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Liebste Prinzessin,...

Meine Fragen an die Männer:

Hier sehe ich das eigentlich Interessante; die Frage sollte sich an alle richten und nicht an Männer und Frauen getrennt. Diese Trennung lenkt vom grundlegenden Bedürfnis ab, das wir alle haben, und zwar unabhängig vom Geschlecht; etwas Besonderes zu sein.

Wenn eine Frau die Prinzessin sein möchte, ist das natürlich okay, auch wenn es ein ganz bestimmter, sehr traditioneller Wunsch ist wie der eines Mannes, der starke Beschützer sein zu wollen. Es ist also etwas Besonderes in sich, eine Prinzessin oder ein Beschützer sein zu wollen. Das Allgemeine ist der Wunsch, etwas Besonderes zu sein.

Nun sind wir ja ohnehin und ohne eigenes Zutun oder das Tun anderer etwas Besonderes, jeder einzelne. Das scheint trivial zu klingen, und vielleicht ist es das auch, aber jeder sollte sich dessen bewusst sein. Er hat dann keinen Anlass mehr, seine Besonderheit ständig beweisen zu müssen und ist nicht mehr abhängig davon, sie ständig durch andere hervorgehoben zu sehen. In diesem Sinne kann es auch etwas Besonderes (besonders anstrengend) sein, wenn jemand einen sehr ausgeprägten Wunsch hat, als jemand Besonderes behandelt zu werden, insbesondere dann, wenn es sich um Wünsche handelt, die Männer und Frauen so eindeutig in zwei unterschiedliche Welten trennen.

Das starke und das schwache Geschlecht; dieses Spiel ist uralt und war in Urzeiten gar kein Spiel, sondern normaler Umgang. Heute kann es ein Spiel sein und sollte als Spiel aufgefasst werden. Für das einzelne Paar kann es also sehr viel Freude bereiten, dieses Spiel zu spielen. Dazu müssen aber die Regeln vereinbart werden, auch wenn das jetzt etwas unromantisch klingt. Dieses Vereinbaren ist aber notwendig, damit das Spiel funktioniert. Die Möchtegernprinzessin sollte ihrem Wunschprinzen auch klarmachen, was sie will; sie sollte es also nicht nur ihrer besten Freundin anvertrauen. Das gilt selbstredend auch für den Partner.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Einfache Rückfrage
Wir werden nicht geliebt, weil wir so gut sind,
sondern weil diejenigen, die uns lieben gut sind.

(Leo Tolstoi)


Was gibt die Freundin von sich aus ihm, um seine besondere Liebe zu rechtfertigen?
Die Frage kann ich nicht beantworten.
Oberarm, ich habe erst überlegt ob ich die Fragen gar nicht unterteile für Mann und Frau, hab mich dann aber doch dazu entschieden, weil ich sehr gern Antworten auf die Fragen hätte. Natürlich kann jeder auf alle Fragen antworten.
******ssa Frau
602 Beiträge
Ich kann den Wunsch deiner Freundin gut verstehen, auch wenn ich wohl keine Prinzessin, sondern was anderes wäre.
*zwinker*

Im Endeffekt geht es wohl darum, gezeigt zu bekommen, warum man die "ultimative eine" ist, die erwählt wurde, halt das Besondere.
Diese kleinen Insider und Geheimnisse, die man zu zweit hat, wo sonst keiner mit kommt.
Gilt für Männer mMn genauso, nur halt in grün.

Dazu müsste sie ihm halt eine Gelegenheit geben, weil Hellsehn kann ja keiner.
Ich würde trotz romantischer Ader ganz praktisch an die Sache heran gehn und etwas raussuchen, was er mit noch niemandem anderen gemacht hat.
Könnte von n Festival über nen Sport über nen Abenteuerurlaub alles mögliche sein, Hauptsache, sie haben beide Spass dabei und dann etwas gemeinsames, das nur ihnen beiden gehört.
Das gilt es ebenso für die Zukunft herauszufiltern und immer mal wieder so ne Aktion zu finden.
Daran erinnert man sich dann auch gerne gemeinsam zurück und schwelgt in Erinnerungen und insidern.
^^
Wie und durch was wird eine sie eine Prinzessin...
... und wie kann er sie durch sein Verhalten zu einer Prinzessin machen?

Das ist für mich die Frage, die diesem Thread zu Grunde liegt.

