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Sind heute junge Menschen glücklicher?

*******9_bb Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Sind heute junge Menschen glücklicher?
Hallo!
Ich bin 1944 geboren und beschäftige mich schon Jahrelang mit der Sexualität, in all seinen Facetten.
Bin in zweiter Ehe verheiratet (40 Jahre), und wir haben uns über all die Jahre unsere exklusive Liebe und unsere exklusive Sexualität erhalten.
Mit anderen Worten: Wir sind sehr sehr glücklich!
Warum nun meine Post?
Wenn man so in diversen Foren liest, und das jetzt von zum Teil recht jungen Leuten, was diese schon alles erlebt haben....
Da werden Praktiken als "abgehakt"geschildert welche ich in 50 aktiven "Sexjahren"nicht kennen gelernt habe,
und:
Zum groß Teil auch gar nicht kennen lernen wollte.
Nun zu meiner Frage:
Sind die jungen Menschen damit glücklicher als wir es waren, in unserer Jugend?
Wir waren "dumm " und wir "nestelten" stundenlang am BH Verschluß, standen "unten" an der Haustür und so gegen 21.45 dröhnte aber spätestens Mutter's Stimme:"Gabi! Du kommst jetzt hoch!"
Da war kein Widerspruch, das war einfach so!
Und doch war es schön und beglückend Liebe zu verspüren.
So kam es eben, daß man mit 19 den ersten GV erlebte, aber um 22.00 Uhr mußte man die Wohnung des MÄDELS VERLASSEN, alles war sehr heimlich und doch unheimlich schön.
Würde mich über Meinungen freuen.
Bin ganz neu hier.
Also sollte ich ein Thema eröffnen, was hier die "alten" Füchse schon zig mal behandelt haben:
Sorry.
MfG Senior69
****rBB Mann
1.875 Beiträge
Glück hat nichts mit sexuellen Möglichheiten zu tun
Zu allen Zeiten hat es Menschen gegeben, die glücklich waren und andere, die es nicht waren. Glück hat nichts mit sexuellen Möglichkeiten zu tun.
*******urig Paar
7.030 Beiträge
*****r69:
Sind heute junge Menschen glücklicher?

Das lässt sich so nicht einfach beantworten. Wir z.B möchten nicht mehr so jung sein, denn das was heute von der Jugend verlangt wird und was noch kommen wird, möchten wir nicht erleben müssen.

Wenn Du das aber rein auf die Sexualität siehst, so ist es ganz klar, dass sie heute freier und offener aufwachsen und sich viel mehr entfallen können als wir damals.

Wenn ich das z.B an BDSM aufhänge, dafür muss sich heute niemand schämen, früher waren das alles perverse und man hat es versteckt damit das keiner mitbekommt. Man fühlte sich ja auch allein damit, weil es eben kein Netz gab wo man Gleichgesinnte gefunden hat und man wusste, dass man eben doch normal ist.

Daher rein von der Seite, wären wir gerne nochmals 20 ohne Verpflichtung und einfach fun haben.

Aber eines kann euch z.B keiner nehmen. Aids und einfach Sex ganz unbeschwert ohne Kondom und ohne Sorgen über diese unheilbaren Krankheiten zu haben, dass hattet Ihr und ich denke, dass ist doch schon einen ganze Menge.

Daher jedes Alter hat und hatte seinen Reiz.
ich weiß es nicht...
einerseits machen sich viele nicht so einen Kopf wie ich (damals noch viel mehr als heute), gehen lockerer an alles ran...

anderseits scheint es so zu sein, dass viele viel-leichtlebiger/oberflächlicher damit umgehen. Die Tochter einer Freundin von mir hat mit 12 schon ihre erste Pille danach verabreicht bekommen. Teilweise gehen viele Jugendlichen einfach mal schnell zum Ficken aufs Kloo. Oder während eines Bierzeltfestes mal schnell hinter das Zelt, dort wo nur noch die Holzwand kommt. Nur leider, dass es von den Köchen gut eingesehen werden kann, wer und was da alles so rumpoppt...

Ich weiß nicht, ich brauche immer ewig lange, bis ich meine Moleküle wieder zusammen gesetzt habe und bei mir ankomme. Außerdem kann ich auch, wenn ich meine Wahrnehmung darauf einstelle (gott-sei-dank ist das nicht immer da) sehen, welche Energien im Schoße einer Frau zurück bleiben durch dieses wahllose treiben.


meins ist es nicht.


