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„Bedingungslose Liebe“

„Bedingungslose Liebe“
In dem Forum Sind gebundene Männer neugierig auf fremde Frauen? stellte @****ne die Frage ob Liebe an Bedingungen geknüpft werden sollte, oder ob auch die tiefsten Gefühle, also echte Liebe an Bedingungen geknüpft werden sollte.

Meine Gedanken zur „bedingungslosen Liebe“ will ich euch nicht vorenthalten.

Mit der Idee der bedingungslosen Liebe, verbinde ich die Idee der absoluten Einheit. Zwei Partner werden zu einem ohne wenn und aber.
Hört sich erstrebenswert an… doch für mich nur auf den ersten Blick.
Die diese emotionale Verschmelzung bindet die Partner nicht nur, sie werden zusammen geschweißt. Bei einer „bedingungslosen Liebe“ ordnet eine einzelne Person, ihr Wünsche, Bedürfnisse, Träume den Wünschen, Bedürfnissen und Träumen der anderen Person unter und bindet (verschmilzt) sich mit der Bezugsperson. Sie gibt sich sozusagen freiwillig selbst auf. Eine kritische Betrachtung der geliebten Person kann und darf nicht mehr stattfinden. Jede Kritik würde als mangelnde Liebe und als lebensfeindliches Verhalten gegen die Partnerschaft gewertet. Jede persönliche Veränderung würde bedeuten, dass man den Istzustand des Partners nicht akzeptiert und somit wieder Bedingungen stellen würde.

Ich denke das es auch für die Liebe gelten muss, ich liebe dich wenn…

- Ich Platz habe mich selbst zu erkennen und mich auch von meinem Partner in Überzeugungen und Wünschen abzugrenzen.
- es möglich ist Kritik an Lebensplanung, „Treue“, Verhalten usw. zu äußern
- mein Partner meine Liebe nicht als selbstverständlich ansieht

@****ne fragte treffend:

Liebe muss bedingungslos sein, oder an welche Bedingungen knüpfst du denn deine Liebe?

• ich lieb dich nur wenn du dein Idealgewicht hältst?
• ich lieb dich nur wenn du gut im Bett bist?
• ich lieb dich nur wenn....

Genau diese Frage gebe ich nun an euch weiter, woran knüpft ihr eure Liebe, oder liebt ihr bedingungslos? Ist die Partnerschaft doch nur ein Tauschgeschäft?

Ich bin gespannt auf eure Beiträge.

LG
Brian
...unbedingte liebe...
ich wünsche jedem menschen das glück, das geheimnis der so genannten "unbedingten" liebe zu entdecken.

oder, vielleicht etwas besser ausgedrückt, "wieder" zu entdecken.

denn, die fähigkeit, liebe zu empfangen und liebe zu geben, wurde jedem menschen bei seiner geburt in die wiege gelegt.

irgendwann, meistens während der kindheit, "lernen" menschenskinder, dass liebe an bedingungen geknüpft werden kann - zumindest wird ihnen dies so über gewisse "erziehungsmassnahmen" beigebracht.

und so kommt es, dass noch heute sehr viele erwachsene menschen glauben, dieses wundervolle gefühl der liebe sei bedingungen unterworfen.

wenn man/frau davon ausgeht, dass eine partnerschaft ein "tauschgeschäft" ist, dann kann die wahrnehmung der "bedingten" liebe sogar stimmen. dann hat die liebe möglicherweise sogar ihren preis, nicht wahr? oder gibt es in der tat sogar "käufliche" liebe?

es gibt zahlreiche bücher, wie auch wundervolle threads in diesem forum, die sich mit der "bedingungslosen" liebe befassen. die "befürworter" scheinen menschen zu sein, die durch einige ganz einfache gedanken zu ganz einfachen erkenntnissen gekommen sind.

einer dieser gedanken könnte sein, dass es möglicherweise tatsächlich bedingte liebe gibt. und dass es logischerweise damit doch auch unbedingte liebe geben muss, nicht wahr?

oder gibt es möglicherweise einfach "liebe"?

so, wie es das universum gibt?

jeder mensch kann für sich selbst entscheiden, das ist das tolle! in diesem sinne wünsche ich noch einmal jedem menschen das glück, die einfachen tatsachen des lebens für sich selbst zu entdecken.

lg!
********l_bw Frau
722 Beiträge
Ein sehr heikles Thema...
..aber ich versuch dennoch eine Skizze von der bedingungslosen Liebe....


Jede Bedingung, die wir an andere stellen entspringt dem reinen Egoismus. Was einen selbst verletzt, stört, nicht vereinbar ist mit den persönlichen Werten wird zum Rahmen für Beurteilungen von Verhalten, Menschen und Beziehungen. Jeder stellt sich seine eigenen Grenzen, was gut und nötig ist. Aber, alles was individuelle Regel für zwischenmenschliche Kontakte ist, wird bedeutungslos in der Liebe. Dabei darf es weder Grenze noch Bedingungen geben, vor allem keine egoistischen Motive..

