Liebling, entspann dich :-)

was du am Anfang dieses Threads schreibst, könnte ich im Juni 2012 geschrieben haben.
Vielleicht wirst du berichten, wie sich dein Problem gelöst hat, hoffentlich zum Positiven lösen wird.

Bei mir wollten die Zweifel, dass es vielleicht doch mit mir zu tun hat, nicht verschwinden. Ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass mein Mann ohne Sex leben konnte.
Höchst sensibel, mit ausgefahrenen Antennen und ich gestehe, misstrauischer, detektivischer Arbeit, bekam ich die Bestätigung, dass er schon länger eine junge Geliebte hat.
Das löste bei mir ein Gefühlschaos aus (Schmerz, Wut, Eifersucht, Trauer, Selbstmitleid und und und) und den Entschluss nach 27 Ehejahren einen Schlussstrich zu ziehen.
Ich suchte mir eine Wohnung, verbrachte ein paar Tage bei Freunden. Da ich warten musste, bis die Wohnung frei wird, blieb nichts anderes als in eisiger Atmosphäre zusammenzuleben.
Er hat alles gestanden, die Affaire beendet, mich auf Knien gebeten bei ihm zu bleiben, mir versichert, dass er mich liebt.
Ich habe 10 kg abgenommen und mich intensiv mit meinen Gefühlen auseinander gesetzt, am Ende beschlossen, bei ihm zu bleiben und meine sexuellen Bedürfnisse außerhalb der Ehe auszuleben. Bin 10/2012 dem Joyclub beigetreten und genieße seither die Komplimente, die Chats, die Dates, den Respekt mit dem ich behandelt werde.
Sexuellen Kontakt zu meinem Mann habe ich etwa alle 2-3 Wochen, mehr Pflicht als Kür und immer noch auf der Lauer gelegen "die Katze (in dem Fall der Kater) lässt das mausen nicht" hat er wieder eine Geliebte, jedoch diesmal, dank eigener Aktivitäten hält sich meine Betroffenheit in Grenzen.

Selbstverständlich habe ich versucht offen zu Reden über Bedürfnisse, Ursachen, Wünsche usw., hilft nur nicht, wenn der andere nicht offen ist.

Jetzt im Moment scheinen wir mit dem Moto "Leben und leben lassen" ganz gut zurecht zu kommen.
LG
Mel

Toller und offener Beitrag , Mel.

dafür.


Und es stimmt-beide müssen offen und ehrlich sein wollen.Ich habe es auch anders erlebt.

LG, Eva

Sex ist überbewertet und sollte nicht der Maßstab für eine gute ... glückliche Beziehung sein.
Rein biologisch betrachtet dient Sex der Arterhaltung ... die Lust dient der Anziehung.

Möglicherweise erlauben sich einige, das für sich selbst anders zu sehen.


Das gilt auch für's Trinken .Keine Ahnung, weshalb wir neben dem Wasser noch so viele andere Getränke herstellen.

das wäre durchaus wichtig herauszufinden
geht aber nicht nur diesem Thread sondern an diesem Forum vorbei

Ich denke............... Natürlich lässt der Sex in einer langjährigen Beziehung nach.
Es ist nicht wie am ersten Tag, das man mehrmals über sich herfällt.
Das heißt aber nicht, das der andere Partner/in uns nicht mehr liebt.

Es schleicht einfach der Alltag ein........

Einfach mal den Anfang machen und neue Dinge ausprobieren, vielleicht wovon ihr schon lange geträumt habt.

Also ich habe in den letzten Monaten soviel Neues erlebt, wo ich noch vor einem Jahr gesagt hätte, Du hast sie wohl nicht alle.

Ein wenig Mut und einfach zulassen wenn es passiert waren für mich und meinem Partner die Erfolgsformel.

damit stimme ich völlig überein, nur gehören wieder BEIDE dazu.

