Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Safer Sex
1027 Mitglieder
zur Gruppe
Mediziner-Profis in Weiß
868 Mitglieder
zum Thema
Wie hört ihr Musik?63
Angelehnt an ein anderes Thema ergab sich bei mir folgende Frage: Wie…
zum Thema
Blasenentzündung nach Sex ohne Kondom245
Hat noch jemand eine Idee? Wir haben uns schon angewöhnt, Sex nur mit…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Blasenentzündung

ganz ganz wichtig!!!! immer sofort pinkeln gehen wenn man muss und nie barfuss auf kaltem boden laufen!

wenn die ersten anzeichen kommen sau viel trinken und blasen und nieren tee hilft dabei besonders!und ne wärlflasch zwischen die beine legen und nicht viel laufen! wenn man das den ersten tag gemacht ist die wahrscheinlichkeit sehr groß dass man ohne pillen aukommt! ich kann da auch ein lied von singen!
Senf
dazugeben. Also ich muss noch mal meinen Senf dazu geben:

A und O ist halt, dass mal eine Urinkultur aus Mittelstrahlurin angelegt wird. Neben Bakterien wie z.B. E.coli (70%) oder Tripper und Chlamydien kann auch eine Infektion mit Trichomonas (Einzeller) oder Candida (Hefepilz) vorliegen.

Häufige Antibiotikaeinnahme kann zu einer Zunahme von Pilzen im Darm führen, da diese von antibakteriellen Mitteln nicht geschädigt werden.

Harnwegsinfektionen sind bei Säuglingen/ Kleinkindern, Schwangeren, älteren Menschen sowie Menschen mit anatomischen/funktionellen Störungen im harnableitenden System am ehesten mit dem Risiko einer Nierenbeckenentzündung behaftet.

Die Gefahr einer Deformierung von Nieren als Folge von Nierenbeckenentzündung ist am größten solange die Niere noch wächst, also bei Kindern, kann aber natürlich auch bei Erwachsenen eintreten.

Bei wirklich chronischen Fällen wird eine kontinuierliche Antibiotikatherapie bis zu 6 Monaten Dauer empfohlen.

Ob ich das selbst bei mir so ohne weiteres machen würde, wage ich zu bezweifeln. Da müsste meine Männerärztin mich öfters mit Reiki behandeln und wirklich nett anlächeln. Oder der Leidensdruck sehr hoch sein.
Heilpraktikerschulen
Gewiss, es ist noch kein Studiengang vorgeschrieben für zukünftige Heilpraktiker, aber ich kenne keinen einzigen Heilpraktiker, der nicht vor dem Ablegen der Prüfung an einer anerkannten Schule wie z.B. Paracelsus einen mindestens einjährigen Lehrgang besucht hat.
Da es keine Vorschriften gibt, habe ich ja vorsichtig formuliert "in der Regel".
Diese Ausbildung, die oftmals von reifen Menschen, die bereits einen anderen Beruf erlernt/ausgeübt und andere wichtige Lebenserfahrungen gesammelt haben, als Besuchen von Kursen zu umschreiben, halte ich für falsch.
Und wie gesagt bei uns in Chemnitz fallen bei den Prüfungen mehr als 50% durch. Das ist mehr als jeder zweite Prüfling.

Übrigens gibt es auch Ärzte mit Heilpraktikerausbildung. Leider darf man nicht beide Qualifikationen gleichzeitig ausüben.

Unser nächster Heilpraktiker ist z.B. studierter Tierarzt. Das Tierarztstudium ist glaube ich eindeutig geregelt.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Wißt bitte bescheid, wovon Ihr redet, ehe Ihr ungewichtet und unkommentiert Infos aneinander reiht. Sowas schürt doch eher Ängste *gr2* ...

