Zwischen Angst und Wahnsinn

Ist meine erste Geschichte, und ich werde sicherlich keine Literatur-Karriere in Betracht ziehen, dafür liebe ich meinen aktuellen Job viel zu sehr.

Dennoch freut es mich, daß sie offenbar recht gut ankommt und bin auch für Feedback sehr offen. Es gibt ein paar Stellen, an denen ich nicht sicher bin, ob ich nicht etwas zu schnelle Sprünge mache. Manche Sätze hängen von einem einzigen Wort ab.

Als ich die Geschichte selbst noch ein oder zweimal überflogen habe fiel mir das auf: An manchen Stellen passiert es sehr leicht, daß der Zusammenhang kurz abreißt wenn man ein Wort oder einen Halbsatz nicht genau wahrnimmt.

Mich interessiert daher vor allem:

-> Wie leicht könnt Ihr Euch in die Geschichte "Reinfühlen". Denn das ist (glaube ich) eine der wichtigsten Dingen für eine Geschichte, die "berühren" soll.

-> Wenn Du Dich reingefühlt hast, wie "konstistent" ist die Geschichte. Gibt es stellen, wo der Ablauf holpert oder unterbrochen wird, weil manche Worte/Sätze nicht ganz rund sind?

-> Wie ist das eigentlich mit einer Frau: Fühlt sich eine Frau eher in den Mann rein oder eher in die Frau? Geschrieben ist es aus männlicher Sicht, daher finde ich es sehr spannend, ob Frauen dieser "Männlichen Perspektive" folgen, oder die vorgegebene Perspektive verlassen und sich in die Frau reinfühlen, während sie z.B. Ihren eigenen Partner in die männliche Rolle setzen.

Was meinst Du?

Alles Liebe, Julian!

Ich wurde gefragt, wer denn Lara ist.
Hier noch die Aufklärung:

Lara ist erfunden. Der Name ist erfunden und ich habe versucht, einen weniger häufigen Namen zu nehmen um nicht versehentlich in meinem Bekanntenkreis irgendwelche Gerüchte anzuheizen.

Dennoch ist Lara aus einer sehr realen Begegnung mit einer phantastischen Frau vor knapp zwei Wochen entstanden. Ein paar Elemente sind also real: Es gibt wirklich diese Frau, bei der diese unglaubliche Verbindung entstanden ist, und sie hat wirklich ein Pärchen im JC, mit dem sie sich öfters trifft.

Doch all das ist für die Geschichte auch wieder weit verfremdet. Von dem Pärchen hat mir die "reale Lara" nie das Profil gezeigt, und das letzte Treffen ist auch schon lange her. Auch herrscht hier kein "gesehen, verliebt, zusammengekommen". Trotz unserer heftiven Verbindung hat die "reale" Lara durchaus noch weitere "Spielpartner", und es steht nicht zur Diskussion, diese zu beenden und gar eine Beziehung anzufangen.

In einer Sache jedoch sind sich Lara und die "reale Lara" sehr ähnlich: Ich habe versucht, den Charakter zu treffen, den sie hat. Das herauszuarbeiten, was mir so sehr an Ihr gefällt. Und das habe ich dann weitergearbeitet. Ich habe aus der "realen Lara" eine Lara gemacht, die sich traut, noch einen Tick weiter zu gehen (ungeachtet der Frage, ob das in Realität so gut wäre), und das ganze aus kitschig-Romantischen Gründen die Geschichte doch zumindest in einer beginnenden Beziehung enden lassen.

Den Charakter, so scheint mir, konnte ich einfangen. Die "reale Lara" war von der Geschichte schwer gefesselt und hat sich hinterher bei mir beschwert, daß sie das ja jetzt gar nicht mehr umsetzen kann, nachdem ich es explizit aufgeschrieben habe.

Schön, Dich zu kennen!
Miss you.


Alles Liebe, Julian!