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Erzwungene Enthaltsamkeit, wie kommt ihr damit klar?

********over Mann
27 Beiträge
... Was weiß ich schon?
GarNix ... Und das scheint mir schon übertrieben.

Aber allen "Beitragenden" und ganz besonders dem TE möchte ich Dank sagen.
Dank für die Beiträge, die restlos alle, dafür gesorgt haben meine Gedankenwelt wieder etwas zu erweitern.

Off topic - ich hab in der Vergangenheit am eigenen Leib erfahren was es bedeutet mehrere Jahre auf physische Zweisamkeit zu verzichten, dabei hab ich erlebt, wie man einen Partner, den man bis zur letzten Ruhe begleitet, aufgrund der größer werdenden Einschränkungen irgendwann nur noch liebt, aber nicht mehr körperlich begehrt.
Umso schöner waren die darauf folgenden "ersten" Erfahrungen, bei denen ich bewußt das "verwitwete Dasein" verschwiegen hab. Als an Geist und Körper gesunder Mensch hab ich für mich entschieden "auf die schönste Sache der Welt" nie wieder auch nur ansatzweise zu verzichten und ich versuche mir selbst jeden Wunsch für den ich "Niemanden kaufen muß" zu erfüllen.

2 topic - Fragt der Rückenkranke den Orthopäden:"Hr. Doktor, welche Haltung soll ich einnehmen?" Antwort:"Die, welche Ihnen keine Schmerzen bereitet"
Hier wurde viel geschrieben, viel diskutiert und viel unterstützt ... Ich wünsche DIR, daß Du "Deine schmerzfreie Haltung" findest und sie mit Beharrlichkeit einzunehmen versuchst.
GLG
Danke dir für den Beitrag und es freut mich natürlich, wenn dieser Thread bei Leuten die Gedankenwelt anregt. Deine Erfahrung klingt auch alles andere als prickelnd, toll dass du dies so offen teilst und dass du diese Einstellung daraus gezogen hast.
Zurück zum Anfang.
Ich hab beschlossen einfach mal meine Gedanken zu diesem Thema aufzuschreiben.

Noch bin ich glücklicherweise nicht in der Lage der "erzwungenen Enthaltsamkeit", weil ich noch überraschend fit bin.
Aber ich kenne Menschen die in einer ähnlichen Situation sind. Und es gibt Dinge die vielleicht nicht direkt mit dem Thema zu tun haben, die mir beim lesen aber plötzlich in den Kopf geschossen sind.

ASM90, du schreibst, dass deine Familie dich pflegt. Von dem her, was du berichtest dürftest du aber eine hohe Pflegestufe haben?
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich nur den Tipp geben einen externen Pfleger zu haben.
Ich selbst hätte das gerne gehabt, aber (leider) war meine Mutter als meine Pflegekraft eingestellt. Das hat die Familiäre Beziehung so sehr belastet, dass ich schon vor Jahren ausgezogen bin. Ich habe einfach das Gefühl, dass bei der reinen Pflege durch die Familie in dem Menschen oft zu sehr "die Krankheit" gesehen wird und nicht "das eigene Kind". Man wird zu einem Fall, dauernd dreht sich alles um die Krankheit, Arzttermine, Medikamente, Hilfsmittel und nicht um die Dinge die gesunde Kinder mit ihren Eltern erfahren. Mir ist das erst vor kurzem wirklich klar geworden. Aber sowas kann die Beziehungen in der Familie stark belasten. Auch was Dinge wie Privatsphäre etc. angeht. Das schlimme ist, dass man sich selbst unterbewusst als "die Krankheit" definiert und nicht als das Familienmitglied/Kind.
Wenn das in deiner Familie nicht so ist, wie in meiner, dann freut mich das wirklich für dich&ich hoffe, dass es nie so wird.
Wenn es passiert merkt man es aber möglicherweise nicht. Ein externer Pfleger kann da meiner Meinung nach die Familienstruktur entlasten.

Es fällt mir schwer, mich in deine Lage zu versetzen, weil ich weiß, dass sich auch meine Erkrankung verschlechtert und daran wie es dann wird mag ich gar nicht denken.
Aber wie zu Anfang gesagt, ich kenne Menschen, die in einer ähnlichen Situation sind.

Eine ignoriert das Thema einfach und verdrängt ihre Sehnsüchte. Sicher auch eine Lösung, aber meiner Meinung nach nicht die Beste. Obwohl es sicher keine beste gibt.
Ein anderer hat das nötige Kleingeld um sich eine Prostituierte zu leisten, die Hauptberuflich Krankenschwester ist und daher während ihrer gemeinsamen Stunden auch auf seine Gesundheit achten kann.
Und ein dritter hat durch den Joy Erfahrungen mit 2 Frauen machen können.

Eine davon war ich. Es begann eigentlich als Scherz in gemütlicher Runde, als er meinte ich könnte ihn doch entjungfern. Wie so oft wurde aus Spaß ernst. Es waren natürlich ungewöhnliche Umstände. Einmal der Zeitdruck. Wir hatten 45 Minuten bevor wieder etwas medizinisches gemacht werden mussten, bzw 45 Minuten die ohne manche Hilfsmittel möglich waren. Dann der Pfleger der vor der Tür saß um im Notfall schnell eingreifen zu können. Aufpassen, dass kein Kabelwirrwar entsteht, die Sauerstoffzufuhr immer frei ist, etc.
Ungewöhnliche und komplizierte Umstände, aber es ist oft mehr möglich als man selbst denkt.

Also lass dich nicht unterkriegen. Ich weiß, dass ist leichter gesagt als getan. Aber vielleicht wirst du hier ja wirklich fündig. Wenn es irgendwo möglich ist, dann im Joy *lol*

Ich würde dir aber auch echt raten, mit deinem Vater zu reden. Du brauchst auch mal Zeit für dich, ohne dauerhaft unter Beobachtung zu stehen. Auch ganz unabhängig von der Selbstbefriedigung.
Eltern, die ihre behinderten Kinder pflegen wollen für gewöhnlich das Beste für ihre Kinder. Schießen aber auch gerne mal übers Ziel hinaus. Da helfen klare Worte, denn die müssen auch mal sein.
Ich weiß nicht, die lange du ohne Beobachtung sein kannst, aber setz diese Zeit doch mal fest. Das du diese Zeit für dich allein willst. Du musst ja wirklich nicht sagen, was du vor hast, wenn du das nicht möchtest. Aber zu wissen, dass es eine gewisse Zeit gibt, in der man nicht gestört wird ist Gold wert.
Danke für den langen und netten Beitrag!
Pflegestufe 3 habe ich, einen externen Pfleger zu besorgen gestaltet sich dennoch als nicht so einfach. Auf die einzelnen Gründe möchte ich hier aber nicht so gerne eingehen. Vor allem weil wir dann immer mehr vom Thema abweichen würden und mir dabei eh hier keiner wirklich helfen kann. *zwinker*

In letzter Zeit hatte ich zum Glück mal wieder was mehr Zeit für mich, war ganz angenehm. Mir fällt dann allerdings auch immer wieder auf, dass viele meiner Probleme doch noch woanders liegen haha.
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