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Sexuelle Exklusivität als Folge sozialer Konventionen?

**********tarii Mann
3.373 Beiträge
Kein Vorteil, ohne Nachteil
Starke Marken haben strenge/starre Regeln.


Das ist nicht nur eine Weisheit im Marketing, das bezieht sich auf alle Lebensbereiche. Jede Art von Beziehung besteht aus geben und nehmen. Mittelfristig sollte dies in Balance (zwei Waagschalen heben) sein. Eine Gruppe von Menschen (Familie, Dorfgemeinschaft, Gesellschaft) bietet Schutz und im Idealfall ein einigermaßen sorgenfreies Leben. Dafür möchte diese Gruppe von Menschen etwas zurück - z.B. das einhalten von Regeln (nicht stehlen, nicht Ehebrechen...), Loyalität (steh zur Gemeinschaft, bevor du zu anderen stehst), Engagement (Oma und Opa besuchen, sich um andere Kümmern,...)...

Das ist doch nachvollziehbar. Dabei kann es sein, dass Familie (in der Regel) uneigennütziger hilft, als andere Bezugspersonen (Arbeit, Staat,...). Wer die Wünsche der Familie nicht akzeptiert, darf andere Wege finden und darf sich nicht beschweren, wenn im Gegenzug einiges schwieriger wird. Dafür gibt es halt auch neue Freiheiten und jeder darf eine Entscheidung treffen was er mag und was ihm wichtig ist. Wir sind mündig und dürfen deshalb auch so leben.

DeltaSagittarii
ich halte es für naiv zu glauben, dass wir nicht alle an konventionen gebunden sind.

wir alle.

bestes beispiel im kleinen ist diese plattform. starre regeln bei gleichzeitigem libertinismus und angeblicher toleranz im sexuellen. die findet aber auch schnell ihre grenzen. ebenso sieht es in der gesellschaft aus.

naiv zu denken, mann oder frau könnten sich über diese konventionen hinwegsetzen, ohne empfindliche sanktionen der ach so freien gesellschaft zu spüren.
liebe lanaride,
ich weiss von was ICH rede.
mein 20 jahre jüngerer mann und ich MUSSTEN UNS über diese konventionen drüber hinweg setzen, um miteinander leben zu können und nicht von diesen zerstört zu werden als mensch oder als partner.

heute nach 17 jahren kräht kein schwein mehr danach.
im gegenteil, wir haben die konventionellen und meckerer davon überzeugt, dass wir zusammen funktionieren und ein ganz normales paar sind. und damit wurden wir zu anerkannten individuen in der gesellschaft.
wir sind sind menschen, die von anderen geachtet und respektiert werden.
*******rie:
m gegenteil, wir haben die konventionellen und meckerer davon überzeugt, dass wir zusammen funktionieren und ein ganz normales paar sind. und damit wurden wir zu anerkannten individuen in der gesellschaft.
wir sind sind menschen, die von anderen geachtet und respektiert werden.

wären dir konventionen egal, wäre es dir auch egal, ob ihr von der gesellschaft anerkannt werdet oder nicht.
dein beispiel zeigt doch nur das ringen eines unkonventionellen paares um akzeptanz. dies ist euch erfreulicherweise gelungen.
ich könnte auch einiges persönliches zum thema unkonventionelles leben schildern, das bringt diese diskussion aber nicht weiter.
hier geht es ja um sexuelle exklusivität und ob diese eine folge sozialer konventionen ist oder ein quasi darwinsches erfolgsmodell darstellt.

die antwort darauf habe ich auch nicht. niemand hier. wir spekulieren nur. *g*
genau, wir spekulieren alle nur, sehr schön gesagt *zwinker*

übrigens sollten wir uns ja einig sein, dass egal ob um anerkennung gerungen wird oder nicht, dass kein individuum alleine ausserhalb der gesellschaft wirklich lebensfähig wäre. aber das aufzuführen, würde den rahmen sprengen und OT sein.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Familie
1. Familie KANN sehr zerstörerisch sein. Muss nicht. Kann aber. Und ich denke nicht, dass eine Familie, die mich kaputt macht, gut ist. Ebenso wenig, wie ich eine Beziehung, die mich zerstört, aufrecht erhalten will. Oder ein Leben leben will, das mich unglücklich macht.

