Re: Dem Partner erlauben, Erfahrungen zu sammeln
Vorab:
Meine Aussagen sind nicht hilfreich, wenn man nicht in etwa ähnlich denkt.
Ich habe es ihm schon einmal erlaubt
Man kann niemandem etwas "erlauben", was man nicht "verbieten" kann.
Er könnte es JEDERZEIT tun, müsste dann ggf. mit Deinen "Entscheidungen", also bspw. "Trennung" aufgrund künstlicher, artifizieller "Verletzung", leben.
Aber tun könnte er es, das ist der Punkt.
Er zwängt sich damit also selbst in ein Korsett, beschränkt sich selbst.
In dem Sinne kann also nur der Parameter der selbstgewählten Beschränkung geändert werden.
Was beim anderen Menschen fast zwangsläufig nicht (sofort) "richtig" ankommen kann/muss, da die Beschränkung auch nur selbst gewählt wurde - im Gegensatz zu einer Krankheit oder Regenwetter bspw., dem man "hilflos ausgeliefert" ist.
Da die Selbstbeschränkung auf einen externen Motivator, die Frau bspw., zurückgeht, aber nicht für die Beschränkung verantwortlich ist, muss das "Umdenken" dann auch im eigenen Kopf stattfinden.
Aber kurz: Man kann nichts "erlauben", was man nicht "verbieten" kann.
, aber er hat es nicht getan, weil er dachte ich mein das nicht ernst.
Das meinte ich oben mit "muss zwangläufig nicht 'richtig'" klappen.
Aber ich mein das sehr ernst. Ich denke dass ich schon etwas ängstlich wär wenn er es auslebt, da ich Angst habe, dass er sich verlieben könnte. Doch so viel Angst wie manch andere Frauen habe ich nicht. Er und ich können Sex und Liebe relativ gut trennen.
Sag ihm das alles so, schon ein guter Anfang.
Des Weiteren könntest Du eine Freundin von Dir bitten, ihm mal ein wenig, bspw. in Deinem Beisein, näher zu kommen.
Vielleicht eine, mit der Du offen umgehst, die Dir auch gefällt.
Oder dann auch mal einen Mann, den ihr womöglich kennt.
Zu Gefühlen für andere Menschen kann es immer kommen, immer.
Will man das völlig ausschließen, darf man mit anderen Menschen nicht mehr interagieren.
doch ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Moment kommen wird, wo man UNBEDINGT fremde Haut spüren will, begehrt werden will etc.
Da solltest Du Dich und Deine Erfahrungen aber nicht (voreilig) auf ihn projizieren.
Man könnte sonst meinen, Du wollest ihn sogar "unter Druck setzen" - kann auch gegenteilig ankommen-
Ich weiß er liebt mich
Das denkst Du, weil er es sagt und sich so benimmt.
"Wissen" kann man das nicht
Ist ja kein Apfel, der zwangsläufig überall im nicht-vakuum auf der Erde immer zu Boden fällt.
aber ich finde es schade, dass er keine Erfahrungen sammeln konnte.
Die Frage ist, wie er es findet, nicht Du.
Es gibt ja auch noch die "Box der Pandora", mancher öffnet sie absichtlich nicht.
Hat jemand Erfahrungen damit seinem Partner Sex mit anderen Personen zu erlauben? Verändert es die Beziehung? Was würdet ihr mir raten?
Ja, sicher.
Aber ich "erlaube" nichts, sondern gehe von mündigen Erwachsenen aus, die erstmal alles tun und lassen, was sie wollen.
Beschränkt durch Gesetze.
Dann definiere ich, was für mich gar nicht geht.
Und suche Kompromisse.
Ich führe keine exklusiven Beziehungen mehr, bringen mehr Verdruss und Probleme, als Nutzen.
Selbst wenn die (anfänglichen) Gefühle noch so groß sind, neigen sie dazu Geister doch zu sehr zu beschränken, das Leben einzuengen.
Meine Ansicht.
Alles, was man tut, verändert die "Beziehung".
Schon das Gespräch eines Mannes an einer Lidl-Kasse KANN eine "Beziehung" zu einem anderen Menschen verändern - zwischenmenschliche Interaktion eben.
Das zu gestalten, sich darin zu bewegen und wiederzufinden ist die eigentliche Herausforderung, nicht das a priori verhindern zu wollen.
Was ich "rate"?
Ist nicht relevant, da anders denkend.
Aber eigentlich immer, sowas auszuleben, gemeinsam oder getrennt.
Nimmt den Druck raus.