In vielem kann ich mich den Fausspielern anschließen.
die Frage auf. Wo beginnt BDSM und wo endet es.
finde ich auch entscheidend. Wenn man die reine Session Zeit rechnet so viel, wie halt Sex im Leben eines durchschnittlichen Paares, das aus zwei berufstätigen Menschen besteht stattfindet, mal mehr mal weniger.
Aber auch wir finden, dass unsere Grundkonstellation, er sadistisch und dominant, ich masochistisch und devot (ihm gegenüber) nicht nach dem ehelichen Verkehr auszuschalten ist. Es gehört halt zu uns wie unsere Fingerabdrücke. Wir achten aber beide darauf, uns anderen Menschen gegenüber neutral zu verhalten, da „spielen“ wir dann schon eher mal eine Rolle. Mich kotzen Doms an, die aus lauter Gewohnheit jede fremde Frau zu beherrschen versuchen, und ich setze mich im Alltag anderen gegenüber durchaus durch.
Da wir weder Szenen aus der "O" nachspielen, noch irgendwelchen Klischées folgen, keinen Kleiderfetisch betreiben und auch keine speziellen Körperhaltungen vorschreiben, leben wir für Außenstehende, wie eine ganz "normale" Familie.
Und auch das trifft auf uns zu, zwei unserer Freunde sind eingeweiht und schmunzeln manchmal, wenn sie diese kleinen Momente mitkriegen, in denen, wenn man es denn weiß, auch spüren kann, wie unsere Beziehung beschaffen ist. Meine Mutter ahnt es, sie hat halt, wie die meisten Mütter einen 7 und 8. Sinn für so was, aber sie glaubt inzwischen auch, dass wir so glücklich miteinander sind.
wir wissen nicht welchen Zeitfaktor BDSM bei uns einnimmt. Es gehört einfach dazu.
Auch das kann ich bestätigen, habe aber für uns eine deutliche Einschränkung zu machen. Zeitlich gibt es keine Begrenzung, aber eine Inhaltliche. Wenn es um Geld, Kariere Entscheidungen, persönliche Entwicklung das gemeinsame Leben (Wohnsitz etc.) oder andere tief greifende Dinge geht, entscheiden wir bewusst gemeinsam auf Augenhöhe und das ist manchmal richtig anstrengend für uns beide, sicher zu stellen, dass wir eine einvernehmliche gemeinsame Lösung finden.
Mir ist ein Satz aus dem anderen Thread in guter Erinnerung geblieben, in dem die Sukubus darauf hinweist, dass sie einander den Tee auch gegenseitig ans Bett bringen. Auch das trifft auf uns zu. Weder bin ich am Dienen interessiert, noch mein Mann am bedient werden, zumindest nicht mit so profanen Dingen wie Tee, so was würde ihn eher ärgern. Dass er die Zügel bei uns beiden in der Hand hält, wird auf sehr viel subtilere Art gelebt, er ist ein sanfter Tyrann
von ihm hängt es ab, wie ein gemeinsamer Abend gestaltet wird, wann und ob es Sex gibt oder ob gekuschelt wird und vieles mehr und ich kann damit wunderbar leben, dass ich um Zärtlichkeit bitten muss, während er sich nimmt, was er will, nichts Lautes, Rituelles, Demonstratives macht unsere Beziehung aus, es ist der gelebte Alltag, der zeigt, in welcher Position wir zueinander stehen.
Als 24/7BDSM würde ich unsere Beziehung nicht bezeichnen, da ich inzwischen viel Negatives mit diesem Begriff verbinde, wir sind halt, und spielen nicht, muss das Kind einen Namen tragen?
Alre