…auch Besitzanspruch hat rein gar nichts in der Liebe zu suchen oder gar der Wunsch, den Partner ganz und gar auf die eigene Person zu fixieren. .ihn anzuketten und ihm in seinen persönlichen Wünschen zu beschneiden, einzugrenzen. Die wahre Liebe ist selbstlos und will nur das Beste für den geliebten Menschen. Wenn also der Partner heute eröffnet, er möchte körperliche Kontakte zu anderen Menschen, wenn er klar macht, dass es sein Wunsch ist, sein Bedürfnis, dann muss man das nicht eingeschüchtert hinnehmen- denn Selbstlosigkeit ist bei Weitem keine Selbstaufgabe-, aber auf jeden Fall objektiv darüber nachdenken. Und dann wird man darauf kommen, dass die einzigen Gründe, die dagegen sprächen egoistischer Natur sind. Es ist der Wunsch den Partner für sich zu beanspruchen, sich von Konventionen leiten und lenken zu lassen, der der Liebe die bedingungslose Schwerelosigkeit nimmt. Liebe ist Freiheit, nur so kann sie sich entfalten und bleiben und nicht , wenn man sie krampfhaft einsperrt und ihr jegliches Licht und Luft raubt.

Ich gehe sogar weiter und behaupte, die Ursache für Lug und Trug, für Heimlichkeit und das Ende der Liebe liegt oftmals in der falschen Auffassung davon, was das Echte, die unbedingte Liebe ausmacht. Ich vermute, etwa 90% der Bevölkerung geben Treue als oberstes Gebot für eine Partnerschaft an und meinen die rein körperliche Treue. Doch ist Treue nicht viel mehr? Ist es nicht die Treue zum Menschen, die alles entscheiden und zum obersten Tagesordnungspunkt werden soll? Menschliche Treue geht Hand in Hand mit der bedingungslosen Liebe. Nur eine Beziehung, egal welcher Art, kann wachsen, gedeihen und erhalten werden, wenn die Beziehungspartner sich menschliche treu sind, d.h. bedingungslos hintereinander zu stehen,sich mit Offenheit, Vertrauen und Ehrlichkeit und unbedingter Ehrlichkeit zu begegnen. Dadurch entstehen Verbindungen, die sogar schlimmster Stürme überdauern, denn diese Art Treue ist die einzig Wahre. Der Wunsch nach körperliche Treue entstammt, wenn man genau darüber nachdenkt, einzig und allein den Konventionen einer monogamen Gesellschaft und dem persönlichen (egoistischen) Wunsch nach Exklusivität und hat rein gar nichts mit menschlicher Treue gemeinsam. Jedoch ist dieses Bedürfnis menschlich und deshalb auch verständlich und nicht als Fehler zu bezeichnen. Ich kenne kaum jemanden, der frei davon ist. Ebenso, wie das Thema Treue oft eigenartig behandelt wird, wird die Bedeutung von unbedingter Liebe in meinen Augen oft missverstanden.


So komplex die Begrifflichkeiten sind, so komplex ist das ganze Thema…definieren kann man sie wohl nicht, die wahre Liebe, vor allem nicht pauschal; aber man kann wagen sie zu skizzieren. Meine Skizze sieht in etwa so aus: Liebe ist bedingungslos, ohne dabei blind zu sein, kann also den Partner klar und deutlich mit all seinen Fehlern, Schwächen und Kanten sehen und ist entschlossen damit zu leben um mit ihm zu leben. Sie ist selbstlos ohne Selbstaufgabe. Sie will das unbedingte Glück des Partners und trägt alles mögliche dazu bei; sie sieht die wahre Exklusivität in dieser menschlichen Verbindung, der echten menschlichen Verbindung und dazugehörigen menschlichen Treue und ist auf diese Weise selbstgenügsam .Sie ist ehrlich, offen; sie ist alles verzehrend, alles andere unbedeutend machend und völlig frei, muss nicht erfüllt werden, weil sie sich selbst erfüllt; sie ist ihr eigener Zweck, einzig getragen von zwei Menschen, das heißt, sie darf nicht ins Leere gehen. Liebe, die nicht ankommt, ich spreche nicht davon, dass Liebe erwidert werden muss, wird irgendwann verpuffen, weil sie nie eine solche Intensität erreichen kann, die eine lange Dauer gewährleistet.Sie ist darüber hinaus grenzenlos, will jede Grenze zwischen sich und der geliebten Person niederreißen, das Innerste, sowohl das eigene als das des Partners, nach außen wenden.

Ob dieser Entwurf der bedingungslosen Liebe tatsächlich lebbar und nicht nur ein Phänomen ist weiß ich nicht….es ist nur ein Gedankengebilde..meine hoffnungsvolle Vorstellung von etwas, das vielleicht funktionieren kann. Am ehesten lebbar ist das wohl, wenn beide Parter die gleiche Vorstellung haben, denn dadurch würde jeglicher Schmerz vermieden und der stark selbstaufgeberisch wirkende Aspekt gemildert werden

