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Maledom - Hoehepunkt waehrend Session?

Kommst du als maledom waehrend einer session zum orgasmus?

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Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
416 Beiträge
Begrenzte Auswahl
Ich finde die Auswahl der Antworten zu begrenzt.

Zwischen "Immer" und "Nie", mit welcher Begründung auch immer, liegt sehr viel Grau.

Ich für mich würde antworten: es kömmt darauf an *zwinker*

Und das meine ich ernst, es kommt auf das Spiel (die Session, das was auch immer) an. Manchmal passt der Sex, der Orgasmus, ist stimmig, findet statt.
Manchmal wäre er der Killer, würde den Flow stoppen.

Warum sollte ich ihm mir im ersten Fall verweigern, warum im zweiten Fall erzwingen.

Es gibt Momente wo ich bereits unzählige Male im Kopf gekommen bin, und mein Schwanz einfach nichts zu sagen hat. Und es gibt Momente, in denen ich so geil bin, dass ich einfach nur Sex haben will.

Beides ist OK, finde ich. Wäre es nicht so, würde das Spiel mich bestimmen, nicht ich das Spiel.

Alec
*******enna Frau
6 Beiträge
Wie/was es ist
Ich erlaube mir Gedanken dazu niederzuschreiben, ohne MaleDom zu sein ...

Ein guter Dom ist ein Mensch, kein Bild seines Selbstentwurfes. Dafür kann ich ihn jederzeit achten und zu ihm stehen, und daraus wächst meine grosse Wertschätzung jedes Mal mehr ... - und er weiss um meine Loyalität.

Ein guter Dom ist neugierig, aber hat nicht den Anspruch an sich dauernd irgendwas zu toppen oder überhaupt etwas zu bringen, wir spielen ... und mit ihm kann ich die gleiche Session 100 Mal spielen und sie erregt mich wenn irgend möglich nur noch mehr bei der hundertsten Wiederholung. Und Orgasmus ist schön, aber bei niemand von uns der Punkt.

Mein Dom integriert meine Ideen, sie sind für ihn kein Infragestellen seines Parts, keine Konkurrenz, kein Vorwurf. Aber es ist klar dass er führt jetzt und hier. Und dass es weder um meinen Orgasmus geht noch darum irgendetwas anderes zu erreichen. Es geht um das _was ist_. Ich hätte mir das nicht vorstellen können ehe ich es erlebt habe. Es geht plötzlich nicht mehr darum zu kommen. Es geht nicht darum etwas zu erreichen. Es geht mir nur noch darum dass er führt und ich mich hingebe, mich ihm anvertraue, und das ist soooo befriedigend, so geil, so aufregend, Angst machend, mich zittern machend, wir sind eine Einheit und alles was ich tun muss ist mitzugehen, sonst nichts, und DAS IST ES.

Lovis
Antwerp, 2019. Foto: Franck Stunn (not on JC)
********r_MA Mann
416 Beiträge
SM-ZEN
@***is: Das ist es! In der Tat....

Respekt! Eine schöne Zusammenfassung.

Keine Worte mehr....

*cool*

Alec
*****der Frau
132 Beiträge
Im
Normalfall würde ich sagen, ich sehe es als eine Art Liebesbeweis, wäre beleidigt und würde mir Sorgen machen wenn er nicht käme.
Frau stellt sich doch immer gleich die Frage ob es den an ihr liegt oder was sonst der Grund dafür sein könnte...

Jedoch in der Konstellation DOM/SUB ist das ganz anders.
Da gibt es andere Arten und Möglichkeiten das zu zeigen - eben jene, die STINOS nicht verstehen können...
******ils Mann
31 Beiträge
Vielfalt
Lange nicht mehr hier gewesen, finde ich diesen Thread schon sehr interessant. Er spiegelt die Vielfalt von SM und die individuelle Art, wie SM gelebt wird.

Wie ist das bei mir?

Aufgrund meiner persönlichen Situation erlebe ich SM mit unterschiedlichen Partnerinnen und manchmal auch in zeitlich größeren Abständen.