Sexualtität ist ein Weg zur Ekstase und zur Liebe, sollte aber "das Herz" mit einschliessen.



my two cent
*herz2* Isis




P.S. Auch in den Isis-Tempeln der alten Zeit hat Frau das nicht wahllos gemacht
******amp Mann
1.061 Beiträge
*******urig:
Daher jedes Alter hat und hatte seinen Reiz.

Dem kann ich nur beipflichten und möchte einfach noch als große Errungenschaft hinzufügen, dass allein durch das Internet es heute möglich ist, Menschen zu finden, die man so nie gefunden hätte und damit die Chance durch solche Plattformen wie den Joy viel größer sind den Partner seinen Lebens zu finden.

*****r69:
Und doch war es schön und beglückend Liebe zu verspüren.
So kam es eben, daß man mit 19 den ersten GV erlebte, aber um 22.00 Uhr mußte man die Wohnung des MÄDELS VERLASSEN, alles war sehr heimlich und doch unheimlich schön.

Die Liebe kann man heute auch noch spüren. Aber hier schreibst Du genau die Dinge, die ich auch noch kenne und auf die ich wirklich sehr gerne verzichten kann.
*****y_I Frau
7.680 Beiträge
die Frage ist sehr weitgreifend, ein Aspekt für mich wäre zu beleuchten
ob junge Menschen wirklich glücklicher sind "sehr zeitig " Sex haben zu können bzw zu dürfen.Ich denke da an viel die mit 12? bis 13 schon GV haben.Ob das wirklich schön ist und man glücklicher?Ich persönlich kann es nicht glauben. Es fehlt oft an Reife insgesamt, aber sexeln wie die "Großen"
Ob junge Menschen heute glücklicher sind. Evt. ist eine vielzahl junger Menschen heute nicht so glücklich wie zu früheren Zeiten, da sie heute viel früher mit Dingem wie Berufswahl, Zukunftsplanung usw. beschäftigt sind und dadurch ein Teil der "Leichtigkeit" die wir Älteren hatten nicht mehr vorhanden ist.
******rot Frau
13.146 Beiträge
Ich hab mich mit dem TE im Vorfeld ausgetauscht und würde euch bitten euch gedanklich grundsätzlich Ü18 zu orientieren - es soll hier nicht um den generell früheren Einstieg im Vergleich zu vorangegangenen Generationen gehen - sondern um anderen Umgang, vielleicht auch Unbedarftheit und auch dem offeneren Umgang mit verschiedenen sexuellen Spielarten in jüngeren Jahren - die evtl früher undenkbar, verpönt oder vielleicht nur nicht so publik waren und darum wie ihr darüber denkt sich evtl, früher als geschehen geöffnet zu haben.

Denkt ihr, euch hätte es glücklicher gemacht euch früher damit zu beschäftigen oder hat die Jugend da was voraus? Macht es glücklicher schon in jüngeren Jahren mehr auszuprobieren oder ist es hilfreicher erst mal den gesellschaftsüblichen Monogamieversuch zu wagen?



Liebe Grüße,
Kirschrot
JOY-Team
Ich denke mit der neuen Offenheit kommt auch ein neuer Druck für die Jugendlichen von heute. Wer sich nicht auskennt wird gerne als prüde hingestellt. Wer nicht ausprobieren möchte als langweilig.

Ich denke alles hat seine Vor- und Nachteile. Leute mit extremeren Vorlieben haben es heute definitiv einfacher zu experimentieren und so was. Aber Leute, die eben genau diese Vorlieben nicht haben werden allzu gerne als prüde oder so dargestellt.
Ich habe eher den Eindruck, dass die Jugend heute verklemmter ist, als sie in den 70er - Anfang der 80er war, also in den ersten 10-15 Jahren nach der sexuellen Revolution.
Mitte der 80er kam dann eine Prüderie-Welle, die heute immer noch andauert.
Dass Pornografie heute zugänglicher ist als vor 20 Jahren hat nichts zu bedeuten, ich glaube, sie führt noch zu mehr sexueller Enthalsamkeit - man onaniert alleine vor dem Rechner, es werden kaum sexuelle Erfahrungen im RL gesammelt.

Sind die jungen Menschen damit glücklicher als wir es waren, in unserer Jugend?

