und keine Rolle, die sie da spielt....jedenfalls bei mir nicht.
Ich spreche da aus meiner jüngsten Erfahrung mit einer Femdom, die sich gerade auf den Weg macht.

etrangere

Mir ist das schon klar...

Aber als Sub fühle ich mich jetzt nicht unbedingt wie ein Maultier...

ob deines Beitrags habe ich schon "und umgekehrt" geschrieben...

Und ganz eigentlich habe ich nicht das Verhältnis Dom-Sub gemeint, sondern eine


die man(n) sich gern zur Femdom gestalten würde

Aber es ist noch früh, vielleicht schick ich dir einen rüber

etrangere

immer gut... Hmmm Danke vielmals, war lecker.

Aber jetzt geht's OT

Ich denke, dass dies eine "typisch männliche" Phantasie ist. Zuerst die Attribute und dann der Gegensatz Sub / Femdom. Aber vielleicht hat er ja wirklich diese Erfahrung gemacht und das war dann mit Sicherheit außergewöhnlich für ihn.

So habe ich seine Worte auch interpretiert und kann ich rundheraus bestätigen. Jene Damen, die bei Veranstaltungen den Lauten machen und ihr Selbstbewusstsein so ausladend ist, dass man sich an dem kaum vorbeidrücken kann haben zumindest hier einen eher schlechten Ruf. Während jene, die eher so wirken als wären sie die Harmlosigkeit in Person sowas von böse sein können, dass Sätze wie dieser nicht nur der Fantasie entsprungen sind:

Sub zu Sub:
Sub1: "Du, sei vorsichtig, was du dir von ihr wünschst, sie ist ganz schön heftig."
Sub2: "Wieso, sie macht doch einen ganz harmlosen Eindruck?"
Sub1: "Eben! Fall da bloß nicht drauf rein."



Als "Anbiederung" empfinde ich im übrigen hauptsächlich Aussagen, die nicht stimmen oder nicht mal stimmen können, nur damit es Frau gefallen tut. Wenn ein Mann behauptet, er wäre "tabulos", dann kann das gar nicht stimmen! Ebenso wie "du kannst alles mit mir tun was du willst", weil er doch die Frau noch gar nicht kennen kann, also auch noch keinen blassen Schimmer hat, was dieses "alles" umfasst!

Ehrlichkeit ist nachhaltiger.
Doof eigentlich, dass man das gesondert betonen muss.

wird es ja auch durch das Verlangen nach "aussagekräftigen" Mails geschürt.

Natürlich ist es verständlich, dass eine dominante Frau - und alle anderen Frauen natürlich auch - nicht jede Mail mit "Ey, was geht?" beantworten kann und deshalb verlangt, dass Mann sich "bemüht".

Allerdings könnte dies auch den Effekt haben, dass nun nach dem Motto "Viel hilft viel" angebiedert wird, was das Zeug hält. Und wenn Männer schreiben "Bin intelligent", oder "Suche Partnerin auf Augenhöhe", dann haben sie Angst durch das Raster zu fallen und wieder eine Absage zu erhalten. Vielleicht "schleimen" sie rum in der Hoffnung, dass jemand "kleben bleibt".

Eine Idee wie man diesen Teufelskreis durchbrechen könnte habe ich auch nicht, glaube aber schon, dass das Eine etwas mit dem Anderen zu tun haben könnte.

zeigt bei mir ein Mann, der sich nicht immer um sich selbst dreht, sondern der seine Partnerin für sich in den Mittelpunkt stellt. Das ist eine grundsätzliche Haltung.

Diese Haltung sieht man bereits beim ersten Anschreiben...oder auch nicht. Ich beobachte genau, ob der "Bewerber" ständig um sich selbst kreist, oder eine sachliche Grundlage hat oder sich für mich wirklich interessiert. Ob er intelligent ist, gute sprachliche Fähigkeiten hat, zu mir passt, zeigt er damit, wie er mich anschreibt und was er thematisiert.
Stelle ich gar fest, dass er eine ähnliche Wahrnehmung hat, sehe ich genau hin.

Natürlich kommt es auf die Femdom an, wie intelligent sie selbst ist, was ihr wichtig ist, worauf sie achtet und sicherlich geht es anderen anders.

Und wenn ein devoter Mann schreibt...

dann passt er (für mich) natürlicherweise nicht ins Raster. Das ist richtig. Denn ich spiele nicht BDSM und ich schlüpfe nicht in eine Rolle. Dann soll derjenige sich eine suchen, die das als Rolle annimmt und sonst Vanilla ist.

Allerdings kommt es halt auch darauf an, ob die Femdom gleich alle Anschreiber in Schubläden einordnet oder sich auf einen Austausch einlässt, bei dem sie viellleicht auch zu dem Schluss kommt, dass es passen könnte.

etrangere

mit Sicherheit richtig.


Zitat TE:


Wie Du schon sagst geht es ja um das oder die ersten Anschreiben und wenn Du sagst, , dann ist das vielleicht schon mehr als Andere tun. Vielleicht fürchten diese Männer einfach keine zweite Chance (Brieftechnisch) zu bekommen und biedern sich deswegen so an.

