Untreue fängt im Kopf an
Dieser dogmatische Glaubensgrundsatz wird von ganz besonders
"prominenten" Vertretern geteilt: Inozenz III. und Ajatolla Khomeni glaubten daran.
Solche Dogmen begeistern mich immer wieder, besonders dann, wenn auch konsequenterweise gleich eine heilige Inquisition oder Religionspolizei zum Schutz der Menschen vor jenen die solche Gedanken wie jenen der Untreue im Kopf mit sich tragen in Gang gesetzt werden.
Untreue fängt im Kopf keineswegs an, aber sie wird dort beschlossen.
Ein zwingender Zusammenhang zwischen erotischen Phantasien, z. B. Sex mit der vollbusigen Frau Müller von nebenan zu machen und dem tatsächlichen Umsetzen dieser Phantasie besteht nicht. Unser Geist verfügt mitunter über Steuerungsfunktionen die uns nur dann auch solche Gedanken in Realität umsetzen zu lassen die durch andere
Parameter so in den Vordergrund gerückt werden das wir die Option
ergreifen.
Das der Entschluß zur Untreue im Kopf getroffen wird ist so logisch
das der obige Grundsatz nur eine Binsenweisheit sein kann, denn
wo sonst sollte dieser Entschluß getroffen werden? Achso ich vergaß
wir Männer sind zuweilen "Schwanzgesteuert" ja klar, auch daß noch.
Untreu hat schon noch damit zu tun das zwei Menschen miteinander Sex machen und mindestens einer von Beiden jemand anderem ein Treueversprechen gegeben hat. Das ist übrigens bei den meisten Menschen gar nicht mehr der Fall denn die früher üblichen Treueversprechen werden heutzutage bei Verlobungen, Eheschließungen und Lebenspartnerschaftsabschlüßen NICHT MEHR
GEGEBEN.
Das Treueversprechen ist in vielen Fällen also gar nicht existen und
auf eine als Selbstverständlichkeit reduzierte Anspruchshaltung in
Beziehungen. Trotzdem, das allgemein bekannt ist, das dies so ganz
realistisch nicht ist. Aber das trifft auf viele Dogmen zu.
Verlobungen