Masturbieren Voraussetzung für guten Sex?

Dazu ein paar Gedankenexperimente.

Experiment 1: Wir bilden 2 Personengruppen, von denen eine gern und ausgiebig masturbiert, die andere nicht. Dann prüfen wir das sonstige Sexualverhalten und erhalten eine Korrelation oder nicht. Wenn es korreliert, bedeutet das aber nichts, es könnte ja sein, dass sich die allgemeine Lust auf beides auswirkt. Korreliert es nicht, ist aber auch noch nichts widerlegt, es könnte ja auch sein, dass es gegenläufige Effekte gibt, z.B. die teilweise Bevorzugung der Autoerotik gegenüber Partnersex.

Experiment 2: Testpersonen werden gebeten, einige Zeit intensiv zu masturbieren und dann einige Zeit keine Hand mehr anzulegen (und umgekehrt). Auch hier bedeutet eine Korrelation wenig, da jeder beide Testphasen durchläuft, die jeweils zweite Phase also von der ersten beeinflusst wird.

Von - ohnehin nicht beherrscharer - Lobotomie abgesehen, ist niemand ohne Vorerfahrung; dies versuchen die beiden folgenden Experimente zu vermeiden:

Experiment 3: Als Probanden werden Zwillinge ausgewählt, von denen der jeweils eine ausgiebig, der andere gar nicht masturbieren darf ... Ich denke diese Freiwilligen werden wir nicht finden.

Experiment 4: Wir bitten Cpt. Picard einen Spalt im Kontinuum zu durchfahren um die Enterprise zu verdoppeln. Eine Crew wixt wie wild, die anderen nicht ... Scheitert an der Prüderie der US-amerikanisch versauten Konföderation, Riker würde auf beiden Schiffen wixen und poppen und Data ist generell voll funktionsfähig ...

Zusammenfassung: Wir werden es nie wissen können und sollten deshalb ausgiebig weiterdiskutieren.

Er von den 2 Netten

man kann auch von einem erfahreneren partner jede menge über sich und seinen körper lernen.... bei mir wars jedenfalls so... und bis zu diesem zeitpunkt hatte ichs mir kein einziges mal selber gemacht.....

Ich habe mich als Erwachsene so gut wie nie mastubiert, aber trotzdem kenne ich sehr gut meinen besten Freund , habe sehr guter Sex und meine Sex-Partnerinnen sind immer sehr sehr zufrieden

Oder glaubt ihr man verpasst etwas schöneres wenn man sich nicht mastubiert?

Statt Selbstbefriedigung als Voraussetzung für guter Sex würde ich es verallgemeinern und für den Mann (Selbst)-Beherrschung als Voraussetzung für guter Sex ansehen.

Wer denkt, dass er durch Mastubation lernen kann sich gut zu beherrschen, kann es tun. .

Ich befürchte, dass wenn ein Mann sich zu oft mastubiert, dass er die Ausdauer beim GV verlieren könnte, da der Schwanz dadurch sehr empfindlich sein werden könnte

Wer sich mastubiert weil er spaß daran hat, ist auch völlig normal
LG

es soll hier doch keiner gezwungen werden, sich selbst zu befriedigen, wenn er/sie es nicht will. Wer's braucht, der/die macht es halt und wer nicht, der/die nicht.

Andererseits kann es aber sein, dass gerade frau am Anfang mehr Scheu/anerzogene Scham vor sexuellen Dingen haben kann als mann. Und der weibliche Körper ist zwar wunderschön, aber manchmal doch sehr kompliziert in punkto "wie kriegt frau einen Orgasmus". Wenn man sich hier teilweise dir freds anschaut, dann hapert es doch bei einigen Frauen an der Fähigkiet, sich fallen lassen zu können, sich und ihren Körper anzunehmen und das Wissen, was ihr gefällt.

