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Die Unterschiede der Psychoanalyse, Psychotherapie usw ???

Die Unterschiede der Psychoanalyse, Psychotherapie usw ???
Nachdem ich festgestellt habe, das man hier durchaus "offen" dafür ist, auch die seelischen Krankheiten wie Depressionen, Manien oder Borderliner-Syndrom zu diskutieren, würde ich euch gerne mal eine Frage stellen, da mir scheint, da hier doch der ein oder andere drunter ist, der ein bisschen was von der Materie versteht...

Gott, länger hätte der Satz auch nicht sein können... *rotwerd*

Wer kann mir - leicht verständlich und nicht in medizin. Nomenklatur - erklären, was der Unterschied ist zwischen

Psychoanalyse und analytischer Psychotherapie und tiefenpsychologisch fundierte Psychotherpie und dynamischer Psychotherapie und einer Gesprächstherapie?

Zwar habe ich gegoogelt was das Zeug hält, allerdings ist mir noch nicht klar, bei welcher Form von zB psychoreaktiven Depressionen welche therapie angewendet wird / Kann/ soll/ darf / muss.

Nur zur Info: ich bin in keiner Therapie, sondern "nur" mit Medikamenten eingestellt und derzeit auf neuer Therapeuten-Suche.

Lieben Dank im voraus.

zwerg
Therapie
hey.

ja also ich habe manchmal das gefühl, dass sich da extrem viel überschneidet. analytisch hin oder her.

letztlich ist es doch auch egal oder ?

hauptsache du findest einen therapeuten der dir hilft.

es kommt auch nicht nur auf die therapie form sondern auch darauf an, wer diese therapie anbietet. heilpraktier, arzt, medizinmann.

tiefenpsychologie geht in der zeit weit zurück um sozusagen die wurzel allen "übels" zu ergreifen. "gesprächstherapie" ist letztlich alles wo "nur" geredet wird.

mein persönlicher tipp: such dir einen facharzt (mögl. mit doktor titel) der dir zusagt und probiere einige stunden und schau dann ob es dir zusagt!

Chris
Ohjeee....... da verliere sogar ich den Überblick!
Also ich würde mich mal als Leidensgenossin bezeichnen.... ich mache eine Therapie aufgrund von "Borderline Syndrom und Persönlichkeitsstörung". Ich habe auch schon versucht mich damit zu befassen und die ganzen Fachbegriffe waren mir einfach zuviel. Letztendlich kommt es doch darauf an, dass man sich helfen lässt und es nicht einfach so hin nimmt. Ich bin ein ganz normaler Mensch wie jeder andere auch allerdings mit nem kleinen Knacks. Ich mache mir keine Gedanken über meine Krankheit an sich sondern wie ich sie bekämpfen kann..... ansonsten würde ich mich nur selbst wahnsinnig machen. Es ist wie es ist..... hauptsache man kämpft.
Für ein besseres und sorgenfreies Leben.

LG
******_hh Mann
12 Beiträge
Falls Du es jemals herausfindest...
...lass es mich wissen! *zwinker*

Aber im Ernst, leider habe ich bisher tatsächlich keine wirklich gültigen Definitionen finden können, und die Erfahrung machen müssen, dass dann letzten Endes doch auch sehr die persönliche Beziehung zu dem/der Therapeuten/Therapeutin eine Rolle spielt, vielleicht mehr, als dessen/deren "Schule", der er/sie angehört.

Nur soviel: Psychonanalyse (mit Betonung auf "Analyse") ist meines Wissens nach intensiver, über einen längeren Zeitraum hat man zwei bis drei Sitzungen pro Woche (sic), in denen man vor allem auch selbst "tätig" wird, durch Assoziieren und Aussprechen der Dinge langsam den Problemkernen entgegentreten soll. Die Richtung mit "Therapie" hingegen ist wird dann wohl aktiver durch den Therapeuten gesteuert bzw. dieser nimmt mehr an dem Gespräch teil. Denke ich.

Die Gesprächstheraphie als solche versucht meines Wissens nach entgegen den analytischen Schulen weniger in der Vergangenheit des Patienten/der Patientin zu suchen und vor allem dort zu heilen, sondern konkreter an den gegenwärtigen Problem zu arbeiten. Hier ist dann auch eher eine Sitzung die Woche die Regel.

Ich hielt die Artikel zum Thema in der Wikipedia für sehr informativ und die Diskussionen dort auch sehr spannend, falls Du da noch nicht warst.