Zuerst einmal: Ein Mann (gilt natürlich auch für eine Frau), der unter anderem höflich, nett und hilfsbereit ist, der sich zu benehmen weiß (und es im richtigen Moment vielleicht auch vergessen kann...) ist etwas, was sich viele Frauen sicher nur wünschen können. Und wenn er diese Aufmerksamkeit und Wertschätzung allen seinen Mitmenschen in angepasster Form zukommen lässt, ist er schon einmal ein beachtenswertes Exemplar - und wahrscheinlich auch der Grund, warum deine Freundin ihn als Partner hat.

Dreh- und Angelpunkt für uns ist in dieser Frage das Wissen um die Flüchtigkeit und Vergänglichkeit solcher Prinzessinnen-Momente.
Immer nur Prinzessin sein schraubt die Spirale bis in die Unendlichkeit nach oben, bis am Schluss nichts mehr zu toppen ist. Die ständige Erwartungshaltung auf der Prinzessinnenseite und die Verpflichtung zum Prinzessinen-Sänfte-Tragen auf der anderen Seite führen für uns sicher zum Beziehungs-Burn-Out.

Deshalb sind es für uns zwischenzeitlich vermeintlich "kleine" Dinge, die den Prinzessinen-Faktor haben. Nicht dass man an jemanden denkt, sondern wie man an sie denkt. Es ist der Blickkontakt, der Bruchteil einer Sekunde, den dieser Blick länger dauert, es sind die unausgesprochenen Worte und das gemeinsame Verständnis, dass nur wir zwei haben können, weil wir uns so lange und so gut kennen. Es sind kleine oder flüchtige Berührungen oder Begrüßungsmomente, bei denen es für drei Sekunden keine anderen Menschen mehr auf dieser Welt zu geben scheint.

Es sind aber auch die Dinge, von denen wir wissen, dass der jeweils andere sie gar nicht gerne tut - es aber für den anderen dennoch macht..... und und und...

So werden aus vielen einfachen Dingen nur durch sie und mich plötzlich einzigartige Besonderheiten mit Prinzessinen-(und Prinzen-) Faktor. Und das Beste daran: sie sind wiederholbar und nutzen sich nicht ab!

.... und wenn er dann beim nächsten Mal eine Mineralwasser-Kiste für sie die Treppen hoch trägt, kann sie ihn durch einen kleinen Griff an den Rahmen der Sprudelkiste für 20 Treppenstufen zu ihrem Prinzen machen.....

DeepEmotional-Er
Überbewertung einer Partnerschaft
Es geht um das Gefühl, mehr geliebt zu werden als der Rest um das Pärchen herum. Für den Partner etwas besonderes zu sein. Prinzessin ist da vielleicht das falsche Wort, aber im Grunde trifft es das sehr deutlich. Wenn der Partner einen genauso behandelt, wie alle anderen, dann ist das kein sehr erhebendes Gefühl. Dabei sollte der Partner sich von allen anderen absetzen, nicht höher, nicht mehr, aber eben anders.
Muss man als Partner wirklich so sehr emporgehoben werden? Letztendlich handelt es sich bei einer Partnerschaft um eine zwischenmenschliche Beziehung, wie wir sie auch zu anderen Menschen pflegen.

Man fühlt sich wohl in der Situation, findet den anderen sexuell anziehend, hat ähnliche Interessen und bildet eine Gemeinschaft zu beiderseiten Nutzen. Die Wertigkeit einer Partnerschaft ist ähnlich der zu den engsten Familienmitgliedern. Wieso sollte man den Partner da noch besonders hervorheben? Man steht doch bereits auf dem "obersten Treppchen".

Noch etwas zu hilfsbereiten Menschen:
Hilfsbereite Menschen streben nicht nach Anerkennung und machen daher keinen Unterschied zwischen der Omi am Zebrastreifen oder dem eigenen Partner - sie wollen einfach "nur" helfen. Damit muss man als Partner umzugehen lernen oder man führt einen Konkurrenzkampf. Hilfsbereite Menschen werden auch oft missverstanden, da es solche "Gutmenschen" heutzutage leider viel zu selten gibt. Die meisten Menschen empfinden Hilfsbereitschasft eher als nervig oder bevormundend.
********a_hh Frau
22 Beiträge
Es geht nicht darum, SO sehr emporgehoben zu werden. Aber was wäre es für ein Freund/eine Freundin, wenn er mich genauso behandeln würde wie die kleine Schwester oder den besten Kumpel?
Es ist ein Unterschied, ob ich seine Freundin bin oder seine beste Freundin und dieser Unterschied sollte nicht in "Oberflächlichkeiten" (wie ein Wasserkasten) oder nur Sex und nem Kuss bestehen. Denn sowas kann auch zwischen guten Freunden stattfinden.
Es muss ein Unterschied da sein. Sicher, hilfsbereite Menschen sind toll und im Grunde mögen wir das auch, aber wir wollen nicht die beste Freundin sein oder die Schwester. Wir wollen die Freundin sein und das sollten wir unserem Partner nicht klar machen müssen. Umgekehrt genauso wenig.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Es
gibt doch nichts Selbstverständlicheres als in einer Liebesbeziehung hervorgehoben zu sein als

