Katzenlady
Hallo Katzenlady,
Dir hat es Joyclub zu verdanken, dass ich den Schritt zu Anmeldung vorgenommen habe.
Gestern Abend suchte ich im weiten www Informationen zu online-Erziehung. Denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass ich die Einzige bin, die sich darin verstrickt hat und siehe da, es gibt weitaus mehr davon.
Zu mir möchte ich sagen, hätte mir jemand vor einem Jahr gesagt, dass gerade ich mich auf so was einlasse, ich hätte ihn ausgelacht. Nein, nicht aus Überheblichkeit oder Selbstüberschätzung, sondern ich konnte es mir nicht vorstellen. Ich die Taffe, Selbstbewusste, die Abwägende wie soll ihr so was widerfahren. Ich gebe zu, was BDSM angeht bin ich eine Anfängerin, es war ein langer Weg mir einzugestehen, dass ich dazu gehöre. Wäre ich zu dieser Zeit bereits erfahrener gewesen wäre manches "vielleicht" anders verlaufen. so ist er meiner erster Dom geworden.
Nun bin ich seit August darin (ge)verfangen und finde nicht die Kraft mich endgültig daraus zu befreien. Anfangs ging ich davon aus, dass wir uns real kennen lernen, heute nicht mehr. Zweimal habe ich bisher versucht es zu beenden und doch findet er immer wieder den Schalter um mich auf ihn einzulassen und das nicht mit leeren Versprechungen, es ist subtiler.
Es läuft bei mir ähnlich wie von dir beschrieben, beim lesen dachte ich schon Du schreibst von ihm. Er meldet sich, ist wochenlang täglich, stündlich für mich da. Dann ohne Vorwarnung eisige Stille, Ignoranz. Er ist verschwunden. Für Tage, manchmal bis zu drei Wochen. Nicht das er tatsächlich verschwunden ist. Ich kann ihn erreichen, doch er weist mich dann zurück, kalt, sachlich, ein anderer Mensch. Anfangs dachte ich ich zerbreche, da ich es nicht verstand. Heute tut es nicht mehr so weh, doch ich versuche auch nicht mehr von mir aus zu ihm Kontakt aufzunehmen.
Jedesmal nehme ich mir dann vor, ich gehe nicht wieder ans Telefon, ich reagiere nicht wenn er sich per chat zeigt und im Endeffekt tue ich es irgendwann trotzdem. Nein, er bedrängt mich nicht. Es ist etwas in mir, was mich veranlasst. Dabei wäre es doch so einfach ihn zu ignorieren.