Ich hoffe, Dir geholfen zu haben, auch wenn ich nochmal sagen möchte, dass dies lediglich mein Verständnis der Dinge ist, ich bin mir da begrifflich auch nicht sicher. *hae*
Ich möchte kurz erläutern, wieso mich das so beschäftigt:
Ich bin seit kurzem auf der Suche nach einem Therapeuten bzw einen NEUEM Therapeuten.
Ich habe vor 15 Mon. meinen Vater, der trotz meiner kleinen Familie, mein Lebensmittelpunkt war, aufgrund schwerer Krankheit verloren, nachdem ich ihn lange betreut und am Schluss auch 3 Wochen zuhause gepflegt, medizinisch versorgt und letzten Endes auch sterbebegeleitet habe - dies alles im Alleingang (bin Arzthelferin), zwar mit der Unterstützung und Rückendeckung der Familie, aber ohne Sozialstation oder ähnliches.

Vor wenigen Wochen brach ich zusammen, da ich in den letzten Monaten einfach keinen Fuss mehr auf den Boden bekam und auch viel erlebt und durchgemacht habe und den Eindruck hatte, ich komm ohne Hilfe nicht mehr raus. Daher kam ich selbst zur Erkenntnis, das mir nur eine Therapie helfen kann.
Ich also zu meinem Psychiater, den ich aus meiner Zeit als Arzthelferin noch kennte und von meiner Begutachtung für meine Magen-OP, mit dem Wunsch nach einer Therapie.
Wir haben lange, sehr lange miteinander gesprochen und er meinte, mir würde vorerst wohl gar keine Therapie helfen, ich solle erstmal meinen Serotonin-Spiegel wieder in den Griff kriegen und verschrieb mir Antidepressiva und ein starkes schlafmittel, mit der Diagnose psychoreaktive Depression aufgrund abnormer Belastungssituation.
Was er gesagt hat, das hab ich dann auch erstmal geschluckt - blöd, ich weiss, krieg ich doch sonst überall meine große Klappe auf.
Zufrieden war ich nicht wirklich, aber ich verließ die Praxis dann...
Nach einem sehr langen und auch hilfreichem Gespräch mit einem Freund, habe ich mich entschlossen, einen neuen Therapeuten zu suchen und habe auch schon neue Kontakte geknüpft, wo ich aber kurioserweise direkt mal auf die warteliste gesetzt wurde....
Und jetzt wollt ich halt die Unterschiede wissen, damit ich weiss, auf welche Bezeichnung ich künftig zu achten habe , um nicht wieder den Falschen auszuwählen..
Denn mein arzt ist Psychiater, neurologe und Psychotherapeut und in jedem promoviert.... von daher *frage*

Euch aber vielen Dank für eure Antworten!

Liebe Grüße
Zwerg
naja....
ich glaube da nützen dir sämtliche fachbegriffe nichts.....wichtig ist dass auch du sehr gut zuhörst und deine eigenen wünsche dem therapeuten gegenüber gut äusserst....wenn er mit gemeinsamen vorschlägen einen guten plan für dich entwickelt......dann denke ich bist du in den richtigen händen.tabletten sind auf dauer keine lösung.....und therapeuten die dir nur was verschreiben und dich dann nach hause schicken sollten sich in gruns und boden schämen!
buuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuuhhhhhhhhhhuuuuuu!!!!!!!!!!!!!
*grins*
*****itt Frau
1.394 Beiträge
@ Giftzwerg
Es gibt in jeder größeren Stadt Trauergruppen von verschiedenen Vereinen und Organisationen oder Angebote von Hospizen für Angehörige.
Vielleicht wäre das ´ne Alternative oder etwas, was man begleitend zu einer Thearpie machen kann. Ist nicht so hochtragend wissenschaftlich und vor allem kann man Erfahrungen und Eindrücke mit Menschen austauschen, die selbst eine ähnliche Situation erlebt haben.
@bellini
VIELEN DANK für diesen Tipp, ich werde mich gleich mal auf die Suche googeln.
Ich habe zwar noch im Kopf, das wir kurzzeitig von einem Hospiz betreut wurden, die Dame hat sich damals netterweise auch noch um eine Antidekubitus-Matratze für meinen Vater bemüht - aber er wollte nicht, das diese Dame kommt und mit ihm spricht.
Wenn sie mal da war, hat sie eher "mich betreut" und mit mir gesprochen..
Zu denen könnt ich mal kontakt aufnehmen, stimmt.
Manchmal brauchts einen Denkanstoß, dafür ein Danke!

*knuddel*
*******r81 Frau
75 Beiträge
Hallo Giftzwerg!

Also im Prinzip würde ich schon mal dem, was manara bereits geschrieben hat zustimmen.