einmalig [unübertroffen]
einzig wahre [einzigartig]
alleinig [einzig und alleinig]

Frau, in Englisch "the one and only"!

Aber gerade deshalb ist es doch nicht nötig, darüber zu räsonieren. Es ist wie es ist, sagt die Liebe. Und es ist doch völlig belanglos, ob andere Menschen auch etwas davon abbekommen (haben). Es geschieht mit ihr in anderem Sinne als mit anderen Menschen. Mag sein, er war schon am gleichen Ort, aber mit ihr empfindet er es neu und einmalig und nicht wiederholbar. Aber dazu muss sie doch nicht Prinzessin sein, sondern Geliebte.

Mich erinnert das an das internationale Märchen von Cinderella, Cenerentola, Aschenputtel. Prinzessinnen wurden nicht die, die sich darum rissen, Prinzessin zu werden, sondern das verachtete Aschenputtel. Sie war die Besondere, die Erwählte.
********a_hh Frau
22 Beiträge
Manche Menschen schaffen es aber nicht, eben genau dieses Gefühl des Einzigartigen bei einem auszulösen. Also muss man selbst aktiv werden und es aus ihnen herauskitzeln. Gerade am Anfang, wo man (wie von mir schon beschrieben) diese feinen Unterschiede in der Stimme, im Blick und in Gesten noch nicht kennt.

Ich werde von meinem Freund genauso geliebt wie er seine Familie liebt, aber ich werde nicht genauso behandelt wie seine Familie. Aber das äußert sich eben nicht in dem Kasten Wasser, sondern in vielen kleinen Dingen wie einer Umarmung, einer Berührung und der Gleichen mehr.
Am Anfang einer Beziehung kennt man diese Unterschiede wohl noch nicht, aber das kommt eben mit der Zeit und dann steht man auch ohne "Beweis" auf einer anderen Stufe.
********lack Frau
19.017 Beiträge
@*****ody

Ich finde das Prinzessin in dem Zusammenhang auch das falsche Wort ist.
Und ich kann mir gut vorstellen, daß es bei Männern Alarm auslöst.
Du schreibst, daß sie nicht das Gefühl hat, etwas Besonderes für ihn zu sein bzw. das er ihr dieses Gefühl nicht vermitteln kann.
Aber da dieses Gefühl sich für jeden Menschen anders fest macht, wird ihr da nur helfen das mit ihm zu klären.
Ich verbinde auch eher negative Dinge mit einer Prinzessin und wollte deshalb auch gar nicht wie eine behandelt werden.
Es sind doch eher intime Dinge, die das Zwischenmenschliche zu etwas besonderem machen und vieles ist mit Sicherheit auch situationsbedingt.
Wenn ich z.B. weiß, das jemand gerne lange schläft und der dann doch früher aufsteht um Frühstück zu machen, dann wird es zu etwas Besonderem.
Wenn er merkt, daß ich kaputt bin und mir Wege abnimmt, die mich entlasten, dann ist das in dem Moment etwas Besonderes etc. und dann gibt es unzählige Merkmale, wie sich ein Verhalten zu einer bestimmten Person outet.

Sicher war es unklug, daß er Deiner Freundin Dinge erzählt hat, die sich wiederholen. Es zeugt eher von einem nicht gerade hohem Einfallsreichtum, aber ehrlich gesagt, mögen die Umstände vielleicht gleich gewesen sein, viele Dinge ändern sich mit dem Menschen an der Seite.
Klar gibt es auch Fälle, wo man die Partner/innen schon vom Typ her erkennt, wo gewisse Muster vorhanden sind, die es schwer machen Unterschiede zu erkennen.
Aber niemand kann hinter die Kulissen eine Beziehung sehen, daß können nur die, die sie leben.
Vielleicht sollte Deine Freundin überlegen, wie sie ihm das anhand der Dinge klar machen kann, die sie macht, weil er für sie ihr Prinz ist.