Man muss ja auch deutliche Unterschiede in den Profilen der Femdoms im JC feststellen. Nun bin ich noch nicht so lange hier und habe auch noch nicht viele Erfahrungen hier, aber die Unterschiede sind schon markant. Und so denke ich, dass viele Männer einfach nur "Dominant" im Profil lesen und dann kann es schon losgehen.


Auch da gebe ich Dir Recht, Dein Profil zeigt deutlich was Du wünschst und wie Du Dich mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Im Gegensatz dazu dann das schlichte "Suche Sklave" anderer Femdoms, da ist die Spannweite schon beträchtlich. Und Mann - verzweifelt auf der Suche - denkt sich wahrscheinlich nur: "Wie gehe ich jetzt damit um?"

Als Frauen müßten wir in einem gewissen Rahmen auch akzeptieren, dass Männer immr Männer bleiben werden, schon alleine aus dem Grund haben sie immer eine andere Art und Weise als wir Frauen uns das eventuell vorstellen oder wünschen.

Im Grunde bin ich nicht undankbar dafür, denn mit ein wenig Feingefühl und Empathie kann man in den geschriebenen Worten schnell herausfinden, ob sich hinter dem weiblichen Profil mit dem ich aktuell kommuniziere auch eine Frau wiederfindet.

Was aber die grundsätzlichen Anschreiben betrifft und glaubt mir viele Anschreiben von weiblichen Subs sind nicht besser, ist es ein guter Rat sich maßvoll zu halten.

Was macht in meinen Augen ein gutes Anschreiben aus?

• Grundvoraussetzung ist dass man sich tatsächlich die Zeit nimmt das Profil zu lesen, denn nur so kann man sich auf gewisse Aussagen in dem Profil beziehen.
• Sucht einen gemeinsamen Nenner, etwas bei dem ihr auf einer Wellenlänge seid und ein erstes Gespräch darüber entstehen kann.
• Verzichtet auf Sprüche wie "ich möchte Dein Sklave sein" oder ähnlichem in der ersten Kommunikation .... Auch in der zweiten oder dritten, denn das ist eine Entscheidung die man erst trifft wenn man sich real kennt.
• "wie geht's?" oder der Gleichen hat hier auch garnichts zu suchen.
• Ein Anschreiben sollte eine Aussage transportieren die sich nicht um Dich dreht, sondern eben auf Dein Gegenüber ausführlich eingehen, aber bitte keine Romane.
• Jeder Mensch sucht nach Kontakten die eine gewisse Lebensfreunde und Standfestigkeit ausstrahlen. Niemand will sich auf ein weinerliches, depressives Etwas einlassen. <-- keine negative Wertung, sondern schlicht eine Tatsache, es gibt mehr Menschen mit schweren Depressionen als wir uns alle eingestehen wollen.

Nun, das ist meine grobe Auffassung dessen, es gibt sicher auch andere Ansichten, oder Punkte die ich gerade übersehen habe.

@**********a_Muc
Danke für diesen Beitrag, sehr konstruktiv geschrieben.

Wo beginnt das ausführliche eingehen auf eine Person und wann wird es zum Roman?

Sicherlich mag es jeder anders, trotzdem bin ich hier auf deine Antwort gespannt.

Das ist eine gerechtfertigte und schwierige Frage.

Grundsätzlich ist es eine Frage des Themas, das man anspricht. Manches lässt sich nur in wenige Worte packen, anderes müßte man großzügig umschreiben um es auf den Punkt zu bringen.

Ich lehne mich mal aus dem Fenster und sage, von einem solchen Textfenster hier um die 5 - 6 Zeilen. Eben eine Länge die man schnell lesen, sich kurz Gedanken machen und dann klar drauf antworten kann.

Für meinen Teil habe ich zum Beispiel eine absolute Aversion gegen lange Messages in den man am Ende noch mehr als zwei Fragen beantworten muß. Auch zwei parallel laufende Gesprächststränge sind eher nervig.

Das mag aber bei mir auch grundsätzlich daran liegen, da ich keine Freundin von ewigem hin und her schreiben bin. Ich bin zu 100% überzeugt davon, dass zu langes schreiben nur zu Mißverständnissen, falschem Kopfkino und am Ende Frust führt.

So langsam wird es heller und ich erkenne meine gemachten Fehler.

Den Fehler im ersten Anschreiben eine Frage zu stellen habe ich wohl auch des öfteren gemacht. Vielleicht auch so eine Art "Topping from the Bottom".

Außerdem ist es schön zu lesen das wenige Sätze ausreichen können.
Bisweilen ärgere ich mich häufig darüber, Zeit in das lesen eines Profils und verfassen eines Anschreiben investiert zu haben.

Das lese ich auch sehr häufig in anderen Profilen, was mich eher dazu verleitet bereits im ersten Schreiben eine Einladung zu einem Kaffee/Clubbesuch auszusprechen. Dies könnte auf der anderen Seite, dann aber wieder als zu aufdringlich aufgefasst werden.