Auch ich war auf der Suche, mehr Pfiff in die Partnerschaft zu bringen (SM-Hotel, Clubbesuch, erotische Masseurin bestellt, Dessous und Sexspielzeug gekauft, Liebeszimmer im Dachgeschoß eingerichtet, Liebesschaukel aufgehängt, erotische Bilder von mir machen lassen, per Mail erotische Geschichten/Fantasien an ihn geschickt), hat nix geholfen und mir ist nichts mehr eingefallen.

Ich bin sicher, dass er mich liebt. Er ist fürsorglich, respektvoll, zartfühlend im Umgang, höflich, humorvoll, großzügig.
Warum er mich nicht mehr begehrt, Sex (Pflicht) ca. alle 3 Wochen stattfindet ist unergründlich.

Was SAGT er denn dazu?
Du reißt Dir ein Bein aus und er lehnt alles ab?

Hat er denn vielleicht erotische Fantasien, wo er denkt, das Du sie prinzipiell ablehnst?

das vermute ich

Also wenn er heimlich auf Männer steht oder sich gerne den versohlen läßt und es Dir nicht erzählt, bzw. GAR NICHTS erzählt, hast Du leider keine Möglichkeiten.

Nur die Überlegung, ob es für Dich befriedigend ist, mit jemandem der so mauert, dauerhaft Dein Leben zu verbringen.

Oh
habe gerade nochmal nachgelesen....
Aber das Mauern bleibt.

oh oh.......
das kenne ich aus meiner ersten Ehe.

Ich hatte versucht auf ihn einzugehen, d.h. ich habe versucht mich einmal auf seine Fantasien einzustimmen, wollte aber als Gegenleistung beim nächsten Liebesspiel, das er auf mich eingeht.

Leider ging es auch bei mir in die Hosen, da er sich immer in den Vordergrund gestellt hat.
Ich konnte tun und machen was ich wollte, er ging nur auf mich ein, wenn es nach seiner Nase ging.
Und wie soll man sich da entspannen? Da kann der Partner/in noch viel erzählen.

Dann paßte das offensichtlich von der Einstellung "Geben und Nehmen" her nicht, was sicher in vielen Partnerschaften die Ursache für geringeres Interesse ist.

Wenn man`s erkennt und willig ist, kann man es ändern.

Ich sehe das auch so: One for you, one for me.
Das wäre das Optimum.

Liebe Mielita,

Du schriebst u. a. :


Dann weiter:


Wann war denn das? Während der besagten 27 Jahren oder nach dem Seitensprung Deines Mannes?

Und dann - nachdem Ihr Euch wieder "zusammen gerauft" habt :


Wenn ich richtig verstanden habe, machst DU das doch, des lieben Frieden Willens...

Wie dem auch sei, aus Deinem Profil habe ich entnommen, dass Du eine hoch sensible kunstschaffende Frau bist.

Das ist ja für jeden Außenstehenden eine bewundernswerte Eigenschaft. Honorable, aber auch etwas vergeistigt.

Einem Mann, der nun nicht "unbedingt" auf der gleichen Wellenlänge schwingt, Dich zwar schätzt, gar liebt, der Dir sehr wohl ein Partner sein will und kann - kann das zuweilen doch zu viel sein.

Er sehnt sich nicht nur nach dem Intellektuellen - auch wenn Du jetzt sagen würdest, nein, das bin ich ganz und gar nicht - doch Du bist es. In Gesprächen, Gestik, der Interessenlage als Künstlerin, all das findet ein Mann zwar gut, kann damit repräsentieren, etc. - doch im Bett möchte er frei sein.

Da sucht er das bequeme "Hurenweibchen" - analog der Plattitüde "perfekte Köchin, perfekte Hausfrau..".

Wunschdenken in den meisten Fällen, aber im realen Leben nichts ungewöhnliches.

So war das vor Jahren auch mit meiner Frau - und vllt habe ich sie auch in etwa deswegen geheiratet. Sie war einfach perfekt - nur im Bett, da wollte sie es zwar auch sein, doch es passte nicht. Sie konnte - oder wollte - einfach nicht ihr sonstigen Attribute abstreifen.

Und die Quintessenz aus dieser Situation - für das "Bett" gab sie mich frei. Mit dem kleinen Nachsatz - da sie sich aus sexuellen Dingen nie viel gemacht hat, überlässt sie das "Vergnügen" mir..

