Sicheres Online-Dating

Ist nicht das Thema hier.


Nein, tut sie nicht. Sie unterschätzt lediglich.

US-Forscher haben 500 Personen eine Software auf das Handy - freiwillig - installiert, die lediglich die Verbindungsdaten mitprotokolliert hat, also wer mit wem telefoniert, keine Inhalte. Laut Geheimdienst - auch der deutschen - ist alles ganz harmlos, Geprächsinhalte werden ja nicht aufgezeichnet. Braucht man auch nicht.

Ergebnis (aus dem Kopf):

- 91% der Personen waren in wenigen Stunden mittels Google eindeutig zu indentifizieren
- Berufe ebenso
- Fremdgeher und Drogenkonsumenten konnten reichlich ermittelt werden.
- Einige Ermittlungsergebnisse wurden nicht veröffentlicht, da sie strafrechtlich relevant oder für die betreffende Person erhebliche Konsequenzen nach sich gezogen hätte.

All dieses wurde nur mit Google und ein paar Studenten ermittelt. Ermittlungsbehörden haben ja noch ganz andere Möglichkeiten und die können aus Vermittlungsdaten alles rausfinden. Alles!

Hinweis: Die Personen wussten vom Trojaner, auf das Telefonierverhalten hatte das offensichtlich keinen Einfluss. Ebensoweing auf die damit verbundenen Tätigkeiten. Das nur zum Thema Unbedarftheit.

braucht Ermittlungsbehörden nicht zu fürchten.

• Ermittlungsbehörden. Geheimdienste können zwar auch "ermitteln" sind aber etwas anderes als Ermittlungsbehörden.
Die in den Medien derzeit häufig genannten Geheimdienste beschränken sich nicht auf Verbindungsdaten - sondern speichern ALLES, von wegen braucht man nicht - brauchen ist nicht die Frage auch nicht das Dürfen, sondern WOLLEN, KÖNNEN und MACHEN.

Schon allein deswegen ist SICHERES ONLINE KOMMUNIZIEREN als Begriff eine Farce.

Wie bei der sonstigen ONLINE Kommunikation auch wird beim ONLINE DATING fleißig ausgeblendet das es Risiken gibt.

Gesichtsfotos ins Profil,
Man fragt nach Realnamen,
tauscht Telefon- und Handy-Nr. aus
plaudert im Chatroom über Familie
und Beruf...
Es läuft nebenbei Google
man nutzt einen Windowsrechner oder Applerechner oder das I-Phone oder ein Android oder Windowsphone...

Schutz vor Vergewaltigung / Gewalt?
Schutz vor Stalking / Nachstellung?
Schutz vor Bloßstellung?
Schutz vor beruflichen Nachteilen?
Politik?

"Ermittlungsbehörden" und Geheimdienste können viel, hier geht es um die normalen User ... die allerdings auch eine Menge herausfinden können. Das ist unheimlich - geht aber umgekehrt auch. Einen professionellen "romance scammer" (früher nannte man die Heiratsschwindler) habe ich durch einfaches Eingeben seines Namens in eine Suchmaschine gefunden.

Dabei hatte ich schon vorher den Verdacht - und ich will noch betonen, dass mir solche Typen, die auf Dating-Plattformen oder Facebook oder so zu Hauf zu finden sind, hier noch nicht untergekommen sind.

Denn so Sachen wie ein weißer oder grüner Haken sind zwar keine Garantie, aber schon mal ein Anhaltspunkt. Und wie jemand "tickt" oder sich ausdrückt etc., stellt frau schnell fest, wenn sie seine Beiträge in Foren liest.

... um mit normalen Spinnern keine Probleme zu bekommen. Und von denen reden wir hier, denk ich mal. Nicht von Psychopathen mit extrem gesteigerter krimineller Energie.