Man kann nicht Glück messen, es ist ein Gefühl.
Und - ich glaube - man kann auch nicht das eigene Glück mit dem Glück anderer vergleichen, weil jeder Mensch anders, auf seine eigenen Art und Weise, glücklich ist bzw. sein kann. *nixweiss*
Ich habe eher den Eindruck, dass die Jugend heute verklemmter ist, als sie in den 70er - Anfang der 80er war

definitiv.
Glaub ich nicht! Ich (geboren 1978) bewege mich irgendwie zwischen den Welten... Mache aber immer oefter die Erfahrung, dass Menschen, die juenger sind als ich, sich mehr und mehr nach meinen Grosseltern anhoeren.
Kein Alk/Grass, unbedingte Monogamie, bis zum erbrechen, grundstrickte Ehrlichkeit (nur um die eigene Zerissenheit nicht alleine aushalten zu muessen?)
Ich vermute sogar eine Auflehnung gegen den Versuch der Gesellschaft, die letzten 10-20 Jahre, Dinge zu veraendern und aus alte Bahnen auszubrechen. Einfach aus Trotz, um sich von der 'vorherigen' Generation abzusetzen!(?) Anders zu sein...
Manchmal steh ich da, mit meinem mittlerweile fast kreisrundem Haarausfall und frag mich, was wird denn da nach mir gezuechtet??? Ich mach mir eher in die andere Richtung Sorgen, als dass ich den Werteverfall der heutigen Jugend befuerworten koennte.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Glücklich
bin ich heute, nachdem ich alle Mauern durchbrochen habe, aus dem Käfig ausgebrochen bin. Seit etwa 13 Jahren hole ich meine verkorkste Jugend nach.

So wie man sieht, gibt es weder "die" Älteren, noch "die" Jungen. Meine Kinder sind sicher unbefangener groß geworden, was den Sex angeht, aber beruflich hatten wir es leichter. Ich wohne zeitweise in einem Haus für betreutes Wohnen, weil es eine Top-Wohnung in schönster Lage zu bieten hatte und meine junge Freundin diese nur bekam, weil ich sie mietete. Es gibt unter den Senioren dieses Hauses Riesenunterschiede, solche, die mit 65 schon mit allem abgeschlossen haben, andere die noch täglich 30 km mit dem Rad fahren mit 70. Jeder hat seine Lebensphilosophie, ich habe meine.

In einem Riesenkaufhaus kann einen das Angebot auch erschlagen, jung wie alt. Man kommt nicht drum herum, nach seinen Möglichkeiten zu entscheiden- und nach dem, was man sich wünscht.
*****_nw Mann
5 Beiträge
Ich denke die Jugend heute wird einfach anders erzogen. Nicht von den Eltern (vllt auch) aber vorallem von den Medien.
Sex ist heutzutage allgegenwärtig. Sei es im TV, Internet oder auch in Zeitschriften. Als ich "klein" war, war Bravo schon ein Schock für mich... Heute findet man sowas in fast jedem Musik Video.
Ich denke es kommt viel auf die Erziehung und auf den Umgang an.
*******9_bb Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
Danke für die Beiträge und Überlegungen!
Ich habe den Begriff "Glück" unglücklich verwendet.
Natürlich umfaßt Glück viel mehr als nur die sexuelle Komponente.
Was ich eigentlich meinte:
Bringt das heute unbestreitbar höhere Wissen um den ganzen Sexual Komplex einen höheren Lebenswert?
Man muß sich mal vor Augen führen:
Sexuelle Aufklärung.
Wir hatten eine Schulstunde (Der Lehrer, sonst ein munterer Mensch, erschien mit schwarzen Anzug, Bedeutungs schwer....Trauerfall?)
Dann wurde uns ein Kartenbild gezeigt. Weiblicher Genitalbereich als "Schnitt Zeichnung" ja alles war zu sehen, sogar die Eierstöcke....
Heute kann sich jeder bei "You Tube" den Genitalbereich der Frau , aus Sicht des Gynokologen , ansehen, erklären lassen.
Und nun unter uns Pfarrer Töchtern:
Als ich meinen ersten Cunniglius ausprobierte, in meiner 1. Ehe(22 Jahre alt) lief das etwa so:
Irgendwie mit dem Kopf dazwischen, aha so sieht das also aus, was nu, na los geschlabbert......
Kam überhaupt nicht gut an, ja war sogar ein No go geworden.
Dazu noch das gesamte Umfeld, die Gesetzes Lage (Kuppelparagaph usw.) die verfasste Meinung:" DU lern erstmal einen Beruf, bevor du an solche Sachen denkst"
Und:
"Du komm mir ja nicht mit einen Balg an"
Ja es wurde alles auch "unterlaufen", aber doch war es von uns akzeptiert. Man kannte es nicht anders.
Und wir mußten richtig "baggern". Die Mädels hielten die Beine geschlossen,man hatte praktisch nur Chancen wenn die Sache eine Perspektive hatte, Verlobung(zumindest in Aussicht gestellt), was aber auch zu fast 100% dann auch so eingehalten wurde.
Und war ein Kind gezeugt? Dann wurde auch geheiratet!
Werden nun die schönen Errungenschaften der viel besseren Aufklärung heute auch im positiven Sinne wirksam?
Was mir dabei auf fällt: Die "Halbwertzeiten" von Beziehungen sind deutlich sehr kurz geworden.
Langeweile im Bett nach verblüffend kurzer Zeit?

