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Liebling, entspann dich :-)

*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
weisst du,
was gerne wirkt?

Wenn du dich auf dein Leben konzentierst und ihn einfach mal Nebensache werden lässt. Klingt hart. Aber dadurch wird man irgendwie wieder total begehrenswert......

zuviel auf den Partner einreden, die Beziehung am blühen erhalten etc, bringt nichts, wenn der andere sich da nicht einbringt. Das wird er aber dann tun, wenn er den Gedanken hat, du könntest dich einfach souverän von ihm distanzieren. SOlange du redest, gibst du ihm das Gefühl, dass du daran arbeitest, die Beziehung aufrecht zu erhalten.
Ich kenne
das. So ist es bei mir sehr oft.
Für mich ist Sex nicht unbedingt der Beziehungsinhalt. Oft habe ich komplett andere Sorgen, oder aber einfach zu wenig Zeit an einem Tag und möchte dann die restliche Zeit nicht für Sex nutzen.
Mit Kindern, Job und Hobbies kommen manche Sachen doch mal zu kurz.

Mein Mann hat Sex als Lebensinhalt erkoren. Ohne Sex, gibt es für ihn keine Beziehung. Aber er muss auch "nur" arbeiten den ganzen Tag. Er muss sich nicht um die Kinder kümmern, den Haushalt, die Haustiere, Einkauf und Co.
Er kommt nach Hause und hat die Zeit für Sex. Ich bin abends meistens so kaputt, dass ich dann weder die Zeit habe, noch die Lust. Schließlich will ich Abends dann auch mal einfach auf dem Sofa liegen und TV schauen oder so.

Ich kann eine Beziehung eine gewisse Zeit auch ohne Sex leben. Aber scheinbar bin ich da eine Ausnahme und werde regelmäßig schief angeguckt.
Aber nur, weil wir ab und an mal keinen Sex haben, bedeutet das doch nicht, dass die Beziehung beendet ist.

Ich finde das ist überzogen...
*********ett77 Frau
1.595 Beiträge
das ist auch überzogen
genauso wie ICH es überzogen finde, dass man ALLE seine Gelüste ausgelebt haben muss.

Ganz klar: jedem das seine, versteht mich da nicht falsch. Aber ich komme durchaus auch eine Zeit ohne Sex klar, wenn ich auch dann wieder extrem Sexlustig sein kann und Sex unbedingt geniesse....oft hilft mir dann auch der Sex von einem stressigen Tag runter zu kommen.
****ki Mann
1.003 Beiträge
Wenn der Sex Weniger wird
muß es schon an Beiden liegen, kommt es Einseitig ist der Wurm drin, oder eine Krankheit.
Selbst wenn ich zu Müde bin sage ich eher nicht Nein,wenn meine Süße Sex will, dan wirds halt ein Quickie.... ist sie zu Müde dann kann man das ja Verschieben, aber das auch nicht auf zu Lange.
In meiner letzten Beziehung ging so viel Schief ,dann hatte ich keine Lust mehr auf Schlechten Sex und nach und nach haben wir uns Auseinander Gelebt und fast nichst Gemeinsames mehr .
**********erhut Mann
14 Beiträge
In langjährigen Partnerschaften
schleicht sich schon Langeweile ein. *gaehn* Aber es müssen Beide daran arbeiten und auch einmal neue Dinge ausprobieren, ich meine nicht nur in Sachen Sex.
Da gibt es so viele Dinge, neue Freunde oder Bekannte, sich einmal Wünsche erzählen die man noch nie ausgesprochen hat , richtig toll Ausgehen *twist* und das dann auch noch mit Sex verbinden *popp* finde ich ist eine gute Mischung. *kissenschlacht*
Niemand sagt ja das man sich nach einigen Jahren einfach links liegen lassen muss.
*****una Frau
270 Beiträge
Meine Liebe ist nicht Deine Liebe
Ich weiss aus Erfahrung...wie die meisten von uns..dass irgendwann die Beziehungs-Zufriedenheit ( manchmal nur zeitweise) sinkt. Das ist u.a. sogar ein statistischer Befund.
Man hat den Partner, die Wohnung, der Job ist fordernd und die Elternrolle ebenso. Man hat keine Zeit mehr für sich und vor allem nicht füreinander und die schönste Sache der Welt bleibt auf der Strecke.

