Mit dieser These wurde ich mal durch einen meiner ehemaligen Meister konfrontiert. Gab damals ein ziemliches Gelächter bei uns Auszubildenden.
Ob allerdings wirklich etwas daran ist, mit einer eindeutigen Antwort darauf tat ich mich in diesen jungen Jahren etwas schwer.
"Lara_Max" haben es schon recht gut beschrieben. Eigentlich sind es zwei völlig unterschiedliche Bereiche der Sexualität. Man braucht sich nur einmal etwas härtere Praktiken vorzustellen und schon trifft man auf Bereiche, die zwar in der Phantasie extrem reizvoll erscheinen, man sie aber in der Realität auf keinen Fall erleben möchte. Extremer Schmerz ist in der Phantasie noch stimulierend, in der Wirklichkeit aber für die meisten eine totales no go. Ähnlich verhält es sich mit vielen weiteren grenzwertigen Dingen. Interessant wird es wenn man beides kombinieren kann. Doch dazu später mehr.
Auch nicht zu unterschätzen ist die Erfahrung eines Menschen. Je mehr ich in meinem sexuellen Leben erlebt habe, umso öfter treten diese erlebten Dinge in den Vordergrund. Sowohl in der realen, wie auch in der Illusionswelt.
Wenn ich natürlich meine Phantasien auslebe (so sie sich denn in einem Rahmen abspielen der erlebbar ist), dann habe ich eigentlich für mich das Optimum erreicht. Dann dürfte es schon einen Vorteil in den Empfindungen und dem daraus resultierenden Orgasmus geben, der eindeutig zugunsten des realen sexuellen Erlebens geht.
Liegen die Phantasien ausserhalb des Möglichen, dann dürfte das Maximum an erlebbarem in Kombination mit extremem Kopfkino zu einem wahren Feuerwerk der Gefühle führen. Dieses wäre dann auch wieder weit über der reinen Illusion anzusiedeln. Welches dieser beiden letztgenannten Möglichkeiten nun die größte Lust und Befriedigung zu vermitteln vermag, kann ich nicht mit Sicherheit beantworten.
Somit würde ich sagen. Bis zu einem gewissen Punkt mag die Phantasie Vorteile gegenüber dem real erlebten haben. Jenseits dieses Punktes ist der echte Sex unschlagbar.
Al