.......
Junge Eltern gibt es immernoch jede Menge, nur heiraten die heute nicht mehr.

Die Jungs sind irgendwann jww und die Mädels können die nächsten 20 Jahre knicken.
Sie haben mehr Kenntnisse, aber klüger sind sie auch nicht!

Ein gutes hatte die unterschwellig immer vorhandene Drohung meiner Eltern wenigstens: Ich habe nie auf Risiko gespielt und damit blieben mir Abbrüche oder frühe Schwangerschaft im Teeniealter erspart.
*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Schau
ich im Westen wurde mit 24 entjungfert, mit 11 hatte ich aber meine erste durchtränkte Schlafanzughose. Ich ging in Bibliotheken, schmökerte dort im Erwachsenenbereich, bekam von Klassenkameraden schwedische Wichsvorlagen. Ich wusste mit 20 bestimmt über alles Bescheid, zumal es dann auch Kolle gab, aber nie Aufklärungsunterricht, auch nicht in Biologie, aber was nützt totes Wissen, das mangels Partnerin nicht zur Anwendung kommt.

Und das war wohl der Hauptunterschied zu heute: die meisten Mädchen wollten sich aufbewahren für die Ehe, man musste schon als Don Juan auftreten, um das zu ändern. Ein gewöhnlicher junger Mann diente nur zum Geheiratetwerden, für die hochfliegenden Gefühle gab es die Verführer.
*******re09 Frau
26 Beiträge
Ich habe eher den Eindruck, dass die Jugend heute verklemmter ist, als sie in den 70er - Anfang der 80er war, also in den ersten 10-15 Jahren nach der sexuellen Revolution.
Die ganze Gesellschaft ist verklemmter.
BDSM, Swinger - nicht wirklich in der Gesellschaft angekommen, sondern für Otto Normalbürger nur was zum Bestaunen auf RTL2.

Ich mutmaße, der Erwartungsdruck der jungen Menschen an sich selbst ist gestiegen.
Mit 19 noch jungfräulich - da wird man in den sozialen Netzwerken doch zum Brüller.
Sex wird als Konsumartikel gesehen. Dabei ist es soviel mehr.
*******9_bb Mann
6 Beiträge
Themenersteller 
>Sex wird als Kunsum Artikel gesehen
dabei ist es soviel mehr<
feiner Satz!
********e_ni Mann
5 Beiträge
glücklich früher und damals?
Glücklicher ist schwierig zu beantworten.

Ich finde früher gab es noch mehr moralische Grenzen und Gebote an die sich gehalten wurde . Heutzutage sieht man jeden Tag viel nackte Haut und wird entsensibilisiert. Früher war Bauchfrei und Minirock schon aufsehnerregend und erotisch, während heutzutage schon 12jährige so rumlaufen ( ein wenig übertrieben vielleicht)
Wir leben heute einfach im Überfluss, man will immer nur das Beste von Besten und Alles auf einmal. Früher war man irgendwie noch genügsamer, weil man das von zu Hause von den Eltern kannte (Nachkriegszeiterziehung). Was ich sagen will die Wertschätzung war eine ganz andere. Es wurde sich mehr über Dinge gefreut, weil sie nicht so leicht zu haben waren. Ich will mal gar nicht davon anfangen, das Respekt und Moral vor allem irgendwie fehlt, je jünger die Generationen werden. Was hatten wir damals noch Respekt vor den 12 Klässlern, als wir so weit waren, wurden wir schon dumm von der Seite angemotzt von einem aus der ersten Klasse.
Mag vielleicht alles ein wenig schwarz weiss sein, aber ist schon auffällig aus meiner subjektiven Sicht. Ich glaube wir sind dadurch nicht unebdingt glücklicher, es sei denn man besitzt die richtige Perspektive und Relation dazu.