WiB
*******ipfl:
Letztendlich handelt es sich bei einer Partnerschaft um eine zwischenmenschliche Beziehung, wie wir sie auch zu anderen Menschen pflegen.

Letztlich handelt es sich bei einem Fiat Panda um ein Auto, genau wie bei einem Bentley.
Vermutlich würde der selbsternannten Prinzessin diese (leicht überzogene) Metapher gefallen.

Die Wahrheit liegt wohl irgendwo zwischen beiden Sichtweisen.

Ich halte für möglich, daß die gefühlte Gleichverteilung seiner Hilfsbereitschaft eher mit einem Selbstwertproblem ihrerseits zu tun hat, an dem er nicht viel tun kann.
Sie scheint besondere Akte der Zuwendung als Bestätigung für ihren "Wert" für ihn zu brauchen und das ist schwer zu leisten für jemanden, der solche Akte standardmäßig auf hohem Niveau abliefert.

Ich empfehle ihm, sich ein Ohr abzuschneiden, oder so.
Alternativ könnte er sich ihr Gesicht im Maßstab 3:1 über den kompletten Rücken tätowieren lassen. Das wird ihr dann allabendlich eindrücklich das Gefühl einer besonderen Beziehung vermitteln *zwinker*
********st11:
Ich empfehle ihm, sich ein Ohr abzuschneiden, oder so.
Alternativ könnte er sich ihr Gesicht im Maßstab 3:1 über den kompletten Rücken tätowieren lassen.

Duhhu, findest du nicht du hast schon lange nichts besonderes mehr für mich gemacht? *zwinker*
Ohne alles zu lesen...
beziehe ich mich nur auf`s EP und nenne das ein echtes Luxusproblem. *ja*

Deine Freundin möchte also noch viiiiel toller für ihren Partner sein als alle seine Freundinnen vor ihr.
Für sie soll er etwas ganz besonderes tun, viel besonderer als ihr nur lästige und anstrengende Arbeiten mal abzunehmen!

Ich finde, sie sollte sich freuen, daß er zu allen Menschen in seinem Umfeld freundlich und hilfsbereit ist und Grund zum Klagen hätte sie nur, wenn er es zu ihr NICHT mehr wäre.
Ich bin mir sehr sicher, er macht irgendwelche liebevollen, speziellen Dinge nur für sie!
Sie sieht es nur nicht.
Das wird übersehen, neben einem völlig unrealistischen Wunsch.

Wie alt ist die gute Frau? *smile*
ofinteresst11 *haumichwech*
Sie ist nur ein paar Jahre jünger als ich, mad and lucky.
Ich kann nicht beurteilen, wie sehr Du oder Andere hier Recht damit haben, dass es an ihrem Selbstwertgefühl mangelt.
Ich will sie nicht analysieren.
Ich habe in Kurzform einen Ausschnitt unseres Gesprächs wiedergegeben.
Die Wasserkiste musste ja nun mehrfach herhalten.
Ihre Betonung lag halt mehr da, dass er mit seinen Exfrauen dieselben Ausflüge gemacht hat wie mit ihr und sie sich wünscht, er würde mit ihr ganz andere Dinge machen.
Ich kann das schon verstehen, weil es einem vermitteln kann, dass man "gleich" gemacht wird.
Dem steht aber gegenüber, dass es nicht gleich sein kann, weil eine völlig neue Konstellation.

Ein anderes Beispiel:
Sie schauen sich auf einem Markt um und bleiben gemeinsam an einem Schmuckstand stehen.
Sie, auf einen Ring zeigend: oh, der ist ja hübsch. Der gefällt mir aber gut, schau mal Schatz *Augenaufschlag *bling *bling.
ER: mh, ich geh mal da drüben hin...und geht.

Der Ring hat nur wenig mehr als 10 € gekostet, sie hätte auch gar kein Problem ihn sich selbst zu kaufen da sie sehr gut verdient, er übrigens auch.
Sie meint, sie hätte ihm damit eine Chance gegeben.
Er hat sie aber nicht angenommen.

Es geht ihr wirklich nicht um den Ring, das hat sie mir auch gesagt.