2. Nicht jeder hat Familie. Meine ist z.B. in den letzten Jahren sehr geschrumpft, auch die "erweiterte" Familie. Da brauche ich andere Strukturen, denn völlig ohne andere Menschen will ich nicht leben.

"Man" versucht gar nichts, ich versuche hier nur die Vielfalt der Möglichkeiten anzudeuten, eine Vielfalt, die ich positiv und befreiend finde. Und ich glaube (da hat LanaRide Recht, wir spekulieren nur), dass die Natur diese Vielfalt vorgesehen hat.
*********irgit Paar
7.439 Beiträge
*g* hmm, meine Familie ist auf der einen Seite geschrumpft und auf der anderen gewachsen. Sie unterliegt, wie alle Dinge im Leben, dem stetigen Wandel und Umbau. Manches bricht weg oder wird abgerissen und an einer anderen Stelle wird an- oder neugebaut.

dass kein individuum alleine ausserhalb der gesellschaft wirklich lebensfähig wäre. aber das aufzuführen, würde den rahmen sprengen und OT sein.
genau so ist es Elli_Marie.
*******na57 Frau
22.186 Beiträge
JOY-Angels 
Warum sagst Du das jetzt ? Meine Familie ist nun mal nicht gewachsen. Manchmal geht es eben so und manchmal so.

Ich verstehe im Moment nicht so ganz, worüber wir hier reden...
****ot2 Mann
10.182 Beiträge
Ist Exklusivität ein "Deal"?
Beide haben ein Interesse, dass der Partner treu ist. Beide haben aber Vorteile, wenn sie selbst es nicht sind (größere Streuung der Gene).

Den "Spruch" fand ich interessant!
Mitunter ist gegenseitige Exklusivität wohl auch (nur?) ein "Deal":
Ich biete dir meine Exklusivität und erhalte dafür deine Exklusivität.
Wenn für beide der Benefit den Nachteil/Verzicht überwiegt, ist das eine win-win-Situation.
Lg
Gernot
den satz fand ich auch sehr interessant ....also:

"Beide haben aber Vorteile, wenn sie selbst es nicht sind (größere Streuung der Gene)."


ist das wirklich so ? die frau muss, wenn sie wirklich fit ist, ca 20-30 kinder kriegen und sich um deren überleben kümmern, und der mann, der rein theoretisch 10 000- e kinder zeugen kann, wird dadurch keinen persönlichen zugewinn erfahren, wenn er sich nicht um ihr überleben kümmert. ganz schön anstrengend . *g*

quantitativ mag diese theorie hinhaun....aber geht es beim erhalten und wachsen eines stammes/volkes nicht auch um qualität?

um es klar zu stellen...ich bin kein verfechter irgendwelcher biologistischer oder kreationistischer ideen...der normative druck der jeweiligen sozialen umgebung ist nicht zu verachten. daher hat der behaviouristische ansatz für mich einen ebenso hohen stellenwert wie der genetische.

trotzdem ist es irgendwie interessant, dass kulturübergreifend wert auf treue und sexuelle exclusivität gelegt wird ( ausnahmen bestätigen die regel ). wahrscheinlich überwiegt letztlich der benefit. warum auch immer.... *g*
********s_63 Frau
2.985 Beiträge
natürlich...
naiv zu denken, mann oder frau könnten sich über diese konventionen hinwegsetzen, ohne empfindliche sanktionen der ach so freien gesellschaft zu spüren.

...kann sich jeder Mensch entscheiden, ob er im Einklang mit sich selbst (und seinen eigenen Regeln) lebt oder mit Konventionen oder Regeln Anderer…der Gesellschaft….Wer will ihn denn davon abhalten??

Wer eine eigene Meinung zu sich und seinem eigenen Leben hat…der kann sie auch gern mit anderen teilen…er kann es aber auch lassen…wichtig ist doch das man zu sich selbst steht…ich lebe mein Leben…nicht das der Anderen.. *top*
wichtig ist doch das man zu sich selbst steht…ich lebe mein Leben…nicht das der Anderen

und ICH füge dem noch hinzu, ich möchte mich nicht im hohen alter fragen bzw. bereuen, dass ich dieses oder jenes nicht getan habe. den dann geht viele eben nicht mehr ;-(
und wenn ich mal nimmer bin, gackert eh keine henne mehr danach! *zwinker*
****54 Mann
3.575 Beiträge
Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, das hier zu vertiefen. In der Biologie bemisst sich Erfolg am Erfolg der Population, das Individuum zählt nur in diesem Zusammenhang.