Schließlich muss jeder für sich selbst entscheiden, was er leben kann, denn Vieles liegt im Auge des Betrachters.
Fest steht zumindest für mich, dass wir viel zu oft, und das geschieht wahrlich nicht nur in der Liebe, sagen „ Ich will doch nur dein Bestes“ und meinen aber tatsächlich „Ich will doch nur mein Bestes!“
*******_nw Frau
1.395 Beiträge
Zunächst mal möchte ich mir nicht das Recht herausnehmen und über so etwas Persönliches urteilen. Was andere unter bedingungsloser Liebe verstehen soll ihr gutes Recht sein, es ist nicht an mir anderen zu sagen sie liegen falsch und nur ich habe die einzige Antwort auf diese Frage. Sollte also jemand die absolute Zweisamkeit inklusive körperliche Treue als absolute Liebe empfinden ist das für mich genauso wahr und richtig wie die bedingungslose Liebe, die bei den Polyamoristen schon erwähnt wurde.
Für mich persönlich ist es eher eine Mischung aus dem, was Brian im Ganzen genannt hat. Eine bedingungslose Liebe, in der der eine Part sich völlig frei seinen Wünschen hingeben kann ist für mich nicht umsetzbar. Der Grund ist recht simpel, kommen zwei zusammen gehen die Wünsche/ Vorstellungen oft ein wenig bis stark auseinander. Daher wäre das absolute Ausleben des Einen ein Einschränken des Anderen und somit könnte die bedingungslose Liebe immer nur durch Einen real gelebt werden, während der Geliebte Bedingungen an den absolut Liebenden stellen würde.
Kommen also nun zwei zusammen nützt nur der Kompromiss und dies ist im Prinzip ein abstimmen der Bedingungen, damit sich wirklich beide Partner in der Beziehung wohl fühlen können. Die völlige Aufgabe der eigenen Grenzen etc. käme für mich einer Selbstaufgabe gleich= meine Aufgabe ist es dich glücklich zu machen, auch auf Kosten meines eigenen Glücks. Da eine Partnerschaft für mich gleichberechtigt ist, käme dies nicht in Frage für mich.
Diese Einheit, von der Brian spricht, ist für mich hingegen positiv, da ich sie ohne Selbstaufgabe leben möchte, eben im Kompromiss - vielleicht müsste man da etwas ehrlicher werden und auch mal die Konsequenzen ziehen, wenn keine Übereinstimmung gefunden werden kann. Nur zu oft fällt der Satz: wir können es ja doch mal versuchen.
Die Bedingungen, die du aufzählst, unterscheiden sich für mich sehr von denen, die Gesine nannte. Es ist eine Sache Bedingungen zu stellen, die für jeden persönlich eine Beziehung ausmachen und zum Glück beitragen. Anders sieht es aus, wenn man den Partner mit im bildlichen Sinne zum Besitz erklärt und die Liebe umdreht: du bist nur liebenswert, wenn du so und so aussiehst, dies und das im Bett machst....in diesem Fall hat das nichts mit Liebe zu tun, vielmehr möchte man sich durch den anderen aufwerten und saugt den anderen Part aus, setzt sich über ihn..."du hast für meine Liebe alles zu tun und dich mir anzupassen"...aber Liebe lässt sich eben nicht kaufen, auch nicht mit immatriellen Tauschgütern.
****ne Frau
8.415 Beiträge
Vielleicht sollte man mal etwas Grundsätzliches voneinander trennen: nämlich die Liebe zu einem Menschen und das zusammenleben mit einem Menschen.
Ich liebe meinen Partner so das ich ihm seine Freiheiten lasse, ihm aber vollkommen vertrauen kann. Umgekehrt ist es genauso.
So verhät es sich auch mit Wünschen und Bedürfnissen: ich erfülle ihm Wünsche, gehe auf seine Bedürfnisse ein. Im Gegenzug macht er das für mich. Weil wir bedingungslose Liebe nicht mit Selbstaufgabe gleichsetzen, was es aber wäre wenn einer auf alles für den Anderen verzichten würde.
Ich liebe dieses Individuum und er mich. Klar gibt es Macken die ich nicht mag. Trotzdem liebe ich ihn so wie er ist...oder gerade genau deswegen?

Was das zusammenleben betrifft, gibt es tatsächlich Regeln und auch Tauschgeschäfte.
Jeder hat seine Aufgaben zu erledigen und muß sich an die aufgestellten Regeln halten.
So bleibt das Gleichgewicht aufrechterhalten und keiner fühlt sich dabei im Vor- oder Nachteil.

Kelene [b]die grad nicht richtig denken kann weil sie ein wenig angesäuert ist[/b]
@Galadriel
Phantastischer Artikel wenn ich mir die Bemerkung erlauben darf!!!

Denke Du hast vorzüglich beschrieben was uns Menschen beim Gedanken an Liebe "ohne Bedingung" bewegt und vorantreibt diese anzustreben oder sie zu erlangen und dann trotzdem oft in eine Sackgasse führt!

Bin wirklich erstaunt über so eine zutreffende und auch nachdenklich machende Sichtweise dieser, ich nenn es jetzt einfach mal, Idealvorstellung der Zweisamkeit.

Danke für Deine "Skizze" *achtung*
*******hus Paar
38 Beiträge
Bedingungslose Liebe..
... heißt für mich nicht, dass ich ohne jegliche Art von Bedingung lieben kann.

Ich liebe meinen Partner bedingungslos.. begleite ihn durch alle Höhen und Tiefen im Leben.. egal, ob bei Krankheit, Arbeitslosigkeit etc...

Aber... *achtung* weil ich ihn und... auch mich *achtung* liebe.. kann ich ihn nicht lieben, wenn seine Liebe nicht mir alleine gehört. Hört sich vielleicht seltsam an im Zeitalter, wo jeder alles mit jedem teilen kann.. jedoch ich möchte nicht meine Liebe teilen oder auch nicht.. wie in einem anderem Forum diskutiert.. durch eine andere Person erweitern.