*pfeil* Eine Nierenbeckenentzündung mag als Komplikation bei Alten, Babys, Vorgeschädigten, Immungeschwächten etc häufiger auftreten, spielt aber bei dem hier angesprochenen Problem des "nach-dem-Sex-brennts-beim-Wasserlassen" wohl keine Rolle. Nur, wenn frau sich nicht um die Blasenentzündung kümmert - und deswegen wird ja eben gefragt.
*pfeil* Um einen Harnwegsinfekt drei Tage mit Antibiotika zu behandeln brauch ich keine Urinkultur. Die Urinkultur brauch ich nur, weil die Kasse für einen mikrobiologisch diagnostizierten Infekt mehr bezahlt als für einen klinisch diagnostizierten.
*pfeil* Ich habe noch nie eine Trichomonadeninfektion erlebt und bei Tripper und Chlamydien steht nicht der Harnwegsinfekt im Vordergrund.
*pfeil* Wessen Darmflora von 3 Tagen Antibiose durcheinandergewirbelt wird, der hatte vorher schon ein Problem. Es geht hier schließlich nicht um die Behandlung einer Lungenentzündung mit Antibiotika.
*pfeil* Eine Antibiotika-Dauertherapie von 6 Monaten ist aber schon fast verzweifelt, oder? Davor gibt`s noch ein paar andere Möglichkeiten einer guten medizinischen Behandlung.

Worauf es hier ankommt ist doch schon oft geschrieben:Viel trinken, Wasserlassen nach dem Sex, evtl Beerentraubenblätter, Urin alkalisieren, Wärme und sich vom Schatzi verwöhnen lassen.
Wenn`s nach einigen Tagen nicht besser wird, zum Arzt und nachschauen lassen.
Bad im Eigenurin
Hast es wohl nicht genau gelesen, was paulaxy vorschlägt:

Das heiße Bad regt die Durchblutung der Nieren an. Durch das Pinkeln wird die Blase mehrfach gespült, die sich immer wieder neu füllt. So wird ganz mechanisch die Zahl vorhandener Keime ausgedünnt. Keine dumme Idee.

Außerdem macht es Spaß in der Badewanne zu pinkeln. Vorausgesetzt man putzt die Wanne danach anständig, merkts auch keiner.
Ja, Herr Doktor Bohemien
Ich kann dich beruhigen, man hat mir die Approbation nach 15 Jahren immer noch nicht entzogen.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Gewiss, es ist noch kein Studiengang vorgeschrieben für zukünftige Heilpraktiker
Ich wüßte auch nicht, daß so etwas diskutiert wird...
aber ich kenne keinen einzigen Heilpraktiker, der nicht vor dem Ablegen der Prüfung an einer anerkannten Schule wie z.B. Paracelsus einen mindestens einjährigen Lehrgang besucht hat.
Ich kenne einige. Und was ist eine "anerkannte" Schule? Jede Lehreinrichtung, die vom Staat genehmigt wird, ist "anerkannt". Das sagt aber nichts über Qualität und Lehrinhalte aus. Einen offiziellen Lehrplan gibt`s ja eh nicht - den macht sich jede Schule selber.
Diese Ausbildung, die oftmals von reifen Menschen, die bereits einen anderen Beruf erlernt/ausgeübt und andere wichtige Lebenserfahrungen gesammelt haben, als Besuchen von Kursen zu umschreiben, halte ich für falsch.
Sollte damit jeder Kurs, den jemand mit "Lebenserfahrung" hält, "Studiengang" genannt werden?
Und wie gesagt bei uns in Chemnitz fallen bei den Prüfungen mehr als 50% durch. Das ist mehr als jeder zweite Prüfling.
Da es eine zentrale Prüfung vom Gesundheitsamt ist, in der ganz klare vorher bekannte Fakten abefragt werden, spricht das ja nun nicht gerade für die anerkannten Schulen, nicht wahr?
Übrigens gibt es auch Ärzte mit Heilpraktikerausbildung. Leider darf man nicht beide Qualifikationen gleichzeitig ausüben.
Es gibt auch gute Heilpraktiker und schlechte Ärzte. Ebenso wie umgekehrt. Es geht nicht darum, daß irgendwer schlechte Arbeit macht - es geht einfach darum, daß der Patient wissen sollte, wo er sein Geld läßt und welche Qualität er erwarten darf und wem er sein Vertrauen schenkt. Wer heilt, hat Recht.
Unser nächster Heilpraktiker ist z.B. studierter Tierarzt.
Quod erat demonstrandum *zwinker*

Ich glaube, wir langweilen die anderen hier schon erheblich und machen den Thread unübersichtlich - kann jemand die ganze Heilpraktikerdiskussion (die mir zugegeben Spaß macht) in einen eigenen Thread verschieben? Wir sind grad ganz arg Off Topic! Bitte entschuldigung dafür.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Ich hab schon richtig gelesen. Aber warum muß man in der Wanne pullern und geht nicht aufs Klo?

