Sex. Spielarten u Fetische Ergebniss psych. Disharmonie?

Danke, Bär, ich steh' auch gerade verwirrt im Nirgendwo...

die eingangsfragestellung


hat sich im verlauf des threads etwas "weiter" entwickelt:



wir würden uns grundsätzlich voll und ganz der bereits von erwin zitierten aussage anschliessen: "sexualität ist das, was sich menschen darunter vorstellen".

dass sich in unterschiedlichen gesellschaften und kulturen demzufolge auch verschiedene "formen" oder "ausprägungen" entwickeln, liegt demnach schlicht und ergreifend auf der hand.

wir halten es durchaus auch für eine interessante fragestellung, was genau hinter den vielen verschiedenen "westlichen" fetischen stecken könnte, aber eine verallgemeinernde antwort wie die der "problematischen kindheit" kann wahrscheinlich nur zum teil als ursache betrachtet werden.

ob allerdings "naturvölker" nun eine "bessere" oder "schlechtere" sexualität leben, können wir nicht beurteilen. wir finden, sexualität ist etwas sehr individuelles. die westlichen kulturen allerdings haben die thematik auf ein derart hohes podest zu stellen begonnen, dass wir alleine diesen umstand für seltsam halten. sex gehört doch einfach zum leben wie essen, trinken, atmen, was auch immer.

dass dies und das ausprobiert wird, dieses und jenes alltagsgerät zum sexspielzeug wird, gehört wahrscheinlich seit anbeginn der menscheit zum alltag. nur, heute wird darüber in allen westlichen medien berichtet. früher waren entsprechende themen wahrscheinlich eher "im untergrund" zu finden, oder aber schlicht und ergreifend zu hause bei den menschen. es wurde wohl einfach alles mögliche praktiziert, ohne das ganze gleich an die grosse glocke zu hängen.

wenn denn schon von anderen völkern gesprochen wird - schaut doch mal nach japan. was da abgeht - wie man/frau hört, hauptsächlich bei den männern - gilt hier zu lande als abgründig, pervers. wir wagen zu bezweifeln, dass all diese menschen eine "schlechte kindheit" ertragen mussten. viel mehr entspricht all das dem dortigen zeitgeist... und der ist sehr wohl sehr stark von "leistung", "gehorsam" und anderen "messbaren" dingen geprägt, wesentlich stärker als unsere gesellschaft. und damit existieren dort wahrscheinlich auch andere "zwänge" als hier im westen... gemeinsam ist wohl allen so genannten "wohlstandsgesellschaften" vor allem stress, hektik und dementsprechende körperliche wie geistige belastung.

dass sich das alles auch auf die gelebte und praktizierte sexualität auswirkt, können wir als laien nur vermuten... immerhin hört/liest man/frau, dass japanische frauen sexuell sehr unglücklich sind, auch und gerade weil sich das ganze von "echten gefühlen" so weit weg entwickelt zu haben scheint...

lg!

Was Du über die Japaner sagst (Zeitgeist), also doch Kindheit, weil vom Zeitgeist immer geprägt?

Also, nachdem die Ursprünge der Neigungen westlicher Völker ja bereits ausführlich diskutiert wurde - was ich, als ich das Thema vorstellte, nicht wusste - musste ich das Thema etwas ummodeln, sodass nun - falls Interesse besteht - zur Diskussion der Unterschied zwischen den Naturvölkern und uns westlichen Völkern in Sachen Sex, Kindheit, allgemeine Verhältnisse und deren unterschiedliche Entwicklungen steht.

Hoffe es ist jetzt klarer... eigentlich gings ja schon ein wenig in diese Richtung...


Edit:

Das Einbeziehen allgemein anderer Kulturen - wie von tictac angesprochen - ist sicherlich auch sehr interessant, falls von den Mods genehmigt.

ganz allgemein gefragt: ab welchem zeitpunkt entwickelt sich eigentlich ein sexuelles bewusstsein, oder auch ein sexuelles denken? gemäss den allseits bekannten psychoanalytikern und psychologen doch recht früh... schliesslich ist sexualität etwas körperbezogenes, das über das zentrale organ gesteuert wird: dem gehirn.

ja, indirekt betrachtet beginnt damit wohl die "beeinflussung" dessen, was ein mensch mit sexualiltät in verbindung bringt, bereits als kind. was ja, wie wir hier schon festgestellt haben, durchaus nicht unbedingt mit einer "schlechten" kindheit zu verwechseln ist.

persönlich mag ich mich durchaus daran erinnern, schon als erstklässler von artikeln in zeitschriften wie dem "stern" fasziniert gewesen zu sein, das "kopfkino" ist durchaus schon mal angesprungen. phantasien haben sich möglicherweise schon zu dem zeitpunkt entwickelt.