Ich habe Ansprüche ans Leben, an Menschen und auch an die Liebe und an den Menschen, den ich liebe ganz besonders.. den ich alles von mir gebe.. den ich mich hingebe mit meinem ganzen Sein. Und ich werde keinen Millimeter von diesen Ansprüchen zurückweichen... das ist für mich bedingungslose Liebe.
********l_bw Frau
722 Beiträge
@ Playwithus
Darf man Ansprüche stellen, wenn man bedingungslos liebt?? Das ist doch ein Widerspruch in sich, nicht??
@Galadriel
...deine Frage war zwar jetzt nicht explizit an mich gerichtet, will darauf trotzdem versuchen eine Antwort zu geben:

Man darf "Bedingungen" an eine "bedingungslose" Liebe stellen...man muß hier nur den Begriff der"Bedingung" richtig deuten!

Playwithus meint den Partner durch alle Höhen und Tiefen des Lebens begleiten zu können wenn die Liebe nur ihm/ihr allein gehört, gemeint ist hier die Treue!

Treue ist meiner Meinung nach keine "Bedingung" für eine Liebe sondern eine Grundvoraussetzung die jeder als gegeben betrachten kann und deshalb sehe ich in der Aussage von Playwithus auch keinen Widerspruch!
@Galadriel
Natürlich hast du Recht, der Begriff „bedingungslose Liebe“ ist an sich schon ein Paradoxon, da jede bedingungslose Liebe, ja schon die Bedingung der Bedingungslosigkeit beinhaltet.

Ich denke wie sollten und an diesem Begriff nicht festklammern, die geschriebene Sprache ist nun mal etwas hinkend, wenn es um die Vermittlung von Gedanken geht.

Interessanter finde ich die angesprochenen Aspekte, wie sich eine solche Liebe in Partnerschaften vorgestellt werden.

Nach einigen Überlegungen sind mir zwei „bedingungslose Lieben“ eingefallen. Kleine Kinder lieben bedingungslos, und einige Menschen bezeichnen die Liebe zu Gott, Jehova oder wem auch immer als bedingungslos.
Die Liebe von Kleinkindern ist bedingungslos, weil sie nicht selbst über ihr Leben entscheiden können, sie sind in einem emotionalen und natürlichen Abhängigkeitsverhältnis.

Über meine Ansichten zu Göttern werde ich mich hier nicht äußern, da sich in solchen Abhängigkeitsverhalten zu begeben, ein sehr intimer Entschluss sein sollte der, weder von außen erwirkt noch bewertet werden sollte.

LG
Brian
@Brian_Lorenzo
...muß Dir leider widersprechen in Deiner Aussage daß Kinder nur deshalb bedingungslos lieben weil sie nicht selber entscheiden können.

Kinder, auch Kleinkinder können sehr wohl entscheiden ob und wen sie lieben, Deiner Meinung nach müsste und dürfte ja nur derjenige lieben können der über sein Leben bestimmen und entscheiden kann?

Denke der Gedanke ist absurd, die Fähigkeit zum bedingungslosen Lieben vom Grad der "Fremdbestimmtheit" abhängig zu machen.

Über die Liebe zu Gott will ich mich hier auch nicht äußern, denke dafür befinden wir uns auf der falschen Seite...

Ich denke wir sollten einfach unterscheiden zwischen den Grundvoraussetzungen der Liebe die für alle gelten sollten, die vorab erwähnte Treue zähle ich dazu, (bitte jetzt keine Diskussion über offene Beziehungen!) und den individuellen "Bedingungen" die jeder für sich an eine Partnerschaft stellt, der eine mehr, der andere weniger und manch einer überhaupt nicht...eben derjenige der bedingungslos lieben kann und will!
liebe ist ein sehr dehnbarer begriff
liebe sollte nicht an bedingungen geknüpft werden denn wenn ich liebe
*pfeil* liebe ich dich weil du du bist
*pfeil* weil du so bist wie du bist
*pfeil* weil jeder mensch es wert ist geliebt zu werden
mit sicherheit wird einem die "bedingung" die verknüpfung an liebe in der erziehung mitgegeben z.b
bei kindern *pfeil* wenn du was gut gemacht hast ..in form von lob
doch ist es die liebe die hier gemeint ist *frage*
ich denke nicht...
einen menschen zu lieben heist ihn mit all seinen "macken" lieben und aber im gegenzug genauso geliebt zu werden mit all meinen "macken"
also wieder oder doch bedingung *frage*
Liebe ist kein dehnbarer Begriff!
Es gibt sicherlich verschiedene Arten der Liebe wie z.B.

• Mutterliebe

• Liebe zum Partner

• natürlich auch die Liebe zu Gott

aber keins dieser og Beispiele ist dehnbar, oder sagen wir mal besser, für seine eigenen Ziele umformbar, wie mancher sich das gerne wünschen würde!

(wer tatsächlich Interesse an dieser Thematik hat dem empfehle ich ausdrücklich die Literatur von Anselm Grün, oder Erich Fromm, hier insbesondere das Büchlein "Die Kunst des Liebens")

Wer der Meinung ist der Begriff der Liebe lasse sich dehnen der denkt wohl hier eher wieder nur an "sein Bestes" und ist eher ein Vertreter der Menschen die zwar Liebe predigen aber doch nur Zweisamkeit meinen.