Großeltern, die sich nicht mehr vermehren, sollten sich nützlich machen - und das machen sie in der Praxis auch Theorie-konform, WENN Enkel da sind. Blut ist dicker als Wasser.

Wer noch Kinder in die Welt setzen will kann sich auch nochmal umentschieden oder in einem Moment der Selbstüberschätzung verirren zwischen PartnerInnen oder zumeist doch grade in dieser Phase vernünftig bleiben. Und das machen die in der Praxis auch.

Wer so dazwischen steht und mit dem Nachwuchs aus dem Dicksten raus kann sich auf die eigenen Bedürfnisse zurückbesinnen. Und manchmal kommen dann gemeinsame Ergänzungen in den Sinn oder Sex-Varianten, die ohne Penetration erfreuen, da Vermehrung nicht im (unbewussten?) Focus steht oder unerfreuliche Defizite kommen ans Tageslicht und werden angegangen. Und das bestimmt in der Praxis grade diese Phase.

Soll heißen: Das Thema kann in unterschiedlichen Lebensphasen unterschiedliche Antworten bereit halten, die aussehen, als seien es individuelle Unterschiede, die aber sehr wohl als Optionen im Strauß unsere Verhaltensmöglichkeiten genetisch angelegten sein können und bei Bedarf gezogen werden können.
Die eigene Sexualität ist die höchste Form des Egoismuses...
wenn wir alle Ehrlich sind, lässt sich doch keiner von uns gerne Vorschriften machen welche sexuellen Vorlieben wir ausleben sollen und welche nicht. Mit wem wir jetzt schlafen dürfen oder auch nicht.

Der Single Mensch hat doch diese Entscheidungsfreiheit und wer von uns erinnert sich nicht gerne an die unbeschwerte "Jagd-Zeit" *zwinker*

Wenn es da nicht das "Alleinsein" gäbe!

Also zwängen wir uns in diese, wie ich finde, gesellschaftliche Norm. Sätze wie: "ich bin zufrieden mit dem was ich habe" oder "nein, das kann ich meinem Partner nicht antun" bestimmen ab sofort unsere Gedanken. Die einen kommen mit diesem Verzicht gut zurecht, die anderen versuchen aber immer wieder heimlich aus zu brechen aus diesem System. Und das diese Heimlichkeiten und Lügen keine Basis für eine gemeinsame Beziehung sind, wissen wir ja alle -.-

Warum sollten wir unserem Partner überhaupt verbieten mit anderen Partnern sexuell aktiv zu werden? Diese Frage hat mich Langezeit beschäftigt. Ist es etwa auch aus reinem Egoismus?! Muss man sich da etwa mehr anstrengen den eigenen Partner Wert zu schätzen bevor es ein anderer mehr tut? Oder könne es passieren das der Partner den neuen besser findet als einen selbst? Man kann niemanden am gehen hindern wenn diese Person gehen will. Ob in monogamen oder polygamen Beziehungen *zwinker*

Zu diesem Thema könnte ich noch so viel schreiben ^^ Der Weg zu dieser Erkenntnis hat mich und meiner Partnerin viel Leid und viel Schmerz gekostet, hoffe Ihr nehmt mich nicht all zu sehr auseinander für meine Meinung *ggg*

Lg
hi Wayne_J
du, wie jeder andere, schreibst letztendlich auch deine eigene subjektive erfahrung und meinung.

ohne dich jez auseinander mehmen zu wollen, möchte ich dir aber auch sagen, dass eben nicht jéder so denkt und fühlt.