Sex ist Konsumgut, klar es gilt schon langer nicht mehr als intimer Moment zwischen 2 besonderen Menschen die sich lieben. Es ist Konsumgut, wie sonst lassen sich die ganzen Angeboten von z.B. Escort, unzähligen Variationen von Hobby-, Amateur- und was nicht alles an Prostituierten erklären. Neuster Trend scheint es ja auch zu sein, sich seine Herzesdame (oder Herr) für eine Nacht per Auktion zu ersteigern.
********nder Mann
2.896 Beiträge
Ich würde sagen weder noch, unabhängig vom Thema Sexualität. Sex und sexuelle Praktiken werden überbewertet, Menschen zu weiten Teilen nur noch konsumiert und (auf-)richtige Beziehungen kaum noch eingegangen. Das Bedürfnis ist da, die (Liebes-)Fähigkeit verloren gegangen und vermutlich nimmt die Entartung mit jeder Generation zu. Zumindest, wenn nichts dagegen getan wird.

Ehrlich gesagt finde ich die Desillusioniertheit sehr schade. Gut, es hilft die Dinge klarer zu sehen, aber gleichzeitig hat(te) die Unschuldigkeit der Verliebtheit ihren Charme. Das langsame Annähern, Spielen und Kokettieren ist heute kaum noch gegeben und/oder ich kann es gerade nicht haben. Viele kommen möglicherweise gar nicht in den Genuss dessen, meinen irgendwelche Rollenklischees erfüllen zu müssen etc., was zu viel (unnötigem) Unverständnis und Leid führt.

Junge Menschen glücklicher? Nö. Aber ich denke sie haben mehr Potential: Wichtig ist, dass sie lernen es zu nutzen. (Und das von mir als jungem Menschen *lach* Aber ja, ich schließe mich da in keinster Form aus. Im Gegenteil.)
*******re09 Frau
26 Beiträge
Ich bin kein Anhänger der "früher war alles besser"-Fraktion.
Früher war vieles anders, aber wenn man Umfragen Glauben schenken mag, dann wird Treue von jungen Menschen noch genauso hochgehalten wie zu anno Tobak.
Ich denke, die Offenheit in Bezug auf Sexualität (und auch in anderen Sachen) läuft in Wellenbewegungen ab - Phasen von Freiheit werden abgelöst durch Prüderie und dann wieder durch Freiheit, Konservatives durch Liberales usw.
Die 68er waren in vielen Sachen offener, weiter, freigeistiger und neugieriger als heutzutage. Die 1920ern genauso.
Ich glaube nicht, das unseren Kindern die Liebesfähigkeit abhanden kommt. Ganz im Gegenteil. Ich finde, die Generation, die jetzt heranwächst, hat ein enormes Wissen, nicht nur technisch-kognitiv, sondern auch emotional. Vielleicht ist die Sicht von uns "ältere" Generation nur etwas getrübt. *opa*

Unsere Jugend ist heruntergekommen und zuchtlos. Die jungen Leute hören nicht mehr auf ihre Eltern. Das Ende der Welt ist nahe.
(Keilschrifttext aus Ur, Chaldäa, um 2000 vor Christus)

*smile*
*******_sin Paar
841 Beiträge
glücklicher als was oder als wer?
Jeder Mensch ist so alt, wie er ist und kann nicht aus seiner Haut. Ich denke, dass den meisten - um nicht zu behaupten allen - hier eine Vergleichsmöglichkeit fehlt. Es ähnelt der Frage an das andere Geschlecht "Was fühlst Du beim Orgasmus" - Da Du nie das andere Geschlecht sein wirst, wirst Du es nie erfahren können und musst mit dem Unwissen leben.

Ist man heute glücklicher?
Ich bin Ende 1973 geboren und somit kurz vor der 40 und fühle mich jung und glücklich - würde ich einen 20 Jährigen fragen, würde der wohl etwas anderes behaupten. Vielleicht würde er einem 40 jährigen nicht das Glück absprechen können, würde aber "Glück" anders interpretieren, für sich beanspruchen.

Sicher, der Umgang zwischen Menschen ist heute freizügiger als früher. Allerdings müssen wir das Wort früher jetzt definieren, da es in den Jahren um 1969 wohl zu einer sexuellen Explosion kam und auf einmal die "freie Liebe" zelebriert wurde.