Liebe muß und darf nicht an Bedingungen gekoppelt werden, die Realität belehrt uns aber oft eines besseren, die absurdesten Beispiele finden sich dafür...und genügend dumme Menschen die dann aus tatsächlicher Liebe auf solche Forderungen eingehen weil sie nicht realisieren daß die "Bedingungslosigkeit" für alle beiden Partner gilt, wie meine Vorrednerin bereits richtig erwähnt hat.

Leider ist hier, wie auch sonst so oft im Leben, meist nur der Wunsch der Vater des Gedanken!

...und trotzdem verlieren wir nicht den Glauben an diese, zumindest für mich, erstrebenswerteste Form der Zweisamkeit!

LG
@Braver_Bub
Es ist falsch, dass alles Richtige auch im Umkehrschluss richtig sein muss.

Jedes Fahrrad hat mind. ein Rad, aber nicht alles was mind. ein Rad hat ist auch ein Fahrrad.

Ich habe nie behauptet, dass die Fähigkeit zum bedingungslosen Lieben vom Grad der "Fremdbestimmtheit" abhängig sei.

Nur das, eine wie hier mehrfach beschriebene bedingungslose Liebe, eine sehr große Fremdbestimmtheit begünstigt.

Das Kleinkinder auf Gedeih und Verderb von ihren Bezugspersonen abhängig sind und damit zu einem hohen Masse fremdbestimmt steht denke ich fest.

Doch diese Kinder lieben bedingungslos, wenn ich die zuvor genannten Ansichten vergleiche. Ein misshandeltes Kleinkind liebt seine Bezugsperson nicht weniger, erst mit der Selbstfindung und damit der Selbstbestimmung, lernt es negative Gefühle mit Personen zu verbinden.



Wie schon in meinem Anfangsposting beschrieben, sehe ich die "bedingungslose Liebe" als das Konzept von "Zwei werden Eins" an. Für diese Verschmelzung gibt es zwei Formen.

Die asymmetrisch Verschmelzung:

Eine bedingungslos Liebende Person bindet sich an eine bedingt liebende Person. In diesem Fall bestimmt die weniger begehrende Person, die bedingt Liebende, die Liebe. Sie hat Macht über das Leben des bedingungslosen und kritiklosen Partner zu bestimmen, mit allen negativen Konsequenzen. Dazu zähle ich auch das Festhalten an der Bedingung absolute Treue, aber hierzu gleich mehr.
Die Asymmetrie der Verschmelzung kann, so paradox es klingen mag, beidseitig sein. Jeder Partner heftet sich an den anderen und besteht darauf ihn bedingungslos zu lieben, ihre Selbstwahrnehmung wird durch die Sichtweise des anderen bestimmt. Jeder kennt ein Pärchen die sich wirklich lieben, jedoch sich immer wieder gegenseitig das Leben zur Hölle machen, weil sie die bedingungslose Liebe des anderen nicht anerkennen, Faktum dual asymmetrisch Lieben.

Die zweite Form ist die symmetrische Verschmelzung:

Zwei Liebende schaffen es wirklich bedingungslos zu Lieben, sie lösen sich von dem Bedürfnis, sich selbst mit den Augen des anderen zu sehen. Sie vertrauen nicht nur ihrem Partner, sondern können auch in sich selbst Vertrauen. Jede Forderung an den Partner wird nichtig, weil eine Forderung nach was auch immer (z.B. Treue) unsinnig wird. Hat man eine Solche Ebene der Liebe erreicht ist das Thema Treue nichtig, da der Kreis der so intensiv liebenden Personen minimal ist und das Paar sozusagen unter einer Glocke liebt.

Umzusetzen ist diese Art von selbstloser Liebe jedoch nur von wenigen und dann auch nie zeitlich unbegrenzt. Im Gegensatz zur asymmetrischen Verschmelzung bei der sich einige Paare ein Leben lang streiten, so bald sie sich sehen, jedoch sich vermissen wen der Partner nur in einem anderen Raum ist. Ich denke die Ebene der zeitweiligen bedingungslosen Liebe muss immer neu erklommen werden. Nur so ist auch ein gemeinsames Wachsen der Beziehung möglich, da nur bei der Überwindung von Problemen ein Wachsen möglich ist.

Glücklich sein braucht Mut, Flexibilität und Vertrauen. Viele denken es sei leichter Glücklich als unglücklich zu sein. Das Befreien von Komplexen und die Lösung von Konflikten macht alleine nicht glücklich, sondern die Erkenntnis des Sinn im gemeinsamen Weg, der Mut gemeinsam schmerzhafte Probleme zu meistern und die Erkenntnis das jede Liebe Enttäuschungen birgt, füllt die Leere in uns.

Damit verabschiede ich mich in meinen "Urlaub" und bin am Montag wieder im Netz.

LG
Brian
Freiheit != Liebe
@******iel:
Liebe kann aber wohl nicht sein, dass ich für mich jede Freiheit beanspruche und mein Partner mir diese aus Liebe gewähren muss.
Er ist nun einmal so wie er ist und hat Gefühle, die durch mein Handeln verletzt werdne könnten.

Ich denke man kann Menschen, die nicht bereit bzw. dazu in der Lage sind ihren Partner "geistlich" oder körperlich zu teilen nicht die Liebe absprechen.
Die Fähigkeit/Einstellung den Partner zu teilen ist für mich eine Möglichkeit unter anderen aber nicht höher zu bewerten als der Wunsch nach Treue und alleiniger Liebe.