als gymnasiast "halfen" da zuerst die erotischen romane, später die "echten" pornohefte, noch ein bisschen später die pornofilme. analverkehr beispielsweise kam in meinen gedanken keine sekunde vor, bis ich das in entsprechenden bildern gesehen hatte. nur so als beispiel...

im angesprochenen japan gehören gewaltphantasien in form von "erotischen" hentai comics schon länger zur kultur - diese gewinnen ja mittlerweile auch im westen zunehmend fans.

wer will, findet verschiedenste "sexuell geprägte" inhalte und bilder völlig problemlos im internet... manchmal trifft man/frau ja auch durch völlig "harmlose" suchbegriffe auf entsprechende links. was also möglicherweise früher von einigen wenigen menschen praktiziert wurde, findet auf diese art und weise globale verbreitung...

ja, zeitgeist eben... und damit kindheit. aber nur als beginn, nicht wahr? denn, die sexualität entwickelt sich... für jeden menschen individuell. und manche sagen, sie "reift" mit dem alter...

lg!

ich habe jetzt nicht nachgeprüft, wie bzw. ob die nachfolgend genannten Links wissenschaftlicher Prüfung standhalten, aber interessant zu lesen allemal:

http://matriarchat.info/naturvoelker-clans-und-staemme/5.html
http://matriarchat.info/zusammenleben/liebeslust-versus-missionarsstellung-2.html

@**ds: ich hoffe die Links sind ok ?!

Erwin

und wiederum befremdlich, wie nicht anders zu erwarten.

vom Frenchloverpaar, das noch alle Wimpern besitzt

Bestimmte Prägungen beginnen bereits im Mutterleib, wie man wohl im Zusammenhang mit Pornografiesucht nachwies.

Erwin: danke für den Link, werde mich mal durchwühlen. (Als Matriarchatin, versteht sich, grins...)

Nehme ich mit Erstaunen zur Kenntnis... aber auch ein Bär lernt ja gerne mal dazu.. ich zweifle diese These damit keineswegs an, sie ist mir nur völlig neu.. bitte Quellenangabe... das möchte ich mir näher ansehen.. vor allem wie der Nachweis geführt wurde... und welche Ursachen und Zusammenhänge gefunden wurden...
Danke schon mal dafür...

arme Mutter während der Schwangerschaft wohl angestellt
haben, wodurch ihr Kind, Jahre später der Pornosucht
verfallen ist ?

Dieser unglaubliche Zusammenhang würde uns auch brennend
interessieren.

Hört sich eher an wie ein Bericht aus der Bildzeitung oder so einem
Volksverarschungsblatt wie Coupé

vom Frenchloverpaar

Die Grundlage dieser These interssiert mich auch.


Liebe Grüße
JOY-Team
Mod
xxxotb

Tut mir leid, in Zukunft werde ich im Sinne journalistischer Wahrhaftigkeit Bookmarks setzen, um adäquat einspringen zu können. (Allerdings bräuchte ich dann eine generelle Link- Erlaubnis, wo kann man die beantragen?)

Einfach mal googeln (mache ich auch nochmal): pränatale Suchtgefährdung, Pornografiesucht, Sexsucht, Onlinesucht, irgendwo auf einer Uni- Seite, Diplomarbeit. Und da Diplomarbeiten bekanntlich mit harten Fakten auskommen müssen...

Abgesehen davon, dass kaum jemand abstreiten wird, dass jegliche Sucht eine psychische Disposition darstellt, und wiederrum auch nicht, dass viele Grundsteine zu derlei Dispositionen sehr wohl bereits in der Schwangerschaft gelegt werden.

frenchloverpaar:

danke zwar für den Tipp, aber der Inhalt der Bildzeitung ist mir grundsätzlich unbekannt, da ich sonst eine Enzephalitis fürchte.
Und das andere- ich kenne nicht einmal den Namen und nehme aufgrund des gemeinsamen Erwähnens mit der Bild stark an, dass das besser auch so bleiben sollte...

Gar nicht. Für dich gelten die gleiche Rechte, Pflichten und Regeln wie für alle anderen Mitglieder auch.

Unsere Spielrelgen
http://www.joyclub.de/hilfe/spielregeln.html
mit dem Hinweis, welche Links erlaubt sind, findest du direkt beim Verfassen deines Postings über dem Punkt "Antwort schreiben".



Liebe Grüße
JOY-Team
Mod
xxxotb

Liebe xxxotb, entschuldige bitte, dass ich Dir Mühe verursacht habe, die Frage war eher rhetorisch und mit Augenzwinkern zu verstehen....