@*******Mir: Approbation? Bist Du Arzt oder Apotheker *ggg* ??
Bären
Also wenn schon dann bitte Bärentrauben...

Dachte es handelt sich um ein Forum, wo jeder was schreiben darf.

Da das Mädel vermutlich nicht schwanger ist, wird sie wohl kaum Angst bekommen haben durch meine Aufzählung. Übrigens kann sie das in jedem guten Buch sowieso auch nachlesen.

Es ist mir bekannt, dass im allgemeinen keine Urinkultur angelegt wird. Bei gehäuft auftretenden Infektionen ist dies aber der nächste Schritt. Es ist uninteressant, ob Chlamydien häufig die Verursacher von Harnwegs-infekten sind oder ob Du schon mal eine Trichomonaszystitis gesehen hast. Ich habe nur die Erreger aufgezählt, an die der kleine praktische Arzt auf dem Dorf auch noch denkt, um nichts zu übersehen.


Zu guter Letzt verabschiede ich mich aus dieser Diskussion und überlasse dem jungen Herrn Doktor das Feld.
****aza Mann
3.096 Beiträge
Hey, nix für ungut, Tanzmitmir.
Mir braucht keiner das Feld zu überlassen. Wäre ja schlimm, wenn ich von meinen Leisten nix verstehen würde. Ein Forum ist doch schließlich für Diskussionen da. Und solange sie sachlich sind, sind sie doch auch prima. Gerade bei solchen Themen geht`s ja neben den nicht zu diskutierenden Fakten auch um Ansichten und Philosophien, bei denen es legitim ist, wenn jeder seine Meinung hat. Wäre ja schlimm, wenn`s anders wäre!

Ich jedenfalls bedanke mich artig für die Diskussion *ggg* .
Ein letztes noch
Ich entschuldige mich jetzt auch ganz untertänigst, dass es mir Spaß gemacht hat, hier rumzudiskutieren und womöglich die sogenannten Laien zu langweilen. Das Wort Studiengang habe ich extra verwendet, um den guten Bohemier noch mehr aufzuputschen.
Nebenbei habe ich aus dem zweibändigen Werk "Die Allgemeinmedizin" von Prof. B. König / Universität Mainz zitiert. erschienen im Perimed Fachbuch Verlag Erlangen. Genauer: das Kapitel über Nierenerkrankungen stammt aus der Feder von Professor Hans Köhler, internistische Universitätsklinik Mainz. Das ganze gewürzt mit meinen unwürdigen Gedanken.
Ganz zum Schluss gebe ich zu, dass ich den Text von unserer geschätzen Heilpraktikerkollegin auch erst etwas später ausführlich gelesen habe.
Und was soll ich noch lange erklären, warum frau nicht auf dem Lokus pinkelt: Glaub mir das macht sie oft genug. Außerdem wirkt ein heißes Bad entspannend auf Menschen - und wie gesagt für manche ist es gut, ins Badewasser zu pinkeln und die ganze alte Angst aus Kindertagen loszulassen. Und es ist ein gutes Gefühl sich selbst helfen zu können.
Glaub mir, ich war mit 6 und 9 Jahren im Krankenhaus, wo mich die altklugen Schwestern gezwungen haben, Suppe und Kartoffelsalat zu essen, damit ich wieder gesund werde. Die Ärzte haben 1971 in meiner rechten Leiste herumgesäbelt und am Ende doch keinen Erfolg verbuchen können.
****rle Frau
254 Beiträge
Themenersteller 
@Tanzmitmir
hehe also schwanger bin ich mit sicherheit nicht. Aber das problem liegt nicht nur beim brennen beim wasserlassen nach dem sex. Die beschwerden kommen immer erst 2-3 tage nach dem letzten sex und ich krieg sie ohne ärztliche behandlung nicht weg. meistens ist blut mit im urin,dass mich die arzthelferin immer fragt ob ich meine tage hab *snief* naja n´mittlerweile war ich beim arzt und hab das thema mal angesprochen. nächste woche geh ich pipi untersuchen lassen^^ und dann meld ich mich nochmal *zwinker*
aber vielen dank für die vielen antworten *ggg*
liebe grüße erst mal von mir
*********feld Paar
140 Beiträge
@oimerle
Hi!