@**l:
Liebe heisst doch auch manche Verhaltensweisen, Entscheidungen meines Partners hinterfragen und ihn vor Fehlern zu beschützen.
Wenn ich dann sage das ich etwas nicht gut heisse (bitte verhüte, mach doch deine ausbildung fertig, kauf dir doch nicht das haus) kann er sich um entscheiden oder es eben nicht tun.
Manche Entscheidungen würden für mich vermutlich die Liebe zerstören, wenn ich damit nicht leben kann und andere könnte ich akzeptieren auch wenn ich sie nicht für das Beste halten würde.

Die Liebe, welche das Verschmelzen zu einer Einheit kennzeichnet macht mir persönlich Angst. Ich bin ich und meine Partnerin ist meine Partnerin. Wir sind zwei verschiedene Menschen mit anderen Gefühlen und anderen Einstellungen. Zumindest teilweise.
@Brian_Lorenzo
wow, das sind echt inspirierende gedanken! vielen dank dafür!

ich bin nach wie vor der meinung, dass viele dinge, über die wir alle hier und dort sprechen, eigentlich wesentlich einfacher zu beantworten wären, als wir alle denken. aber selbst habe ich auch nicht die "zündende" idee, wer mein geschreibsel in diesem forum liest, wird feststellen, dass ich mich immer wieder wiederhole. ohne wirklich einen einfachen nenner gefunden zu haben - ausser der hier beleuchteten "liebe"...

das thema "liebe" schwebt sein menschengedenken über uns, ohne dass sich jemals wirklich jemand "ernsthaft" wissenschaftlich damit auseinandergesetzt hätte. sehr wohl gibt es haufenweise philiosophische und auch psychologische betrachtungen und thesen - aber kaum etwas davon wird dem wahren leben gerecht. wenn es anders wäre, würden wir schliesslich auch nicht darüber sinnieren, nicht wahr?

einer der grössten problemkreise, glaube ich, könnte das menschliche modell der "zeit" sein.

vergangenheit - gegenwart - zukunft. über welche themen spricht man/frau am meisten? richtig: über die vergangenheit, aber auch über die zukunft. erwartungen, vergleiche, prognosen, analysen, weissagungen und vermutungen bestimmen unser leben. nicht selten gibt es sogar menschen, die für ihr eigenes leben einen fünfjahresplan entwerfen.

geht nicht dabei etwas vom allerwichtigsten verloren? das bewusstsein, was hier und jetzt geschieht? das bewusstsein, dass viele dinge, die uns im hier und jetzt umgeben, hier und jetzt schön sind? die liebe zu einem oder mehreren menschen ist auch immer und ausnahmslos genau hier und jetzt spür- und wahrnehmbar, wieso nicht diesen moment geniessen?

eine bemerkung zu den kleinkindern: ich würde wagen zu behaupten, dass einem kleinkind schlicht und ergreifend NICHT bewusst ist, dass es möglicherweise von seiner umwelt "abhängig" sein könnte. denn, jedes kind LEBT einfach, ohne jegliche bedingung. die gelebte und gefühlte "einheit" ist ganz einfach "selbstverständlich" und wird weder hinterfragt noch mit etwas anderem verglichen.

wieso auch? dafür gibt es keinen grund, oder?

das kind nimmt sich und seine umwelt mit allen sinnen wahr, völlig ohne vorurteile. erst mit der zeit lernt es durch beobachtung und erfahrung, dass bedingungen gesetzt werden. und leider eben auch, dass dieses gefühl der liebe möglicherweise bedingt sein kann. weil es ihm so kommuniziert wird.

und trotzdem liebt dieses kind weiter und weiter, bedingungslos. bis es vielleicht eines tages fühlt, dass der geliebte mensch diese liebe nicht empfangen kann. möglicherweise auch nicht geben kann. das kind lernt, zu differenzieren, und zieht sich möglicherweise von menschen, die "gefühlsarm" oder "abweisend" sind, zurück. das passiert erstaunlicherweise manchmal sehr spontan und unerwartet - intuitiv. bereits als säugling. in meinen augen hat somit diese reaktion weder mit selbstfindung noch mit selbstbestimmung zu tun. sondern schlicht und ergreifend mit dem wahrnehmen von gefühlen und einer authentischen reaktion darauf. ungefiltert, unbedingt.

um den kreis zu schliessen: wer im hier und jetzt lebt, hat die grosse möglichkeit, den moment zu geniessen. keine energie mit gedanken an die nicht mehr änderbare vergangenheit zu "verschwenden" - und auch keine energie an gedanken zu einer nicht voraussagbaren zukunft zu verschwenden.

wer sich selbst gefunden hat, selbstbewusst und selbstbestimmt lebt, wird gerne von sich selbst sagen, dass er sich selbst liebt. das hat weder mit egoismus noch mit narzissmus zu tun. denn, im gleichen atemzug wird der gleiche mensch die gleichen rechte jedem einzelnen anderen menschen zugestehen. was in dem satz münden könnte: liebe deinen nächsten wie dich selbst. oder, übersetzt in eine bildhaftere sprache: wenn jeder vor seiner eigenen türe wischen würde, wäre vor jeder tür der welt gewischt.

in diesem sinne sehe ich keine zeitliche grenze für unbedingte liebe.

ganz im gegenteil.

der himmel ist keine grenze. es gibt keine grenze.