Also zwängen wir uns in diese, wie ich finde, gesellschaftliche Norm. Sätze wie: "ich bin zufrieden mit dem was ich habe" oder "nein, das kann ich meinem Partner nicht antun" bestimmen ab sofort unsere Gedanken. Die einen kommen mit diesem Verzicht gut zurecht, die anderen versuchen aber immer wieder heimlich aus zu brechen aus diesem System. Und das diese Heimlichkeiten und Lügen keine Basis für eine gemeinsame Beziehung sind, wissen wir ja alle -.-

hierzulande wird kein christlicher oder konfessionsloser europäer gesteinigt, ans kreuz geschlagen aufm scheiterhaufen verbrannt oder sonst was in der art.
warum muss man sich also in was rein zwängen?
die einzigsten vertretbaren gründe sind für mich noch kinder ?
sry, weder schulden noch gemeinsamer besitz sind für mich gründe, ein leben zu leben, was aus zwängen oder einseitigen verbiegen besteht.

mir stellt sich immer mehr die frage, warum menschen sich sowas antun!?
warum zwängt mensch sich in eine beziehung, in der die menschen nicht kompatibel sind.

mal abgesehen davon, welche konventionen galten und gelten, passiert einem doch heute nicht wirklich viel schlimmes, wenn man zu sich und seiner lebensweise steht.

wie ich ja u.a. beschrieb, dass ich der konventionen wegen aus einem verlogenen minidorf wegzog,
und nun seit 2006 ein ganz normales leben führe, ohne dass uns wer was tut. wir haben uns einfach umorientiert.
denn mMn kann mein "kleinbürgerlichen" konventionen auch entgehen, wenn man wohin zieht, wo die welt offener ist. das tat nicht weh, weil wir uns ohnehin wohnmässig verändern wollten.
ich würde mir von der heutigen gesellschaft und deren konvetionen nicht mehr verbieten lassen, wie ich zu leben habe.
man kann andere (konventionen als auch menschen) nicht ändern, aber sich und seine einstellung dazu!

und ICH bin zufrieden mit dem was ich habe, und würde meinem partner nie wissentlich was antun, sondern reden, wenn sich was ändert oder ich geänderte wünsche habe.
das ergebnis ist dann allein die sache der 2 betreffenden.

nix für ungut, ich hoffe, dass ich dich nicht zerpflückt habe *zwinker*
lg und einen schönen abend für dich.
*****sha Frau
2.613 Beiträge
die einzigsten vertretbaren gründe sind für mich noch kinder ?
sry, weder schulden noch gemeinsamer besitz sind für mich gründe, ein leben zu leben, was aus zwängen oder einseitigen verbiegen besteht.

Für dich nicht, für mich nicht mehr, aber leider leider lange Jahre sehr wohl...und ich denke, für sehr sehr viele Menschen auch...auch viele der hier sich befindlichen Joyler:

Sich zu trennen, wenn man sich auseinander gelebt hat, sei es sexuell oder emotional oder beides, können und wollen viele nicht, weil es finanzielle Einbußen durch Trennung/Scheidung, Änderung der gelebten Gewohnheitsstrukturen (Familie, Freundeskreis) bedeutet und davor haben so viele Menschen ANGST und sind FEIGE, dass sie unfähig sind, sich auch diesen Umständen zu lösen- was ist die logische Konsequenz ?

Sie gehen früher oder später fremd- heimlich befriedigen sie die sexuellen und emotionalen Defizite, die ihre Beziehung/Ehe ihnen bescherren und deren Befriedigung sie so dringend benötigen. Der Joy ist voll davon....und nicht nur der.Umsonst schießen Dating -und Seitensprung-Seiten wie (u.a. unser Joy hier, machen wir uns nichts vor) wie Pilze aus dem Boden, bietet grade das Internet mannigfaltige Möglichkeiten für die "kleine Fluchten" aus dem öden Alltag...

Ich wage zu behaupten, dass nur ein sehr geringer Prozentsatz an Menschen sich den "Luxus" leisten, respektive den Mut haben, diese Strukturen abzulegen und sich ein neues Leben zu schaffen, die die
negativen Begleitumstände einer Trennung oder aber eines "gesellschaftlich nicht angesehenen Lebens" in Kauf nehmen, um das zu leben, was sie leben wollen, Glück mit einem neuen Partner haben zu wollen oder die Freiheiten als Single leben zu können.

Ich weiß nicht wie hoch der Prozentsatz der Menschen ist, die alte Hüllen abstreifen und sich wieder in
sexuelle Exklusivität begeben, ich gehöre jedoch definitiv dazu, da bin ich eindeutig "Wiederholungstäter" (zum dritten Mal verheiratet und in gegenseitigem Einverständnis monogam lebend), ich bin es definitiv mit Enthusiasmus, manche mögen es auch völlige Blauäugigkeit nennen, aber es ist schon immer meine
Ideal-Vorstellung von "Beziehung/Partnerschaft" gewesen, vielleicht auch als geschädigtes Kind einer dysfunktionalen Familie,respektive Ehe der Eltern, welches die Sehnsucht nach "intakter Ehe/Beziehung/Familie hat) ins Unermessliche gesteigert hat.