Die wichtigen Unterscheidungen zwischen den Therapieformen (die findest du auch im Telefonbuch) sind die Psychoanalyse, die Tiefenpsychologie und die Verhaltenstherapie (ja, ich find auch,dass sich das schrecklich anhört). Gesprächstherapie ist die Oberkategorie. (Gibt sonst ja noch ergänzende Therapieformen wie zB die Kunst, Bewegungs, Musik usw Therapie, beidenen in der Stunde eben nicht NUR geredet wird). Dann gibt es noch Gruppengesprächstherapien (in der die Betroffenen in einem Kreis sitzen und unter Aufsicht eines Psychotherapeuten gemeinsam über ihre Probleme reden) und Kurztherapien für Lebenskrisen.

In der Verhaltenstherapie steht sehr das Aktivwerden des Patienten im Vordergrund, nach dem Motto "So, probierst jetzt tatsächlich das und das mal umzusetzen, in der Situation so und so zu handeln, und in der nächsten Stundesprechen wir darüber, wie's war, wie es sich für dich angefühlt hat..." Denke nicht das richtige für dich.

Die Tiefenpsychologische Therapie ist das Mittelding zwischen der Verhaltenstherapie und der Analyse. Man trifft sich jede oder auch jede zweite Woche und spricht mit dem Therapeuten über seine Sorgen, Ängste usw. Es geht hier jedoch NICHT primär darum, dass du verstehst,WOHER jetzt deine Probleme GENAU kommen,sondern vielmehr einfach darum,dass Du einen Anlaufpunkt hast, wo Du all das ansprechen kannst,was dich GERADE bewegt, und wo Du Hifestellung bekommst,mit dem, was gerade ansteht besser klar zu kommen. Viel mehr ist bei max einer Stunde proWoche nicht drin.

Die Analyse, wie schon gesagt, geht in der Regel über 3 Jahre bei 3-4 Sitzungen à 50 min pro Woche. Keine Angst! (-; Es beruht zwar nooch immer auf der Freudschen Grundtheorie, aber der Patient hat inzwischen schon Mitspracherecht, und über sein Sexualleben und sexuellen Phantasien (es sei denn man wünscht dies) würd man auch nicht mehr ausgefragt.(-; Im Mittelpunkt des Interesses steht das Unterbewusste. Der Patient liegt auf der Couch, schräg hinter ihm sitzt der Therapeut und macht sich wenn nötig Notizen (ja, es ist genau so, wie man sich das vorstellt...(-; ). In jeder Sitzung erzählt der Patient dann frei, was ihn gerade bewegt. Hat der Therapeut zu dem Gesagten einen Gedanken oder eine Frage, hakt er ein. Darüber hinausgehend dem Patienten zu helfen, den Alltag zu bewältigen, geht es allerdings auch darum, die unterbewussten Gründe für bestimmte Ängste oder Verhaltensweisen aufzudecken, welche in der Regel schon in der frühen Kindheit zu finden sind und auch viel mit der Beziehung zu den eigenen Eltern zu tun hat. Nur wer wer seine Probleme wirklich begreifft, kann ihnen auch auf lange Sicht Herr werden...

Welche Form der Therapie für wen am geeignetsten ist,hängt von der Person ab. Wenn man das Gefühl hat (man sollte jedoch ehrlich zu sich sein, was zugegebenerweise nicht immer ganz einfach ist), dass man eigentlich sonst in/mit seinem Leben immer mehr oder weniger ganz gut klar gekommen ist, aber einfach grad inner Lebenskrise steckt und nach einer Zeit des "Wiederaufpeppelns" auch wieder ganz gut alleinklar kommt, dann "reicht"durchaus ne Tiefenpsychologische Therapie oder auch ne Kurzzeittherapie. Ist dies nicht der Fall (Signal dafür sind in der Regel Depressionen), dann ist die Analyse angebrachter. Ob es wirklich nötig oder auch möglich ist (bereits verdrängte Traumata hochzuholen kann in Extremfällen bei sehr kranken Patienten zum Tod führen, gab's alles schon; es gibt Fälle,da ist es besser, inder Vergangenheit nicht allzu sehr mehr rumzubohren) entscheiden letztendlich beide zusammen.
UND: Ganz wichtig! Mehr noch als bei weniger intensiven Psychotherapien : man muss es WIRKLICH wollen (solange man meint,es auch anders schaffen zu können,brauch man erst garnicht damit anfangen), es geht nämlich ans Eingemachte und hat auch nicht selten damit zu tun sich Sachen einzugestehen zu müssen, die man sich nur sehr ungern eingesteht...