Mir ging es mal genauso. Wir stritten uns nur noch. Und da Kochen schon immer meine Leidenschaft war ..ging ich in die Küche und kochte ( auch vor Wut). Wenn es sein musste..stundenlang..aufwendig und lecker. Aber mein damaliger Partner konnte es nicht geniessen und wusste es nicht zu schätzen, es machte ihn sogar wütend. Wieso ich so einen Aufwand betreibe wo ich doch sowieso soviel um die Ohren hatte und manchmal erschöpft von allen sei. Er warf mir meine "Kocharien" vor. Und ich fühle mich zutiefst unverstanden..was ihn nur noch wütender machte.

Irgendwann konnten wir dann aber doch noch in Ruhe darüber reden. Über das Essen..und das Kochen...und den Unterschied zwischen UNS. Wir verstanden im Laufe der Zeit...dass seine Liebe nicht meine Liebe war. Er zeigte mir seine Liebe indem sich um mein Auto kümmerte oder mir was vorlas was ihn berührte und beschäftigte. Aber er hätte nie zum Kochlöffel gegriffen.

Liebe ist vermutlich der undefinierteste Begriff, den wir kennen. Doch weil das Gefühl der Liebe so eindrücklich ist, gehen wir völlig selbstverständlich davon aus, dass der anderer Mensch Liebe genauso erlebt wie wir selbst. Und dabei meinen wir noch nicht mal das Gleiche, wenn wir von Liebe sprechen.

Ich habe vor länger Zeit mal einen Satz gelesen, den ein Psychologe und Paarforscher schrieb
Man wird am glücklichsten mit jemanden, der mit diesen Worten das gleiche meint wir wir selbst.

Für Ihn setzt sich Liebe aus Intimität, Leidenschaft und Verbindlichkeit zusammen. Und Partner fällt es leichter, miteinander glücklich zu werden, wenn sie diese drei Komponenten ähnlich bewerten. Ich denke mittlerweile...zwanzig Jahre später...daß er Recht hat. Wer der Leidenschaft die größte Bedeutung gibt, durch den ist die Kochorgie seines Partners nicht die Orgie, durch die er sich geliebt fühlt. Und wen Intimität über alles geht, der ist eher irritiert, dass sich der Partner geschätz fühlt, wenn er ihr bei der Steuererklärung hilft.

"Ich liebe Dich"..sogar die berühmten drei Worte kommen nur an, wenn wir sie auf dem Kanal senden, auf dem unser Liebster empfänglich ist. Im Halbdunkel geflüsterte Liebesbekundungen erreichen jene Partner, bei denen die Liebe durch die Ohren geht. Sie müssen Liebe hören, explizit ausgesprochen. Einen visuell ausgerichteten Partner dagegen lässt das kalt. Er muss Liebe sehen. Aus unseren Gesicht oder im Bett die Lust. Einen Menschen, der hauptsächlich über Berührungen empfindet reicht beides nicht, wenn er nicht die liebenden Hände und den Körper des anderen riechen und spüren kann.

Wie möchtest du, dass ich meine Liebe zeige, damit du dich auch geliebt fühlst? Wie wir geliebt werden wollen, können und sollen wir mitteilen. Nicht nur beim Sex. Und wir sollten es ruhig immer wieder miteinander klären, denn wir verändern uns und damit unser Art, Liebe wahrzunehmen. Gerade in Zeiten der....Entspannung oder Anspannung.

Wir lernen, wenn wir offen bleiben. Dadurch ist zwar meine Liebe immer noch nicht deine Liebe. Aber wir verstehen die Liebesbedürfnisse und das Verhalten das anderen. Und können damit umgehen und können es schätzen...wenn der Partner eben sagt....Liebling..entspanne dich ....oder für eine Kocharie in die Küche verschwindet! *zwinker*
********weiz Mann
10.714 Beiträge
Wir lernen, wenn wir offen bleiben. .

JAaaaa, ganz wichtig.

Würde vielleicht sogar noch einen Schritt weiter gehen:

Wir lieben, wenn wir offen sind.

Offen dafür wie der Geliebte ist, wie er empfindet
Offen uns zu zeigen, wie wir sind, wie wir empfinden.