Meine unbeschreiblich große Freude und sinnliche Herausforderung besteht darin, die Partnerin in ihre ganz persönliche Lust zu entführen. Das erfordert alle meine Sinne, ich muss ohne Nachzudenken ganz spontan emotional auf die sich ausliefernde Sub reagieren. Es ist eine Art transzendentaler Zustand, ich konzentriere mich darauf zu fühlen, was sie fühlt. Trotz des immer im Vorfeld stattfindenden schriftlichen und telefonischen Kennenlernprozesses ist es unglaublich spannend, der Sehnsucht eines anderen Menschen plötzlich real zu begegnen.

Meine Lust ensteht aus ihrer Lust!

Ich bin sehr erregt, aber einen Orgasmus möchte ich mir, solange ich aktiv dominant bin, nicht leisten. Häufig bleibe ich "untenherum" zunächst lange bekleidet, später zeige ich meiner Sub ganz gerne den Grad meiner Erregung, weil es wiederum sie erregt.

Manchmal befriedigt mich eine "Session" emotional und auch sexuell so sehr, das ich mehrere "Kopforgasmen" erlebe. Ausnahmslos allerdings ist gegen Ende der Lustreise das Bedürfnis der Sub, mich mit allem, was sie geben kann, auch sichtbar zu befriedigen so groß ....

Gruß
NineTails
vielleicht schweife ich (geringfügig) vom Thema ab ...
... aber das ist doch perfekt ausgedrückt:

@********enna

Mein Dom integriert meine Ideen, sie sind für ihn kein Infragestellen seines Parts

Denn das konnte ich noch nie nachvollziehen, wie sich ein DOM bzgl. der Gedankenwelt seiner SUB irritieren lassen kann. Ich konnte meinen DOMs immer alles erzählen, Erlebtes, Geträumtes, mir selbst Unheimliches, das ich gedacht hatte. Sie waren begierig darauf, es zu hören, und keiner von ihnen hat es je plump umzusetzen, auszunutzen versucht. Sie waren auch nicht schockiert, meist haben sie den Dreh- und Angelpunkt in den einzelnen Bildern gefunden und diesen IRGENDWANN später im Spiel aufgegriffen. Dies zu vermögen, ist doch Macht pur, und darum geht es doch bei DOM / SUB.

Auch wenn's um den Orgasmus beim Spiel, bei der Session geht. DOM hat die Macht, ihn (seinen oder ihren) zuzulassen oder sich nicht darum zu scheren (oder andere Spielchen ums Thema O zu treiben).
*******enna Frau
6 Beiträge
@ Alec:
Ich danke Dir ...

@ Ninetails:
"Es ist eine Art transzendentaler Zustand, ich konzentriere mich darauf zu fühlen, was sie fühlt."

Ich erlebe das auch so.
Mein Dom hat mir gestattet zu führen, und das war unglaublich. Es hat mich derart berührt dieses absolute Vertrauen spüren zu dürfen, einfach Wahnsinn.

Ich (um zum Thread zurückzukommen, und naja, ich bin immer noch kein MaleDom und schreibe trotzdem *zwinker* ) könnte mir für eine Situation in der ich führe nicht vorstellen einen Orgasmus zu haben. Ich trage die Verantwortung, es geht auch nicht um mich, es geht um dieses Vertrauen und darum zu halten und einen Raum zum Loslassen zu bereiten. Wenn ich eine Situation im Kopf "vorbereite" was ich mit meinem Partner tun könnte - dann reicht das um zum Orgasmus zu kommen (was mich wirklich erstaunt hat ...) - aber im realen Setting dann, dort wo er sich mir anvertraut ist das eigentlich nicht denkbar für mich, es passt da nicht dazu - hm, und schon stehe ich vor dem Dilemma das wohl auch MaleDoms haben: der Phantasie vieler Subs sexuell auch [i]sichtbar[/i] benutzt zu werden.
Darauf habe ich keine richtige Antwort, nur mein Gefühl dass mein Tragen vor allem anderen kommt, dass es stimmungsmässig so richtig ist für mich.
Das Vertrauen ist absolut heilig.