In jedem Fall finde ich total scheisse, dass der Kerl (niocht mal auf Deinen Wunsch hin) dir einfach starke Drogen in die Hand gedrückt und dir besser noch von ner vernünftigen Seelenhilfe abgeraten hat! Finds echt unmöglich, wie freigiebig viele Ärzte Psychopharmaka aus der Hand geben (n Titel ist leider auch nicht immer n Garant für Qualität). Ne Freundin von mir auch: geht zu nem fremden Arzt, der sie noch nie zuvor gesehen hat, und schon hat sie das Zeug in der Tasche...Die Nebenwirkungen sind ja häufig auch nicht zu verachten...
Klar gibt es Fälle, da geht es nicht ohne. (Im Notfall kann man ja auch begleitend noch n bisschen was nehmen) Aber dir nach 15 Monaten des dich Quälens (auch wenn ich nicht weiss, wie deutlich du ihm das geäussert hast), dich einfach mit n paar Pillen wieder vor die Tür zu setzen, würd ich schon fast unterlassene Hilfeleistung nennen. (Schokolade hebt den Serotoninspiegel auch, aber hilft es Problem zu lösen?)

Frag einfach mal rum, ob dir jemand jemanden empfehlen kann! Oder halt die gelben Seiten.Aber Vorsicht! Seine Dienste in der Rubrik anbieten, kann fast jeder. An nen Fuscher zu geraten, es geht ja echt ans Eingemachte, kann fatale Folgen haben! (Besonders bei der Analyse!) Es lohnt sich schon auf Namenszusätze, Titel oder auch Zertifikate (weiss jetzt die Abkürzungen nicht genau) zu achten. Es gibt auch Listen mit eingetragenen Psychotherapeuten, die kriegst du bei deinem Hausarzt, Krankenkasse oder auch dem Verband der Psychotherapeuten/Analytiker. Wenn du n paar Nummern gesmmelt hast, ruf doch sonst einfach mal an. Am WE oder in den ersten 50 min der vollen Stunde sind meist die Anrufbeantworter an, da kannst du schon mal antesten, ob du die Stimme angenehm findest...

Soweit ich informiert bin hat jeder Kassenpatient (und die meisten privaten glaube ich auch) pro Jahr Anspruch auf mindestens 5 bezahlte psychotherapeutische Probestunden. Danach entscheiden dann Therapeut und Patient, ob und welche Therapie Sinn macht. Wie viele Stunden bezahlt werden, wenn man noch einen 2., 3.oder auch 4. Therapeuten ausprobieren möchte, am besten nachfragen. Wider Erwarten sind die öffentlichen Kassen im Bereich der Psychotherapie (von bestimmten Einschränkung bezüglich der Therapeutenwahl einmal abgesehen) sogar in der Regel um einiges unkomplizierter als die Privaten...

Aber kannst Du eh selber am besten einschätzen, wie sehr und intensiv du jetzt Hilfe brauchst. Trauergruppen sind sicherlich (oder auch zusätzlich) auch hilfreich.

Eine Sache die es sonst noch gibt sind Kliniken für Psychosomatik ( ungleich Psychatrie!). Man geht dort ein paar Wochen hin ( unter 4 lohnt sich nicht), und wird dort (mit eigenem Gestaltungsspielraum) sowohl seelisch als auch körperlich wieder aufgepeppelt. Ich war vor 2 Jahren mal in so einer weil nix mehr ging, echt keine schlechte Sache. Die meisten Leute dort waren Lehrer mit Burnout...Eine Frau war 2 Monate dort. Um nach der langen Pflege ihres Mannes Trauerarbeit zu leisten und wieder zu Kräften zu kommen. Sie sagte, ihr habe die Zeit geholfen...

Aber das kriegst du bestimmt in den Griff! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass einen sowas schon ne Weile ziemlich aus der Bahn werfen kann. Aber es gibt ja Hilfe! Geh's besser früher als später an, damit du schnell merkst, dass es auch wieder bergauf geht!
Ich danke Dir für Deine ausführliche und vor allem informative Zeilen.
Jetzt bin ich wieder um einiges schlauer und kann die Therapeuten-Suche mit "mehr Infos" angehn.
Toll, wie man hier unterstützt wird !

*danke*

LG
Zwerg
hehe...
das ist wirklich sehr gut und aufschlussreich erklärt!
vielen dank dafür! *ggg*
Berufsbezeichungen sagen wenig aus. Letzendlich geht es darum, daß die Chemie zwischen Dir und dem Therapeuten stimmt egal ob Psychologischer Berater, Heilpraktiker für Psychotherapie oder eben ein promovierter Fachmann....und daß Du bald einen Termin bekommst und nicht Monate warten mußt! Pfuscher und Luschen gibt es dabei in allen Gruppen....davor schützen weder Titel noch Diplome.