Ich hatte vor ca drei Jahren ständig (ca alle 8 Wochen) eine Blasenentzündung.War auch öfter beim Arzt und habe dann Antibiotika bekommen.Die Hausmittel "Cranberries", viiiiel Trinken usw. haben nichts genützt.Bis ich in einer Frauenzeitschrift den Tipp, regelmässig in ANGEMESSENEN Mengen Rotwein zu trinken,gelesen habe. Das ist jetzt kein Scherz oder Verarsche! Ich trinke 2-3 mal die Woche ein Glas Rotwein und seitdem habe ich (toi toi toi *ggg* ) keine Blasenentzündung mehr gehabt.
Ich kann Dir nicht sagen, wie genau das funktioniert (dafür gibt es hier ja genug Experten *zwinker* ), aber bei mir hat es geholfen. Vielleicht ist es bei mir ja auch ein Placebo-Effekt, aber ich bin überzeugt davon.

LG
wirkung von rotwein/auszug aus faz.net....
dieser beitrag steht so im internet unter faz.net, also ehe sich die doktoren hier wegen mir wieder die schlacht geben...grins

Genießen, entspannen und das Herz verwöhnen

30. Januar 2003 ELTVILLE. "Wein ist unter allen Getränken das nützlichste, unter den Arzneien das schmackhafteste und unter den Nahrungsmitteln das angenehmste" - so lautet ein dem Philosophen und Dichter Plutarch zugeschriebener Satz, der bis heute an Aktualität kaum etwas eingebüßt hat. Schon in der Antike war die heilende Wirkung des vergorenen Rebensaftes bekannt. Hippokrates verordnete Wein seinen Patienten als Schlaf- und Beruhigungsmittel, die römischen Befehlshaber führten auf ihren Feldzügen Wein als Desinfektionsmittel und als Antiseptikum zur Wundbehandlung mit.

Als therapeutisches wie schmackhaftes Heilmittel ist Wein inzwischen aus der Mode gekommen, aber seine vorbeugenden Wirkungen gegen Herzinfarkt, Thrombosen und Knochenschwund sind durch zahlreiche Studien wissenschaftlich belegt. Für den Volksmund ist das freilich wenig überraschend: "Es gibt viele alte Säufer, aber nur wenige alte Ärzte", das ist auch in den beiden hessischen Weinanbauregionen Rheingau und Bergstraße ein häufig zitiertes Sprichwort, wenn es um die wohltuenden Wirkungen des Weins geht.

In der Neuzeit gingen die Forschungen der Mediziner vom Phänomen des "French paradox" aus - und damit von der statistisch belegbaren Auffälligkeit, daß in den meisten südeuropäischen Ländern (Spanien, Portugal, Italien, Griechenland), vor allem aber in Frankreich, deutlich weniger Menschen an koronaren Herzkrankheiten sterben als etwa im Biertrinkerland Deutschland. Mit der ungewöhnlich niedrigen Herzinfarktrate der Franzosen setzten sich seit 1991 zahlreiche Wissenschaftler auseinander.

Sie erklärten diese statistisch signifikanten Unterschiede vor allem mit der Ernährung: Die Südeuropäer nehmen deutlich mehr Obst, mehr Gemüse und vor allem mehr Wein zu sich. All diesen Lebensmitteln wird ein hoher Anteil an Antioxydantien zugeschrieben, die die sogenannten freien Radikale unschädlich machen und damit einen der Hauptverursacher der Arteriosklerose.

In einer schwedischen Studie wurden 13 000 Menschen aus Kopenhagen im Alter zwischen 30 und 79 Jahren über einen Zeitraum von zwölf Jahren regelmäßig zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Ergebnis: Jene, die täglich zwischen 0,3 und 0,5 Liter Wein konsumierten, hatten ein um die Hälfte niedrigeres Risiko, vorzeitig an Herz-Kreislauf-Schwäche zu sterben als die abstinenten Probanden.

Ein amerikanischer Mediziner zog daraus den Schluß: "Wenn jeder erwachsene Amerikaner täglich zwei Gläser Wein tränke, würden die Herz-Kreislauf-Erkrankungen, die fast die Hälfte der Todesfälle in unserer Bevölkerung ausmachen, um 40 Prozent abnehmen, und es könnten jährlich 40 Milliarden Dollar Kosten eingespart werden."