Dadurch ist zwar meine Liebe immer noch nicht deine Liebe. Aber wir verstehen die Liebesbedürfnisse und das Verhalten das anderen.

Sind wir nicht offen, lieben wir nur partiell, werden wir nur partiell geliebt.
Liebe monaluna, ganz lieben Dank für deinen ausführlichen Beitrag *knuddel*
Du hast da so viel gesagt, was im Alltag oftmals unterzugehen droht.
Dabei ist es wichtig sich bewusst zu machen, dass der Weg Liebe zu zeigen, ein ganz anderer sein kann als der eigene Weg.

Darüber reden hilft ja auch *zwinker*

Die Frage: fühlst du dich eigentlich von mir geliebt? kann manchmal sehr ernüchternde Antworten hervor bringen.
Manchmal hat man einfach komplett andere Vorstellungen von den "Liebeszeichen".

Achja *sonne*
****ot2 Mann
10.225 Beiträge
@Momoluna
Da hast Du ja echt einen tollen Beitrag geschrieben, der Etliches in einem (mir) klingeln liess.

Wer der Leidenschaft die größte Bedeutung gibt, durch den ist die Kochorgie seines Partners nicht die Orgie, durch die er sich geliebt fühlt.

Ich fühle mich ein wenig an meine lange zurückliegende Ehe erinnert.
Meine Ehefrau war natürlich auch die "beste Köchin von allen".

Vielleicht ist das auch so eine "Gender-Geschichte", dass sich viele Männer dann besonders "geliebt fühlen", wenn sie nicht kulinarisch, sondern erotisch verwöhnt werden.

Nur so Gedanken....
Gernot
*********Touch Mann
1.192 Beiträge
Sexlose Zeit ist nicht gleich sexlose Zeit. Allgemein habe ich es so erlebt, dass es in jeder Beziehung asexuelle Phasen gibt. Das ist normal und ändert sich auch wieder. Mann und Frau haben halt mal weniger mal mehr Lust. Manchmal ist eine Zeit auch durch andere Prioritäten gekennzeichnet. Das ist nicht besorgniserregend. Erst wenn es ein wirklich monatelanger Dauerzustand wird, ist es imho nötig darüber zu reden.
*****una Frau
270 Beiträge
Die Lösung ist, dass es kein Lösung gibt
Der Satz..Liebling..entspann dich ...sollte eigentlich viel öfter in unseren Alltag vorkommen, wir gehen manchmal viel zu angespannt und zu verkrampft an manche Dinge heran. Aber manchmal reicht schon ein kluger Gedanke, um aus einer Beziehung das unterschwellige Brodeln zu nehmen....

Ich hatte vor längerer Zeit nach einem Seminar beim anschließenden Abendessen die Gelegenheit, mich mit dem Seminarleiter, einen Paarforscher, der auch Bücher ge-
schrieben hat, zu unterhalten.

Er fing mit einem Beispiel an. Frau, ein friedfertiger Mensch, ärgert sich schwarz über die herumliegenden Schuhe ihres Partners im Flur, gibt ihnen einen gezielten Karate-
kick und brüllt dabei sogar das S-Wort. Es ist klar, daß sie sich durch den unordent-
lichen Partner respektlos behandelt fühlt. Verständlicherweise. Sie möchte kein Generve mehr über zugemüllte Schubladen, offene Zahnpastatuben, Barthaare im Waschbecken und marodierende Socken. Sie möchte für ihren Ordnungsstress endlich eine Lösung. Der neu angeschaffte Schuhschrank ist es nicht. Denn den benutzt ihr Partner nicht.

Wir verstehen die Frau, aber sie wird enttäuscht sein. Denn sie wird keine Lösung finden. Ganz einfach, weil es keine Lösung gibt! Ein Chaot mutiert selbst im Angesicht
des Scheidungsanwalts nicht zum Ordnungsfanatiker. Und es heisst zwar, Ordung ist das halbe Leben, aber wer sich einmal für die andere Hälfte entschieden hat, bleibt ihr treu.