Ich würde Dir eine Hynotherapie verpassen. Dabei werden Gespräche mit Hypnose/Trance kombiniert und man gelangt damit auch sehr gut an das Unterbewußtsein und sorgt für Entspannung. Ich kann mir vorstellen, daß ein Mono- oder Psychodrama (das ist Aufstellungsarbeit, nein bitte nicht nach Hellinger! ) Dir bei der Trauerarbeit helfen würde....und einige andere Methoden wären da auch angebracht. Zeitaufwand 10 bis maximal 25 Sitzungen. Anfangs wöchentlich und dann im 2 oder 4 Wochen Abstand.

Ab er gibt sehr viele hilfreiche Wege für Dich und letztendlich hängt es wirklich von den Gegebenheiten und Terminmöglichkeiten in Deiner Region ab. Ich würde nicht lange warten!

Leider kann ich Dir Niemanden empfehlen, weil ich meine Kontakte zu Kollegen und Kliniken hier in NRW habe.

Alles Liebe für Dich
*******r81 Frau
75 Beiträge
Ich weiss nicht. Also ich persönlich wäre da mit allem was mit Hypnose zu tun hat lieber übervorsichtig. (Psychodrama ist auch nicht unbedingt ohne,weiss der Therapeut nicht genau was er da tut) Bevor du dich dazu entschliesst, würde ich mich wirklich ausgiebig (und bei mehr als nur einem Fachmann) darüber informieren und wenn du dich dazu entscheiden solltest, wirklich besonders kritisch bei der Therapeutenwahl sein!

Das Herkömmlichere ist wie gesagt (Trauer ist ja nun auch kein Ausnahmefall) in Lebenskrisen die tiefenpsychologische Therapie. Will die anderen Methoden jetzt nicht abwerten - wenn du noch nie eine Therapie gemacht hast, dann würde ich zumindest aber lieber erst mal den konventionellsten Weg gehen, damit Du Dir auch SELBER erstmal ein bisschen n Bild davon machen kannst, was mit dir los ist, was du brauchst, was du willst...
Falls Du von allen Seiten dazu geraten bekommst bzw. niemand Bedenken äussert: klar mach's! Aber sobald Du das Gefühl hast, dich aufn Experiment einzulassen, würd ich's lieber lassen...
Kein Therapeut mit Dr.Titel
Lieber Giftzwerg...
Ich selbst befinde mich seit 2003 in Therapie (Gesprächstherapie mit HIntergrundforschung). Meine Empfehlung, wenn Therapeut, dann ohne Dr.Titel, weil die oftmals sehr medizinisch an die Geschichte rangehen. Ich habe gute Erfahrungen mit einer psychotherapeutischen Psychologin gemacht. Was für dich das richtige ist, findest du jedoch nur selbst im Gespräch heraus. Den Tipp mit der Trauergruppe finde ich in deinem Fall sehr gut und wünsche dir, dass du einen guten Weg für dich findest mit dem Verlust fertig zu werden.

Anteilnehmende Grüße von Melanie
@Giftzwerg
ertmal Hut ab!!! für deine Leistung in Hinsicht auf deinen leider vertorbenen Vaters.Ich hatte dir bereits eine mail geschrieben..direkt an dich.Nun las ich erst was da bei dir noch passiert ist.Das ist natürlich ein absoluter Kraftakt was tief reingeht..die Geschichte mit deinem Dad.Das alleine zu schaffen ind deinem Alter..ohne viel Unterstützung erfordet ein Mass an Disziplin..nicht in ein emotionales tief zu der Zeit zu rutschen,sondern alle Kraft für ihn aufzubringen.Puhh-Nun das Ergebnis ..ist dein emotionales tief lieb Schöhnheit.Denn alles hinterlässt Spuren..in der Seele..im Unetrbewusstesein.Mein Vater ist seit 3,1/2 jahren tot..er war meine Bezugsperson..und ist ebenfalls in einem Hospitz verstorben an Lungenkrebs..elendig dahingeschwunden.Er ist uns ..Schwester und mir einmal zun Hause zusammengebrochen...als ich zu besuch war(aus einer Therapie heraus)..und dieses Bild werde ich nie vergessen..das ist eins von ein paar schlimmen Bildern ,die mir immer noch auf der Seele trampeln,wenn ich nur daran denke.Drum kann ich mir ungefähr nachvollzioehen was du durch hast.Ich kann dir einen tipp geben.Wenn du vielleicht dadurch das du so eine Last getragen hast..gar nicht richtig abschied nehmen konntest von ihm..so geh besser in eine Gruppe von menschen die ähnliches erlebt haben.Mit dem Ziel Freunde oder zumindest Bekanntschaften dadurch zu knüpfen..die ähnliches durchhaben.Such so lange bis du das passende für dich gefunden hast.Du ..unglaublich schöne frau hast viel durch...und bist sooo stark gewesen..das du deinen Tank erstmal wieder mit positiven Dingen füllen musst.Und das wird auch dir gelingen.Ich denke mal in manchen Fällen ists nicht verkehrt Antideppressiva zu verschreiben..denn dann wenn dein glas glück eben leer ist,und du dich nicht mehr freuen kannst.Würde mich gerne mit dir weiter unterhalten...und freue mich über eine Nachricht von dir.Wünsche dir von Herzen alles alles Liebe ..denn Du bist auch eine "mutter Theresa".
Fühl dich gedrückt
Elena
@Amesoer
Absolute Zustimmung! Gerade bei der Aufstellungsarbeit gibt es unglaublich viele Spinner auf dem Markt die mehr Schaden anrichten als sie gut machen. Hypnose im Sinne von Hypno-Coaching ist auch etwas das eine wirklich gute Ausbildung und viel Fingerspitzengefühl erfordert.... Aber nur weil da so viele Müll anbieten sollte man die Methoden nicht abqualifizieren.