Aber diese Sehnsucht, nach "idealer" Zweierbeziehung - lebt die nicht in fast jedem Menschen? Als Resultat
der uns gezeigten Romantik, die wir aus Literatur und Filmen einerseits kennen und aus gesellschaftlichen Konventionen heraus, die zu mindestens noch meiner Generation (Ü50) vorgegaukelt und als "einzig gesellschaftlich (und religiös!) akzeptable Form von Beziehung/Ehe/ präsentiert wurde? Und wir uns mies fühlen, wenn dies nicht oder nicht mehr funktioniert?

Allmählich jedoch frage ich mich, ob ich durch dieses
einerseits kindliche Trauma der schrecklichen Ehe meiner Eltern und der gleichzeitig (vermeintlich) glücklichen 53 -jährigen Ehe meiner Großeltern so dermaßen indoktriniert wurde, dass ich dieses Ideal-Bild einer Beziehung immer angestrebt habe ?*gruebel*
mit dem was man hat gluecklich sein
Warum fragst du dich warum , respektive wie es dazu kommt, das glücklich sein mit dem Partner ist das schöne, wieso das ergründen .... Rezeptbuch schreiben wie man glücklich wird ?
Hui, jetzt muss ich ein wenig ausholen...
Ich finde es bewundernswert das Menschen dieses monogame Leben als Wunsch anstreben und auch wirklich wollen. Auch wenn ich nicht der Typ dafür wäre, würde ich nie jemand etwas anderes erzählen als: "tue immer das was du willst und für richtig hältst" *g*

Jeder Mensch möchte gern einen Partner haben mit dem er alt werden kann... Sorgen teilen, Spaß miteinander haben, einen Menschen der einen selbst genau so kennt wie man sich selbst. Mit dem das Leben einfacher wird als wenn man es alleine Lebt. Und den man Liebt.

Das gleiche möchte ich natürlich auch bzw ich will es behalten.

Ich bin ein Mensch, der sich ungern von anderen Personen oder von sozialen Erwartungen, ob jetzt vom verlogenen Minidorf (dass ich auch sehr gut kenne -.-), noch vom eigenen Partner was vorschreiben lassen möchte. Es ist mein Leben und es endet irgendwann! Warum dann nicht das tun was man will, wann man es will, und wie man es will?! Wenn ich nicht der sein kann der ich sein möchte, dann werde ich unglücklich. Depressiv... Alles Dinge die ich mit meiner Freundin durch gemacht haben. Die Kinder haten keine glückliche Eltern mehr...

Ich ging natürlich fremd. Einfach aus der Hoffnung sie würde es nie erfahren und Ihr die Enttäuschung zu ersparen dass ich es tat. Ich hatte damals auch nicht den Arsch in der Hose darüber zu reden was mich unglücklich macht, aus Angst Sie zu verlieren. Mein Verhalten hat dann dafür gesorgt das meine Freundin in die Hand eines anderen getrieben wurde. Ich packte danach aus, das ganze Lügen Konstrukt fiel und ich fühlte mich wieder etwas freier. Ich kann Ihr bis heute nicht genug dafür danken dass sie in dieser schweren Zeit bei mir geblieben ist. Nach allem was ich Ihr zu gemutet hatte. Doch im gleichen Zug sagte ich Ihr auch das ich definitiv diese Monogame Beziehung nicht fort führen wollte. Und wir haben es zusammen geschafft... schaffen es immer noch *g*

Es sind immer die Persönlichen Erfahrungen von denen wir sprechen können liebe @*******rie *g* und zerpflücken war es sicherlich nicht. Ich kann nur erklären warum ich so bin und warum ich so handel. Manche finden es gut, manche finden es ist größer Müll wie ich denke, und manche können evtl aus meinen Erzählungen profitieren *g*