Daß das "French paradox" zu belegen schien, daß die Franzosen vorwiegend ihrem trockenen Rotwein einen Schutz vor dem Herzinfarkt zu verdanken hatten, ließ die deutschen Winzer und Wissenschaftler nicht ruhen. An der Mainzer Johannes Gutenberg-Universität entstand 1997 die erste umfassende klinische Studie zu den Auswirkungen von deutschem Rot- und Weißwein auf das Risikoprofil der koronaren Herzkrankheit. Jeweils 30 männlichen Versuchsteilnehmern im Alter zwischen 45 und 60 Jahren wurden über acht Wochen zum Abendessen 0,4 Liter trockener Riesling Kabinett, trockener Spätburgunder-Rotwein oder Wasser serviert.

Das Untersuchungsziel war primär der Vergleich der Wirkungen von Weiß- und Rotwein auf verschiedene Parameter der Blutgerinnung und des Fettstoffwechsels, denen bei der Entstehung von Gefäßverkalkungen (Arteriosklerose) und Thrombosen in den Herzkranzgefäßen hohe Bedeutung zukommt. Zudem sollte geklärt werden, welche antioxidative Wirkung der Wein hat.

Am Ende konnten die deutschen Winzer zufrieden sein: Sowohl beim Aufbau von Schutzfaktoren als auch beim Abbau von kardialen Risikofaktoren zeigten beide Weinarten im Vergleich zur nur Wasser trinkenden Kontrollgruppe positive Wirkungen. Weißwein ist demnach in seiner dem Herzinfarkt vorbeugenden Wirkung "dem Rotwein zumindest ebenbürtig, wenn nicht sogar überlegen". Sowohl Weiß- als auch Rotwein führten zu einer erhöhten Produktion des sogenannten HDL-Cholesterins. Zwar schienen die Effekte des Weißweins etwas später einzutreten, doch sei die Wirkung beider Weine im Endergebnis vergleichbar.

Wasser in den deutschen Wein schütteten dagegen Kölner Forscher an der Klinik für Innere Medizin der Kölner Universität. Sie fanden bei ihrer Studie heraus, daß nur im kleinen Holzfaß, im sogenannten Barrique ausgebaute Rotweine einen gefäßerweiternden Effekt haben und damit Herzinfarkte verhindern können. Anderen Rotweinen und vor allem Weißweinen könne diese Wirkung nicht zugeschrieben werden, meinen die Forscher, die für ihre Studie einen Preis der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin erhielten. Ein Spätburgunder von der Ahr und ein Riesling von der Mosel zeigten keine gefäßerweiternde Wirkung. Zurückgeführt wurde der Vorzug der Rotweine vor allem auf den hohen Gehalt an Phenolen und Taninen beim Ausbau im Barrique.

Unumstritten blieb freilich auch diese Untersuchung nicht: Auf dem Europäischen Gesundheitsforum in Hofgastein wurde vor zwei Jahren ausdrücklich darauf hingewiesen, daß eine wachsende Zahl wissenschaftlicher Studien die vorbeugenden Wirkungen des deutschen Weißweins belege, auch wenn die Wirkungsweise nach wie vor nicht vollständig aufgeklärt ist.

Dies freilich kann den Weinfreunden gleichgültig sein, solange jeder Schluck auch ein Beitrag zur eigenen Gesundheit ist. Und es ist nicht nur der drohende Herzinfarkt, der mit jedem Glas Riesling ein wenig unwahrscheinlicher wird. Amerikanische Forscher haben an 500 Frauen zwischen 65 und 77 Jahren herausgefunden, daß die Weintrinkerinnen unter ihnen signifikant höhere Knochendichten aufwiesen. Offenbar fördert der Alkohol im Wein einen Anstieg des knochenschützenden Östrogens, was das Deutsche Weininstitut, das Marketinginstrument des Deutschen Weinbauverbandes, prompt zu der Empfehlung "Das tägliche Glas Wein gegen Osteoporose" verleitet hat.

Wein gilt zudem als ein Mittel gegen die Bildung von Nierensteinen, Wein stimuliert den Organismus, fördert die Verdauung und die Produktion von Magensaft und Magensäure, und er schützt Magen und Darm vor Infektionen. Wein steigert das Wohlbefinden, stärkt das zentrale Nervensystem, fördert den Streßabbau, regt die Libido an und kann auch ein schlafförderndes Mittel sein. Französische Wissenschaftler schließen zudem nicht aus, daß die im Wein reichlich vorhandenen Polyphenole die Vermehrung von Krebszellen im menschlichen Körper hemmen.