@*******aar
Das kann mit dem übermäßigen medizinischen Angehen halte ich genau wie Du in dem geschilderten Fall für keinen guten Weg.

Vielleicht wäre ja Trauergruppe plus gute Beratungsstelle (Caritas...etc.. ) ein guter Weg für den Anfang. Das Gute an diesen Anlaufstellen ist oft deren Erfahrungsschatz und die Austauschmöglichkeiten über örtliche Angebote und Therapien.
**********ityac Paar
141 Beiträge
So erstmal viel zu lesen hier *zwinker*

Wir bieten in unserer Firma auch psychologische Beratung und Hypnosetherapie an.

Als erstes muss ich auch sagen das eine Hypnosetherapie hier leider absolut falsch ist. Es handelt sich hier um ein sehr emotional geprägtes Problem. Wenn man versuchen würde dieses aktiv hypnotisch zu behandeln, würde dieses zwangsläufig in schweren Depressionen enden. Man könnte hier Hypnose höchstens als letzten Weg nehmen, wenn wirklich alles andere nicht funktioniert hat, um noch einmal analytisch auf tieferer Ebene nach zu forschen.

Als nächstes würde ich auch von einem ärztlichen Psychotherapeuten abraten. Ärztliche Therapeuten neigen nicht nur dazu die Themen zu medizinisch anzugehen, sondern vielmehr auch leider dazu ihre Therapie medikamentös aufwerten zu müssen, was in den meisten fällen absolut unnötig ist.

Als Rat der Therapieform kann ich dir nur empfehlen eine ansolute Lösungsorientierte Therapie zu belegen und in keinem Fall eine Problemorientierte. Achte darauf das du dich bei dem Therapeuten absolut wohl fühlst und seine Schritte nachempfinden kannst.

Ich hoffe Dir etwas weiter geholfen zu haben und wenn Du noch Fragen haben solltest kannst Du mich auch gerne anschreiben.

Lieben Gruss
Dee
Unterschiedliche Therapieformen
Ursprünglich wurde um eine Erläuterung der verschiedenen Therapieformen gebeten. Dabei sollte die normale Sprache verwendet werden.

Es gab bereits eine recht umfängliche Erklärung. Ich möchte sie aber kurz noch ergänzen:

Psychoanalyse beruht auf Sigmund Freud, der die Ansicht vertrat, dass die frühkindliche Entwicklung in Phasen verläuft (orale Phase: Lustgewinn durch Nuckeln,saugen und Nahrungsaufnahme; anale Phase: Lustgewinn durch Ausscheidungsfunktion usw.) und der Mensch aus Ich (bewusstes Handeln), Über-Ich (Gewissen) und Es (Triebe) besteht. Gab es nun im Durchleben der Phasen Probleme (Mutter: "Pfui, was machst Du denn da!") und/oder bestehen zwischen Ich, Über-Ich und Es Ungleichgewichte kommt es zu spezifischen Erkrankungen der Psyche (Seele), die mittels der Psychoanalyse behandelt werden können. Rauf auf die Couch, freies sprachliches Reagieren auf Wörter, Traumdeutung usw. usw.

Wenn Freud damals schon gewusst hätte, was wir heute über die Abläufe im Gehirn wissen, hätte er wahrscheinlich andere Erkenntnisse zu Papier gebracht.

Tiefenpsychologische Therapie gründet sich auf die Zeit von Freud, allerdings auch auf andere Gründungsväter wie beispielsweise Adler und C. G. Jung. Mehr dazu findet Ihr bei Wikipedia.