@*******ain:
Danke fürs Aufgreifen.


Noch so Gedanken zu Sessions (oder sagen wir: Begegnungen?):

Ein guter Dom kann mit mir lachen, er nimmt nichts rund um Sex sooo ernst, und wenn es stimmungsmässig daneben geht lacht er drüber und ist in der Lage mich in den Arm zu nehmen statt in internen Dialogen zu versinken, weil es um uns geht, nicht um Inszenierungen.

Mein Dom hat es nicht nötig mich mit Handschellen oder Seilen zu binden, sein Wort reicht, und bindet mich mehr als "Sachen" es je könnten, und sein Wort macht mich so frei. (Das soll nicht gegen Seile sprechen, nur den Focus zeigen)

Ein guter Dom [i]ist[/i] einfach was er ist in dem Moment, das kann auch kindisch aufgelegt sein oder müde, und es ist alles normal und nichts wird dadurch in Frage gestellt.

Ein guter Dom würde mich nie verletzen ... es geht ihm um die Verbindung, nicht darum etwas nachzuspielen was er wo gelesen oder gehört hat. Er weiss Dinge von mir die ich nicht weiss und setzt sie nicht gegen mich ein sondern für uns.

Mein Dom macht mir behutsam und ohne Druck Mut, dazu zu stehen wie sehr ich mag was er mit mir macht, er lässt mich wahrnehmen wie ich davon erregt bin dass er mit mir macht was er machen will.

Ein guter Dom reflektiert mit mir.

Ein guter Dom fordert nicht mehr Vertrauen von mir als er selbst zu geben bereit ist und zeigt mir dieses Vertrauen auch.

Ein guter Dom erlaubt mir mit ihm zu kämpfen und mag den Gedanken.

Mein guter Dom *g* weiss genau was er achten muss und was er ignorieren kann und das ist so weil er mich wahrnimmt und mag ...

Ein guter Dom ist primär mal ein Mensch.

(hope not too off-topic, but from the heart)

Lovis
****rc Mann
25 Beiträge
Ein Dom ist primär ein Mensch
Hi all,

dies ist mein erstes Posting hier, ich wurde auf den Thread aufmerksam gemacht *g*

Ich selbst bin 50/50 Switch, wenn ich Top bin, dann zu 100%, das gleiche gilt für meine Subseite.

Natürlich habe ich Sex mit Subs (sofern es da andere Absprachen gibt - das ist nicht ungewöhnlich, dass manche Fremdspiele "SM ja, Sex nein" als Grenze haben), warum auch nicht?

Ein Dom/Top ist für mich primär ein Mensch. Ich breche mir keinen Zacken aus der Kronen, wenn ich Sex mit Sub habe, ich muss kein Rollenklischee erfüllen, ich kann auch Befehle als Bitte formulieren ("Bitte bringt mir nun ein Glas Wasser"), ich bin in der Rolle Top derjenige, der tut und lässt, was er will (innerhalb der Grenzen natürlich). Dazu gehört auch Sex - warum auch nicht? Geht ja auch um meine Befriedigung. Ich ziehe auch einen Teil meines Spaßes daraus, wenn Sub abgeht wie Zäpfchen, und wenn durch Sex, warum nicht?

Schön ist auch, wenn Sub gefesselt auf einem Gynstuhl liegt und ich sie ordentlich durchnudel *ggg* Und dann durchaus mit Selbstkontrolle bestimme, wann sie kommt, es ist ganz nett, sie um den Orgasmus betteln zu lassen.

Im Übrigen ist es IMHO eh' völlig illusorisch, permanent eine Rolle aufrechtzuhalten, irgendwo muss es auch mal die normale Ebene geben. *roll*

Nebenbei: um was geht es denn beim BDSM, wenn man alle Schlagworte weg lässt? Um gegenseitige Befriedigung, egal auf welcher Ebene *ggg*
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