Ich glaube, er ist sprachlich anders unterwegs als sie.
Und sie kann ihn und er sie noch nicht richtig lesen...
Ich glaube aber auch, dass die Erwartungshaltung eine Rolle spielt!
*******958 Frau
9.897 Beiträge
*****ody:
Sie, auf einen Ring zeigend: oh, der ist ja hübsch. Der gefällt mir aber gut, schau mal Schatz *Augenaufschlag *bling *bling.
ER: mh, ich geh mal da drüben hin...und geht.

Der Ring hat nur wenig mehr als 10 € gekostet, sie hätte auch gar kein Problem ihn sich selbst zu kaufen da sie sehr gut verdient, er übrigens auch.
Sie meint, sie hätte ihm damit eine Chance gegeben.
Er hat sie aber nicht angenommen.
ich habe ab und an etwas mähe, wenn vom partner quasi verlangt wird, das er alles von den augen ablesen sollte
es währe sicher erfolgreicher für sie gewesen, wenn sie , in dieser situation, klar geäussert hätte, das sie sich diesen ring wünschen würde.
denke da währe das verständigungsproblem ganz schnell gelöst worden.
wenn ich z.b. auf etwas zeige und sage das gefällt mir, heisst es noch lange nicht das ich das auch haben möchte. den nicht alles was ich schön finde und mir gefällt möchte ich auch haben. wie also sollte da ein partner wissen ob es mir nur einfach so gefällt oder ob ich es haben möchte, wenn ich es nicht auch so äussere?
manchmal währe verständigung viel einfacher wenn man weniger verlangen würde das das vis a vis ohne worte, praktisch alles, verstehen wollte
ist jedoch nur meine sicht - smile
**********ro_bw Frau
403 Beiträge
Meine Überlegungen gingen auch in Richtung ofinterest11.
Es gibt eben auch Menschen, bei denen man tun oder lassen kann, was man will und sie empfinden sich nicht dennoch nicht als etwas Besonderes, bei aller Wertschätzung und Hilfsbereitschaft.

Wir hatten vor einiger Zeit diese Szene:
Mein Freund ging meinem früheren Mann zur Hand und ich huschte nach Feierabend mit einem Stück Kuchen bei den beiden vorbei, um es meinem Freund zu bringen. Er freute sich drüber, mein früherer Mann sagte: "Das hast Du früher auch für mir gemacht".
Es gab drei Reaktionen:
Mein früherer Mann guckte ein bisschen melancholisch und lehnte ab, als ich ihm auch ein Stück Kuchen anbot.
Mir war kurz peinlich, dass ich nicht an ihn gedacht hatte.
Mein Freund schmunzelte, freute sich einfach über den Kuchen und biss rein.
Diskussionen gabs nicht.

Mein Freund hat ganz sicher auch schon mehrere Sprudelkisten für seine frühere Frau geschleppt - ja und? Ich seh das an der Stelle völlig pragmatisch - meinen Rücken entlastet es, Durst haben wir alle. Und sie ist schließlich seine frühere Frau.
Wir haben beide ein Leben gelebt mit Partnern - Wiederholungen wird es da immer wieder geben, zum Problem werden die nie. Was wir durchaus empfinden können ist: wir sind jetzt zusammen und das ist etwas Besonderes. Es gibt im Alltag immer wieder Nettigkeiten, Aufmerksamkeiten, Überraschungen. Unsere Sender und Empfänger sind sind auf einer Welle, wir verstehen uns und unsere Signale.

Kürzlich hab ich erzählte mir eine Freundin, dass mein früherer Mann (von dem ich schon 15 Jahre getrennt bin) schon vor Jahren mal sagte: "Sie (also ich) war halt immer meine Prinzessin". Ich hab davon nix mitbekommen, nullkommanix. Das liegt mit Sicherheit daran, dass wir nicht die selbe Wellenlänge hatten, aber auch, dass ich zum damaligen Zeitpunkt Wertschätzung, Hilfsbereitschaft, das "Besonders-Gefühl" noch nicht so empfinden und annehmen konnte, wie ich es heute kann. Das hatte also sehr stark auch etwas mit mir selbst zu tun.
Er soll ihr also die Wünsche von den Augen ablesen....

DAS kann ich nun erst recht nicht nachvollziehen!
Aber ich bin nicht sie.

ICH hätte in dem Fall eher gesagt: Schenkst Du mir den? Ich finde ihn wirklich toll!
ODER
"Ich werde ihn mir kaufen."