Ein paar Gedanken zu den Ursachen des devoten Anbiederns meinerseits:

In sehr vielen Profilen steht in epischer Breite beschrieben was Sie nicht möchte. Stehen in diesen vielen Regeln dann noch so Sätze wie "Äußerungen über meine Highheels oder meinem Aussehen kannst du dir sparen.", frage ich mich was bleibt außer devotem anbiedern noch übrig.
Deshalb freut es mich, das sich endlich mal eine erhebt, klar und deutlich schreibt was Sie möchte/wünscht. Ich wünsche mir das mehr Frauen wie Donna_Maria_Muc ihre Vorstellungen eines Anschreiben kundtun und uns devoten Herren damit helft.

Dann gibt es sicher noch die vielen, welche nach etlichen Versuchen ohne Antwort ins grübeln kommen und zu folgenden 2 Schlussfolgerungen kommen.

Schlussfolgerung 1: Nicht devot genug. -> Devotes anbiedern! (langer Text)
Schlussfolgerung 2: Die Mühe lange Texte zu schreiben lohnt nicht. -> Devotes anbiedern! (Einzeiler)


Als Abschluss eine Frage die sich mir immer stellt und wo ich immer lange grüble:
Was schreibe ich in die Betreff-Zeile?

Du hast nun einen Überblick, wie es bei Donna_Maria_Muc sinnvoll sein könnte.

Schlussfolgerung 4:
Bei einer anderen Frau, könntest Du genau damit komplett auf dem Holzweg sein.

Schlussfolgerung 5:
Individualität ist das Stichwort. Es gibt viele Möglichkeiten etwas falsch zu machen, aber nicht eine allgemeingültige Regel, nach der es immer richtig ist.

Schlussfolgerung 6:
Vielleicht ist es ja auch ein Ansatz, die auserwählte Dame nicht direkt davon überzeugen zu wollen, das man doch der perfekte sub wäre, sondern die Dame einfach neugierig auf einen als Mensch und Mann zu machen.

@********ker1
Deine Schlußfolgerungen sind gut und helfen wohl am ehesten weiter.
Vieleicht nicht bei allen, aber ich denke mal bei einigen

@*********2014
zur Betreffzeile gillt wohl die Schlußfolgerung 5 von Weintrinker1. Bezieh Dich aufs Profil, evtl auf den Text was gesucht wird, aber um Himmels Willen nichts in der Art von: "will Dein Sub werden"

Wie wäre es einfach mal sich als Mensch und Mann vorzustellen ?

Betreff: ein freundliches Hallo

ich heiße Thomas und würde mich ihnen gern etwas näher vorstellen
eigene Hobbys und Interessen, eigene Meinungen und Ansichten statt
mit mir können Sie .....
Ich ertrage bla bla ....
oder finde Sie ....

Tja genau das hat bisher leider nicht funktioniert!

und deshalb auch Femdoms.

Aber eine Sache ist schon mal sehr positiv: Sich für eine Sache zu interessieren, die man gemeinsam hat, bspw. BDSM

Sich in den Foren zu zeigen, mitzudiskutieren, sich präsent zu zeigen und sich Gedanken zu machen.

Und immer wieder: Lest das Profil der "Angebeteten" gründlich durch und versucht zu verstehen, welches Wesen dahintersteckt und wie sie tickt. Davon ist abhängig, wie ihr weiter verfahrt. 0 8 15 Bewerbungen und Massenmails werden von den etwas intelligenteren Femdoms sofort als disqualifizierend erkannt.
Und noch eine Sache: Wenn ihr euch für eine Femdom interessiert, lest ihre Beiträge, so sie welche in den Foren schreibt. Da könnt ihr das begehrte Wesen immer besser kennenlernen.

Und vor allem: Stellt euer Licht nicht unter den Scheffel: Fragt euch, ob ihr und euer Weltbild auch zu dem passen könnte, was ihr da von ihr seht. Ein Sub ist genauso wertvoll wie eine Femdom.

Daraus könnt ihr dann bestimmt irgendwann verstehen, was sie beeindruckt und wie ihr sie ansprecht.

etrangere

Ich möchte zu meinem letzten Beitrag nur nocheinmal explizit hinzufügen, dass es sich dabei um MEINE Sichtweise handelt, die ganz sicher nicht Allgemeingültigkeit hat.

Sie soll eher als Denkanstoß dienen, um sich selbst ein Bild davon zu machen wie komplex die Situation an sich ist.

Einer Sache müssen sich alle bewußt sein. Es ist ungelich schwieriger einen Menschen von sich im Internet zu überzeugen als im Real Life. Gerade bei geschriebenem Text ist die Interpretation nicht nur Personen, sondern auch Stimmungsabhängig.

Beispiel:
Wenn ich gerade mal wieder drei bis zwölf äußerst dümmliche Nachrichten bekommen habe ist meine Stimmung weit unten, da kann dann eine Person die es durchaus ernst meint und grundlegend sympatisch wäre unter die Räder kommen.
Das sollte zwar nicht passieren, aber wie schon bemerkt wurde, auch Doms sind nur Menschen und haben Gefühle, Stimmungen und damit auch Fehler.