Ob am Ende der Forschungsarbeit Wein wie schon vor 100 Jahren auf Rezept erhältlich ist, scheint indes kaum wahrscheinlich. Wein als Medizin muß sich jeder selbst gönnen. Bleibt die Frage nach der richtigen Dosis, denn sie allein macht bei Wein wie bei jedem Medikament den Unterschied zwischen Heilmittel und Gift. Viel hilft nicht viel, sonst kann sich die gesundheitsfördernde Wirkung umkehren und das Risiko schwerer Organerkrankungen erhöhen. Allgemein gilt, daß eine gesunde Frau täglich nicht mehr als bis zu 25 Gramm reinen Alkohol zu sich nehmen sollte, beim Mann gelten 30 Gramm als Grenze.

Weil Weine auf dem deutschen Markt sind, deren Alkoholgehalt von 5,5 Prozent (edelsüße Weißweine) bis 14,5 Prozent Alkohol (trockene Rot- und Weißweine aus südlichen Anbaugebieten) reicht, ist eine generelle Empfehlung schwierig. Ein Wein mit 12,5 Prozent Alkohol enthält 100 Gramm reinen Alkohol je Liter. Wer also einen in der Regel leichteren deutschen Kabinett bevorzugt, darf sich davon mehr schmecken lassen, als wenn er einen alkoholreichen Chardonnay aus Neuseeland bevorzugt. Allgemein sollte es nicht mehr als ein halber Liter am Abend sein, und wenn sich ein Pärchen in trauter Runde eine Flasche Wein (0,7 Liter) gönnt, dann profitieren Wohlbefinden und Gesundheit davon gleichermaßen.

OLIVER BOCK
Heimlich gesurft
Erst mal: ich habe keine Doktortitel, mein Name ist einfach Robert.
Und weil ich keinen Doktortitel habe, kann ich mich auch dazu bekennen, dass ich gerade im Internet surfte und nun folgendes beisteuern kann:

1) http://www.winetimes.at/winetimes/Content/WeinWelt/Kurioses/article_2
Edle Tropfen hemmen bakterielles Wachstum
Düsseldorf(rpo). Weintrinker haben es vermutlich schon immer geahnt und bekommen nun die medizinische Bestätigung: Wein hält die Blase rein. Mit anderen Worten: Alkoholischer Rebensaft schützt gegen Infektionen des Urogenitaltraktes.
Das verkündeten englische Urologen während des kürzlich zu Ende gegangenen internationalen Urologenkongresses in Düsseldorf. Die Urologen hatten die Wirkung des Weines auf E.coli und Pseudomonas aeruginosa, beides übliche Erreger des Harnwegsinfekt, untersucht.

Bei ihrem Versuch verdünnten sie reinen Alkohol, Bier, Whisky sowie Weiß-, Rot- und Rosewein jeweils auf den gleichen Alkoholgehalt und versetzten damit die Bakterienkulturen. Dabei zeigte sich, dass allein Wein, egal welcher Farbe, das bakterielle Wachstum nennenswert hemmte - die Urologen sprechen sogar von einer "signifikant antibakteriellen Wirkung".

Schlechte Nachricht aber für Abstinenzler: Alkoholfreier Traubensaft erwies sich als nicht annähernd so effektiv wie Wein. Die englischen Urologen widersprachen deshalb auch jener möglichen Schlussfolgerung nicht wirklich, wonach ein gelegentliches Gläschen Wein sogar zur Prävention von Harnwegsinfekten tauge.
(2003)

2) "Blasenentzündung" von Angela Kilmartin
ISBN 3-431-04004-7

empfohlen von einer Frau in einem Blasenentzündungsforum

Also ich gebe zu, ich habe aufgrund dieser Diskussion mein Wissen über Blasenentzündung wieder mal aufgefrischt. Andrerseits gehöre ich sicher nicht zu den Ärzten, die jedem Antibiotika aufdrängen und es gibt erschreckend viele Menschen, die glauben, sie müssten bei jeder banalen erkältung ein solches Medikament bekommen. Oder wenn es mal länger als eine Woche dauert, dann weil ich nicht sofort ein Antibiotikum gegeben hätte. Leider hat der GBA (Gemeinsame Bundesausschuss der Ärzte und Krankenkassen) die meisten pflanzlichen Arzneimittel aus der Finanzierung ausgeschlossen.
Fazit
Also für mich ergibt sich das Fazit:
Blasenentzündung ist nicht gleich Blasenentzündung. Es gibt kein Allheilmittel. Als männlicher Arzt kenne ich nur eine Seite der Medaille und kann eben auch nur auf die Erfahrungen zurückgreifen, die ich erinnern kann. Je ungefährlicher mir eine Erkrankung für Leib und Leben erscheint, desto eher bin ich bereit, von den Leitlinien der Schulmedizin abzuweichen. Und eine Wald- und Wiesenmedizin zu betreiben. Allerdings nur, wenn meine Patienten sich über die Risiken im klaren sind und sich bewusst für diesen anderen Weg entscheiden. Wäre ich Chirurg im Krankenhaus hätte ich diese Freiheit vermutlich nicht oder nicht lange, wenn es der Chefarzt nicht ausdrücklich erlaubt hätte.
Hallo!