Und wir lieben und leben glücklich wie zuvor. Sie kann sich auf mich in allen nicht sexuell bezogenen Dingen absolut verlassen, wie auch umgekehrt.

Das klingt kitschig, fast zynisch, doch wer es in meinem Umkreis erlebt - weiß wovon wir beide sprechen.

Was zwar keine Hilfe für Dich sein mag - doch, im Ansatz - sprich ganz klar mit ihm und lebe Deine Wünsche ansonsten in Deinem Dir passenden Umfeld auch ohne ihn aus..

LG zum Wochenende - noelle

Ich las mal im Internet einen Thread, da ging es nicht um "Kein Sex mehr in der Partnerschaft", sondern um "Kein erfüllender Sex in der Partnerschaft".
In besagtem Thread hatte eine Dame einen Partner kennen- und lieben gelernt, - und es stellte sich heraus, dass dieser Partner sich weigerte, sie zu lecken. Und für die "klagende Dame" gehörte "geleckt werden" nun mal zu erfüllender Sexualität dazu. (Soll's ja auch geben...).
Und, um das Thema zu streifen, wenn dieser Partner jetzt auch noch "Liebling, entspann Dich" gesagt hätte, oder so etwas wie "Sex ist doch auch ohne geleckt werden schön" wäre besagte Schreiberin womöglich durchgedreht. Schließlich hatte sie wegen dieses Mangels auch keine Lust mehr zu koitalem Liebesspiel.

Dies nur als Beispiel, dass im Einzelfall auch inkompatible Vorstellungen von "gutem Sex" zum Erlahmen sexuellen Interesses führen kann.

Lg
Gernot

>Es ist Dank Euch allen, ein sehr interessanter und guter Thread geworden
Ich habe viele bekommen, die möchte ich gern an Euch weitergeben :-)

Gernot, was Du schreibst zeigt deutlich, dass auch unerfüllte Vorlieben eine sexuelle Flaute auslösen können.
In diesem Fall ist das besonders tragisch, da es ja machbar wäre.
Und simpel.

Bei Fetischen der besonderen Art ist es eher nachvollziehbar wenn da einer nicht mitgehen kann.

Schade wie sich manchmal die Dinge durch Stursinn (?) entwickeln...
;-(

ist nicht jedermanns Sache, jederfraus auch nicht. Das kann man auch nicht erzwingen, denn dann ist es auch ohne gute Wirkung. Aber beim nächsten Partner, der nächsten Partnerin kann es total anders sein, da kann Lecken zur Lust werden.

Stursinn?
Es war eher eine Art Widerwillen davor, "Ekel" oder so.

Wer einen derzeitigen Mangel empfindet, fühlt sich sicher nicht davon getröstet, daß es der nächste Partner lieben wird.
Außerdem war die beschriebene Partnerschaft auf Dauerhaftigkeit ausgerichtet.

es dürfte doch klar sein, dass man auch in einer Lebenspartnerschaft mit einer Lebensabschnittspartnerschaft zu rechnen hat, oder dass man einen Lebensergänzungspartner finden kann?

Mal angenommen wenn alles Andere gestimmt hätte, wäre es dann auch zu einem Bruch gekommen weil eine bestimmte Sexualpraktik nicht erfüllt wurde?

Soweit ich weiß kam es nicht zu einem Bruch, die beiden meldeten sich dann nicht mehr und ließen ihr Thema weiterlaufen.

Das kommt auf die Sexualpraktik an, den Stellenwert, der dieser Sexualpraktik eingeräumt wird, - und der Frage, inwieweit Kompromisslösungen vorstellbar sind.
Wesentlich für ein gegenseitiges Verständnis könnte (m.E.) sein, dass beide die Beweggründe für ihren Wunsch bzw. die Ablehnung erläutern.

Wenn er absolut nicht lecken mag und sie dabei die intensivsten Gefühle hat, wirds schwierig, denke ich.
Es stellte sich jedenfalls nicht so dar, daß er zugelassen hätte, wenn sie ein Anderer leckt...