Mich hat unser Gespräch im nachhinein noch sehr lange beschäftigt. Dass nicht jedes
Problem eine Lösung hat, ist ein ungewöhnlicher Gedanke. Wo wir doch heute alle so lösungsorientiert denken sollten. Und jedes Gerät in der Werbung Lösungen verpricht,
für Probleme, von denen wir noch nicht einmal wussten, dass es sie gibt.
Rund 70% aller Probleme in einer Beziehung sind unlösbar!
Eine Zahl, die mittlerweile auch von anderen Paarforschern bestätigt wurde. Eine Zahl, die für mich zunächst wie eine Einladung zur Vollresignation klingt. Ich habe mich gefragt, wenn sich 70% aller Konflikte ohnehin nicht lösen lassen, wozu streiten wir dann und wozu rege ich mich auf? *nachdenk* Sollen wir schwierige Beziehungen gleich aufgeben?
Tatsächlich ist es umgekehrt. Wir können Beziehungen erst dann sinnvoll führen, wenn wir verstehen, dass es für die meisten Konflikte keine Lösung gibt, die das Problem ein für alle Mal und einvernehmlich aus der Welt schafft. Sobald wir das
akzeptiert haben, denken wir anders. Dann suchen wir Lösungen, um mit dem Problem leben zu können. Statt endlos um eine nicht erreichbare Einigkeit zu streiten,
suchen wir nach Möglichkeiten, die unsere Unterschiedlichkeit respektieren. Wir können endlich weiterkommen. Denn nun können Kruschel-Schubladen existieren, die ein ordentlicher Mensch nie haben würde, in die er aber nun alles werfen kann, was vom unordentlichen Partner in der Wohnung herumfliegt. Seit ich das akzeptiert habe ...rege ich mich über nichts mehr auf *omm*

Der Kampf um nicht erreichbare Lösungen ist wie Don Quichotes Kampf gegen die Windmühlen. Wenn wir ihn endlich aufgeben, werden gegenseitiges Verständnis und
Kompromisse möglich. Weil wir jetzt unseren Partner nicht mehr dafür hassen, dass er die Lösung verhindert.

Bleibt nur noch die wichtigste Aufgabe: zu erkennen, welche Probleme sich tatsächlich lösen lassen. Nämlich jene, bei denen Persönlichkeitsmerkmale keine Rolle spielen. Aber Vorsicht: Wenn er lieber einen Einkaufsplan am Wochenende hätte und sie das aber für total überflüssig und spießig hält, ist das sicher lösbar. Wenn aber dahinter ein Konflikt darüber aufflackert, wie spontan und wie flexibel man in einer Partnerschaft sei muss...wird es schwierig!

Aber wir wissen ja jetzt, dass die Lösung sein wird, dass es auch hierfür keine Lösung gibt. Also ...Liebling...entspann dich!
@momoluna
Danke, super Beitrag!
@momoluna
Ein kleiner Einspruch sei jedoch gestattet.

Wenn der Paarforscher - und ich bezweifele seine Erfahrungswerte nicht - dies so in den Raum setzt, heißt es noch lange nicht, sie zu akzeptieren..

"Fehler" des Partners - Macken, Ecken und was sonst noch was - sollten schon vor(!) einer möglichen und vielleicht dauerhaften Beziehung bzw. Verbindung ernsthaft überprüft werden. In der Realität oftmals übersehen - wer kennt den Begriff der rosaroten Brille nicht - machen in der Folgezeit auftretende Probleme das Zusammenleben häufig schwierig. Die zunehmend steigende Zahl frühzeitiger Beendigungen - hier Scheidungsraten - bestätigen das.

Aus meiner Sicht bedeutet das aber auch, dass Partner einfach nicht mehr ernsthaft gewillt sind, sich mit Problemen in der Beziehung auseinander zu setzen.

Durch gegenseitiges Verstehen lernen, durch gegenseitige Gespräche nach Lösungen zu suchen, um anstehende Probleme zumindest für jeden tolerierbar zu minimieren. Das gegenseitige Verständnis ist die Grundlage einer jeden soliden Partnerschaft. Dies ist gewiss nicht leicht, doch der einzige Weg, wenn gegenseitige "Aversionen" erst im Nachhinein wahr genommen werden.

Es ist einfach, den "Büttel" hin zu schmeißen.

Dein Weg, die Dinge so hinzunehmen, ist bewundernswert - doch nicht die langfristige Lösung. Das grenzt an Fatalismus. Selbst der stabilste Krug geht so lange zum Brunnen, bis er bricht.