• Treffen nur in der Öffentlichkeit
• Parken, falls man nicht eh mit Öffis kommt, abseits
• Real-Namen (für's Kaffeetrinken reicht der Vorname) und -Lebenslauf nur soweit man ein gutes Gefühl hat

Viel mehr fällt mir auf die Schnelle gar nicht ein.
Wer natürlich Dates abmachen will, bei denen man in Situationen steckt, die anderen nur Kopfschütteln hervorrufen, geht weitaus höheres Risiko ein. Hoffentlich bewusst, aber wir sind ja hier alle erwachsen....

Wenn ich daran denke, wie oft ich (spätabends) noch Angebote für "Hausbesuche" von Wildfremden bekomme --- man kann eigentlich nur mit dem Kopf schütteln !

sind diese "normalen Spinner" gar keine, nur aus eigener Sicht? Aber wenn es so ist, wird man sich doch kaum mit ihnen treffen wollen. Vielleicht meinst du aber die Paradiesvögel, bei denen die Neugier überwiegt?

Da muss irgendwo im Vorfeld bereits ein Fehler stecken, wenn solche Dates schief laufen.

"Spinner" war für mich in diesem Zusammenhang das Synonym für Leute, die
• nicht verstehen wollen, dass es keine Fortsetzung geben wird
• ein NEIN nicht als solches akzeptieren
• die private Situation des anderen nicht respektieren
• gezogene Grenzen des anderen nicht anerkennen
• ...

Keine Ahnung, was du im Vorfeld eines Treffens alles besprichst, aber ich frag niemanden, ob er im Falle, dass ich nach dem Kaffee trinken kein weiteres Interesse habe, dies respektieren wird. Ich selbst hatte bisher nie Probleme (knock on wood), aber so von mir selbst und meinem Gespür überzeugt, dass ich es nicht auch für möglich halte, mal jemanden zu "verkennen", bin ich dann doch nicht...

finden sich in vielen Profilen diese Hinweise, die kopiert auftauchen:


Diese betreffen zwar nur die Vorbereitung zu Treffen, das Umgehen miteinander online, aber ich frage mich, ob solche Hinweise nötig sind, ob sie nicht den sonst positiven Eindruck eines Profils schmälern, denn auch wenn diese FAQ fehlen, gelten die Gesetze. Und natürlich muss man sich fragen, warum die technischen Möglichkeiten zum Verstoß immer ausgefeilter werden. Das ist ja wie im Paradies, der Baum der Versuchung ist da, man darf sich aber nicht verführen lassen.

Aldonza, Kaffeetreffen hat es mit mir nie mit sexuellem Hintergrund gegeben. Wer mir so misstraut, den möchte ich nicht treffen. Aber das ist meine persönliche Marotte.

Ist das Problem das kommerzielle Pornoanbieter sich in Profilen "verwertbare" Bilder suchen und diese ohne Erlaubnis in Photosammlungen importieren.
Rechtlich ist das nicht mal verboten denn die im Internet veröffentlichten Bilder sind nun einmal: VERÖFFENTLICHT also auch für einen Pornoanbieter öffentlich zugänglich.

Der obige Hinweis führt dazu das die Darstellungen nicht mehr einfach so ungefragt legal verwertbar sind, der Sinn ist also eine Hürde zu schaffen und eine Möglichkeit zu eröffnent ggf. zu klagen.

Ich habe immer vorgesorgt:

Wenn ich mich treffe, dann postiere ich immer ein Scharfschütze auf dem Dach gegenüber, zu meiner eigenen Sicherheit.

Und bei den Online-Bildern ist immer ein Virus eingebettet.



Was bleibt ist immer eine Frage der Priorität. Möchte man 100% Sicherheit, dann hilft nur das trennen des Routers von der Steckdose. Wenn man sich nur noch mit Chiffre hier schreibt oder für das Ansehen von Fotos seitenlange AGB´s lesen und bestätigen muss, finde ich das fragwürdig.
Wenn mich vorm Haus jemand zufällig anschaut, und das ja noch ein meinem persönlichen Umfeld, habe ich mich ja auch nicht so affig. Ich glaube, das sich "Täter" und Heiratsschwindler ihre Opfer nicht nach Sicherheitskriterien aussuchen. Da kommt es vor allem auf die Manipulierbarkeit des potentiellen Opfers an. Die interessiert weniger was man schreibt, da geht es darum wie man was schreibt.