möglicherweise ist die liebe die einzige energieform, die wirklich und tatsächlich in unbegrenzter menge zur verfügung steht.

aber das müsste ja noch wissenschaftlich untersucht werden...

und damit verabschiede ich mich auch...

in den urlaub, aus dem thread, aus dem forum...

lg!
********nner Mann
4.901 Beiträge
Zur (bedingungslosen) Liebe
gehört zunächst die Erkenntnis, dass das eigene Leben zu einer reinen Existenz abgewertet würde, wenn man den Partner verlöre. Dass man ihn auch im Rollstuhl liebt oder wenn er möglicherweise eine völlig andere Weltanschauung pflegt.
Ein Verschmelzen gehört gerade nicht dazu, finde ich. Sondern das Geschenk an den oder die Geliebte/n, ihm sein Leben dort zu überlassen, wo es in anderen Bahnen als den eigenen verläuft. Ihn nicht zu beschneiden. Miteinander zu wachsen, Wurzel an Wurzel aber nicht Stamm an Stamm...

Ich habe das Bild schon mal als Denkanstoß in einem meiner älteren Beiträge gebraucht: Prüfe sich ein jeder, der glaubt, wirklich zu lieben, ob er - vor die Wahl gestellt, ob er oder sein Partner sterben sollen - sich immer freiwillig melden würde. Diese Art von Liebe wird sich in der Familie finden und unter Liebespartnern, gar unter Freunden. Und deshalb halte ich auch die Klassifizierung von "Liebesqualitäten" als "Mutterliebe" "Geschwisterliebe" etc. für unsinnig. Liebe ist Liebe. Und wenn sie wahr ist, dann ist sie auch bedingungslos.
Es werden Menschen geliebt, die Angehörige bestehlen, den Partner belügen, die immer wieder trinken. Das ist Liebe.

Offenbar kann sie sogar zu einem Hirngespinst bestehen... aber wie schon angedeutet, das ist hier nicht das Thema.
Hallo Mr. Lustgewinner *zwinker*

Ich danke Dir für deine treffenden Worte und kann mich ihnen nur anschliessen.....

LG
Zwerg
@MrLustgewinner
Was du über die Abwertung des Lebens zur reinen Existenz bei Verlust des Partners geschrieben hast, kann ich voll unterstreichen.
Allerdings, dass Partnerschaften bestehen bleiben trotz Alkoholabhängigkeit, notorischen Lügen etc. hat m. E. nicht unbedingt etwas mit Liebe zu tun (auch nicht bedingungslos).

@******iel: Klasse Beitrag und vor allem die Definition von Treue ist sehr schön ausgedrückt!

Wahre Liebe kann sich nicht an Bedingungen festmachen. Ich liebe meinen Partner, weil er ist und weil ich mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen kann. Ebenso die Kinder. Da gibt es keine Bedingungen, das "fühlt sich richtig an" und ist eben so.
Liebevolle gegenseitige Kritik und Diskussion ist doch auch ein Zeichen von Liebe, weil man das Beste will für alle, die man liebt.
Liebe bedeutet auch Zusammenwachsen, Zusammenhalten gerade auch in schlechten Zeiten.
Aber sie bedeutet nicht Verwachsen, immer das Gleiche denken und meinen, sondern den anderen so annehmen wie er ist.
Man muss auch mit den "Fehlern oder Macken" des anderen gut leben können, sie als liebenswert annehmen, um zusammen wachsen zu können. Das ist dann (für uns) bedingungslose Liebe.

Wünschen allen Urlaubern einen schönen sonnigen ....
Sehr schönes Eingangsposting
Ich wiederhole Teile davon nochmal:

Ich denke das es auch für die Liebe gelten muss, ich liebe dich wenn…

• Ich Platz habe mich selbst zu erkennen und mich auch von meinem Partner in Überzeugungen und Wünschen abzugrenzen.
• es möglich ist Kritik an Lebensplanung, „Treue“, Verhalten usw. zu äußern
• mein Partner meine Liebe nicht als selbstverständlich ansieht

@****ne fragte treffend:

Liebe muss bedingungslos sein, oder an welche Bedingungen knüpfst du denn deine Liebe?

• ich lieb dich nur wenn du dein Idealgewicht hältst?
• ich lieb dich nur wenn du gut im Bett bist?
• ich lieb dich nur wenn....

Ich sage dazu: Es gibt für mich nur eine Bedingung zusätzlich zur Liebe: Dass beide mit den Macken des anderen klarkommen.

Wenn ich liebe, dann heißt das nicht automatisch, dass ich an dem anderen alles mag. Aber wenn ich mit diesem Menschen zusammen sein möchte (und nicht nur vor mich hin schmachten), dann heißt es, sich diesen Dingen, die ich an ihr nicht mag, zu stellen - und zu sehen, ob ich damit leben kann.
Wenn nicht: Sehen ob das, was mich stört, Eigenschaften von ihr sind. Manchmal können es ja auch Dinge sein, die sie selbst stören. Dann kann das, was mich stört, ja ganz schnell Geschichte sein. *ggg*
Wenn es Eigenschaften sind ... naja ... dann bleibt nur noch die Frage, ob ich mich damit arrangieren kann.
Wenn ja: Alles in Butter. Wenn nein: Dann hilft auch die Liebe nix, dann findet man auf Dauer halt leider nicht zusammen ... *snief2*

Zusammengefasst heißt das: Liebe ist selbstlos. Nur sagt sie alleine -leider manchmal- nichts darüber aus, ob sie für ein Zusammensein ausreicht. Denn das ist eben an -nicht viele aber immerhin- eben doch ein paar Bedingungen geknüpft.