Es gibt für fast jedes Problem eine Lösung. Sie mit Intelligenz, kluger Wahrnehmung und für jeden Partner nachvollziehbarem Verständnis - umzusetzen, ist zwar nicht jedem gegeben, doch machbar. Für den Rest - eine relative Größe - bleibt dann als Lösung allerdings nur die Trennung - doch der ist m.E. gering. Jedenfalls keine 70% - auch wenn es dem nicht so allgemein gültigen Zeitgeist entsprechen sollte - eher der Bequemlichkeit..

Meine simple Meinung - ein schönes WE - noelle
@momoluna
Sorry, ich habe erst jetzt Deine ganzen Beiträge gelesen..

Habe wohl "doppelt-gemoppelt" - wir sind auf einer Linie.

Mein Beitrag war auch mehr Ergänzung, doch nach Deinen Worten überflüssig..

Dennoch schönes WE - noelle
Noelle, darf ich trotzdem Bezug nehmen auf einen Abschnitt von dir? *g*

Du schreibst, dass man VOR! einer evtl langfristigen Beziehung prüfen sollte, welche Macken und Fehler der Partner hat.

Ich frage mich, wie das aussehen soll*hae*
Gibt es da eine NOGO- Liste die abgefrühstückt wird?

Ich habe keine Idee, wie sowas realistisch umgesetzt werden könnte... *skeptisch*

Zu Anfang weiß keiner der Beiden, wohin die Reise geht, ob es langfristig werden wird oder nicht. Würde ich spüren, dass ich auf Herz und Nieren geprüft und getestet würde, wäre ich sicherlich schnell wieder weg, denn das fühlt sich schäbig an.

Zu den 70% kann ich nichts sagen. Es ist mir im Grunde auch egal, weil ich kein Zahlenfetisch habe und nicht alles in Zahlen packen muss.
Wenn ich aber auf mein Leben schaue kann ich sehen, dass es in Beziehungen immer darum geht, dass der Andere nicht so ist wie man es selber gerne hätte.
Und wenn es dafür eine Lösung geben sollte, dann wohl die, dass Toleranz und Akzeptanz eine wichtige Rolle spielen. Dass man lernt, bei sich zu bleiben und sich weniger am Gegenüber aufhält statt akribisch über seine Spuren, die er als lebender Mensch und vielleicht auch als Sockenüberallliegenlasser, hinterlässt, zu stören, aufzuregen und in lautes Gezeter zu verfallen.
Dadurch ist ein zerstreuter Professor Charakter noch nie zu einem ordentlichen Menschen mutiert.

Wer meint denn, dass die Art und Weise wie man lebt und wie man Dinge handhabt oder wie man liebt, die einzig Wahre ist, dass man glaubt sie dem Partner aufdrücken zu können?

*g*

Meine 2 Cents *zwinker*
**********d2009 Paar
206 Beiträge
Danke...
... drücken für den Beitrag von Molekuelchen allein genügt mir nicht.

Vielleicht machen so manche "Fehler" und "Macken" des anderen auch seine Individualität aus. Es ist schon so wie meine Vorschreiberin ausdrückt, wenn ich mich ständig über die vermeindlichen "Fehler" und "Macken" aufrege, werden sie erst dazu....

Und das im Vorfeld alles auszuschließen oder als NO GO zu werten halte ich auch für sehr bedenklich. Außerdem gibt es sicher an mir auch so manche "Fehler" und "Macken" aus der Sicht meines Partners - gut dass er mit Ihnen umgehen kann, sonst würde uns viel Schönes in unserer Partnerschaft entgehen.

So manche Menschen (und leider sind es oft die Frauen) sollten mal von ihrem Perfektionismustrip runter kommen und den Menschen so nehmen wie er ist. Denn wenn man ihn verändert hat (was langfristig gar nicht geht) gefällt er den meisten sowieso nicht mehr....

Das war dann mal mein Wort zum Sonntag *g*

Der Stern
vom Sternenmond
Fehler und Macken...
neigen aber leider dazu, sich mit zunehmendem Alter zu verstärken....glaubt mir, ich spreche da aus Erfahrung.

Immerhin lebe ich mit einem meiner Partner jetzt seit über 38 Jahren zusammen.....