Von daher ist SB EINE (aber wirklich nur eine unter mehreren) Möglichkeit, den eigenen Körper, wie er reagiert, was gefällt, in Ruhe und ohne Druck zu erkunden. Und wenn nebenbei noch Hemmungen, sexuelle Berührungsängste und Vorurteile gegenüber der "schlimmen, perversen Sexualität" abgebaut werden können (zumindest merkt mann/frau, dass SB nicht sofort blind macht...), umso besser. Ich sehe dies eher aus weiblicher Perspektive und finde, dass frau es zumindest ausprobieren sollte - wenn sie mag.

pussy

Ich kann alle Punkte nur unterstreichen, die tomcat-pussy zu diesem Thema geschrieben haben.
Die Überwindung eines woher auch immer eingetrichterten schlechten Gewissens bei der Selbstbefriedigung ist eine wesentliche Voraussetzung, um beim Sex wirklich alles als "normal" und schön zu finden.
Und wer den Sex nicht unter der Decke und im dunklen Zimmer betreibt, der braucht ein großes Maß an Selbstsicherheit, dass alles, was er macht, letztlich zum so wichtigen Wohlbefinden beiträgt.
Die Verklemmtheit verschwindet und macht einem Selbstverständnis Platz, die zum guten Sex einfach dazu gehört.
Diese Sicht der Dinge betrifft meiner Ansicht nach den Mann und die Frau.
Und zum praktischen und positiven Beispiel: Wir haben nach ca. 15 Ehejahren gemeinsam mit SB begonnen (und auch darüber gesprochen) und haben gemerkt, wie locker wir dadurch letztlich geworden sind.
Für uns jedenfalls ist es ein ganz wesentlicher Teil unseres Miteinander geworden.

ich würde die these mehr oder weniger unterstützen, weil:

manche frauen haben das glück das sie kurz angefasst nen mörder orgasmus haben, andere- wie ich zb- brauchen stimulation an den richtigen punkten.


wenn ich aber selber nicht weis wo ich angefasst werden muss damit ich komm, woher soll das nen mann wissen?

da ichs aber weis kann ich ihm das zeigen, oder nicht ?!

grübel

... ein ungeprüftes Profil provozieren.
sagen sie (oder Du)
ja, definitiv
wie stelle ich mir das konkret vor?
warum "beherrschen", warum nicht "fallenlassen" oder "genießen"?
au contraire, mon chère ami! - Stichwort Hornhaut
wurde das je in Abrede gestellt?

Bitte, bitte - nimm mich jetzt bloß nicht ernst!

LG Er

Jeder Mensch Mensch ist anders und es gibt auch Menschen, die sich nicht selbstbefriedigen und trotzdem ein total-geiles Sexleben haben.

Ich habe nichts gegen Männer, die sich masturbieren, es kommt aber bei mir nicht in Frage. Es sei denn es gibt gar keine Frau mehr auf dieser Welt, dann würde ich auch mich masturbieren . Aber bis jetzt war total überfüllt, so dass es mir nie in Gedanken kommen könnte es selbst zu tun.

Bitte "sich zu beherrschen" ist nicht synonym von "sich nicht fallenlassen" oder "nicht zu geniessen". Mit Beherrschung meine ist viel mehr die Fähigkeit zu haben nicht zu schnell zu kommen, das heisst fähig zu sein solange GV zu machen wie die Frau es möchte. Die meisten Männer sind egoistisch und kommen wann sie wollen ohne zu achten dass die Frau auch mindesten ein Orgasmus hatte

ich glaube, es gibt keine einzige Frau, die auf Dauer Spaß daran hätte, wenn der Mann sich nur fallenlässt (und sein Orgasmus nicht beherrschen kann) und bei jedem GV (Sex) nach 2 minuten einen Orgasmus bekommt.