Verhaltenstherapie hat ihren Ursprung in der Vorstellung, dass Verhalten und Sichtweisen erlernt werden. Lernen durch Imitation und Identifikation. Und der Hund mit der Glocke von Pawlow (klassisches Konditionieren - sorry wegen dieses Begriffs) habt Ihr vielleicht schon gehört. Wie dem auch sei, die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass man unerwünschtes Verhalten auch verlernen, löschen oder mit einem neuen Verhalten besetzen kann. Beispiel: Ich habe Angst vor X-Situation. Wenn ich nur daran denke, bekomme ich Schweißausbrüche usw. Nun wird für mich eine spezielle Methode entwickelt, die mir hilft, diese Situation nicht mehr als ängstigend zu erleben.

Gesprächspsychotherapie lässt sich am besten erklären, indem dieser Begriff zerlegt wird. Gespräch - Seele - Behandlung! Die Behandlung der Seele erfolgt über Gespräche. Und diese können vielfältig sein. Hier gibt es nun die unterschiedlichsten Ansätze. Einige sind schon genannt. Psychodrama, Transaktionsanalyse, Gestalttherapie, klientenzentrierte Gesprächsführung, Neurolinguistische Programmierung mit und ohne Hypnose usw. usw.

Bei all diesen vielen Möglichkeiten kann sich der Laie eigentlich nur verirren.

Ich möchte daher keine Therapieform negativ oder positiv bewerten, denn helfen kann jede. Doch wie kann man die für sich richtige Therapie finden?

Leider gibt es keinen Königsweg! Leider treffen Patienten nicht sofort auf den für sie richtigen Therapeuten.

Und leider gibt es viele gut gemeinte Ratschläge, die mehr schaden als dass sie helfen. Z. B. ist es leichtfertig davon abzuraten, verordnete Medikamente einfach abzusetzen. Wichtig und richtig wäre hier eine fachärztliche Zweitmeinung einzuholen.

Krankenversicherungen, ob freiwillig, privat oder gesetzlich, verfügen über so etwas wie sozialpsychologische und -psychiatrische Beratungseinrichtungen. Hier kann man qualifizierte Hilfe bekommen. Auch kann man sich bei den Gesundheitsämtern erkundigen, die häufig eigene Beratungsstellen unterhalten. Auch bei der Ärztekammer kann man Rat erhalten.

Doch im Vordergrund steht immer die Chemie zwischen Patient und Therapeut! Ausprobieren!

Und zum Abschluss noch ein Hinweis: Konkrete Hilfen zu persönlichen Problemen kann man nicht von einem Forum im Internet bekommen. Hier erhält man bestenfalls eigene Erfahrungsberichte und subjektive Bewertungen, schlimmstenfalls aber auch puren Unsinn und blanke Selbstdarstellungen.
Ich würde hier drauf achten, daß der Hypnotiseur eine qualifizierte Ausbildung nach Milton Erikson hat und ohne Suggestionen arbeitet. Finger weg von dubiosen Firmen die sowas anbieten.

Aber lassen wir das, denn das Ursprungsthema ist ja ein ganz anderes.
Der richtige Therapeut ist das A und O jeder Therapie
Ich habe im letzten halben Jahr einiges an Erfahrung mit verschiedenen Therapeuten gesammelt... Und diese Erfahrung sagt: das Wichtigste für eine zielführende Therapie ist, den richtigen Therapeuten zu finden. Dabei ist es meines Erachtens nicht wirklich wichtig, welche Richtung er vertritt und ob er jetzt einen Doktortitel hat oder nicht. Wie in eigentlich allen Beziehungsfragen sollte die Chemie stimmen und der Patient muß das Gefühl haben, seinem Therapeuten vertrauen zu können.

Zum praktischen procedere: es stimmt, daß jeder, egal ob privat oder gesetzlich versichert, Anspruch auf 5 (sogenannte probatorische) Sitzungen hat, in denen es darum geht, herauszufinden, ob eine Therapie sinnvoll ist und falls ja, welche Form der Therapie im jeweiligen Fall angebracht ist. Und wenn der Therapeut gut ist, wird er Dich, wenn er merkt, daß er nicht mit Dir arbeiten kann oder nicht die Fachrichtung vertritt, die er für Dich am geeignetsten hält, an einen Kollegen verweisen (allen denjenigen, die im Dunstkreis von München wohnen, möchte ich das "Centrum für Integrative Psychotherapie" empfehlen: einfach anrufen und einen Termin für ein Erstgespräch vereinbaren).