Es ist eine Gratwanderung! Sex mit anderen Personen zu haben und trotzdem dem Partner das Gefühl von Exklusivität nicht zu verwehren. Man braucht zu einem blindes Vertrauen in den Partner, Selbstlosigkeit von einem selbst, und noch viel mehr miteinander reden *g*

Ich finde es nicht schlimm dem Partner "zu erlauben" sich mit anderen Sexualpartnern zu treffen um evtl. spät im Alter aufgekommene Neigungen zu befriedigen, die der Partner nicht erfüllen kann oder gar nicht möchte. Solange ich von Ihr das bekomme worauf es ankommt: Einen ausgeglichen, glücklichen Partner der er selbst sein darf und der für mich da ist *g* Ich möchte auch keinen Partner wegen sexueller Inkompatibilität verlassen wenn alles andere einfach stimmt.

Wir bringen unseren Kindern doch sogar das richtige Verhalten bei!: *ggg*
"Wenn du gerade nicht mit dem Spielzeug spielst, dann lass doch jemand anderen damit spielen! Sei doch nicht so Besitzergreifend nur weil es jetzt ein anderer hat, es ist immer noch dein Spielzeug" *zwinker*

Mit diesen Worten verabschiede ich mich jetzt aber in mein Bett *g* lg
********rlin Frau
1.345 Beiträge
Oh Mann - es gibt sie tatsächlich - die Menschen
die ihre Lust (und ich meine Lust, sonst würde ich es nicht schreiben) und ihre Ausgelassenheit ausschließlich mit einem Menschen teilen möchten.

Nein - garnix mit prüde, sozialer Prägung, Religion, Abhängigkeit etc.

Einfach nur, weil es ein wunderschönes Spannungsfeld ist, wenn man ein Gegenüber hat, dass genau so empfindet (das muss noch nicht mal sein) - ein Beziehungspartner, ein LIebhaber, eben Jemand, der ausschließlich mit mir eine Beziehung anstrebt ist ebenso ein sehr kostbares Gut, das ich schätze und diese Wertschätzung auch gerne mitteile.

Eine Verbindung ist eben eine Verbindung, bei der man die Karten auf den Tisch legen sollte - oder weiter gehen.

Ich bin gerne monogarm - wenn es sexuell nicht harmoniert, bzw. erfüllt, dann ist dat eben nicht die richtige Wiese.

Ach ja - und das ganze auch noch völlig freiwillig und autark *ja*
******_71 Mann
1.237 Beiträge
Ich weiß gar nicht mehr wie oft ich hier gelesen habe das dieses oder jenes Verhalten (was die Frage der Exklusivität/Monogamie angeht) nur der eigenen vollkommen freien Entscheidung entspringt.

Die Konventionen denen wir unterliegen, ob wir das nun wahr haben wollen oder nicht, haben uns so subtil geprägt, dass wir sie gar nicht mehr als beeinflussend wahr nehmen. Echte Entscheidungsfreiheit halte ich daher für eine Illusion.

Wenn sich jemand scheinbar frei über z.B. Beziehungs-/sexuelle Konventionen hinweg setzt, ist er/sie tatsächlich dann auch automatisch so frei mit seiner "unkonventionellen" Art offen umzugehen? Oder behält er/sie diese Art dann doch lieber für sich?

Die hingegen, die einräumen wie viel Kraft es gekostet hat eine unkonventionelle Beziehungsform zu etablieren und durchzuhalten, sind der beste Beleg dafür, dass es tatsächlich soziale/gesellschaftliche Konventionen gibt, die unser Beziehungsverhalten beeinflussen.
****on Mann
16.112 Beiträge
Naja...
...diejenigen, die sich frei und autark und selbstbestimmt zu einem monogamen Leben bekennen, unterstreichen ja auf diese Weise, dass sexuelle Exklusivität keine dem Menschen angeborene Eigenschaft ist - andernfalls könnten sie sich in dieser Sache nicht frei entscheiden. Sie müssten monogam leben, hätten keine andere Wahl.

Und weil der Mensch diese Möglichkeit zur Entscheidung hat, sexuell exklusiv zu leben, oder es auch zu lassen, gibt es keine Monogamieveranlagung bei ihm wie etwa bei den zuvor zitierten Schwänen.