Tut mir leid!

Also ich habe jetzt unterschiedliche und/oder Kombis der Stichworte durch und auch keinen aktiven content-filter, wurde aber leider nicht fündig ...

Bin auch an Quellen zu der Aussage, dass (zB.) Pornografiesucht pränatale Ursachen haben soll interessiert - ich kann mir da eher kaum Kausalitäten vorstellen.

Lt. http://www.netdoktor.at/impressum.shtml
Die Ursache für Sexsucht gibt es nicht. Wie bei anderen Süchten auch, kommen viele Einflüsse zum Tragen. Diese liegen im seelischen, soziokulturellen Bereich, genauso wie in der Kindheit, ...
http://www.netdoktor.at/sex_partnerschaft/fakta/nymphomanie.shtml

Erwin

Lass Dich mal nicht ärgern und die Anderen weitersuchen!
Hier haben andere schon schlimmere Dinge behauptet, als einen Zusammenhang zwischen Pornosucht und Einflüssen in der Schwangerschaft!

Das Letzte was mich hier zu Lachtränen gerührt hatte, war die Behauptung eines Users, der schon zu oft bewiesen hat, dass er nur das liest was ihm angenehm ist, dass man aus dem Nichtherauslesbaren, das Gemeinte herauslesen soll - selbstverständlich mit viel Wohlwollen!
Insofern Cerberus, sei auch beruhigt!

Dass aber ein ewig zitierter Zusammenhang zwischen Fetischen und frühkindlichen Erfahrungen bestehen soll, möchte ich nur bedingt glauben.
Klar ist das Leben an einer Sportschule sehr hart, jeder weiß das!
In der Täterä (DDR) noch dazu mit persönlichen Verletzungen verbunden, die heute kaum noch vorstellbar sind.
Aber excusez-moi, mein derzeitiges gesteigertes Interesse an Tatoo, BDSM, Bondage und Nylons hat sich erst entwickelt, als ich über 30 mit Blümchensex, Lesben und anderem fertig war. Da krieg ich mit Verlaub nicht mehr die Brücke zu meiner Kindheit.

Und zu behaupten, Devotheit hätte etwas mit kindlichen Verletzungen zu tun, ist mir echt zu schwach begründet. Denn welches Kind fühlt sich irgendwann nicht verletzt?

es geht bitte weder um "ärgern" noch um "schlimm", sondern lediglich um stichhaltige Begründungen bzgl. einer Hypothese oder Behauptung.

Zumindest für mich liest sich:
diese Formulierung so, als wäre das ein (wissenschaftlich) gut abgesichertes Faktum. Ich bezweifel das und interessiere mich eben wie andere auch für weitere Infos ...

Erwin

soll dies hier ja auch nicht mehr erörtert werden, weil es offenbar schon in einem anderen thread durchgekaut wurde.

Jetzt können wir alle nur noch mal überlegen, ob es stimmt das sogenannte Naturvölker eine unkompliziertere Art von Sexualität pflegen, da nicht bekannt ist, ob diese Völker S/M, KV oder NS ausführen. Mir selber ist noch nicht mal ansatzweise bekannt, welche genauen Riten es bei den Naturvölkern gibt.

In einem Interview mit der "Weißen Massai" gab diese z.B. an, dass der stolze Partner seine Partnerin sämtlichen Stammesmitgliedern zur Verfügung stellt. "Zur Verfügung für gangbang?"

Vielleicht fällt euch doch noch etwas dazu ein.

eine neue Aufgabe!

Übrigens sagte auch ich, dass es nicht so schlimm ist.

ein Literaturtipp fällt uns ein:

"Warum macht Sex Spaß? Die Evolution der menschlichen Sexualität."

von: http://de.wikipedia.org/wiki/Jared_Diamond

lg, I+E.

... obwohl meine Ohrläppchen heute schon so lang sind

Gefunden in einem Artikel in "Die Zeit online"


Na ja, irgendwo muß dafür wohl eingespart worden sein....

OK, OK, hier ist mein , haut zur Strafe drauf. Wenn´s mir gefällt, sind wir wieder mitten im Thema!

Wo nimmst Du das immer her?! [b]affe[/b] Ich könnte zerspringen vor Freude!

Erwin:

Sorry, Links sind nicht erlaubt. Beachte bitte die Forums- Regeln.
Aber wer suchet, wird finden. Ich bin mir da ganz sicher.

Bitte nicht böse sein, Cerberus! Ich hör dann auch auf und werde ganz ernst und sachlich. Vesprochen. Und irgendwie gehört´s zum Thema!

Den kenn ich mit "Wenn das Huhn noch dran hängt"