Also dieses Thema kenne ich nur zu gut!!! Hatte das ne Zeit lang so gut wie jeden Monat. Sehr schmerzhaft. War damals beim Urologen (kann feststellen, ob es sich um was organisches handelt) und er hat mir den Tip gegeben, vor dem Sex nen Liter Wasser zu trinken und danach sofort aufs Klo... Sehr erotisch "Schatz wart mal, brauch erst ne Flasche Wasser..." *schock*

Aber dann hat er mir eine Blasenkur verschrieben. Das sind Tabletten, die du ein viertel Jahr lang jeden Tag nimmst. Das stärkt das Immunsystem der Blase. Meist kommt die Entzündung ja von den Bakterien des Fingers des Freundes oder des Spermas, o.Ä. Danach nimmst du 3/4 Jahr lang nix und dann wieder die Tabletten. Die heißen glaub ich Urovaxom oder so. Hab die Kur zweimal gemacht und seit dem überhaupt keine Probleme mehr.

Wenns akut ist hilft neben den bekannten Medikamenten Preiselbeersaft und eine oB-Kur: ob mit Apfelessig rein (10 Minuten), dann wieder raus, dann ob mit Naturjoghurt rein (10 Minuten) und wieder raus. 1-2 mal pro Tag machen. hört sich ultra eklig an, hilft aber wirklich gut!!!!

Hoffe die Tips helfen!!!
"Blasenentzündung" von Angela Kilmartin
dieses buch ist der absolute riesenmist!!!
diese frau vertritt die ansicht, dass keine frau mehr eine blasenentzündung mehr hätte, wenn sie alle ihre tips befolgen würde. hat jemand schonmal versucht sich auf einer öffentlichen toi zu waschen?? da fängt man sich wohl mehr keime ein, als man weg waschen sollte!
eine freundin von mir hat dieses buch in den wahnsinn getrieben, da sie fast schon glaubte selbst schuld an ihren entzündungen zu sein und eine der regeln nicht befolgt habe.
ich selbst habe mir das buch in der medizinischen bib ausgeliehen und gut gelacht.
ich empfehle das buch von dr. ines ehmer: Blasenentzündungen, Blasenschmerzen -
damit müssen Sie nicht leben!

es wird unteranderem IC angesprochen.

mein tip ist preiselbeersaft in rauen mengen! kein zucker! goldrute, vor dem sex trinken wie verrückt.
urovaxom evtl strovac, aber die nebenwirkungen dieser impfung sollen ja recht hart sein.
ich finde "blindschüsse" übrigens absolut verantwortungslos!
wenn eine frau eins, zwei mal eine BE in ihrem leben hat ist das in ordnung, aber es gibt ja auch mischinfektionen und mit einem breitbandantib noch mehr resistenzen zu züchten ist ja wohl absolut kontraproduktiv!
was mich interessiert: ist ciprofloxacin immer noch ein notfallantib oder mittlerweile genauso erste wahl?
****aza Mann
3.096 Beiträge
Unter stationären Bedingungen ist Ciprofloxacin erste Wahl.

Ambulant rückt es auch immer weiter nach vorne.
Bücher
Bücher findet man z.B. unter amazon etc. mit Rezensionen. Da werden u.a.Kilmartin, Ehmer und Endlich Schluss mit Blasen-Entzündungen
von Silvia Knöpfel aufgeführt. Und wie nicht anders zu erwarten, findet die eine ein Buch toll und eine andere rät davon ab.
Wer sich wegen eines Buches verrückt macht, tut mir leid. Da ist aber glaube ich nicht das Buch schuld. *roll*
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.