Meine Einstellung über Sex:
" Sex ist ein Spiel. Dieses Spiel (SEX) benötigt mindestens ein Spieler. Ziel bei dem Spiel ist die beste Strategie zu finden, damit jeder Spieler zufrieden wird.
--> Mit nur einem Spieler bedeutet es Selbstbefriedung. Wie das Wort es beschreibt, dann ist man befriedigt (selbst)
--> Mit mehr als einen Spieler. Das Spiel wird schwieriger. Ziel wäre, dass jeder Spieler schaut, dass alle andere Spieler zufrieden werden und erst dann sich (selbst)zubefrieden, das heisst erst dann Orgasmus zu bekommen.

Die optimale Strategie bei dem (SEX)Spiel ist dann das schönste Erlebnis, wann mann/frau sich immer gerne wünscht. Das ist der seltene Fall wo alle Spieler gleichzeitig ein Orgasmus bekommen. oooooh wie schööööööööööööööööön

Kann man da überhaupt pauschale Aussagen treffen (von wegen "wenn", "dann")?....kann (und soll) doch jeder völlig unterschiedlich empfinden und handhaben.....

... ok, ich hab jetzt die Definition von "beherrschen" kapiert. Naja, ich komme halt immer in dem Moment wenn sie gerade kommt. Einen Zusammenhang zur Masturbation sehe ich persönlich nicht.

Schade, Du verschenkst m. E. etwas. Ich esse sehr gerne Filetsteak, finde aber auch einen Topfenstrudel sehr lecker.

Deine spieltheoretische Betrachtung finde ich interessant (beim Swingen wird die Matrix noch viel komplexer ...). Die Verkürzung des "Gewinns" auf den Orgasmus ist mir aber zu stark vereinfacht. Er ist ein - aber m.E. nicht der wichtigste - Aspekt von gutem Sex.

... naja, dann gäbe es aber immer noch genug Männer auf dieser Welt. Vgl. Ralf Königs Lysistrata ...
Aber wie schon Badesalz bemerkte: "Des is a ganz a ander Technik ..."

Ich denke, dass jeder normale Mensch einfach schon mal (mehrmals) masturbiert hat.
Nur die Prüden und Verklemmten "machen es nicht". Und mit denen macht Sex auch keinen Spaß.
Ich kenne soche eine vollständig prüde Frau,´die hat noch nie masturbiert, mit der macht SEX auch keinen Spaß (denn Sex hatte ich mit ihr auch schon)

ich möchte nicht wissen, was die alles machen, auch wenn sie so tun als ob.
Und deren Strafe ist letztlich, dass sie immer bei allem ein schlechtes Gewissen haben und Versteck spielen müssen.
Dehalb ist m.E. das erlaubt, was einem selbst gut tut und keinen anderen stört oder beleidigt.
z.B. die Selbstbefriedigung.

Ich meine nur wer sich selbst gut kennt kann auch mit dem anderen beim sex glücklich sein.

kann der /die jenige den/die darauf hinweisen,wie es am besten wäre

was bei einem neuen partner sicher von vorteil ist

lg sodreamygirl

Seid doch ein wenig tolerant. Ihr könnt doch keine Vorwürfe an Leute machen, die es nicht für notwendig halten sich zu mastubieren.

Ich habe ein intensives und abwechslungsreiches Sexleben. Wenn die Masturbation soooo wichtig wäre, wieso hat mir noch nie eine Sexpartnerin gefragt ob ich mich masturbiere oder nicht?! Oder fragt ihr jeder Sexpartner gleich vorher ob er/sie masturbiert? Ist doch ganz egal und ich finde es ganz persönlich ob man es tut oder nicht.

Bald wird man sogar behaupten "wer nicht gut im Bett ist, masturbiert sich bestimmt nicht", so ein Quatsch !!!

Hauptsache man kennt seinen Körper und kann den Sex voll geniessen. Wie mann/Frau es schafft, ist ganz egal. ball

wenn man masturbiert, lernt man seine eigenen körperlichen Reaktionen kennen und kann diese Kenntnisse zusammen mit einem Partner (oder mehreren) anwenden und vertiefen.
Jedoch ist Masturbationserfahrung nicht zwingend notwendig, um guten Sex zu haben. Das kommt wiederum auf ein gutes Zusammenspiel an.
Es soll auch Personen geben, die zusammen nicht können, obwohl beide durchaus masturbieren.