Sehr schön ist aber der Satz, dass Liebe nie selbstverständlich ist. Ja, genau! Liebe ist etwas, was man diesem Menschen schenkt und niemand anderem. Sollte man auch in einer Beziehung niemals vergessen. *ggg*
Wenn ein
kranker Mensch, seine Alkohol-, Drogenabhängigkeit oder irgend ein deutliches psychisches Problem nicht erkennen und lösen will.
Damit aber sich selbst und auch dir schadet halte ich es nicht für ein Zeichen Bedingungsloser Liebe zu ihm zu stehen.

Manchmal muss man richtig auf die Schnauze fliegen um zu merken, dass man ganz unten angekommen ist.

Ohne Einsicht keine Aussicht!
Na, das ist ja wohl selbstverständlich ...
Wenn jemand eine Sucht und sie partout nicht lösen will, dann ist das der Tod einer jeden Beziehung, das ist ja logisch. Weil dann gewinnt im Zweifel immer die Sucht.

Dieses "und" ist aber sehr wichtig. Denn wenn die Person ihre Sucht selbst nicht mag, dann können ja beide gemeinsam dagegen angehen. Liebe kann da auch sehr viel Kraft geben.
Eine meiner Freundinnen hat mal Magersucht gehabt, ihr gelang es in der Zeit, mit der sie mit mir zusammen war, sie in den Griff zu kriegen, auch mir zuliebe damals.
Das ist mit das Größte Geschenk, das man seinem Partner machen kann.
Hallo zusammen!
Mit großer Interesse habe ich diesen Thread gelesen und festgestellt,
dass viele hier ähnliche Gedankengänge haben, wie ich.

Nur hatte ich meine eigene Gedanken zu dem Thema ''Liebe'' und daran geknüpfte ''Bedingungen'' - ich würde sie eher ''Erwartungshaltungen'' nennen - im Laufe der Jahre völlig ausser Acht gelassen.

In den letzten Wochen befand ich mich in folgender Situation:
''Vor lauter Bäume, sieht man den Wald nicht mehr.''
Sprich - ich hängte mich an Kleinigkeiten auf, und verlor den Blick für das Wesentliche: dass ich doch das Gesamtpaket liebe!

Eure Gedanken haben mir geholfen, mich an meine eigenen zu erinnern,
und jetzt sehe ich wieder den Wald!

Vielen Dank!
*******t_sh Mann
181 Beiträge
Bevor ich was zum Thema schreibe erst ein bisschen "Schleimerei" *zwinker* : Dieser Thread ist einer der Hauptgründe dafür, warum ich diese Community so schätze und weshalb sie ihrem Anspruch stilvoll zu sein gerecht wird. Ein tolles Thema, eine wunderbare Diskussion und zum Nachdenken anregende Antworten.

Ich denke, die Frage um die sich das meiste wohl dreht ist: Kann es bedingungslose Liebe geben? Und wenn ja, was folgt daraus wohl.

Ich bin der Überzeugung, daß es keine bedingungslose Liebe gibt. Es gibt Liebe mit vollständiger Hingabe bis hin zur Selbstaufgabe (was sicher alles andere als gesund ist) und doch sind auch diese Formen der Liebe an Bedingungen geknüpft - nämlich immer an die Erwartung auch geliebt zu werden. Selbst wenn wir sagen, es ist ok, auch wenn Du mich nicht liebst liebe ich Dich trotzdem - insgeheim wollen wir doch so geliebt werden wie wir auch lieben und das ist die Bedingung.

Bedingungslos liebe ich alleine mich selbst - ohne wenn und aber, aber natürlich ist das einfach, denn ich setze alle Rahmenbedingungen meines Lebens. Selbst wenn ich an mir zweifle, weiß ich, daß ich "ich selbst" bin. Jemand anderen ohne Bedingung zu lieben kann dazu führen sich selbst zu vergessen, aber wer sich selbst vergisst - der ist sich selbst nicht mehr viel wert.

Also: Liebe um der Bedingung der Liebe, daß sehe ich als das minimum an, was alle anderen Bedingungen unnötig macht.

Liebe Grüße,

der Oliver
*******rer Mann
174 Beiträge
Bedingungslose Liebe? Treu bis in den Tod! Allein diese Worte haben für mich (allein aus der Geschichte) keinen guten Klang.

Ich liebe einen Menschen! Ich liebe (nach der Phase der Verliebtheit) seinen Geist UND seinen Körper. Ja auch seinen Körper! Den ich begehre meinen Partner auch. Aber Vorsicht: Der Partner bleibt nicht immer gleich, aber selbst wenn, wäre es schlimm, denn man selbst bleibt auch nicht gleich. Man wächst, verändert sich, lernt neues und hoffentlich geht es in einer Beziehung in die selbe Richtung. Das sind die Bedingungen die ich an die Liebe knüpfe. Sind diese nicht erfüllt, dann bleibt nichts mehr. Stelle ich damit Bedingungen an die Liebe? Ich denke Nein, denn die Beziehung, die Liebe basiert nur darauf, dass diese Bedingungen erfüllt sind.
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