Das passt doch wunderbar. So treffen sich dann irgendwann die passenden Leute schon.... und die nicht passenden eben nicht

Die letzten Beiträge habe ich gelöscht, da sie nicht direkt mit dem Thema unseres Magazinbeitrags zu tun haben Sicheres Online-Dating

Als Reminder das Eingangsposting:


Beiträge zu dieser Fragestellung sind herzlich willkommen; ihr als Online-erfahrene User habt doch sicher noch Meinungen und Ideen zu diesem wichtigen Thema? Dann lasst uns daran teilhaben!

Liebe Grüße,
xxxotb
JOY-Team

Ich gehe vielleicht zu wenig sicher. Ging bisher einfach davon aus, dass ich normalen Menschen begegne. Im Vorfeld, ja, da habe ich schon einen "gefährlichen" Fall von Wahnsinn abblocken können. Da war mein Sicherheitstrick: Kein Treffen, kein Garnichts.

Alle Menschen, die ich bisher über Joy bei persönlichen Treffen kennengelernt habe, sind angenehme Unkriminelle. Ich treffe mich erst nach einem, besser mehreren ausführlichen Telefonaten. Dort erfahre ich viel mehr als durch die Profile, die ich zwar im Hirn speichere, die aber unspontan und in meinen Augen meist wenig hilfreich sind.


Leider schreiben gerade mal 0,05 % der im Joy angemeldeten Männer und Frauen im Forum, wenn ich richtig gezählt und gerechnet habe. 99,95 % würden es also nichtmal merken, wenn es abgeschaltet würde. Eine winzige Gruppe kann so also überhaupt mittels der Beiträge eingeschätzt werden. Was ich sehr schade finde.

... schreiben
telefonieren
weniger misstrauen mit einfliessen lassen
mut
öffentlichkeit
regelmässige absicherung durch mit einer dritten person

genau rock_a_star! Und: auf den Bauch hören ... der weiß manchmal mehr als der Kopf.

... denn unter uns Mitschreibern oder Mitlesern überhaupt jemand schon mal eine kritische Situation erlebt, oder geht es hier vielleicht um ein übertriebenes Sicherheitsbedürfnis?

Ich hatte mal eine Situation, als ich im Auto meines Dates saß ... und er mich irgendwie nicht direkt zum Bahnhof fahren wollte ... im Nachhinein war das nicht soooo toll. Es ist nix "Schlimmes" passiert, war nur ein komischer Nachgeschmack.

ist keine Paranoia.

Ich hatte mal den Fall, dass einer beleidigt reagierte, weil ich mich zum ersten Kennenlernen im Cafe (kann mein Smartphone kein Accent?) treffen wollte und nicht zum Waldspaziergang. Wo wir doch beide Natur mögen. Er fand es unverschämt, dass ich ihm dafür nicht genug vertraute, obwohl ich seinen Namen kannte.

Wir haben uns dann nicht getroffen.

Allein schon die Tatsache, DASS er beleidigt reagierte, sagt ja schon nichts Gutes!!!

Das fand ich auch. Selbst wenn er, was ich fuer sehr wahrscheinlich halte, kein Vergewaltiger ist.

Das kann man ja keinem an der Nase ansehen! Holzauge sei wachsam!

auch wenn ich körperlich und seelisch unversehrt aus dieser Situation wieder herausgekommen wäre, hab ich kein Interesse daran, jemanden kennen zu lernen, der wegen sowas beleidigt ist.

Jemand, der kein Gefühl oder Verständnis für das Sicherheitsbedürfnis seines Dates hat, der achtet dann auch nicht auf dessen Sicherheit, hat kein Interesse an ihr, und wenigstens DAS verbindet ihn in jedem Fall mit einem Täter.