ich bin gerade um diesen Thread rumgeschlichen und wollte eigentlich nichts dazu sagen ... aber dann doch ... usw.
Jetzt sag ich doch etwas dazu.
Ich beobachte in letzter Zeit, daß gerade die "Schublade" BDSM so sehr in Ausübung und Praktiken unterteilt wird. Das wird aber einem "friedvollen Ausüben" der Neigungen nicht gerecht.
Ich denke, ganz viele Menschen sind nicht 100% Sub oder Dom. Immer ist es eine Mischform. Jetzt gilt es, diese einzelnen Bestandteile zu erkennen und in die richtigen Bahnen zu bringen. Vielleicht ist das garnicht so schwer, wenn man sich aus dem Schneckenhaus bewegt und Kontakt zu anderen Menschen dieser unserer Neigung sucht.
Im Gespräch wird sicher festzustellen sein, daß im Laufe einer Partnerschaft diese Mischformen zur eigenen Definition des BDSM geworden sind. Vielleicht ist der Weg über dominante bzw. submissive "Anfangspartner" ganz interessant und lehrreich ... aber vielleicht auch nicht ganz so einfach, weil durchaus die Partnerschaft auf die Probe gestellt wird.
Übrigens ... aus vielen Stammtischen ist in dieser Beziehung nicht viel heraus zu holen. Sorry, aber da wird ganz oft "die reine Lehre" vertreten (grübel, gibt es die denn überhaupt???) oder etwas hochgehalten, was zwar für reine Dom/Dev-Beziehungen gelten mag, aber niemals für die hier angesprochene Problematik gelten kann.
Ja, hier wird eine echtes Problem besprochen!
Ich kenne Paare, die begeben sich (weil beide die gleiche Ausrichtung haben) in ein- oder mehrwöchige Urlaubsveranstaltungen (die gibt es tatsächlich) in denen sie beide miteinander in einer Art Rollenspiel mit anderen ihre Neigung ausleben können.
Michael
(er von Trout)