Monogamie ist zum einen eine gesellschaftliche Konvention, also auch ein Erwartungsdruck, den die meisten kennen. Und zum anderen eine persönliche Entscheidung, ggf. sogar frei vom gesellschaftlichen Druck entstanden.
*******rion Mann
14.644 Beiträge
Logik
******_71:
Die hingegen, die einräumen wie viel Kraft es gekostet hat eine unkonventionelle Beziehungsform zu etablieren und durchzuhalten, sind der beste Beleg dafür, dass es tatsächlich soziale/gesellschaftliche Konventionen gibt, die unser Beziehungsverhalten beeinflussen.
****on:
...diejenigen, die sich frei und autark und selbstbestimmt zu einem monogamen Leben bekennen, unterstreichen ja auf diese Weise, dass sexuelle Exklusivität keine dem Menschen angeborene Eigenschaft ist - andernfalls könnten sie sich in dieser Sache nicht frei entscheiden. Sie müssten monogam leben, hätten keine andere Wahl. Und weil der Mensch diese Möglichkeit zur Entscheidung hat, sexuell exklusiv zu leben, oder es auch zu lassen, gibt es keine Monogamieveranlagung bei ihm wie etwa bei den zuvor zitierten Schwänen.
Exakt.
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Alles das was ich leben will aber nicht kann, verweist mich unweigerlich auf die Lebensart die ich lebe. Somit ist mein Gelebtes nicht mehr ganz so freiwillig, auch wenn ich es über mich anders behaupten würde.

Die bewusste Entscheidung zur sexuellen Exklusivität einem Menschen gegenüber, die ich heute für mich treffe, entspringt der Tatsache, dass ich für mich keinen Bedarf an weiteren sexuellen Kontakten habe. Weil diese Entscheidung meine Persönliche ist, käme ich nie auf die Idee das Gleiche von diesem Menschen im Gegenzug zu verlangen oder zu erwarten.

Genau an diesem Punkt des Umgangs miteinander, zeigt sich mir die Freiwilliglkeit.

Die Unfreiwilligkeit zeigt sich für mich dadurch, wenn der Mensch mir gegenüber nicht sexuell exklusiv leben will oder kann und ich mich genau deshalb nicht auf ihn einlasse bzw. mich von ihm trenne.

Genauso wenig erwarte ich von meinem Gegenüber, der für sich die Entscheidung getroffen hat mir gegenüber sexuell exklusiv zu sein, polysexuell zu werden, nur weil ich persönlich das Bedürfnis nach mehreren Sexualpartnern habe.

Die Auffälligkeit besteht für mich darin, dass Viele die sexuelle Exklusivität von ihrem Gegenüber erwarten und verlangen. Sie ihm ihre eigene Exklusivität nicht ohne Gegenerwartung als Bedingung anbieten.
****on Mann
16.112 Beiträge
Die Auffälligkeit besteht für mich darin, dass Viele die sexuelle Exklusivität von ihrem Gegenüber erwarten und verlangen. Sie ihm ihre eigene Exklusivität nicht ohne Gegenerwartung als Bedingung anbieten.

Alles 'ne Frage des Verhandelns. Oft genug scheitern Verhandlungen, machste nix dran *nixweiss* .
.
*******icht Mann
3.453 Beiträge
Verhandlungen scheitern meist, wenn das persönliche Wohl über dem Ganzen gestellt wird. Auf die Idee, dass das persönliche Wohl erst aus dem Ganzen bezogen werden kann, kommen die Wenigsten.

Sobald ich mein persönliches Wohlbefinden über die Beziehung stelle, kann ich aus ihr kein Wohlbefinden beziehen. Brauche ich eine Beziehung nur um mein Wohlbefinden über sie zu stellen oder will ich eine Beziehung leben, damit ich mich in ihr wohl fühle.

Wenn mein Wohlbefinden vom Verhalten meines Gegenübers abhängt, habe ich keine andere Wahl als über ihn zu bestimmen um mein Wohlbefinden zu wahren. Das gegenseitige Bestimmen um jeweils den anderen und sein Verhalten geht immer zu Lasten der Beziehung und damit dem Ganzen. Woraus wollen die Beiden nun ihr Wohlbefinden beziehen, wenn das Ganze, also die Beziehung nur daraus besteht, sich gegenseitig im Verhalten zu bestimmen, um das jeweils eigene persönliche Wohl zu wahren.

Eigentlich ein Paradoxon.
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