Bei den privaten Versicherungen hängt es davon ab, welcher Tarif abgeschlossen wurde, ob und in welchem Umfang Psychotherapie bezahlt wird. Wenn der Tarif Psychotherapie beeinhaltet, hat dies einen Vorteil: im Gegensatz zur gesetzlichen Krankenkasse muß dann kein Antrag gestellt werden. Aber das ist ein Problem, das den Patienten nicht kümmern sollte. Die Therapeuten haben Erfahrung und wissen, was sie wie beantragen müssen, damit es durchgeht - auch in ihrem eigenen (finanziellen) Interesse.
Ich habe heute einen Fragebogen von der Psychotherapeutin zugeschickt bekommen, mit der ich telefon. Kontakt geknüpft habe.
Ist das üblich so? Das man zuerst ein "Who is" ausfüllt?

Da stehn zB Fragen drin wie, warum ich denke, das ich eine Therapie brauche???

*roll* *frage*
Antwort
Ja!
Dass gleich am Anfang Fragebögen eingesetzt werden, halte ich für ein gutes Zeichen, denn es deutet auf eine gründliche Diagnostik hin, die leider nicht die Regel ist- vor allem bei Therapierichtungen, die über die Krankenkassen abgerechnet werden können.

Grundsätzlich würde ich dir einen Verhaltenstherapeuten empfehlen - es ist im Augenblick die am besten wissenschaftlich untersuchte Therapierichtung die heutzutage auch viel weiter gefasst ist, als es der Name vermuten lässt.

Es geht dabei nicht mehr "nur" um offensichtlich beobachtbares Verhalten, es werden auch Denkweisen und der Entstehung einbezogen. Deshalb stößt man häufig auch auf den Begriff der kognitiven Verhaltenstherapie.

Sie liefert ein recht gutes Handwerkszeug an Therapiemethoden und könnte etwas für dich sein, wenn du selbst auch Interesse daran hast, ganz praktische Übungen zu alternativen Verhaltens- oder Denkweisen mitzumachen. Kurz: Es geht mehr ums Handeln als ums bloße Reden und Verstehen.

Am besten ausgebildet für Psychotherapie sind in der Regeln Diplom-Psychologen (daher würd ich auch von den Medizinern abraten), die eine Zusatzausbildung in einer anerkannten Therapierichtung haben. Durch diese erhalten sie (wie Ärzte) eine Approbation. Die Approbation gibt es im Augenblick für Verhaltenstherapie, Psychoanalyse und tiefenpsychologische Therapie. Ein Psychologe mit einer Approbation darf sich "Psychologischer Psychotherapeut" (furchtbarer Ausdruck!) nennen, was auf eine sehr umfangreiche Therapieausbildung hindeutet.

Das sind aber nur Grundvoraussetzungen für einen guten Therapeuten- das bringt aber alles nichts, wenn du mit ihm/ihr nichts anfangen kannst. Aber das kannst du bei den ersten Gesprächen am allerbesten einschätzen! Schaub dir lieber ein paar an, wenn du spontan kein gutes Gefühl haben solltest!
es ist schon so viel zu therapien gesagt worden


aber noch ergänzend:

analytische psychotherapie wird klassisch
auf der couch liegend - der therapeut abgewandt sitzend gemacht
gibt es auch abgewandelt - und du erzählst, was dir gerade durch den kopf geht

bei der gesprächstherapie sitzt man sich gegenüber
und spricht themenzentrierter




lösungsorientierte therapie(wie kann es weitergehen)
ist in deinem falle
sicher der bessere weg als
problemorientierte (die frage nach dem warum )

trauerarbeit ist auch in einer selbsthilfegruppe möglich
oder mittels supervision - vielleicht ziehst du das ja zusätzlich in betracht?


trauer und burn out nach der pflege und den tod deines vaters
können sich wie eine depression äußern -
es gab früher nicht umsonst das trauerjahr

aber du scheinst ja jetzt schon jemand gefunden zu haben,
der kompetent ist *g*
letztendlich ist die chemie zwischen euch beiden entscheidend
du musst dich verstanden fühlen

ich wünsche dir erfolgreiches bewältigen
Liebe Frivole

Auch an Dich herzlichsten Dank für Deine Erläuterungen.
Gefunden habe ich bis jetzt noch niemanden!
Ich war bei meinem Arzt, den ich von früher kenne, ein Psychiater, Psychotherapeut und Neurologe in einem. Nach einem zwar langem Gespräch bekam ich "nur" Antidepressiva und ein Schlafmittel verschrieben - aber keine Therapie.
Nun habe ich Kontakt zu einer Psych. Psychotherapeutin/Verhaltenstherapeutin aufgenommen, die mir einen Bogen zum Ausfüllen geschickt hat und ich bin nun auf der Warteliste für einen Therapieplatz.......
Bin gespannt, wie lange das dauert.

LG
vom
Giftzwerg
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