Und was ich früher noch als liebenswerte Marotte belächeln konnte, hat irgendwann nur noch genervt..... also habe ich das thematisiert..... und nicht nur das, ich war vor 3 Jahren soweit, mich von meinem Partner zu trennen.

Nein, nicht weil es da einen anderen Mann gibt (den gibt es zwar, der ist aber kein Trennungsgrund), nein, einfach, weil sich die Eigenschaften meines Mannes, die mich im Grunde immer schon genervt haben, verstärkt hatten.

Nach vielen Diskussionen, die auch teils hochemotional geführt wurden (mehr von seiner Seite aus - ich werde bei so etwas immer ruhiger) haben wir uns darauf geeinigt, eine Art "2-er WG mit Freundschaft plus" zu gründen.......

und siehe da, jetzt, wo wir uns auch innerhalb des Hauses räumlich etwas getrennt haben (2 Schlaf- und 2 Wohnzimmer und 2 Büros - sogar 2 Dachterrassen *g*) funktioniert das restliche Zusammenleben wieder besser. Streiten tun wir uns fast gar nicht mehr - die paar Dissonanzen lassen sich wirklich in ruhigen Gesprächen klären.

Wir gehen uns mit dem täglichen Kleinkram nicht mehr auf den Wecker (ich brauche z.B. nicht mehr neben einem Sägewerk schlafen *zzz*) und wir leben noch das gemeinsam, was wir wirklich beide gerne zusammen machen....kochen, gärtnern, unsere Tiere und *popp* und *spank*......

Auch die Urlaube verbringen wir getrennt...... er will am Strand liegen oder Speedwandern und ich fremde Länder erkunden......

Kompromisse haben wir genug gemacht, jetzt leben wir mal ganz egoistisch!

Eine komplette Trennung wäre allerdings allein schon aus wirtschaftlichen Gründen völlig dämlich!
Dass sich die "Macken" im Alter verstärken habe ich auch schon gehört *zwinker*

Ihr habt für euch eine annehmbare Lösung gefunden, das ist doch was! *top*
@molekuelchen und Vorposter
Im Grunde stimme ich ja jedem zu. Und das "vorher prüfen" war auch eher dem Sinnspruch geschuldet, "Drum prüfe, wer sich ewig bindet..."

Meine Meinung lag eher auf der Priorität, dass Partner es sich heutzutage einfach zu leicht machen und gar nicht nach Lösungen suchen wollen. Aus Bequemlichkeit oder geistigem Unvermögen, daran zu arbeiten.

Eure Beispiele zeigen doch, dass es sehr wohl annehmbare Lösungen gibt - jeder auf seine Weise. Ich habe es so ausgedrückt, auf eine für den jeweiligen Partner tolerierbare Lösung.

Aus meiner Sicht gibt es für jedes Problem eine Lösung - dieses Credo wurde mir bereits in die Wiege gelegt - wäre es nicht so, gäbe es keine Evolution. Und das nicht nur in Partnerschaftsbeziehungen..

Bitte nehmt es so als meine Meinung, nicht mehr und nicht weniger..

LG Euer noelle
Dafür sind wir ja hier, um unsere Meinungen auszutauschen, zu fragen, hinterfragen, und im besten Fall voneinander zu lernen *liebguck*


Drum prüfe wer sich ewig bindet...

Das ist echt ein uralter Satz *zwinker*
früher habe ich den immer so verstanden, dass ich den Anderen geprüft habe.
Heute prüfe ich mich:
Will ich das so?
Kann ich damit zufrieden sein?
Kann ich lernen DAMIT umzugehen?
Also die Frage richtet sich an mich, nicht mehr ans Außen.

*g*
*******r00 Mann
752 Beiträge
Das ist echt ein uralter Satz
früher habe ich den immer so verstanden, dass ich den Anderen geprüft habe.
Heute prüfe ich mich:
Will ich das so?
Kann ich damit zufrieden sein?
Kann ich lernen DAMIT umzugehen?
Also die Frage richtet sich an mich, nicht mehr ans Außen.

Guter Ansatz!

Ich frage mich aber ob eine wg+ ein erstrebenswertes Modell ist?
Aus heutiger Sicht würde ich das nicht wollen, aber wer weiß, vielleicht
Kommt das mit dem Alter noch...
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