LG donner (und blitz)

daß junge Paare sich mit petting am besten auf ein gutes Liebesleben vorbereiten können, was ist schon Onanie gegen eine geile Braut, die Angst um ihr Häutchen und Bäuchlein hat und "manipuliert"!
Masturbation war für mich immer nur Ersatzbefriedigung, alleine schon eine Frau dabei zu hören und zu riechen!

Bei Frauen kann ich es verstehen, dass es anatomisch schwieriger ist ihren weiblichen Geschlecht gut zu kennen. mit allen Punkten, die es gibt:
• die Gräfenberg-Zone (G-Punkt)
• der Klitoris (C-Punkt)
• die Anterior Fornix Erogenous Zone (A-Punkt)
• der U-Punkt
• usw...
Da wird es schon Sinn machen, wenn jede Frau, diese ganze Geheimnisse durch Selbstbefriedigung erstmal studieren würde

Ich muss zugeben, dass es bei manchen Frauen schwierig ist, ohne ihre Hilfe ihr C-Punkt zu finden, um sie damit zu verwöhnen.

Zum glück, wir Männer haben wir das alles nicht. Deshalb ist es für uns leichter und wohl möglich es zu schaffen unseren Schwanz und herogenen Zonen zu kennen ohne sich zu masturbieren.

@******e4y:

Wie sagt doch ein Bonmot so schön: 90% aller Männer masturbieren. Und die anderen 10% geben es nicht zu |-)

Ich teile Deine Erfahrung in der Tendenz auch: Menschen (und bei mir waren das eben bis jetzt Frauen), die nicht in der Lage sind, sich selber Gutes zu tun und sich selber zu verwöhnen, sind häufig auch nicht dazu in der Lage, zusammen mit einem Partner die Lust vollständig zu erleben, die der Körper hervorbringen kann.

lunikus

Sehr viel masturbieren kann aber auch süchtig werden, genau so wie Leute, die nach Zigaretten süchtig sind, die nach Alkohol süchtig sind, usw...

Wenn jemand kein Alkohol trinkt, das heisst nicht unbedingt, dass er nicht in der Lage ist Alkolhol zu trinken... viel mehr, dass er nicht Alkohol trinken mag oder dass er sogar nur gar kein bedürfnis dafür hat Alokohol zu trinken, aber trotzdem kann er sehr lustig sein


Also wer sich nicht masturbiert, bedeutet nicht gleich, dass er nicht in der Lage ist sich zu masturbieren. Er kann es tun (solange dass er noch eine Hand hat), aber er hat einfach kein Bedürfnis dafür

Wenn jemand nicht fliegt, dann heißt das noch lange nicht, daß er nicht in der Lage ist zu fliegen - er hat schlicht kein Bedürfnis dazu :-}

Aber ich zielte auf einen ganz anderen Aspekt ab, nämlich die Erfahrung, daß Menschen, die sich selbst nicht gutes tun (ob sie es könnten oder nicht ist an dieser Stelle nebensächlich) meistens auch nur begrenzt in der Lage sind, anderen Gutes angedeihen zu lassen und sich auch schlechter fallenlassen können, wenn es um ihren eigenen Genuß geht.

Ich sage ja nicht, daß dies immer so sein muß, aber nach meiner Erfahrung besteht da eine so deutliche Koinzidenz, daß der Gedake an einen Kausalzusammenhang naheliegt.

Das hast du nun sehr schön gesagt
ja, das stimmt, du hast recht

jein...
ja, weil mann oder frau durch masturbieren am ehesten weiß, was gut tut, was gefällt etc.
nein, weil es zum einen dinge gibt, die man selbst nicht machen kann... z.b. oral... und weil man manches erst zu zweit entdeckt...