Dann kann er reagieren, wenn er will.

Warum sagt sie ihm nicht klar, was sie gerne hätte???

Wünsche, Unternehmungen, ihre Vorstellung von dem Besonderen? *nachdenk*
********lack Frau
19.017 Beiträge
@*****ody

Und wehe er geht heimlich irgendwann den Ring kaufen und schenkt ihr den denn....

entweder sie fällt in Ohnmacht
oder er gefällt ihr nicht mehr, weil er damals nicht so reagiert hat, wie sie es wollte.

Ich betone es nochmals, sie wird da keine Lösung finden, wenn sie ihm nicht klar macht, wie sie "tickt".
Eine andere Frage ist es noch, ob er dann auf diesen Tick eingeht oder eingehen kann.

Aber wie heißt es so schön, "nur sprechenden Menschen kann geholfen werden."
Und da wir alle keine Hellseher sind, sollte sie vielleicht auch mal über ihren Schatten springen und das Thema offen ansprechen, denn nur dann kann er sein Verhalten ändern.

btw/

Da sie ja betont hat, es ginge ihr nicht um den Ring (oder das was gekauft wird) dann frage ich mich um was es ihr dann ging. Das er "springt", wenn sie sagt, das gefällt mir? Würde er das dann immer machen, wenn er den "neuen" Eindruck hat, ihr gefalle etwas, dann würde er sich eher zum Affen machen, wie zum Prinzen.
Aber das ist nur meine Meinung!

WiB
*********nd_69 Frau
7.367 Beiträge
*********ucky:
Warum sagt sie ihm nicht klar, was sie gerne hätte???

Weil Prinzessinnen das eben nicht zu tun brauchen und sich hinterher so schön echauffieren können, dass sie nicht wie ebensolche behandelt werden.

tief-seufz
Doch!
Prinzessinnen fordern und gehen davon aus, daß ihre Forderungen erfüllt werden. *smile*
Wenn sie dann auf einen PRINZEN treffen, der Njet sagt, gehen die Probleme erst richtig los. *lol*


Vielleicht traut sich die Prinzessin auch nicht sich etwas zu wünschen, was uns wieder zum Selbstbewußtsein, Selbstwert bringt.
Oder einfach zu dem Persönlichkeitsmakel, gerne Haare in Suppen zu finden. *vogel*
Aber was wäre es für ein Freund/eine Freundin, wenn er mich genauso behandeln würde wie die kleine Schwester oder den besten Kumpel?
Ich denke nicht, dass Er das tut. Vielleicht hat Sie nur Probleme mit ihrem Selbstbewusstsein und möchte daher in besonderem Maße hofiert werden.

Manche Menschen schaffen es aber nicht, eben genau dieses Gefühl des Einzigartigen bei einem auszulösen. Also muss man selbst aktiv werden und es aus ihnen herauskitzeln.
Worin sollte sich denn diese Einzigartigkeit mit Nachhilfeunterricht äußern?
Klar, es gibt Frauen die ihre Einzigartigkeit mit materiellen Dingen {Blumen, Geschenke, Klamotten) aufwiegen oder eben durch gekünsteltes Verhalten bestätigt wissen möchten. Aber ob das dem Sinn einer Partnerschaft entspicht, muss jeder für sich entscheiden.
Duhhu, findest du nicht du hast schon lange nichts besonderes mehr für mich gemacht?
Au weia. Vor diesem Satz hat bestimmt so mancher Mann Angst. Das könnte teuer werden *lach*.

Nein, da bin ich lieber "Beste Freundin", "Seelenverwandte" und "überwältigende Liebhaberin" in Einem. Für uns ist das die beste Kombination. "Prinzessin" möchte ich nicht sein, da ich dieses Anspruchsdenken nicht besitze.
Sie meint, sie hätte ihm damit eine Chance gegeben.

Meint s i e. Es kann sein, daß die beiden tatsächlich ein paar Dinge vereinbaren sollten, weil er möglicherweise ihre Zeichen nicht wahrnehmen kann, nicht; weil er zu blöd, sondern weil die Zeichen homöopathisch sind. Der Topos des Wünsche-von-den-Lippen-lesen-können-müssens als Anspruch an den Mann ist ja bekannt, gerade bei den Möchtegernprinzessinnen.

Es kann aber auch sein, daß er die Zeichen aktiv ignoriert. Auch dann gäbe es einen Bedarf an Vereinbarungen.
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