Zum Beispiel mussten Eltern"früher" auf den sogenannten "Kupplungs- Paragraphen" achten. Das bedeutete, dass ein Junge, bei einem Mädchen unter 21 nicht übernachten durfte, da dies gesetzlich verboten war...
Aber ich denke, die Menschen damals wussten ganz gut, wie sie solchen "dämlichen" Paragraphen aus dem Weg gehen konnten.
Sehr oft gab es "früher" diese 7-8 Monats- Kinder *zwinker*

Heute ist es anders. Kein Mensch interessiert sich mehr, wenn sich ein junges Paar auf offener Straße knuutscht *g*
Manchmal erlebt man fast offenes Balzverhalten, wie es im Song der Ärzte beschrieben ist.... und sagt sich einfach "schöööön".

Mussten wir früher am Wochenende in die Diskos um das andere Geschlecht zu begegnen, so gibt es heute eben Facebook... und anstatt sich das "Wochenende" zu kaufen um nach der Swinger- Szene & "Parkplatzsex" ausschau zu halten, gibt es heute den JC!

Und auch wenn es manche vielleicht nicht glauben möchten - den wird es nicht ewig geben.
Dann wird es neue 20 jährige geben, die das Angebot nutzen, das dann gerade IN ist...

Glücklicher? Weniger glücklich? Man lebt zu jeder Zeit und in jedem Alter in seiner eigenen Epoche und macht daraus das Beste für sich - und das bedeutet glücklich sein.

lg

curious_Chris_sin

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Um Feinde zu bekommen ist es nicht nötig den Krieg zu erklären,
es reicht wenn man einfach sagt was man denkt! - Schon gleich dann, wenn es die Wahrheit sein sollte.
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*****lnd Mann
27.796 Beiträge
Das
"Was fühlst Du beim Orgasmus" - Da Du nie das andere Geschlecht sein wirst, wirst Du es nie erfahren können und musst mit dem Unwissen leben.

ist eine Behauptung aus dem Unwissen heraus, dass es doch möglich ist, gehört aber nicht hier her.

Vor allem sollte man nicht den Fehler begehen, was der Eingangsbeitrag suggeriert, so zu tun, als ob alle Jugendlichen, alle Mittelalterlichen, alle Älteren (Senior darf man mich erst nennen, wenn mein Verfallsdatum deutlich überschritten ist, dann lieber noch unwürdiger Alter) auf einer Ebene wären. Die Zeit, die Medien, bieten allen die gleichen Voraussetzungen, nur was der Einzelne, ob jung oder alt, daraus macht ist im Rahmen seiner körperlichen Möglichkeiten seine Sache. Und wenn man unter Seinesaltersgleichen kaum noch passende Pendants findet, orientiert man sich eben auf anderen Altersebenen, wo die Auswahl noch groß ist.

Was ich generell ungut finde: der sexuelle Druck, der auf manchen jungen Menschen lastet, um "dabei" sein, als cool gelten zu dürfen. Wenn sich heute ein junger Mensch selbst noch zu unreif, noch nicht weit genug empfindet, kann er schnell aus gruppendynamischen Prozessen isoliert werden.
*******re09 Frau
26 Beiträge
Wenn sich heute ein junger Mensch selbst noch zu unreif, noch nicht weit genug empfindet, kann er schnell aus gruppendynamischen Prozessen isoliert werden.

War zu meiner Jugendzeit nicht anders.
Wobei Schein und Sein zwei unterschiedliche Sachen sind.
Damals (Gott klingt das grottig) versuchten auch schon alle möglichst cool und erfahren zu wirken. Als wenn sich das je ändern würde... *roll*
Ich hab mich mit Erstkontakt mit 14 wie ein Spätzünder gefühlt. Um dann auf der Klassenfahrt festzustellen, dass ich die Einzige mit Pille und OBs war. (Wolltet ihr jetzt gar nicht so genau wissen... *mrgreen*).

Liebe und Sex fühlt sich für eine heranwachsene Generation noch genauso frisch, aufregend, unschuldig und unverbraucht an wie für uns.
Und selbst für mich ist das Gefühl vom Verliebtsein auch immer noch etwas, was sich jedesmal anfühlt wie "Wow...hab ich so noch nicht erlebt."
Naja, vielleicht schlägt bei mir auch die Altersdemenz zu... *smile*
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